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slowthai veröffentlicht eine Ode an die „nhs“ und kündigt sein Album „TYRON“ an

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slowthai veröffentlicht eine Ode an die
slowthai // Crowns & Owls

Die NHS (National Health Service) sind in UK die Retter:innen einer ganzen Nation. Darauf möchte auch slowthai noch einmal aufmerksam machen. Sein Album „TYRON“ erscheint im Februar.

Nein, im Jahr des Brexit ist Boris Johnson ganz sicher nicht der Held in Großbritannien. Vielmehr sind es die vielen Pflegekräfte, Ärzte und auch sonst alle Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten. Und genau diesen Held:innen des Alltags widmet slowthai mit „nhs“ nun einen Song. Neben dem Shoutout ruft er in dem Song zu mehr Empathie, Gleichbehandlung und Verständnis für seine Mitmenschen auf. Damit wird klar, dass sich slowthai auf seinem neuen Album weiterentwickeln wird.

„TYRON“ wird in zwei Teile gesplittet. Auf dem ersten Disc präsentiert der britische Rapper sich so, wie seine Fans es von ihm erwarten. Typischer Rap, mit Pointen und „Banter“, wie man in Großbritannien sagen würde. Unterstützung bekommt er von den Feature-Gästen Skepta und A$AP Rocky.

Die Social Media-Ankündigung von „TYRON“:

 

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Auf dem zweiten Disc präsentiert slowthai eine neue, nachdenklichere Seite von sich. Er ist nicht nur immer laut und provokativ, sondern durchaus auch ein junger Mensch, der versucht die Zusammenhänge zu verstehen und für sich die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Songs wie „nhs“ oder „feel away“, welcher mit James Blake und Mount Kimbie entstanden ist, gehen tief in die Komplexität seiner Seele.

Wir haben mit slowthai über „TYRON“ gesprochen. Das Interview gibt es hier

Mit „TYRON“ möchte slowthai das Ganzheitliche betrachten. Er selbst sagt dazu: „love the world for its flaws, you’ll never be disappointed“. Der Nachfolger seines UK-Top-10-Albums „Nothing Great About Britain“ erscheint am 5. Februar 2021.

Tracklist:

DISC ONE
01 “45 SMOKE”
02 “CANCELLED” (Feat. Skepta)
03 “MAZZA” (Feat. A$AP Rocky)
04 “VEX”
05 “WOT”
06 “DEAD”
07 “PLAY WITH FIRE”

DISC TWO
01 “i tried”
02 “focus”
03 “terms” (Feat. Dominic Fike & Denzel Curry)
04 “push” (Feat. Deb Never)
05 “nhs”
06 “feel away” (Feat. James Blake & Mount Kimbie)
07 “adhd”

Das Video zu „nhs“ von slowthai gibt es hier:

 

shame kündigen ihr neues Album „Drunk Tank Pink“ an und releasen die Single „Water in the Well“

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shame kündigen ihr neues Album
Still aus: Water in the Well

Der Nachfolger von „Songs Of Praise“ erscheint am 15. Januar 2021. Im Vorfeld veröffentlichen shame mit „Water in the Well“ zudem einen neuen Song inklusive Video.

Sie haben 2018 dem britischen Post-Post-Game wieder zu seiner Blüte verholfen. Die Rede ist von shame, den fünf Musikern aus dem Süden Londons. Nun haben sie mit „Drunk Tank Pink“ den Nachfolger des äußerst erfolgreichen Debütalbums „Songs Of Praise“ angekündigt. Als Produzenten haben sie sich James Ford an Land gezogen, der in der Vergangenheit bereits mit Acts wie den Arctic Monkeys, The Last Shadow Puppets, Florence + The Machine und Depeche Mode zusammengearbeitet. Dies alleine sollte schon die Ambitionen der Band untermauern.

Die Single „Water in the Well“ zeigt bereits, wohin die Reise hingehen könnte. Der Sound ist größer und abenteuerlustiger. Dafür muss die Unverblümtheit im Sound den großen Gesten weichen. Dieser kreative Sprung wurde auch zum Teil durch den kürzlichen Knall der Band zurück auf den pandemischen Boden der Tatsachen ausgelöst. Der Großteil der Band-Existenz ruhte auf den wilden Live-Erlebnissen, die sie eben genau so nicht mehr erleben können. Pubs sind geschlossen, Venues sowieso und virtuell möchte bei einer Band wie shame nicht so recht Stimmung aufkommen.

