Das Berliner Trio Tropikel Ltd geht mit großen Schritten seiner zweiten EP „Achtung Fragile“ entgegen, die am 01. Juli ihre Veröffentlichung feiern wird. Nach dem gleichnamigen Track „Achtung Fragile“ und „Bisschen Angst“ ist mit „Lifesaver“ nun die dritte Singleauskopplung erschienen.
Gewohnt unbeholfen und peinlich berührt macht sich die Band in dem Song auf der Suche nach ihrem personifizierten „Lifesaver“. Das Thema Liebe und Romantik in der Generation Z lässt Tropikel Ltd ohnehin nicht los und zieht sich wie ein roter Faden durch den musikalischen Output des Trios: „Die Sache mit der Love / raubt mir meinen Schlaf / ich hab bisschen Lust mit dir zu küssen wenn ich darf“.
Die Musik von Tropikel Ltd erinnert an Disco und die 80er Jahre, auf ein Genre lässt sich der Mix aus Indie, Rap, Electro und Neoschlager nicht festnageln. Aber eins sei auf Soundebene gewiss: der Synthesizer ist nie weit – und spielt auch im Musikvideo zum Song eine tragende Rolle.
Dort tanzen die Jungs in Tropikel Ltd-Manier gewohnt unbehaglich zwischen Disco und weitem Feld – und dass mit sperrigem Synthesizer auf dem Arm. In diesem Kontext fragt man sich bei der Hook „Sei mein Lifesaver (…) / Mein Herz wird schwer, doch mit dir kann ich so tun als ob es leicht wär“ dann doch, ob eine geliebte Person oder nicht eher das Instrument angesprochen wird – als Tanzpartner werden die Synthies jedenfalls vorgezogen.
Hier gehts zum Video zu „Lifesaver“ von Tropkel Ltd:
ANGER gehen im Video zu „OMW“ getrennte Wege – auf einer gemeinsamen Reise.
ANGER haben sich in den letzten Jahren einen Namen damit gemacht sich immer wieder neu zu erfinden. Und doch gab es immer eine Konstante: Eingängige Hooks. Dies soll ich auch bei ihrem neuesten Track „OMW“ nicht ändern. Auf einen eingängigen Hip-Hop-Beat, der von Moritz Köller kommt, heißt es: „Auch wenn ich dich nicht immer versteh‘ weiß ich das du mich verstehst. On my way on my way.“
„OMW“ erzählt die Geschichte von zwei Individuen, die eigene Lebenswege gehen und sich doch committed haben die große Reise gemeinsam zu beschreiten. Jede:r Einzelne ist stark genug die andere Person zu supporten und zu unterstützen: „Nur du kannst mich verstehen hab die Welt noch nie gesehen.“ Es zeigt nämlich auch, dass diese Reise verletzlich macht und nicht immer leicht ist.
Eine ähnliche Story erzählt auch das Video zu dem Song, der bereits am 20. Mai erschienen ist. Unter der Regie von Manuel Hauer (Videos für Oska, Doppelfinger, Culk, AZE) wird die Geschichten von zwei fiktiven Personen erzählt. Nora spielt die Rolle der toughen, gestressten Geschäftsfrau, die von ihrem Leben gestresst ist und sich dennoch keine Schwäche anmerken lassen darf. Auf der anderen Seite steht Julian mit einer gewissen Naturverbundenheit zu den Bergen im krassen Kontrast. Dieser sucht in der Natur einen Zufluchtsort. Glaubt man dem Inhalt des Songs, werden sich beide Wege am Ende des Clips wieder treffen.
Die österreichische Band ANGER spielen diesen Sommer auf einigen Fesitvals, wie beispielsweise dem Primavera Festival in Barcelona. Doch auch in Deutschland kann man die Band auf dem Nürnberg Pop Festival sehen.
