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OK KID und Jeremias wollen “Das Letzte” sein

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OK KID und Jeremias wollen “Das Letzte” sein
OK KID & JEREMIAS // © Lucio Vignolo

Für die vorerst letzte Auskopplung aus “DREI” holt sich OK KID die “gar-nicht-mehr-so-Newcomer-Band“ Jeremias ins Boot.

Der Song ist eine Liebeserklärung. An das Jetzt. An das Gefühl, was man nur hat, wenn man frisch verliebt ist und alles andere in weite Ferne rückt. “Das Letzte” versucht dieses Gefühl zu beschreiben und einzufangen. “Sag mal willst du mit mir das Letzte sein?” zeigt diesen Moment, wenn die Nacht zum Morgen wird und diese eine Person immer noch da ist. Aber ist es ein Song über Liebe? Oder ist es eine Liebeserklärung an genau diese Augenblicke?

“Das Letzte” gehört zum neuen Album “DREI” von OK KID, das schon am 13.05. veröffentlicht wird. Doch die Band aus Gießen, der Stadt ohne Meer, wollte diesen Song nicht alleine spielen. Mit Jeremias wird die Fusion komplett. Jeremias, die es schon seit dem letzten Jahr mit Liebeserklärungen wie “Grüne Augen Lügen Nicht” in unsere Herzschmerz-Playlisten geschafft haben. Kein Wunder also, dass sich Jonas, Raffi und Moritz die Hannover-Jungs für “Das letzte” mit ins Boot geholt haben. Denn “Wer fällt schon gern allein”?

Hört euch den Song “Das Letzte” von OK KID feat. Jeremias jetzt hier an:

Die Sonne ballert: Verifiziert veröffentlicht den frühen Sommerhit „Lady Boba“

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Still aus: Verifiziert - Lady Boba (prod. Florida Juicy)

Ein Hoch auf Bubble Tea, gute Laune und Sonnenstrahlen. Mit „Lady Boba“ veröffentlicht Verifiziert den ersten, potenziellen Sommerhit des Jahres.

Der Song ist irgendwann in den Wintermonaten auf Mallorca entstanden. Dies hat uns Verifiziert auf ihrer Show auf dem c/o Pop Festival in Köln verraten. Dort hat die Musikerin aus Wien den Song das erste Mal live performt. Es bedarf schon einiges an Vorstellungskraft, um einen Song mit derartigen Summer-Vibes mitten in der grauen Jahreszeit zu schreiben. Vielleicht hat hier der Bubble Tea etwas geholfen. Nach diesem ist „Lady Boba“ nämlich benannt. Das Getränk ist fertig gemischt in Dosen erhältlich und soll in gut sortierten, asiatischen Supermärkten erhältlich sein. Den Interessierten unter euch, haben wir hier einen Link herausgesucht.

Musikalisch baut Verifiziert bei „Lady Boba“ wieder voll auf die sprudelnden Beats von Florida Juicy. Dieser ist mittlerweile etwas wie ihr fester Partner in Crime geworden und hat in der Vergangenheit bereits an mehreren Songs mitgewirkt. Da ist es auch nur fair, dass Veri ihm im Musikvideo auch gleich ein Fan-Plakat widmen. Bei Minute 2:43 klebt sie demonstrativ ein Poster von ihm an die Wand und posiert davor. Ansonsten strotzt das Musikvideo vor guter Laune, bester Golden Hour Skate-Stimmung und Drinks natürlich.

Verifiziert ist eine der vielversprechendsten Acts im deutschsprachigen Raum. Nach Hits wie „Schlaflos“, „Asphalt“ oder „Rotkäppchen“ möchte sie nun mit „Lady Boba“ den ersten Sommerhit des Jahres landen. Mit uns hat sie in unserem Podcast über Roadtrips, Wien und vieles mehr gesprochen.

Das Video zu „Lady Boba“ gibt’s hier:

Videopremiere: fluppe und die pure Dekadenz in „paris“

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Die Band fluppe
Still aus: fluppe - paris

Raus aus dem Hamburger Stadtteil Billstedt und rein in die Stadt des Genusses: Paris. fluppe zeigen, dass dies aber auch mit sehr viel Dekadenz verbunden ist.

Es wirkt wie eine Stadtrundfahrt durch Paris – vor dem geistigen Auge. fluppe nehmen uns für „paris“ mit und zeichnen den Weg einer Idee aus einem dunklen, verrauchten Keller bis ans Bankett. Die Band aus Hamburg macht Food-Namedropping und zählt Macarons, Crême Brulée, Tarte au citron, Baguette und Freixenet auf. Wer hier auf ein gemütliches Beisammensein hofft, wird jedoch enttäuscht. 

Die Stimmung, die fluppe mit ihrem neuesten Track skizzieren ist dunkel. Es geht also um Ursprung, Aneignung, Ablehnung und dekadenten Genuss. Und daher nehmen sie uns auch nicht mit in pompöse Speisesäle oder auf entspannte Terrassen in irgendeiner pittoresken Seitenstraße der französischen Metropole. Nein, fluppe entführen uns in einen düsteren Raum. Der Tisch scheint edel gedeckt und doch ist die Stimmung bedrückt. 

fluppe sind eine vierköpfige Band aus Hamburg, die sich musikalisch irgendwo zwischen Hamburger Schule und Idles bewegt. Die Texte sind rougher und punkiger als bei Tocotronic und treffen dabei auf melodieseligen Gitarren-Momente. Im Mai geht die Band mit dem Sound auf Tour und berichtet folgendes: „Die Gruppe fluppe freut sich massiv auf die anstehende Blüte Tour im Mai 2022. Ein Hochgenuss jedweder Couleur – wie ein bunter Strauß Blumen. Wir präsentieren nun endlich unser Debüt AlbumBLÜTElive auf den Bühnen der Clubs.“