Dieses Zurückholen in die Realität traf die Band auch persönlich schwer, wie der Frontmann Charlie Steen erklärt. Er habe versucht den Weg aus der Psychose heraus zu finden: „When you’re exposed to all of that for the first time you think you’re fucking indestructible“, bemerkt er. „After a few years you reach a point where you realise everyone needs a bath and a good night’s sleep sometimes.“  „Drunk Tank Pink“ wird große autobiografische Einflüsse haben und dadurch auch schonungslos ehrlich sein – nur eben anders. Das Album von shame erscheint am 15. Januar 2021 via Dead Oceans.

Das Video zur neuen Single „Water in the Well“ von shame gibt es hier:

Bandcamp startet einen Livestreaming-Service für Künstler:innen

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Bandcamp startet einen Livestreaming-Service für Künstler:innen
© Bandcamp

Mit Bandcamp Live wird den Musikern und Musikerinnen eine Ticket-Plattform für ihre Streaming-Gigs geboten.

Viele Künstler:innen wollen im Jahr 2020 nicht vollends auf Konzerte verzichten. Zum einen geht es hierbei um die Interaktion mit den eigenen Fans, aber auch um Sichtbarkeit und natürlich um fehlende Erlöse. Letzteres stellt sich mit Plattformen wie Facebook, Youtube oder Instagram jedoch immer als kompliziert da. Dies hat auch Bandcamp erkannt und ruft deshalb Bandcamp Live ins Leben.

Hier soll den Musiker:innen die Möglichkeit geboten werden Live in der virtuellen Welt aufzutreten. Eine Chat-Funktion sorgt für die nötige Interaktion zwischen den Fans und auch zwischen den Fans und den Musiker:innen. Gleichzeitig wird auch ein Ticketsystem aufgesetzt und es wird ein sogenanntes „Merch Table“ geben. Hier besteht die Möglichkeit Merch des Acts zu kaufen, ohne dabei die Show verlassen zu müssen. Dieses leichte Handling liegt Bandcamp sehr am Herzen. Die Plattform denkt immer aus der Sicht der Musiker:innen und möchte möglichst inklusiv wirken. So schreiben sie beispielsweise über das Setup: „You don’t need a computer science degree, empty concert hall, and 7 cameras to put on a great live stream. With just a bit of setup, plus a laptop, webcam, and microphone, you can start streaming on Bandcamp and connecting directly with your fans.“ Es soll also jeder Act die Möglichkeit geboten bekommen den Service zu nutzen.

Bandcamp Live: Artists First

Der finanzielle Aspekt soll auch möglichst transparent gespielt werden. Hier heißt es auf Bandcamp: „We don’t pretend ticketing is free and then surprise your fans with a “convenience fee” when they check out. You set your ticket price, and that’s what your fans are charged. Our fee is 10%, and we’re waiving it entirely until March 31st, 2021.“ Nun bleibt nur noch abzuwarten, wie die Plattform und das Angebot angenommen wird.

Songs, die du letzte Woche vielleicht verpasst hast

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Songs, die du letzte Woche vielleicht verpasst hast

Es gibt immer wieder Songs, die einfach so durchrutschen. Damit dies in Zukunft nicht noch häufiger passiert, geben wir euch ein paar gute Tracks aus der vergangenen Woche mit an die Hand.

KeKe – Ladies

Keke hat vergangene Woche gleich zwei neue Tracks veröffentlicht. In beiden Songs untermauert sie die Position von ihr als starker Frau. In dem gleichen Atemzug spricht sie aber auch allen anderen Frauen Mut zu sich selbstbewusst zu geben. So lange du dich als Frau fühlst, sollst du dich auch verdammt nochmal als Frau geben! Ganz egal was die gesellschaftliche Norm und Erwartung dieser Definition ist.

daine – Angel Numbers

Erinnert ihr euch noch an den Hype um Lil Peep, der dann ein tragisches Ende genommen hat? Mit daine könnte dieser wieder neu entfachen. Die Künstlerin aus Australien hat bereits Anerkennung von Acts wie Charli xcx bekommen. Wenn man ehrlich ist, klingt die Musik von ihr auch ein bisschen so, als würde Charli xcx gerade ihre Emo-Phase durchmachen.