Nachdem „Ohne Benzin“ bereits seit März auf Spotify hoch und runter gestreamt wird, legt Domiziana nun mit „Ohne Benzin (1,1x Speed Version)“ nach. Auf Tiktok geht der Song bereits viral.
„Ich mach‘ auf Replay, okay?“, leitet Domiziana ihren Song „Ohne Benzin“ ein und man könnte fast meinen, sie hätte den Erfolg vorausgesehen. Denn tatsächlich läuft der Hyperpop-Track seit Wochen bei vielen Menschen auf Repeat. Nun hat sie mit „Ohne Benzin (1,1x Speed Version) eine hochgepitchte Version nachgeschoben und geht auch mit dieser viral – auch dank Tiktok.
Eigentlich geht in dem Track, der von starken Rave-Elementen geprägt ist und sicherlich auch sehr inspiriert von Techno ist, um einen klassischen Crush. Er steht auf sie, sie ist genervt und findet, dass sie ihn nicht verdient hat: „Er will immer mehr, aber hat er nicht verdient. Er nimmt keine E’s, er ist high ohne Benzin. Chille in sei’m Auto wie in einer Limousine. Meine Liebe kalt wie der Winter in Berlin. Er will immer mehr, aber hat er nicht verdient.“
Mit Speed und ohne Benzin in die Charts
Jetzt ist es aber so, dass der Track eben auch den Titel „Ohne Benzin“ trägt und sich damit perfekt als Reaction zu den aktuellen Sprit-Preisen eignet. Sicherlich nicht unpraktisch, um aktuell auf Social Media viral zu gehen. Auch sonst ist es ein cleverer Move von Domiziana gewesen, die schnellere Version ihres Bangers noch einmal zu veröffentlichen. Nach ein paar Stunden hat der Track bereits über 700.000 Aufrufe und wurde auf Tiktok bereits über 30.500 Mal benutzt. Die logische Folge daraus: Der Song ist aktuell in den Viral Charts auf Spotify auf Platz 18 und man kann davon ausgehen, dass sich dies aufgrund von Tiktok in den nächsten Tagen nicht verschlechtern wird.
Domizianas Musik lässt sich am ehesten dem Hyperpop zuordnen. Die überdrehte und oft auch überspitzt ausgedrückte Form der Popmusik wurde in den letzten Jahren immer populärer und erreichte als Nichen-Genre auch mehr und mehr den Mainstream. Acts wie SOPHIE, Charli XCX, 100 Gecs oder auch Caroline Polacheck haben das Genre groß gemacht. Zuletzt war ein immer stärker werdender Techno-Einfluss zu spüren, was beispielsweise auch in „Cleo“ von Shygirl zu hören ist. Auf diese Wave reitet nun endlich auch ein deutscher Act in Form von Domiziana.
Das Video zu „Ohne Benzin“ von Domiziana gibt’s hier:
Es ist kein Jahr her, seit Ahzumjot „3:00“ veröffentlichte. Es war ein Album, das das Jetzt genauso feierte, wie die Höhen und Tiefen die dorthin geführt haben. Mit „WEIL DU ES LIEBST“ folgt nun ein Mixtape, das die Schatten hinter dem Licht sichtbar macht. Denn auch wer das Alleinsein sucht, kann von der Einsamkeit eingeholt werden.
Ahzumjot ist ein Einzelgänger, der das Alleinsein zelebriert und ihm schon ganze Projekte widmete. Sein „Raum“, das war nie nur ein Studio, sondern immer auch Safe Space. Keine Menschen, keine Urteile, keine Konflikte. Dafür viel Platz für Kreativität und Produktivität. Bis er schließlich zur Komfortzone, vielleicht zum Versteck wurde. Wie aus Alleinsein Einsamkeit werden kann und was das für Ahzumjot bedeutet, zeigt er in drei Kapiteln in Form einer Mini-Doku. Sie begleitet das Release seines neuen Mixtapes „WEIL DU ES LIEBST“ und stellt eine Einordnung des Projekts dar.
Das Mixtape beginnt mit einem auffällig leichten Song, der direkt an sein Vorgängerprojekt und seinen letzten Song „Lass uns scheinen“ anknüpft. Und auch die folgenden acht Tracks sind eine Sammlung unterschiedlichster Stimmungen, Stilrichtungen und Inhalten. Und doch steht das Thema der Einsamkeit über dem Projekt. „WEIL DU ES LIEBST“ ist Kampfansage. Ahzumjot sagt der Einsamkeit den Kampf an, indem er sich alte und neue Freund:innen in seinen Raum einlädt oder ihn verlässt, um sie zu besuchen. Die Resultate dieser Begegnungen bilden die Herzstücke des Mixtapes.
„WEIL DU ES LIEBST“ schenkt uns Kollaborationen der besonderen Art. Ahzumjot versammelt die talentiertesten und vielversprechendsten Künstler:innen, die deutscher Rap gerade zu bieten hat und stellt Verbindungen her, die es so noch nicht gab. FELLY und Gianni Suave arbeiten erstmalig zusammen und hinterlassen mit für sie charakteristischen Parts bleibenden Eindruck, Lugatti gibt seine nonchalanten Punchlines zum Besten und die Newcomer:innen Apsilon und BABYJOY treffen mit berührenden Zeilen ins Herz. Seinen emotionalen Höhepunkt erreicht das Mixtape in seinem letzten Song. In Begleitung von BRKN und zu den Hintergrundgesängen von Souly und Wanja Janeva begibt Ahzumjot sich auf die Suche nach seinem „ZUHAUSE“.
Sich verletzlich zu zeigen und die eigenen Zweifel und Tiefen in seiner Musik zu offenbaren, das ist vielleicht Ahzumjots größte Stärke. Während frühere Songs aber aus der Retrospektive erzählten, scheint „WEIL DU ES LIEBST“ gegenwärtiger. Es geht hier um keine überwundene Krise, sondern um einen andauernden Kampf, der noch immer Kraft und Energie kostet. Nicht ohne Grund kommt das Projekt ohne Promophase und Musikvideos. „WEIL DU ES LIEBST“ ist Ventil und Lösungsansatz und dabei bewundernswert roh und mutig.
Seht euch hier das erste Kapitel der Doku zum Mixtape an:
Pünktlich zum Album-Release von „Pferde & Flammen“ veröffentlichen Die Kerzen mit „Cabriolet“ eine weitere Single mit dazugehörigem Video.
Die Kerzen brennen durch. In ihrer neuen Singleauskopplung „Cabriolet“ greift die Band das beliebte Bonnie und Clyde-Motiv auf und entführt uns auf eine 80s-Tour Richtung Pop-Horizont. Die Disco-Schraube wurde noch etwas angezogen, die Synthies sind kristallklar wie eh und je und der Gesang von Felix Keiler intim und auf der Jagd nach den nächsten großen Gefühl. Erneut zeigen die Musiker*innen wie überzeugend Liebe zu Retro in die Gegenwart übersetzt werden kann. Die musikalischen Einflüsse aus den 80er-Jahren sind unüberhörbar. Die Stratocaster-Klänge liegen über bombastischen Drums und darüber erzählt die Band von behaglicher Zweisamkeit, von der Erwartung auf den nächsten Kuss und auf die überlebensgroße Romanze, die so möglicherweise nur in Pop-Songs stattfinden kann. Das könnte übertrieben sein, aber hier ist jede Zeile ernst gemeint.
„Cabriolet – Ich glaub, ich würde es wieder tun, stich mir deinen Namen als Tattoo“
Gleichzeitig offenbaren Die Kerzen einen Humor und eine Selbstironie, die für vergleichbare Bands nicht selbstverständlich ist. Das zeigt sich nicht zuletzt im dazugehörigen Video von Marcus Wojatschke, langjährigem Freund und inoffiziellem fünften Mitglied der Band. Die vier Musiker*innen sind auf der Reise durch die deutsche Provinz, genießen die Fahrt in ihrem sonnengelben Cabriolet und nachdem sie es letztendlich im Graben zu Schutt fahren geben sie, wiederauferstanden von den Toten, eine Boy- und Girlband-taugliche Choreografie zum Besten.
Seit ihren ersten Veröffentlichungen haben sich Die Kerzen ehrlichen Pathos und große Gefühle auf die Fahne geschrieben. Ein Rezept, das auf „Pferde & Flammen“ konsequent ausgelebt und verfeinert wird. Die Produktionen ist noch pompöser geworden als beim Vorgänger „True Love“. Man spürt dem Album die lange Reifezeit an. Die Kerzen haben die Pandemie-bedingte Stillzeit genutzt, um an „Pferde & Flammen“ zu arbeiten. Für die Aufnahmen haben sie die Hauptstadt verlassen und sich auf den Weg nach Köln gemacht, wo der selbsternannte Kerzen-Fan Jochen Naaf das Album aufgenommen und produziert hat. Wer nach der langen Durststrecke mal wieder ein Live-Konzert erleben möchte, sollte sich die anstehende Tour von Die Kerzen nicht entgehen lassen.
The Postie präsentiert: Pferde & Flammen Tour 2022:
Des Leben von Claudia Pechstein als Konstante: Für ihren neuen Song „Auf Eis“ geben sich Von Wegen Lisbeth als Aficionados des Eisschnelllaufs aus.
In Zeiten wie diesen, sucht man sich schnell eine Konstante, um sich daran festklammern zu können. In „Auf Eis“ zeigt die Band Von Wegen Lisbeth, dass dies auch die Welt des Eisschnelllaufs sein kann. Mit ihrer neuen Single geben die Musiker einen melancholisch-entspannenden Ton vor, der sich auch inhaltlich widerspiegelt. Man stelle sich mal eine Eisschnellläuferin, wie Claudia Pechstein vor, die einsam und andächtig in einer verlassenen Wellblechhalle ihre Runden dreht. Abgeschnitten von der Hektik der Außenwelt gibt ihr nicht mal ein Fenster die Möglichkeit zu erahnen, ob es gerade Tag oder Nacht ist, Sommer oder Winter, Feierabendverkehr oder nächste gesellschaftliche Krise.
So heißt es in „Auf Eis“ beispielsweise: „Das macht sie schon seit tausend Jahren, wenn man was liebt, kanns ja nicht schlecht sein.“ Genau dieses Gefühl wünscht man sich in der aktuellen Zeit. Endlich keine Veränderung, keine überraschenden Momente. Doch Von Wegen Lisbeth wären nicht Von Wegen Lisbeth, wenn nicht auch eine Portion Selbstironie mitschwingen würde. Denn trotz dieser im Detail ausformulierten Metapher gibt sich Matz am Ende auch selbstkritisch und fragt: „Vielleicht sieht sie das auch ganz anders und ich hab’s mir ganz falsch ausgedacht. Und wir sind hunzkomplett verschieden in allem, was sie sonst so macht. „Auf Eis“ ist ein vielversprechender Vorgeschmack, der soundtechnisch auch eine Konstante bleibt. Der Track ist auf allen gängigen Plattformen verfügbar.
Das Video zu „Auf Eis“ von Von Wegen Lisbeth gibt’s hier:
Harry Styles ist zurück! Das lang ersehnte dritte Studioalbum „Harry’s House“ läutet eine neue Ära für seine Fans ein. Für alle anderen ist es Album der Leichtigkeit und der Weiterentwicklung.
Interior-Liebe und clevere Referenzen- Das Gesamtpaket muss stimmen
In seinem ersten self-titled Soloalbum lag der Fokus darauf, dass Boyband-Image abzulegen. Für „Fine Line“ wurden große Gefühle ausgepackt und sich mit Pop-Hymnen über Oralsex ein Name gemacht. In „As it was“ scheint Harry in seiner 80er Ära angekommen zu sein. Das scheint zumindest der erste Eindruck zu sein. Für das Musikvideo holte sich der Musiker die ukrainische Musikvideoregisseurin Tanu Muino mit ins Boot, die auch das Erfolgsvideo zu „MONTERO (Call Me By Your Name)“ gedreht hat. Das Video zeigt den Sänger über dem bekannten Penguin-Pool und in Unterwäsche in einem Raum voller Graffiti. Eine Hommage an die bekannten Designer Berthold Lubetkin und Ray und Charles Eames. Ziemlich clever wird damit auf den Albumtitel zurückverwiesen.
Das Thema Design und Zuhause hören jedoch nicht beim ersten Video auf. Auf dem Albumcover zeigt sich Harry Styles in einem umgedrehten Wohnzimmer. Anstatt ein großes Interview mit einem Musikmagazin zu führen, entschied er sich für die Zeitschrift „Better Home & Gardens“. Für seine exklusiven Listening Parties hat er eigens die Dekorationen wie Duftkerzen und Trockenblumengestecke ausgesucht. Die Pop-Up Stores in Berlin, London und Toronto begrüßen die Besucher:innen mit „You Are Home.“.
Doch warum das Thema Zuhause? In einem Interview mit Zane Lowe erzählt Harry Styles: „It started as an idea. I wanted to make like an acoustic EP or something and make it all in my house and make it really intimate. As I started making the album, I realized it wasn’t about the geographical locations. It was much more of an internal thing. […] It was about, ‚OK, imagine, it’s a day in my house. What do I go through? A day in my mind? What do I go through?“ Für den Titel ließ er sich von „Hosono House“ dem Album des japanischen Musikers Haruomi Hosono inspirieren.
„You bring me home“- Für 13 Songs bei Harry Zuhause
Die erste Single war bereits ein kleiner Vorgeschmack auf die neue Harry Styles-Ära. „Harry’s House“ hat mehr Leichtigkeit, mehr Synthesizer und ist tatsächlich inspiriert von Sounds der 1970er und 1980er Jahre. Mehr Einblicke gab es für die Besucher:innen des Coachella Festivals, dass Fans kurzerhand „Harrychella“ betitelten. Hier performte er zum ersten Mal „Late Night Talking“, der sicherlich auf den zukünftigen Shows zu einem Highlight wird. Außerdem durften sich Fans über einen ersten Einblick in „Boyfriends“ freuen, ein Song über schlechte Beziehungen. „It’s both acknowledging my own behavior. It’s looking at behavior that I’ve witnessed,“ sagt Harry Styles über das Lied.
Vom düster klingenden Lied „Love of My Life“, zu Hoffnungsschimmern in „Matilda“, cleveren Texten über Sex in „Music for a Sushi Restaurant“ und zu weniger gut versteckten Referenzen in „Little Freak“- Das Album hat für jeden Fan ein Lied im Gepäck. Alle anderen sind vielleicht wirklich lieber mit „As it was“ und „Late Night Talking“ bedient. Insgesamt ist das Album experimenteller, das gefällt nicht jedem. Sowie auch nicht jedem der, zugegeben, harte Bruch mit den eingängigen Pop-Hymnen aus „Fine Line“ gefallen werden. Das macht „Harry’s House“ nicht unbedingt zu einem „no-skip“-Album, wie es seine letzten beiden Platten waren. Dennoch birgt es einige Titel mit Ohrwurm-Potential, die sicherlich auf der lang ersehnten „Love on Tour“-Tourn noch einmal mehr überzeugen werden.
Hier könnt ihr „Daylight“ von Harry Styles live bei der Howard Stern Show sehen:
„Powerade“, „Lady Boba“ und „MEIN TEE WIRD LANGSAM KALT“ – es scheint fast, als kämen die Songs für unsere Sommerplaylists wöchentlich vom Himmel gefallen. Jetzt folgt mit „petit frère“ der nächste Song dieser Kategorie. RAPK schaffen es, die Leichtigkeit des Sommers mit der Schwere dieser Welt in Einklang zu bringen. Das Gefühl von Sommerregen und der drückenden Hitze Berlins ist zu Musik geworden.
RAPK sind das vielleicht underratedste Rap-Duo in Deutschland. Seit 2017 schreiben sie die Hymnen ihrer Heimat Kreuzberg, damals noch als Rapkreation. In RAPKs Sound verbinden sich Berliner Härte und französische Melancholie zu einer Fusion, die im Deutschrap einmalig ist. Besonders die französischen Einflüsse und Zeilen ergeben ein erfrischendes Soundbild in einem Genre, in dem die meiste Inspiration aus UK und den USA kommt. In ihren Texten bilden RAPK Kreuzberger Lebensrealitäten zwischen Görli und Gentrifizierung ab. Sie beschreiben die Veränderungen und Probleme, die sie in ihrer Stadt beobachten und erzählen gleichzeitig ihre eigenen Geschichten. Das wirkt so roh, echt und unmittelbar, als sei man selbst Teil davon.
Dabei halten RAPK sich eigentlich auf Distanz, ihre Präsenz in der Öffentlichkeit beschränkt sich auf ihre eigenen Shows und Gastauftritte bei befreundeten Künstler:innen. Ihr Kreis ist eng, das Team besteht im Wesentlichen aus den zwei Rappern Victor und Tariq und ihrem Manager. Trotz ihrer Nähe zu den Kollegen von BHZ und Co., die den Aufstieg aus dem Untergrund schon lange hinter sich haben, halten RAPK sich weiter bedeckt. Sie wachsen langsam, aber stetig. Die Rapper arbeiten fokussiert und qualitätsorientiert an der Umsetzung ihrer künstlerischen Vision. Und so wird ihr Wachstum in jedem neuen Song hörbar, in den Visuals sichtbar und mit jeder neuen Show im Publikum spürbar.
Mit „petit frère“ beweisen RAPK erneut ihr sicheres Gespür für ihren Sound und die Stimmung, die sie damit transportieren wollen. Sie fangen den Sommer in Berlin in all seiner Schwere und Freiheit ein und verwandeln ihn in eine mitreißende musikalische und visuelle Momentaufnahme.
Pünktlich zum Beginn des Festival- und Konzertsommers hat die Indie-Band Leoniden eine neue Single veröffentlicht. „Smile“ befreit seine Hörer:innen von zu hohen Erwartungen an sich selbst und strotzt nur so vor Live-Potenzial.
Im Sommer letzten Jahres hat die Kieler Indierock-Band Leoniden ihr drittes Album „Complex Happenings Reduced To A Simple Design“ veröffentlicht, nun legen die Fünf bereits nach: Mit „Smile“ hat die Band pünktlich zum Start der Festivalsaison eine neue Single veröffentlicht.
Der Track vereint alles was das Leoniden-Fanherz begehrt: hymnische Mitsing-Refrains gepaart mit drängenden, tanzbaren Sounds, die beim Anhören das übliche Gemeinschaftsgefühl von „gemeinsam-gegen-den-Rest-der-Welt“ aufkommen lassen.
Es geht darum, die eigenen Träume auch mal als solche abzustempeln und sich nicht von den zu hohen Erwartungen der Gesellschaft und sich selbst erdrücken zu lassen. „A silent smile to praise the imperfection / I was blinded while I chaised after the sun”
Der perfekte Song für in den vollen Konzertsommer zu starten, in dem „Smile“ mit Sicherheit ein Highlight wird – man sieht die Menge beim Anhören förmlich ausrasten.