Tourdaten:

08.04.22 Bremen, Pusdorf Studios
09.04.22 Osnabrück, Pop Salon Festival
01.05.22 Hannover, Internationales 1. Mai-Fest
02.05.22 Berlin, Monarch Bar
03.05.22 Zwickau, Kevin Brewery
04.05.22 Leipzig, Noch Besser Leben
05.05.22 Chemnitz, Aaltra
06.05.22 Jena, Café Wagner
08.05.22 Helmbrechts, Filmwerk
10.05.22 Düsseldorf, The Tube
11.05.22 Köln, Die Hängenden Gärten von Ehrenfeld
12.05.22 Karlsruhe, KoHi
13.05.22 Freiburg, Slow Club
14.05.22 Stuttgart, Club Cann
15.05.22 Augsburg, Soho Stage
17.05.22 Kassel, Franz Ulrich
18.05.22 Dresden, Ostpol
19.05.22 Oberhausen, Druckluft
20.05.22 Ibbenbüren, JKZ Scheune
21.05.22 Hamburg, Molotow
27.05.22 Langenberg, KGB

 

Das Video zu „paris“ von fluppe gibt’s hier:

“In Europa stirbt man nie” – Die Nerven veröffentlichen neuen Song “Europa” und kündigen ihr wohl wichtigstes Album an

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© Lucia Berlanga

Ein schwarzes Album, das den Bandnamen trägt. Die Nerven kündigen mit ihrem fünften Studioalbum das wohl wichtigstes und persönlichstes Album ihrer Karriere an.

Fangen wir mal mit der ersten aktuellsten News der Band an. Heute veröffentlichen Die Nerven rund um Kevin Kuhn, Julian Knoth und Max Rieger einen neuen Song, der wohl aktueller nicht sein könnte. „Europa“ bezeichnet die unsichere Zeit, in der wir leben, geprägt von Krieg, Angst und Ungewissheit. Der Text ist dabei präzise, bandtypisch simple und spricht wohl vielen aus den Herzen. Zeilen wie: “Ich dachte irgendwie, in Europa stirbt man nie” bringen die Lage und die Gedanken, wie sie wohl viele von uns gerade haben, auf den Punkt. Alles was sonst immer weit weg erschien, ist nun erschreckend nah und real. Auch das Cover der Single spiegelt die düstere Wahrheit wieder. Graue Sterne auf schwarzem Grund. Eine düstere Zeit für Europa. Die Nerven präsentieren sich hier als Teil unserer Generation, der eine beängstigende und ungewisse Zukunft bevorsteht.

Schwarz ist auch das Stichwort für die zweite News, die mit der neuen Single einhergeht. Denn im Oktober soll es ein passendes Album geben. Es wird das fünfte und laut eigener Aussage der Band, das wohl wichtigste Album sein. Das Cover: Ein schwarzer Schäferhund auf schwarzem Hintergrund. Der Albumtitel: Die Nerven. Entscheidet sich eine Band, ihr Album nach sich selbst zu benennen, ist das immer ein Statement und im gleichen Zug auch unfassbar persönlich. Denn es scheint, als wäre die Band auch die Essenz vom Ganzen. Das Album „DIE NERVEN“, das sind zehn ehrliche Songs zwischen Wut und Angst. Ungeschliffen. Die gegensätzlichen Pole bei Die Nerven haben hier zu einer eigenen Form der Verschmelzung gefunden. Sie spielen auf einem neuen Niveau zusammen, dienen nur noch dem Song.

Am 07. Oktober 2022 soll „Die Nerven“ via Glitterhouse Records erscheinen. Den Song “Europa” spielt die Band heute Abend gemeinsam mit dem Rundfunktanzorchester Ehrenfeld bei Jan Böhmermann im „ZDF Magazin Royale“ auf. Zu sehen ab 23:00 Uhr im ZDF.

Den Song neuen Song „Europa“ von Die Nerven könnt ihr euch hier schon mal anhören:

„Hallo Euphoria“ Die Sterne bringen neues Album raus

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Man könnte meinen, nachdem eine Band 32 Jahre lang zusammen gespielt hat, auf Tourneen war und 12 Alben veröffentlicht hat, kann jetzt endlich auch mal Schluss sein. Und dann kommen Die Sterne, besetzen die Band neu und sagen, nagut, ein Album geht noch.

Am 16. September kommt das neue Album „Hallo Euphoria“ der Band Die Sterne raus. Mit der ersten Single „Alles was ich will“ gaben sie schonmal einen kleinen Ausblick, wie das neue Album klingen könnte.

„Alles was ich will“ hört sich an wie ein typischer Die Sterne Song. Locker, in der Luft schwebend, versöhnlich und ein Stück weit unschuldig.
Die Sterne, wie man sie aus ihrer Post-Punk Epoche kennt, kehren zurück mit weicheren Indie-Sounds und streichen alle Schuldgefühle und böse Emotionen aus uns raus.

Obwohl die Single sehr minimalistisch mit den Lyrics war, kommt Frank Spilkers Art zu schreiben trotzdem heraus. Er beschreibt Zustände, stellt Fragen und liefert dabei nicht immer gleich eine Antwort. Nachdem Spilker knapp drei Minuten andeutet, was er alles gerne haben würde, fragt man sich irgendwann: Ja, was will ich denn eigentlich?

Frank Spilker, Sänger und Gitarrist der Band, bringt für das letzte Album „Die Sterne“ (2018) neue Musiker rein und damit auch frischen Wind. Gerade deswegen hat die Band vermutlich noch so viel Energie und Ansporn auf neues.
Die Sterne bestehen jetzt aus Philipp Janzen und Philipp Tielsch, Dyan Valdés und Max Knoth.