Quarry – Torn 2.0.

2020 sollte das Jahr der Weizenfelder werden. Diese Annahme könnte man jedenfalls treffen, wenn man sich das Video zu Quarrys „Torn 2.0.“. Was Jacquemus vorgemacht hat, setzt der Musiker aus UK perfekt in seinem Video um. Ein Flügel, eine Stimme und ein Cover von einem der Hits aus den 90ern.

Django Django – Glowing In The Dark

Django Django haben es bisher immer geschafft den aktuellen Zeitgeist in ihren Releases aufzugreifen. Als nerdy Indie-Band gestartet, sind die Briten längst elektronischer unterwegs und haben verstanden, dass die richtige Grafik-Ci und Ästhetik mittlerweile fast genau so wichtig geworden sind wie der eigentliche Sound. „Glowing In The Dark“ hätte es dieses Jahr wahrscheinlich in einige Club-Rotations geschafft, wenn es 2020 ein Nachtleben gegeben hätte.

BLVTH – TWI$$$TIN AND TURNIN‘

Eine letzte Single vor dem Album-Release wollte BLVTH seinen Fans dann doch noch schenken. Das dazugehörige Video zu „TWI$$$TIN AND TURNIN'“ wurde von Valentin Hansen produziert und zeigt den Musiker in schwindelerregenden Aufnahmen.

https://www.youtube.com/watch?v=QznGN8I9AEI

Betterov – Platz am Fenster

Geschichten über die Kindheit ziehen immer. Vor allem wenn es auch noch im Freundschaft und das Vermissen dieser geht. Genau diese Karte spielt Betterov mit „Platz am Fenster“ und meistert den Spagat zwischen Cheesiness und NDW mit nostalgischem Charme.

Rico Nasty – OHFR?

Die aggressive Grundstimmung von „OHFR?“ lässt die Soundwelten des Metals und des Rap zusammenwachsen und dies Gott sei Dank nicht in Form von Nu-Metal. Gut, dass wir diese Phase überwunden haben und, Stand jetzt, auch kein Revival zu erkennen ist. Der neue Song von Rico Nasty wurde von Dylan Brady (100 Gecs) produziert und wird Teil ihres Debütalbums „Nightmare Vacation“ sein.

Amaarae – TRUST FUND BABY

Pitchfork hat die Stimme von Amaarae mit der Schale einer Kastanie verglichen. Sie kann so glatt sein, wie das Innere eine Kastanie, gleichzeitig aber auch unverzeihlich wie die Stacheln. Diesen Vergleich kann man auf das komplette Schaffen der US-Amerikanerin mit ghanaischen Wurzeln anwenden. Man weiß nie so genau, was sich hinter dem nächsten Song steckt. Entweder wird man schnell eingelullt und in samtig, weiche Traumwelten entführt. Es kann aber auch genau so gut passieren, dass man verdutzt vor blanker Ehrlichkeit steht.

Fred Perry feiert die 10-jährige Amy Winehouse-Kollektion und gedenkt der Musikerin

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Ihre Tattoos mit den zwei, kleinen Herzen auf dem rechten Arm waren eine der vielen Markenzeichen von Amy Winehouse. Fred Perry feiert damit das 10-jährige Jubiläum der ersten Kollektion und blickt nostalgisch zurück.

Zehn Jahre ist es her, dass Amy Winehouse und Fred Perry eine gemeinsame Kollektion herausgebracht haben. Aus diesem Grund hat die britische Marke die ersten Pieces nun neu interpretiert. Ein wichtiges Merkmal der Kollektion ist der Einsatz von den zwei kleinen Herzen. Ein ähnliches Tattoo zierte ihren rechten Arm und galt zu einem ihrer vielen Markenzeichen. Um ihre Karriere und auch die zu Lebzeiten entstandene Kollektion zu feiern, färbt Fred Perry die Herzen für den Re-Launch in Gold.

Die verschiedenen Pieces greifen die Sportswear auf, die Amy Winehouse so zu schätzen wusste. Sie kombinierte sie mit 50s anmutenden Stücken und kreierte ihren ganz eigenen, authentischen Camden-Look. Eines der Key-Pieces der Kollektion strahlt diesen Spirit zu 100% aus. Das damals von ihr designte Polo-Shirt hat einen aufstehenden Kragen und tief sitzende Knöpfe.

Ein weiteres Teil der Kollektion erinnert an den Trend des Argyle-Musters der 00er Jahre. Dies ist ist angelehnt an einen Pullover von Amy Winhehouse, welcher pinke und schwarze Rauten hatte. Fred Perry hält auch dieses Teil in goldenen, schwarzen und weißen Farbtönen. Spannend ist hier die Kombination aus Polo-Shirt und Kleid, die in dem Fall miteinander verschmelzen. Das letzte Piece der Jubiläums-Kollektion ist eine Harrington-Jacke aus Satin. Auch hier wurden die Herzen auf der Brust dezent eingesetzt und stehen im Kontrast zu dem großen Fred Perry-Logo auf dem Rücken.

Fred Perry wird zusätzlich dazu in ihrem Store in Camden eine Ausstellung der Musikerin zu Ehren ins Leben rufen. Dort wird noch einmal ihr unverwechselbarer Style dargestellt und zudem an ihre erfolgreiche Musikkarriere gedacht. Ein Teil der Einnahmen aus der Kollektion gehen an die Amy Winehouse-Foundation, die sich für junge Menschen mit Suchtproblemen einsetzt.

New Heroes: HOMIE und die Gemeinsamkeit der Unterschiede

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Homie
Homie // © Eschi

Auf ihrer Debüt-EP „Water Me“ bringt das Berliner Quartett HOMIE die Individualität zusammen. Dabei bewegen sie sich fließend zwischen HipHop, Neo-Soul und Jazz.

Im Grunde begann die Idee von HOMIE, als sich Rapperin/Sängerin Maura und Gitarrist Tobias Meyer vor einigen Jahren auf einer Liveshow in Berlin kennenlernten. Maura, in der lokalen HipHop Szene bereits eine bekannte Größe, spielte an diesem Abend den Support. Die gemeinsamen Ideen der beiden Musiker:innen wurden relativ schnell deutlich, sodass erste Sessions nicht lange auf sich warten ließen. Das Band Line-Up wurde durch Or Rozenfeld (Bass) und schließlich Can Tüfekçioğlu (Drums) komplettiert und erste Songs im Bandkontext skizziert. Es folgten Liveauftritte in diversen einschlägigen Berliner Locations, Support für Illa J in Leipzig und eine Tour in Israel.

Ein Sound – viele Facetten

Die Tracks ihrer Debüt-EP „Water Me“ entwickelten sich in dieser Zeit Stück für Stück weiter. Von Anfang an war es HOMIE wichtig, in einem klassischen Bandsetup mit besonderem Fokus auf den Live-approach zu arbeiten. Dabei flossen die unterschiedlichen musikalischen und kulturellen Facetten der Bandmitglieder in ihre Musik ein. Diese könnten vielfältiger nicht sein: Von Jazz, HipHop, Soul bis hin zu Dream-Pop, Metal und arabischer Musik. Das gemeinsame Experimentieren in Kombination mit unzähligen Livegigs in den verschiedensten Setups und Umgebungen resultierte letztendlich in den ersten Studioaufnahmen und der EP „Water Me“.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von HOMIE ist zudem die Vocalleistung von Frontfrau Maura. Diese oszilliert irgendwo zwischen klassischem oldschool-Rap und Soul-/Jazzgesang und erinnert an Künstlerinnen wie Erykah Badu. In ihren Texten thematisiert sie sowohl persönliche Gefühle und Empfindungen, als auch kritische Beobachtungen gesellschaftlicher Missstände:

„Manchmal gibt mir die Musik ein Szenario oder eine Geschichte vor. Manchmal sind es Gedankenfetzen, die aus einem Gespräch mit guten Freund resultieren. Früher habe ich mehr konzeptionell geschrieben, meine neueren Texte sind meist assoziativ. Ich versuche mit meinen Texten Fragen zu stellen oder Ambivalenzen in Worte zu fassen. Dabei gehe ich in die Rolle einer möglichst ehrlichen Beobachterin, egal ob es um Liebeskummer oder Politik geht. Weisheiten in Lyrics zu kicken hat für mich meist einen etwas peinlichen Beigeschmack und ist mir persönlich zu steif. “

Hier gibt’s das Musikvideo zu „Dancing Shoes“ aus 2018:

Loyle Carner blickt in „Yesterday“ in die Vergangenheit zurück

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LOYLE CARNER //
LOYLE CARNER // © Francis Plummer

Loyle Carner ist zurück. Anderthalb Jahre nach seinem letzten Album veröffentlicht er den Song „Yesterday“. Eine politische Bereicherung seiner Diskographie.

„Fuck it, new music next week.”, so kündigt Loyle Carner vor einer Woche plötzlich seine Rückkehr in die Musikwelt an. Im April 2019 veröffentlichte er sein zweites Album „Not Waving, But Drowning“, das ihm eine Silber-Auszeichnung in UK und Erfolge weit über die Grenzen des Landes hinaus bescherte. In der von Grime dominierten Rap-Szene Englands fällt der Musiker auf. Mit sanfter Stimme gleitet er über entspannte Old School Beats und dichtet auf Albumlänge eine poetische Liebeserklärung an Freundin und Familie.

In „Yesterday“ bleibt es persönlich. Als eindeutig politischer Song sticht er aber deutlich aus seiner Diskographie hervor. Loyle Carner beschreibt den Weg vom Kind zum Mann. Das Erwachsenwerden als Sohn einer weißen Mutter und eines schwarzen Vaters, den er bis heute kaum kennt. “It’s really just about what it is to be black and white, in a world where you pretty much have to be one or the other.“, erklärt der mittlerweile 26-Jährige seine schmerzhaften Erfahrungen. “It hurts the way I felt about my race back then, is the same way I feel now. Nothing’s changed since my last entry, nothing’s changed since the last century.”

Ein Coming-of-Age-Film als Musikvideo

Visualisiert hat Benjamin Coyle-Larner, so der bürgerliche Name des Musikers, seinen Song in Zusammenarbeit mit seinem kleinen Bruder, Ryan Coyle-Larner. Die Brüder arbeiten seit Anfang des Jahres als „The Coyle-Larner Brothers“ zusammen. Das eindrucksvolle Musikvideo symbolisiert den Kreislauf des Lebens: In einem Take durchläuft Loyle Carner den Weg eines Jungen, der lernt, die Welt um sich herum zu begreifen, zu hinterfragen und ihre Ungerechtigkeiten zu benennen. Beginnend am Anfang seines Lebens, als Baby im Arm seines Vaters, endet die Coming-of-Age-Story in der Zukunft, in der Benjamin schließlich selbst ein Baby in den Schlaf wiegt.

„Yesterday“ ist eine Besinnung auf das Überstandene und das dabei Gelernte. Gleichzeitig gibt der Song einen Ausblick auf den weiten Weg, den wir im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung noch vor uns haben. “I hope that soon this song is nothing more than a reminder of a different time, and collectively we’re able to move forward to a time of more respect, acceptance, and understanding.” Loyle Carner macht Hoffnung – auf eine bessere Welt und vielleicht ein neues Album noch dazu.

Hier gibt es das Video von Loyle Carner zu „Yesterday“:

Telquist veröffentlicht das Musikvideo zu „Mojo“ mit dem hässlichsten Auto der Welt

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Telquist veröffentlicht das Musikvideo zu
Still: Telquist - Mojo (official video)

Telquist bedient sich im Musikvideo seines neuesten Songs „Mojo“ an Klischees klassischer Identifikationsangebote.

Über den Release seines neuen Songs „Mojo“ freut sich Telquist besonders. Denn mit „Mojo“ hat sich der Regensburger Musiker, Sebastian Eggerbauer, ganz schön Zeit gelassen. Der Track lag schon seit über 3 Jahren im Regal. Da wusste der Künstler noch gar nicht, dass er das musikalische Projekt Telquist mal starten wird. Seine bisherigen Konzertbesucher dürften den Ohrwurm allerdings schon kennen, da „Mojo“ hier schon längst auf der Setlist steht.

In dem Musikvideo bedient sich Telquist mit seiner Band an Klischees klassischer Identifikationsangebote. Mit einer riesen Portion Coolness posieren die Jungs lässig vor der „freshsten Karre des Universums, die seltsamerweise mehrmals zum hässlichsten Auto der Welt gewählt wurde“.

Vielschichtiger Sound

Wer es einfach möchte, würde Telquist wohl in Richtung Indie-Pop packen – dies wird dem Künstler aber ganz und gar nicht gerecht. Denn Telquist offenen und eigensinnigen Sound kann man nicht einfach in ein Genre stecken. In seiner Musik treffen neben eingängigen Indie-Pop-Melodien auch noch Einflüsse aus Folk und Elektro aufeinander.

Spätestens seit der Veröffentlichung seines Debütalbum „Strawberry Fields“ im Jahr 2017 gilt Telquist als heißer Newcomer. Die Fans lieben jedenfalls den tanzbaren Sound und so konnte Telquist mit seiner Musik schon allein auf Spotify über 1 Million Streams sammeln. So gehört die Nummer „Trash Talk“ mit zu den beliebtesten Songs, mit der er auch die Nummer 1 der deutschen Universitätsradio-Charts erreichte.

Eigentlich war die Single „Mojo“ als Finale vor dem neuen Album „Wild Haired“ geplant, dass dieses Jahr noch veröffentlicht werden sollte. Weil Telquist mit seiner Band allerdings die Tour auf Grund der Corona-Beschränkungen absagen musste, verschiebt sich auch der Release des zweiten Albums nun auf das Frühjahr 2021. Die Tour soll dann im Sommer folgen, die Termine stehen bereits fest. Hoffentlich kann dann wieder gemeinsam genauso lässig wie die Jungs im Video zu der Single getanzt werden.

Hier gibt es das Video von Telquist zu „Mojo“:

 

Videopremiere: SUZANE teilt in „L’appart vide“ intime Einblicke und öffnet ein neues Kapitel

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Still: SUZANE - L'appart vide

Liebeskummer kann so fies sein: Herzschmerz, Erinnerungen an eine romantische Zeit, bittersüße Tränen und eine nicht enden wollende Leere, die jeden Tag in einen diffusen Nebel hüllt. In ihrem neuen Song schließt SUZANE mit einer Beziehung ab.

Die französische Sängerin SUZANE veröffentlicht das Video zu ihrer neuesten Single „L’appart vide“ (übersetzt: eine leere Wohnung) und sorgt für Gänsehaut-Momente. Es ist ein sehr persönlicher und emotionaler Song, in dem SUZANE autobiografisch den Schmerz und Prozess einer gescheiterten Beziehung verarbeitet.

Die Ballade beschreibt sie selbst melancholisch. Es sei „ein bisschen wie der letzte Kuss vor dem Abschied“ und öffnet damit nun ein neues Kapitel. Begleitet wird die gefühlvolle Ballade von ihrer Liebe für Elektro-Synths. Dabei unterstreichen die sich aufbauenden Streicher die leidvolle Liebesgeschichte und heben die Melancholie perfekt vor.

Ein kleines Leck in der Decke endet in einer großen Überflutung

In dem Video spielt neben der Sängerin, die Schweizer Schauspielerin Noémi Schmidt die Hauptrolle. Hier lassen sie uns hinter die verschlossenen Türen einer zerfallenden Wohnung schauen, in der wir intime Einblicke in die Beziehung der beiden Frauen bekommen.

SUZANE erklärt „L’appart vide“  als „die brutale Beobachtung einer zerbrochenen Liebe. Wie in einem Film, wenn die romantische Komödie mit der Zeit sich zu einer traurigen Liebesgeschichte entwickelt. Ein unsichtbarer Tsunami, der die Herzen zum Schmelzen bringt.“

Neues Album kommt im Januar als Neuauflage

Das neue Album von SUZANE „Toï Toï Toï“ erscheint am 22. Januar 2021 mit insgesamt 19 Songs und ist eine Neuauflage ihres Debütalbums, das sie erst Anfang des Jahres veröffentlichte. Auf dem Album finden sich viele Features, wie mit dem Wuppertaler Rapper Horst Wegner und der Single „Es wird heiß, il est où le SAV?“. Außerdem arbeitet sie mit dem französischen Deep-House-DJ Feder zusammen. Dieser wurde in Deutschland vor allem 2015 mit seinem Hit „Goodbye“ bekannt.

In „Toï Toï Toï“ beschäftigt sich SUZANE mit vielen sozialkritischen Themen, die sie auf spielerische Art in ihren Texten in den Mittelpunkt rückt – von Feminismus, sexualisierte Gewalt bis hin zu Gender-Pluralismus und der ökologischen Krise.

Die Premiere zu „L’appart vide“ von SUZANE: