10 musikalische Last-Minute-Tipps für das c/o pop Festival

Seit Mittwoch ist Köln wieder im Ausnahmezustand – und das ausnahmsweise nicht wegen Karneval. Das c/o pop Festival lädt ein und damit ist auch wieder das kostenlose c/o Ehrenfeld. Wir wollen euch ein paar Last Minute-Tipps mit an die Hand geben.

Nach einer langen Durststrecke und einigen pandemiebedingten Experimenten findet das c/o Pop Festival in diesem Jahr wieder wie gewohnt statt. Vom 20. bis zum 24. April treten Acts wie Bilderbuch oder Shelter Boy auf, es sind mehrere Workshops geplant und auch das c/o Ehrenfeld lädt wieder ein. Am 23. und 24. April können die Besucher:innen an mehreren Aktivitäten teilnehmen aber eben auch eine ganze Reihe an spannenden Newcomer:innen live sehen. Da man hier schnell mal den Überblick verlieren kann, wollen wir euch ein paar Last Minute-Tipp an die Hand geben.

Priya Ragu

Was käme dabei heraus, wenn man Kehlani, M.I.A und Charli XCX mit Bollywood-Klischees und Stereotypen konfrontieren würde? Wir wollen es uns gar nicht ausmalen, könnten uns aber vorstellen, dass der musikalische Output eine ähnliche Richtung wie Priya Ragu einschlagen könnte. Die Musikerin verbindet R&B mit Kollywood-Samples (ähnlich wie Bollywood, doch aus Tamil Nadu im Süden Indiens stammend) und ist dabei aber zu keinem Zeitpunkt zu stereotypisch unterwegs. Im Gegenteil: Vielmehr spielt sie mit Klischees des westlichen Blickes und bricht diese mit einem tanzenden Augenzwinkern.

23. April, 19:00–19:45 – Club Bahnhof Ehrenfeld

Verifiziert

Verifiziert ist ein Act, den man bei uns eigentlich kaum noch groß vorstellen müssen. Bei der Wienerin trifft unbeschwerte Coolness auf sehr viel Ehrlichkeit und damit kann man immer auch mit ihren Texten relaten. Ob schlaflose Nächte, nervige Typen oder die Liebe zum eigenen Golf – bei Verifiziert macht alles irgendwie Sinn. Vor einigen Monaten haben wir sie zu uns in den Podcast eingeladen.

24. April, 17:00–17:45 – BüzE – Bürgerzentrum Ehrenfeld

Paula Hartmann

Es geht weiter mit den ganz großen Hoffnungen der deutschsprachigen Musik. Paula Hartmann hat sich in kürzester Zeit von der absoluten Newcomerin zu einem der vielversprechendsten Acts im Business gemacht. In ihrer Musik spielt sie mit  Oldschool HipHop Samples, Trap-Elementen aber eben auch mit Pop-Szenarien, wie man sie auch einfach ab und zu haben möchte. Mehr über Paula Hartmann erfahrt ihr in dem Interview mit ihr. 

23. April, 17:30–18:15 – Club Bahnhof Ehrenfeld

Brenda Blitz

Erinnert ihr euch noch an Uffie? Brenda Blitz könnte eure Uffie für das Jahr 2022 werden. In unserem 10/10 hat die junge Musikerin, die deutsche Texte mit etwas Bilderbuch-Flair raushaut, wie folgt beschrieben: „Keine Angst davor zu haben, Gefühle zu zeigen, neue Menschen zu treffen, starke Verbindungen und damit auch starke Erlebnisse zu schaffen. Das bin ich und das ist mir wichtig.“

23. April, 18:15–19:00, YUCA

Philine Sonny

Als der erste Track „Lose Yourself“ den Weg in die Öffentlichkeit gefunden hat, haben sich nicht wenige Menschen verwundert die Augen gerieben? Kommt solche Musik wirklich aus Deutschland? Ja und sie kommt sogar aus dem Pott, könnte aber genau so gut das neue Protegé von The War on Drugs sein.

23. April, 19:00–19:4, Helios37

SMILE

SMILE besteht aus Lars, Marius, Max, Rubee und Sebastian. Die Kölner Band hat sich in Bonn zusammengefunden, nachdem sie sich regelmäßig auf denselben Konzerten begegnen. Klingt erst einmal wenig spektakulär. Hört man dann aber in die Musik von SMILE rein, fühlt man sich schnell nach UK versetzt. Punkige-Elemente treffen auf bisschen Lo-Fi und irgendwie spielt eben, wie bereits gesagt, immer das Flair einer britischen Großstadt mit.

23. April, 20:45–21:25 – Bumann und Sohn

Alice907

„Mein Sound ist beeinflusst vom aktuellen Hip-Hop und elektronischer Musik. Harte Drums und weiche Melodien, süße Texte, manchmal ein bisschen frech. Und natürlich Hip-Hop-Flexing, aber habe trotzdem keine Angst, Verletzlichkeit zu zeigen.“ Hier fällt einem schnell der Name Yung Lean ein und wir glauben, dass Alice907 damit gut leben könnte.

23. April, 17:00–17:30 – Bumann und Sohn

 Tigermilch

Wir verbitten uns irgendwelche billigen Assoziationen zu Joe Exotic, dem Tiger King himself zu finden. Dies wäre an der Stelle auch Fehl am Platz, da der Name tatsächlich dem peruanischen Gericht Ceviche zuzuordnen ist. Hier wird Fisch mit Limette gegart. Ähnlich funky klingt auch der Sound der Kölner Band, der an manchen Stellen an eine deutschsprachige Version von Jungle erinnert.

23. April, 21:00–21:45 – YUCA

BRKN

Dass BRKN zu den größeren Acts in dieser Liste zählt, zeigt, dass es sich beim c/o Ehrenfeld um ein Newcomer:innen-Showcase handelt. Müsste man den Sound des in Berlin Kreuzberg geborenen Sohn eines Drogentherapeuten und einer Diplompädagogin in einem Wort zusammenfassen? Zeitgeist!

23. April, 20:30–21:30, Club Bahnhof Ehrenfeld

TIGHTILL

An dieser Stelle wollen wir einfach ein paar Schnipsel aus der Presselandschaft zusammenfügen: „Eine halbstündige Teststudie zur Frage, wie viel Herbertgrönemeyerhaftigkeit der Refrain eines Rapsongs verträgt“ – der Weser Kurier. Und die Vice meint: „Eine spleenige Mischung diverser Musikrichtungen und Epochen“. Klingt spannend? Klingt spannend!

24. April, 19:15–20:00, Helios37

Die komplette Auflistung der auftretenden Artists, findet ihr hier. 

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