Der Sommer kommt näher und Die Sterne bereiten uns mit dieser Single schon einmal vor. Ab Mai ist die Band auch wieder live auf ihrer „Hallo Euphoria“ Tour zu sehen und vielleicht kann der ein oder andere schon ein paar neue Lieder hören:

Das Video zu „Alles was ich will“ von Die Sterne gibt es hier:

 

HALLO EUPHORIA TOUR 2022
präsentiert von ByteFM, taz, Kaput
14.05. Mohnheim, Draußen Tanzen Festival
18.08. Oberhausen, Druckluft
19.08. Idar-Oberstein, Theatersommer
20.08. Karlsruhe, Jubez
26.08. Leer, Zollhaus
27.08. Schleswig, Norden Festival
08.10. Osnabrück, Kleine Freitheit
09.10. Köln, Gebäude 9
11.10. Freiburg, Jazzhaus
12.10. Nürnberg, Z-Bau
13.10. München, Hansa 39
14.10. Wien, Wuk
15.10. Linz, Posthof
17.10. Dresden, Beatpol
18.10. Erfurt, Zentralheize
19.10. Berlin, SO36
21.10. Hamburg, Uebel & Gefährlich
16.11. Wiesbaden, Schlachthof
17.11. Zürich, Moods
18.11. Konstanz, Kulturladen
19.11. Schorndorf, Manufaktur

 

 

 

 

10 musikalische Last-Minute-Tipps für das c/o pop Festival

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Seit Mittwoch ist Köln wieder im Ausnahmezustand – und das ausnahmsweise nicht wegen Karneval. Das c/o pop Festival lädt ein und damit ist auch wieder das kostenlose c/o Ehrenfeld. Wir wollen euch ein paar Last Minute-Tipps mit an die Hand geben.

Nach einer langen Durststrecke und einigen pandemiebedingten Experimenten findet das c/o Pop Festival in diesem Jahr wieder wie gewohnt statt. Vom 20. bis zum 24. April treten Acts wie Bilderbuch oder Shelter Boy auf, es sind mehrere Workshops geplant und auch das c/o Ehrenfeld lädt wieder ein. Am 23. und 24. April können die Besucher:innen an mehreren Aktivitäten teilnehmen aber eben auch eine ganze Reihe an spannenden Newcomer:innen live sehen. Da man hier schnell mal den Überblick verlieren kann, wollen wir euch ein paar Last Minute-Tipp an die Hand geben.

Priya Ragu

Was käme dabei heraus, wenn man Kehlani, M.I.A und Charli XCX mit Bollywood-Klischees und Stereotypen konfrontieren würde? Wir wollen es uns gar nicht ausmalen, könnten uns aber vorstellen, dass der musikalische Output eine ähnliche Richtung wie Priya Ragu einschlagen könnte. Die Musikerin verbindet R&B mit Kollywood-Samples (ähnlich wie Bollywood, doch aus Tamil Nadu im Süden Indiens stammend) und ist dabei aber zu keinem Zeitpunkt zu stereotypisch unterwegs. Im Gegenteil: Vielmehr spielt sie mit Klischees des westlichen Blickes und bricht diese mit einem tanzenden Augenzwinkern.

23. April, 19:00–19:45 – Club Bahnhof Ehrenfeld

Verifiziert

Verifiziert ist ein Act, den man bei uns eigentlich kaum noch groß vorstellen müssen. Bei der Wienerin trifft unbeschwerte Coolness auf sehr viel Ehrlichkeit und damit kann man immer auch mit ihren Texten relaten. Ob schlaflose Nächte, nervige Typen oder die Liebe zum eigenen Golf – bei Verifiziert macht alles irgendwie Sinn. Vor einigen Monaten haben wir sie zu uns in den Podcast eingeladen.

24. April, 17:00–17:45 – BüzE – Bürgerzentrum Ehrenfeld

Paula Hartmann

Es geht weiter mit den ganz großen Hoffnungen der deutschsprachigen Musik. Paula Hartmann hat sich in kürzester Zeit von der absoluten Newcomerin zu einem der vielversprechendsten Acts im Business gemacht. In ihrer Musik spielt sie mit  Oldschool HipHop Samples, Trap-Elementen aber eben auch mit Pop-Szenarien, wie man sie auch einfach ab und zu haben möchte. Mehr über Paula Hartmann erfahrt ihr in dem Interview mit ihr. 

23. April, 17:30–18:15 – Club Bahnhof Ehrenfeld

Brenda Blitz

Erinnert ihr euch noch an Uffie? Brenda Blitz könnte eure Uffie für das Jahr 2022 werden. In unserem 10/10 hat die junge Musikerin, die deutsche Texte mit etwas Bilderbuch-Flair raushaut, wie folgt beschrieben: „Keine Angst davor zu haben, Gefühle zu zeigen, neue Menschen zu treffen, starke Verbindungen und damit auch starke Erlebnisse zu schaffen. Das bin ich und das ist mir wichtig.“

23. April, 18:15–19:00, YUCA

Philine Sonny

Als der erste Track „Lose Yourself“ den Weg in die Öffentlichkeit gefunden hat, haben sich nicht wenige Menschen verwundert die Augen gerieben? Kommt solche Musik wirklich aus Deutschland? Ja und sie kommt sogar aus dem Pott, könnte aber genau so gut das neue Protegé von The War on Drugs sein.

23. April, 19:00–19:4, Helios37

SMILE

SMILE besteht aus Lars, Marius, Max, Rubee und Sebastian. Die Kölner Band hat sich in Bonn zusammengefunden, nachdem sie sich regelmäßig auf denselben Konzerten begegnen. Klingt erst einmal wenig spektakulär. Hört man dann aber in die Musik von SMILE rein, fühlt man sich schnell nach UK versetzt. Punkige-Elemente treffen auf bisschen Lo-Fi und irgendwie spielt eben, wie bereits gesagt, immer das Flair einer britischen Großstadt mit.

23. April, 20:45–21:25 – Bumann und Sohn

Alice907

„Mein Sound ist beeinflusst vom aktuellen Hip-Hop und elektronischer Musik. Harte Drums und weiche Melodien, süße Texte, manchmal ein bisschen frech. Und natürlich Hip-Hop-Flexing, aber habe trotzdem keine Angst, Verletzlichkeit zu zeigen.“ Hier fällt einem schnell der Name Yung Lean ein und wir glauben, dass Alice907 damit gut leben könnte.

23. April, 17:00–17:30 – Bumann und Sohn

 Tigermilch

Wir verbitten uns irgendwelche billigen Assoziationen zu Joe Exotic, dem Tiger King himself zu finden. Dies wäre an der Stelle auch Fehl am Platz, da der Name tatsächlich dem peruanischen Gericht Ceviche zuzuordnen ist. Hier wird Fisch mit Limette gegart. Ähnlich funky klingt auch der Sound der Kölner Band, der an manchen Stellen an eine deutschsprachige Version von Jungle erinnert.

23. April, 21:00–21:45 – YUCA

BRKN

Dass BRKN zu den größeren Acts in dieser Liste zählt, zeigt, dass es sich beim c/o Ehrenfeld um ein Newcomer:innen-Showcase handelt. Müsste man den Sound des in Berlin Kreuzberg geborenen Sohn eines Drogentherapeuten und einer Diplompädagogin in einem Wort zusammenfassen? Zeitgeist!

23. April, 20:30–21:30, Club Bahnhof Ehrenfeld

TIGHTILL

An dieser Stelle wollen wir einfach ein paar Schnipsel aus der Presselandschaft zusammenfügen: „Eine halbstündige Teststudie zur Frage, wie viel Herbertgrönemeyerhaftigkeit der Refrain eines Rapsongs verträgt“ – der Weser Kurier. Und die Vice meint: „Eine spleenige Mischung diverser Musikrichtungen und Epochen“. Klingt spannend? Klingt spannend!

24. April, 19:15–20:00, Helios37

Die komplette Auflistung der auftretenden Artists, findet ihr hier. 

Das Selbst als Endboss – Der Ringer im Interview

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In den letzten vier Jahren ist nicht nur wahnsinnig viel in der Welt passiert, sondern auch bei Der Ringer. Mit ihrem neuen Album namens „XP“ wollen sie diesen Prozess mit uns teilen. Wir haben mit der Band über den Schaffensprozess, die Brücke zum Gaming und ihre lange Pause geredet.

„XP“ steht in der Gaming-Sprache für Experience Points, also für Erfahrungspunkte, die man über die Zeit sammelt. Mit diesen Punkten wird man immer stärker und erlebt neue Missionen und Quests. So ähnlich hat es sich auch in den vergangenen Jahren bei den Musikern von Der Ringer verhalten. Sie haben eine Label-Trennung hinter sich, hatten mit persönlichen Herausforderungen zu kämpfen – zusätzlich zu den Themen, die uns in den vergangenen Jahren alle belastet haben.

Jakob Hersch und Jannik Schneider haben mit uns über ihre persönliche Findungsphase gesprochen aber auch über die lange Pause, das neue Entdecken von Musik und über Endbosse, die man auf ihrem Album „XP“ aber eben auch im echten Leben bekämpfen muss.

Welches Videospiel zockt ihr aktuell?

Jannik: Ich zock „Elden Ring“, was gerade rausgekommen ist. Das Spiel gehört quasi zu der Reihe der Souls-Serie. Vielleicht sagt dir „Dark Souls“ was? Ist schon etwas älter. Und da ist jetzt ein Neues erschienen, was aber zum ersten Mal Open World ist. Es gibt also keine klare Story Line oder Abläufe von Levels oder Wegen. Du kannst quasi selber entscheiden, was du tust und wo du hingehst.

Jakob: Bei mir aktuell auf der Kaufliste ist „Sable“ glaub ich. Das ist so ein Open World Game. Super meditativ. Die Musik zu dem Bild hat Japanese Breakfast gemacht, die ich auch mega gut finde. Und ich bin tatsächlich selber gerade involviert an einem kleinen Computerspiel und mache das Musik und Sound-FX. Das ist aber noch so ganz in den Kinderschuhen.

Dann war der Weg zu dem Titel eures Albums „XP“ ja nicht so abwegig?

Jannik: Das war tatsächlich schon sehr lange Arbeitstitel. Wir haben 2018 angefangen an dem Album zu schreiben und der Name war eigentlich relativ früh da. Ich mochte die Kombination aus den beiden Buchstaben und die Assoziation mit Windows-XP, was ja für unsere Computer-Generation steht und die Assoziation mit Video Games ist auf jeden Fall schon immer da gewesen. Auf dem letzten Album war das Thema auch schon präsent. Für „Apparat“ haben wir ein ganzes Musikvideo mit einem Computerspiel gemacht. Das musste Jacob dann komplett durchspielen.

Jakob: Ja das hat echt lange gedauert. (lacht) Das Computerspiel hieß „The Movies“ und war quasi ein Simulator, wo du dir ein Filmstudio aufbauen musstest. Das hat mit Schwarz-Weiß-Filmen angefangen. Man musste sich um seine Schauspieler:innen kümmern, wenn die ein Drogen- oder Alkoholproblem hatten. Bis man zu dem für unser Video relevanten Punkt gekommen ist, musste ich echt sehr viele Stunden spielen. Alle Sets freischalten, alle Kostüme freischalten und dann konnte man so Regie-Anweisungen geben und die Szenen so als Film runterladen. Wahrscheinlich hätte ich in der Zeit auch animieren lernen können. (lacht)

„Es gibt auf „XP“ mehrere Kapitel mit einer Dramaturgie von Anfang bis Ende – mit einem Hang zum Endgame.“

In Videospielen geht es viel um den Prozess und oft weniger um das Endergebnis. Ist euer Album eher so ein Zwischenlevel oder ein Abschluss. Eher Prozess oder neues Kapitel?

Jannik: Es gibt auf jeden Fall mehrere Kapitel mit einer Dramaturgie von Anfang bis Ende – mit einem Hang zum Endgame. Es wird zwischendrin sehr groß und dramatisch. Ähnlich wie beim Schluss eines Videospiels, wo alles Schwere irgendwie zusammenkommt. Gleichzeitig gibt es Pausen und ruhige Momente, die wir bei der Platte vorher jetzt nicht hatten.

In klassischen Games gibt es immer einen Endgegner. Was oder wer wäre das in eurem Fall?

Jannik: Wenn „XP“ ein Spiel wäre, gäbe es verschiedene Gegner. Es ist ein Kampf mit sich selbst, mit der eigenen Veränderung. Ein Kampf mit Veränderungen von außen, die man gar nicht in der Hand hat. Ich glaube, in manchen Songs, wie in „1st Person“ beispielsweise ist es ein großes Monster, was einem am Ende begegnet.

Jakob: Es gibt auf jeden Fall mehrere Bosskämpfe. Im Video und dem Song zu „No Fear“ geht es um eine Manifestation von Angst im erweiterten Sinne. Eine Angst, die einen hindert Dinge zu machen, auf die man eigentlich Lust hat.  Angst, die man manchmal einfach nicht besiegt bekommt. Sie ist in einem selbst ist, wie so ein Schattenbild. Natürlich wird diese Angst von äußeren Einflüssen bestimmt ist. Es ist ja nicht immer alles nur aus einem selbst herausgewachsen.

Und ist das Album also eher ein Single-Player oder ein Multiplayer?

Jannik: Ich glaub es ist schon eher ein Single-Player, wo der Charakter eine Reise durchlebt.

Jakob: Auf jeden Fall, würde ich auch sagen!

Trotzdem geht der:die Krieger:in ja schon in einen Dialog und in einen Austausch mit anderen Charakteren?

Jannik: Auf jeden Fall. Bei „Oktopus“ ist der Oktopus, der den Charakter umschlingt und in die Tiefsee runterzieht, eigentlich auch mehr als ein Gegner. In „Kintsugi“, was auch ein richtiger Endgame-Song ist, wenn auch ein hoffnungsvoller, geht die Sonne auf am Ende. Da geht es um eine ganze Gruppe. Es gibt also nicht nur den einen Solo-Player und dazu die Gegner, sondern auch Interaktion und Fremdwahrnehmung.

Jakob: Das stimmt. Trotzdem begleitet man einen Charakter durch alle Kapitel durch. Dieser ist schon irgendwie immer im Mittelpunkt, auch wenn er zwischendurch mal super einsam und super allein ist.

Jannik: Es schwankt immer zwischen Selbstgespräch und Dialog teilweise – ohne, dass dies so leicht zu identifizieren ist. Bei „Make Up“ ist es ein Gespräch aber gleichzeitig auch ein Selbstgespräch mit dem eigenen Bewusstsein.

Jakob: Die verschiedenen Selbsts können verschiedene Charaktere darstellen. Das ist ja auch das Schöne an der Vorstellung, dass es nicht nur das eine Selbst gibt, sondern irgendwie mehrere Versionen von sich selbst.

Diese verschiedenen Versionen vom Selbst erkennt man auch auf „XP“. Passt sich der Charakter seinen Gegnern an?

Jannik: Ich bin mit dieser Boomer-Logik aufgewachsen, dass man sich irgendwie „selbst findet“. Ab einem bestimmten Alter findet man Dinge für sich heraus und dann bleibt man und funktioniert. Nach diesem Prinzip habe ich sehr lange gelebt. Ich dachte, ich muss nur herausfinden, was meine Interessen, mein Geschmack, meine Ideologie sind und dann ist gut. Das hat sich über die Jahre natürlich als kompletter Quatsch rausgestellt. Man ist immer wieder Veränderungen oder Umständen von außen ausgeliefert. Unkontrollierbare Veränderungen, die man selbst durchlebt, wie der eigene Geschmack, oder die eigenen Wahrnehmungen, die sich verändern. Es ist nicht wie in dieser klassischen Hero-Gaming-Story, in der du die ausgewählte Person bist und der Pfad für dich schon vorgegeben ist. Das Leben hat eher die Schwierigkeiten von einem Open World Game.

Jakob: Diese Veränderungsprozesse von einem selbst hören auch nie auf. Es ist nicht nur ein Weg nach vorne, sondern eine ständige Reflexion der Veränderungen, die man schon durchlebt hat. Man nimmt auf „XP“ seine alten Ichs auch mit auf die Reise und führt Zwiegespräche.

… wie in Open World-Games. Es gibt eigentlich kein richtiges Ende und auch auf „XP“ ist der ständige Weg der Selbstfindung beschrieben?

Jannik: Da hat sich in der Gaming-Welt super viel getan. Man denke nur an  „Red Dead Redemption 2“. Ich habe mich zwischenzeitlich unheimlich hineinversetzt in den Charakter, den ich gespielt hab. Dann wird Arthur (Anmerkung: Hauptcharakter) plötzlich unglaublich depressiv, was einem erst auffällt, wenn er gefragt wird: „Hey Arthur, warum guckst du so traurig?“ und er sagt „I dunno I’m a lil depressed“.

Dabei ist das idealisierte Bild eines Cowboys so gar nicht depressed…

Jannik: Ja und am Ende ist man auf einmal so total distanziert von dem Charakter, den man die ganze Zeit gespielt hat. Man stellt fest, dass man sich nicht genug damit auseinandergesetzt hat. Ähnlich fühlt es sich eben auch mit sich selbst an. Man kann sich an manchen Punkten ja auch selber belügen an bestimmten Punkten.

„XP“ könnte aufgrund der Gaming-Assoziation erst einmal sehr steril und abgespaced wirken. Trotzdem wirkt das Album irgendwie organischer?

Jakob: Ja, finden wir auch. Wir hatten große Lust auf Musik, die doch weniger kühl und distanziert wirkt, sondern direkt hittet. Dies passiert durch bestimmte Moves, wie dem Nichtmehrverstecken hinter Auto-Tune. Es ist in vielerlei Hinsicht konsequenter. Wenn man einen ruhigen Moment haben möchte, dann baut man eine Klavierballade ein und wenn man es herausschreien möchte, dann baut man New-Metal-Passagen ein.

Jannik: Im Schreibprozess habe ich angefangen viele Pop-Diva Klavierballaden, wie von Christina Aguilera, zu hören. Die sind meistens relativ dramatisch und auch bisschen traurig. Es schwingt aber immer auch eine melancholische Hoffnung mit, dass sich etwas ändern kann. Diese Balladen haben immer den Unterton, dass man sich befreien kann und man stark genug ist. Das hat erstaunlich gut gepasst zu den Situationen in denen wir auch waren als Gruppe.

Jakob: Und jeder für sich.

Jannik: … und jeder für sich. Deswegen war die Grundidee von „XP“ natürlich auf dieser Gaming-Ebene von Experience. Wir haben gemerkt, dass in den 4 Jahren an denen wir daran gearbeitet haben, der Prozess des Schreibens und der Veränderung viel wichtiger geworden ist. Musikalisch hat sich in der Zeit wahnsinnig viel verändert und so auch die Songs. Auch war dieser Arbeitstitel, der aus Bock auf Gaming entstanden ist, Thema des Albums: Der Prozess. Es war auch eine Auseinandersetzung, ein Akzeptieren und ein Nachdenken mit Texten und Gedanken, die man Monate vorher geschrieben hat.

„Es war für uns schon immer Teil des Songwritings es auf eine fantastische Ebene zu heben. Der Text steht für sich aber jede:r kann seine eigene Bedeutung darin finden.“

Wie hat sich diese Methode für euch angefühlt? Man macht sich damit ja selbst viel angreifbarer und verlässt die Comfort Zone, die ihr vielleicht auf „Soft Kill“ noch hattet?

Jannik: Definitiv. Es gibt trotzdem immer eine virtuelle Welt, oder eine Fiktion dazwischen, die das noch von uns trennt.

Jakob: Wir geben den Hörer:innen sozusagen die Möglichkeit die Texte mit ihrer eigenen Bedeutung aufzuladen. Es war für uns schon immer Teil des Songwritings, es auf eine fantastische Ebene zu heben. Der Text steht für sich, aber jede:r kann seine eigene Bedeutung darin finden.

Jannik: Ja, irgendwie so ’ne gemeinsame Fiktion schaffen, in der man sich selber weniger angreifbar macht, weil es nicht um die eigene Befindlichkeit geht, sondern die eben transformiert ist in irgendeine Situation, wie in „Oktopus“ zum Beispiel.

Das eigene Album als Safe Space sozusagen?

Jannik: Ja, obwohl es eigentlich nie so war, dass wir uns nicht getraut haben uns zu zeigen, um noch einmal das Auto-Tune-Thema aufzugreifen. Wir haben uns in der Vergangenheit über unsere Musik öfter mal angehört, dass man nicht wisse, wie man uns platzieren soll und dass es „weird“ ist. Bei „Soft Kill“ war das dann das erste Mal so: Okay, fuck you! Wir machen jetzt einfach alles worauf wir Bock haben und denken nicht mehr darüber nach, wem gefallen könnte. Bei „XP“ gab es aber schon das Verlangen, sich wieder anzunähern und wärmer zu werden, weil uns aufgefallen ist, dass dadurch vielleicht der Zugang ein bisschen verloren gegangen ist. Zu „Soft Kill“-Zeiten wurden wir öfter in die ironische Ecke gestellt, obwohl unsere Bildsprache ernst gemeint war.

Wurdet ihr als unnahbar wahrgenommen?

Jakob: Ich glaube, es hat viel damit zu tun, wo wir rausgekommen sind und welche Erwartungen dieser Dunstkreis erzeugt. Man wurde schnell mit der Hamburger Schule assoziiert. Es hatte immer diesen Unterton: Das ist irgendwie intelligente, bisschen ironische Musik. Und so richtig ironisch waren wir eigentlich noch nie. Intelligent weiß ich nicht. (lacht)

Wart ihr auf der Suche nach einem neuen Label?

Jannik: Ich glaube, wir haben irgendwann aufgehört nach Labels zu suchen und auf Bestätigung zu hoffen, die man sich von einem Label erhofft. Wir hatten viele Gespräche und wurden immer wieder mit der Frage nach der passenden Zielgruppe konfrontiert. Da ist viel gescheitert. Dabei war für uns die Antwort auf die Antwort gar nicht so kompliziert.

Jakob: … und die Risikobereitschaft hat ganz schön abgenommen in den vergangenen zwei Jahren, würde ich behaupten.

Wie hat es sich denn für euch angefühlt nach so einer langen Pause wieder zurück zu sein, als ihr 2019 „Heart of Darkness“ veröffentlicht habt?

Jakob: Es hat sich auf jeden Fall irgendwie befreiend angefühlt, was musikalisch komplett Neues auszuprobieren. In eine Richtung zu gehen auf die wir viel mehr Bock haben. Diese Mischung aus so metalligen Rock mit schon sehr großer Pop-Approach.

..und einer Prise Stadion-Elemente.

Jakob: Genau, es war total befreiend, dass es nichts mehr mit Post-Punk zu tun hatte. 2019 waren wir aber noch komplett auf uns allein gestellt. Zu der Zeit haben wir uns von unserem Management und vom Label getrennt und waren ein bisschen allein. „Heart of Darkness“ und das Live-Video waren für uns der Schritt raus aus dieser Nische, ein neues Kapitel. Dadurch sind neue Kontakte erschienen und wir haben neue Leute gefunden, mit denen wir auch zusammen arbeiten.  Dann gabs eine unglaublich lange Pause, aber wir zählen „Heart of Darkness“ trotzdem als eine Album-Single dazu, weil sie der Beginn dieses neuen Kapitels war.

Jannik: Mit „Heart of Darkness“ war es so bisschen wie eigentlich bei Soft Kill war das noch „Ohnmacht“, das so bisschen in diese Richtung geht von so relativ brachialer, rockiger Popmusik irgendwie. Das hat sich jetzt viel mehr als unsers rausgestellt als der typische Post-Punk-Type-Beat und so bisschen Sprechgesang drüber – No Front!

Manchmal denkt man: nur weil es nicht in der Nische ist, ist es nirgends. Alles was sich irgendwie in so Zwischensphären bewegt hat keine Daseinsberechtigung.

Jakob: Ja das Gefühl hat man tatsächlich häufig.

Jannik: Ja das ist auch schlimmer geworden durch die Streaming-Situation und das Fehlen von Live-Musik.

Jakob: Das Album ist nicht so richtig nur eine Mood. Deswegen passt es vielleicht nicht in Mood-Playlists.

Jannik: Es sind echt viele Moods, Mixed Feelings mit vielen Vibe-Shifts.

Auf Spotify wird es doch bestimmt eine „Mixed Feelings“-Playlist geben, meint ihr nicht?

Jakob: Mixed Feelings klingt so, als ob man es nicht mag. (lacht)

Thema Moods: Sind noch weitere Musikvideos geplant?

Jannik: Gerade noch nicht. Ich würde eigentlich gerne für jede Single ein Video machen, was aber finanziell gerade nicht drin ist. Es sei denn, man macht es halt sehr diy-ig und denkt sich für alles ’ne Kleinigkeit aus, aber ich persönlich hab einfach mehr Lust so arbeiten, wie wir es jetzt auch für „No Fear“ gemacht haben und es größer aufzufahren. Für „Soft Kill“ haben wir sehr viel rumgetrickst, Dinge ausprobiert und hier No-Budget-Videos gedreht. Ein Problem, das wir schon beim Dreh für „No Fear“ hatten, ist dass man auf die Art der Musik nur schwer klein denken kann. Ich finde aber gar nicht so blöd, dass man vielleicht gar kein Bildmaterial bekommt, sondern seine eigene Fantasie mit eigenen Assoziationen aufleben lassen muss.

Eure Texte und eure Musik sind auch sehr bildhaft geschrieben. Ich finde den Gedanken des Musikvideos, das sich im Kopf abspielt eigentlich sehr schön.

Das Video zu „No Fear“ von Der Ringer gibt es hier:

„Zorn & Liebe“: Provinz kündigen ihr Album und die Single „Verrate deine Freunde“ an

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Die vier Musiker aus dem Umkreis von Ravensburg kündigen den Nachfolger ihres Debütalbums „Wir bauten uns Amerika“ an und releasen den Song „Verrate deine Freunde“.

Gute Nachrichten für die Fans von Provinz: Am 16.09.22 veröffentlicht die Band ihr neues Album „Zorn & Liebe“. Doppelt gut werden die Nachrichten, wenn mit dem Announcement gleich auch ein neuer Song folgt. Dieser trägt den Namen „Verrate deine Freunde“ und kommt gleich inklusive Musikvideo daher.

Gewohnheiten ändern, Grenzen brechen.

Die Band selbst sagt über den Song „Verrate deine Freunde“: „Als wir ‚Verrate deine Freunde’ aufnahmen, saßen wir abends noch zusammen, quasi zur Feier des Tages“, berichtet Vincent zur Entstehung des Songs. „Es wurde immer später und immer lustiger. Zum Ende hörten wir unseren Song noch mal und grölten lauthals mit. Unser Produzent recordete das zum Spaß und ohne unser Wissen. Jetzt ist es unser Outro.“ Zur Message des Songs sagt er: „‘Verrate deine Freunde‘ ist der Aufruf, das Mühsame, Träge und Alltägliche hinter sich zu lassen. Sicher geglaubte Grenzen zu brechen, Gewohnheit zu ändern und sich von allem, was dabei bremst, zu trennen… Denn eines Tages werden wir sterben, doch an allen anderen nicht.“

Es ist der zweite Track aus ihrem bevorstehenden Album und folgt auf die gleichnamige Single „Zorn & Liebe“. Diese haben die drei Cousins Vincent Waizenegger, Robin Schmid, Moritz Bösing und Leon Sennsewald, dem Schulkollegen von Vincent bereits im Februar, gemeinsam mit Nina Chuba, releast und gleich in der ersten Woche die Millionenmarke bei den Streams geknackt. Mittlerweile zählt der Song auf Spotify knapp 3 Mio Streams und knüpft damit an die Erfolge aus ihrem Debütalbum an.

„Wir bauten uns Amerika“ erreichte Platz 4 der deutschen Album-Charts und sollte eigentlich auch eine längere Tour einleiten, die aufgrund der Pandemie immer wieder nach hinten geschoben werden musste. Nun soll es aber endlich soweit sein. Fans müssen sich nicht länger mit Picknick-Konzerten zufrieden geben, sondern können die vollends ausverkaufte Tour live und in Farbe genießen. Im Sommer folgen dann noch weitere Auftritte bei den größten Festivals des Landes.

The Postie präsentiert Provinz auf Tour:

„Wir bauten uns Amerika“ Tour 2022:

03.04.22 – Erlangen, E-Werk (AUSVERKAUFT)
04.04.22 – Leipzig, Naumanns (AUSVERKAUFT)
06.04.22 – Berlin, Badehaus (AUSVERKAUFT)
07.04.22 – Hamburg, Nochtspeicher (AUSVERKAUFT)
08.04.22 – Hannover, Lux (AUSVERKAUFT)
11.04.22 – Münster, Gleis 22 (AUSVERKAUFT)
12.04.22 – Frankfurt am Main, Ponyhof (AUSVERKAUFT)
13.04.22 – Stuttgart, Rosenau (AUSVERKAUFT)
14.04.22 – München, zehner (AUSVERKAUFT)

„Zu spät um umzudrehen“ Tour 2022:

27.09.2022 – Berlin, Columbia Halle
28.09.2022 – AT-Wien, Gasometer
30.09.2022 – AT-Graz, ppc
01.10.2022 – AT-Linz, Posthof
02.10.2022 – AT-Dornbirn, Conrad Sohn
04.10.2022 – CH-Zürich, X-tra
05.10.2022 – CH-Bern, Bierhütte
06.10.2022 – Erlangen, E-Werk
08.10.2022 – Frankfurt, Batschkapp
09.10.2022 – Berlin, Huxleys
10.10.2022 – Münster, Skaters Palace
11.10.2022 – Leipzig, Haus Auensee
13.10.2022 – Dresden, Alter Schlachthof
15.10.2022 – Magdeburg, Factory
16.10.2022 – München, Zenith
18.10.2022 – Rostock, Mau Club
20.10.2022 – Hamburg, Edel-Optics-Arena
21.10.2022 – Bremen, Pier 2
22.10.2022 – Kiel, Max
23.10.2022 – Bielefeld, Lokschuppen
25.10.2022 – Köln, Palladium
26.10.2022 – Münster, Skaters Palace
27.10.2022 – Essen, Weststadthalle
29.10.2022 – Trier, Europahalle
02.11.2022 – Stuttgart, Im Wizemann
03.11.2022 – Stuttgart, Im Wizemann
04.11.2022 – Ravensburg, Oberschwabenhalle
06.11.2022 – Hannover, Capitol
07.11.2022 – Hannover, Capitol
08.11.2022 – Fulda, KUZ Kreuz
09.11.2022 – Wiesbaden / Schlachthof
12.11.2022 – Köln, Palladium
14.11.2022 – Münster, Skaters Palace

„Verrate deine Freunde“ von Provinz gibt’s hier:

„Zu schön“: Die Kerzen zelebrieren die eigene Schönheit

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Die Kerzen // © Francesco Giordano

Die vier Musiker:innen von Die Kerzen schmeißen sich für und in „Zu schön“ in Schale und feiern damit auch ein kleines Stück sich selbst.

Es ist wohl wenig verwunderlich, dass aktuell so ziemlich jede Beauty-Brand auf den „Schön machen für Post-Pandemie-Momente“-Purpose aufspringt. Selbst die altbewährten Kagummimarken greifen das Thema auf. Deshalb ist es umso passender, dass Die Kerzen uns nun auch mit einer Hymne beschenken, die eben auch genau diese Momente feiert. Die letzten zwei Pandemie-Jahre waren davon geprägt, dass man sich für die neueste Staffel der Lieblingsserie frisch macht und die Couch zum besten Kuschelpartner:in waren.

Es geht in „Zu schön“ also auch ein Stück weit um die Bewältigung und den Kampf gegen die Einsamkeit. So singt der Frontmann Felix Keil „Ich bin zu schön um heut allein zu sein“ und zelebriert damit auch das eigene Selbstbewusst sein, das gegen die Vereinsamung und Isolation ankämpfen sollte.

Der Song erscheint pünktlich zur gegenwärtigen Öffnung des Nachtlebens – wie die Kerzen so schön singen: „Ich bin zu schön um nicht dabei zu sein“.“Zu schön“ ist die zweite Single ihres Ende Mai erscheinenden zweiten Albums „Pferde & Flammen“. Im dazugehörigen zeigt sich die Band in fast schon bekannter 80s Optik. Einen Kurzauftritt von Max Grube aka Drangsal gibt es für die aufmerksamen Zuschauer:innen noch obendrauf. Weitere Gäste sind: Scharping, Chistin Nichols & Voodoo Beach.

Produziert wurde der Track, wie das gesamte Album von Jochen Naaf (Giant Rooks, Bosse). Musikalisch ist sich die Kombo treu geblieben. Es treffen kitschige Beats, wie von einer Fake-Leder-Couch auf Lyrics, die immer zwischen Coming-Of-Age und Berliner-Chic wandeln.

The Postie präsentiert: Pferde & Flammen Tour 2022:

03.06.2022 – Leipzig, Ilses Erika
04.06.2022 – Wien, B72
07.06.2022 – München, Milla
08.06.2022 – Stuttgart, Merlin
09.06.2022 – Nürnberg, Club Stereo
10.06.2022 – Karlsruhe, Kohi
11.06.2022 – Mainz, Schon Schön
13.06.2022 – Solingen, Waldmeister
14.06.2022 – Köln, Bumann & Sohn
15.06.2022 – Hamburg, Molotow Skybar
17.06.2022 – Berlin, Privatclub

Tickets zur Pferde & Flammen Tour gibt es hier.

Das Video zu „Zu schön“ von Die Kerzen gibt’s hier: