Gutes Wetter, gute Laune und Rikas – das ist ein perfect Match. Kein Wunder also, dass Rikas gerade im Frühling auf Headline Tour in deine Stadt kommen. Bei uns könnt ihr Gästelistenplätze dafür gewinnen.
Die ausverkaufte Tour im Jahr 2019, 40 Gigs im Jahr 2021 – Rikas wissen wie man live performt. Und auch ihre Fans scheinen verstanden zu haben, dass die vier Musiker eine echte Show bieten. Kein Wunder also, dass Rikas auf ihrer anstehenden Tour sogar eine Arena-Show in ihrer Hometown Stuttgart mit im Programm haben.
Musikalisch haben Rikas ihre Palette in den letzten Monaten und Jahren diversifiziert. Was anfänglich noch mit Zappel-Indie begann, ist mittlerweile zu einer Mischung aus Funk, Soul-Pop, Indie und Slacker-Rock gereift. Dies alles findet sich in der EP „Short Stories“ wieder.
Kürzlich haben die vier lässigen Schwaben, oder wie Alice Phoebe Lou meint: „the least german Germans I’ve ever met. On and off stage“, ihre Generalprobe gegeben. Im März haben sie nämlich in Locations auf der anderen Seite des großen Teichs gespielt. Mit dabei war ein Auftritt auf dem legendären SXSW in Austin, Texas. Auch hier wird man festgestellt haben, dass die Konzerte von Rikas nicht nur zum Kalorienverbrennen anregen, sondern auch glücklich machen. Zumindest für einen kurzen Moment. Und ist das nicht genau das, was wir in Zeiten wie diesen benötigen?
The Postie präsentiert Rikas auf Tour:
28.04.22 – München, Strom
29.04.22 – Wien, Chelsea (AT)
30.04.22 – Nürnberg, Club Stereo
03.05.22 – Köln, Gebäude 9
04.05.22 – Aachen, Musikbunker
05.05.22 – Hamburg, Mojo
06.05.22 – Husum, Speicher
07.05.22 – Osnabrück, Kleine Freiheit
10.05.22 – Wiesbaden, Schlachthof/Kesselhaus
11.05.22 – Berlin, Columbia Theater
12.05.22 – Erfurt, Engelsburg
14.05.22 – Zürich, Exil (CH)
15.05.22 – Stuttgart, Im Wizemann
Gewinne 2×2 Gästelistenplätze für die Konzerte von Rikas in der Stadt deiner Wahl. Alles was du dafür tun musst, ist: The Postie auf Instagram folgen, deine Wunschstadt kommentieren und unserem brandneuen Newsletter folgen. Die Anmeldemaske findet ihr HIER. Einsendeschluss ist der 15.04.2022. Unter dieser Mail würden wir dich auch kontaktieren. Die allgemeinen Teilnahmebedingungen, findest du hier.
Paula Hartmanns Geschichten beschreibt die Sängerin und Schauspielerin selbst als „moderne Märchen in der Großstadt“. Bei ihrer neuen Single „Kein Happy End“ erhält sie Support von Casper.
Schon früher hatte sie einen Hang zum Gedichte schreiben, von dort kam sie zur Musik. Hätte Gen Z, zu der Paula Hartmann zählt, einen Soundtrack wäre er vorwiegend durch melancholische Vibes geprägt. Liebeskummer und Herzschmerz gehören zu den Sujets von Paula Hartmanns Musik. In ihrer vierten Single „Kugeln im Lauf“ befand sich die Sängerin im Trennungsschmerz. Bei ihrer neuen Single „Kein Happy End“ thematisiert sie mit Casper, der gerade selbst sein neues Album „Alles war schön und nichts tat weh“ gedroppt hat, das Ende einer Liebe.
Auch wenn dieses Märchen kein Happy End hat, schaut Paula Hartmann nach vorne: „Zu gehen ist nicht so schwer wie du gerade denkst“. Die Anfang Zwanzigjährige Wahl-Hamburgerin beleuchtet alle Phasen einer Beziehung. In zwei Tagen ist es am 8. April soweit, dann erscheint ihr Debütalbum „nie verliebt“, voller Songs rund um die Liebe „und anderen Gute-Nacht-Geschichten“.
„Kein Happy End“ von Paula Hartmann und Casper gibt’s hier:
Fans der fünf guten Freunde aus Chemnitz dürfen sich freuen: Kraftklub sind nach 1764 Tagen mit einem neuen Song zurück im Game und kündigen gleichzeitig auch ein neues Album an.
„Ein Song reicht“ ist der erste Song seit knapp fünf Jahren, den die Band Kraftklub veröffentlicht und er fühlt sich an wie ein Statement. Dabei ist es auch ein Blick zurück an die Anfänge der Band und eine Hommage an die musikalischen Vorbilder, deren Musik zu viele Erinnerungen hervorruft.
Mike Skinner, Kate Nash, Lykke Li, Tame Impala, The Killers und Florence + the Machine sind die Acts, die namentlich im Refrain genannt werden. Allesamt gelten auch als prägende Gesichter einer Zeit in der Indie das musikalische Geschehen dominiert und geprägt hat. Sie stehen damit auch sinnbildlich für eine Zeit in der fünf Chemnitzer Dudes ihre Jugend gelebt haben. Und so geht es auch um Erinnerungen an alte Zeiten, frühere Beziehungen, gute Zeiten, schlechte Zeiten: „Ich war so jung, Dumm und naiv, unterwegs mit der Crew“.
Die erste Single „Ein Song reicht“ ist gleichzeitig auch das erste Ausrufezeichen, das die Band nach ihrer langen Pause setzt. Bereits vor ein paar Tagen hat ein kryptischer Post auf Social Media vermuten lassen, dass die Band bald wieder liefern wird.
Felix Kummer, Sänger und Frontmann der Band nutzte die schöpferische Auszeit, um sich mit seinem Projekt KUMMER auszutoben. Das Album Kiox kam bei Fand und Kritiker:innen gleichermaßen gut an und traf auch einen kritischen, wenn auch ironisch-süffisanten Ton. Genau dieser Jargon macht auch die Texte von Kraftklub immer wieder aus. „Ein Song reicht“ wurde von Kraftklub, Flo August und Drunken Masters aufgenommen und produziert. Am 23. September kehren Kraftklub mit ihrem neuen Album „Kargo“ zurück. Bis dahin schwelgen wir alle in Indie-Nostalgia.
„Risse“ ist ein Rave / Post-Punk Manifest des Wiener Indie-Pop Duos Yukno zusammen mit dem großartigen Singer/Songwriter Betterov.
Yukno beweisen in den letzten Wochen eindrucksvoll, dass Kollaborationen längst über die Rap und Pop-Genre-Grenzen hinaus funktionieren. Mit dem Singer/Songwriter Betterov entsteht nun mit „Risse“ eine weitere eindrucksvolle musikalische Kollaboration. Damit reiht sich der Track nahtlos an die vorherigen Zusammenarbeiten mit Marco Kleebauer (Leyya, Sharktank) oder Girlwoman ein.
Inhaltlich ist es ein Ausbruch aus verinnerlichten Routinen, welcher durch eben genau jene Risse ermöglicht wird. So heißt es beispielsweise: „Durch die Risse in uns flackert es immer noch hell.“ Da scheint es umso passender, dass auch sämtliche Musiker, die an dem Projekt beteiligt waren dies zu befolgen. Besonders für den in Berlin lebenden Musiker Betterov war es auch eine Reise in neue Soundsphären, wie er selbst beschreibt: „Ich war durch ihren Song ‘Hund’ schon länger auf Yukno aufmerksam geworden. Obwohl ihre Musik ja in einer ganz anderen Stilistik zuhause ist, hat mich das trotzdem sehr gekriegt. Als sie mich dann gefragt haben, ob ich Bock hätte, bei ihrem Mixtape dabei zu sein hab ich sofort ja gesagt und wir haben diesen Song zusammen geschrieben.
Das war ne super Erfahrung für mich. Mal auf Beats zu singen, was ich ja sonst nicht tue. Für mich war das ein total schöner Ausflug in eine andere Musikrichtung und wir haben uns während des gesamten Prozesses, super ergänzt, sodass der Song jetzt wirklich zu einer total schönen Verbindung unserer beiden Welten geworden ist.“
Aktuell befinden sich Yukno, nach langer Verschiebungspause, endlich auf Tour zu ihrem zweiten Album „Im Stream der Zeit“ welches Ende 2020 erschien. Nach dem erfolgreichen Tourauftakt, mit einer ausverkauften Wien-Show, folgen nun eine Reihe Konzerte in Deutschland und Österreich.
Der australische Musiker Flume wird noch in diesem Jahr ein neues Album veröffentlichen. Für „Sirens“ hat er sich Support von Caroline Polachek geholt.
Flume hat offensichtlich seine Liebe für Hype-Pop entdeckt. Anders kann man die Kollaboration mit Caroline Polachek nicht beschreiben. Gemeinsam sind sie für den Song namens „Sirens“ verantwortliche. Ein weitere Hint in diese Richtung macht der Co-Producer Danny L Harle. Dieser hat in der Vergangenheit bereits mit Acts wie Kero Kero Bonito, Charli XCX oder eben Caroline Polachek zusammengearbeitet.
Der Song startet mit den klaren Vocals der Sängerin, dann setzen die typisch mechanisch-klingen Beats des australischen Produzenten Flume ein. Über die Lyrics auf dem Track sagt, Polachek folgendes: „Ich habe gerade in London gelebt, als der tiefste Punkt der Pandemie erreicht wurde. Es war eine schwere Zeit für mich. Man hat sich so klein gefühlt – ohne jegliche Kontrolle über die Geschehnisse auf diesem Planeten zu besitzen. ‚Sirens‘ steht also auch sinnbildlich für die vielen Krankenwägen, die man zu der Zeit wahrgenommen hat.“
„Sirens“ ist nach „Say Nothing“ der zweite Song, den Flume aus seinem anstehenden Album präsentiert. Dieses trägt den Namen „Palaces“ und erscheint voraussichtlich am 20. Mai.
„Sirens“ von Flume und Caroline Polacheck gibt es hier:
Superorganism kündigen mit "It's Raining" die Regenzeit an
Nach ihrer ersten Singleauskopplung „Teenager“ beliefern uns Superorganism mit ihrem neusten Werk aus der musikalischen Fusion-Küche. Beide Songs werden auf ihrem kommenden Album „World Wide Pop“ zu hören sein, das am 15. Juli erscheint.
Superorganism kündigen die Regenzeit an. In ihrer neuen Single „It’s Raining“ verbindet die Londoner Band deteilverliebte Synthesizer-Spiele mit ihren charakteristischen schleppenden HipHop-Beats. Irgendwo zwischen Lofi, Bedroom und Indie-Pop haben Superorganism eine Nische gefunden, mit der sie seit ihrem selbstbetitelten Debütalbum aus 2018 große Erfolge feiern. Anfang März erschien mit Teenager die erste Singleauskopplung aus dem kommenden Album des Kollektivs.
Superorganism sind genau das. Ein großer musikalischer Organismus, der der sich vor fünf Jahren zusammengefunden hat, um Pop-Musik und Band-Konzepte zu dekonstruieren. Vier der Gründungsmitglieder lernten sich in einer früheren Band kennen, andere stießen dazu, weil sie eine Vorliebe für dieselben Memes teilten. So viel Internet in einer Band. Für ihre neue Single holten sie sich Unterstützung von Stephen Malkmus, dem Frontmann der US-amerikanischen Rock-Band Pavement und vom britischen Rapper Dylan Cartlidge.
Ein weiterer Gast auf „It’s Raining“ ist der 2019 verstorbene Musiker Scott Walker, der in Form eines Samples zu hören ist. Nach eigener Aussage gefiel der Band die Vorstellung, diese Personen auf einem Song zu vereinen und genau hier zeigt sich die typische Vorgehensweise von Superorganism. Sounds und Stimmen werden dekontextualisiert und in einem neuen Rahmen zusammengesetzt. Superorganism sind kein Verweis auf vergangene Musikepochen und keine Retromanie. In ihrem Ansatz verschmilzt alles zu einem neuen
Das Video zu „It’s Raining“ stammt von AEVA und ist mit Illustrationen von Risa Kazama versehen. Darin werden wir von lächelnden Regentropfen mit auf eine Zugfahrt genommen, auf der auch die Bandmitglieder und Gäste des Songs als Mitreisende zu sehen sind. Wer Superorganism live sehen möchte, hat dieses Jahr die Gelegenheit dazu. Ab Anfang September ist das Kollektiv auf Tour und macht für ein paar Dates auch in Deutschland und Umgebung halt.
Pabst bringen ihre neue Single „Mercy Stroke“ raus. Mit diesem ersten Vorboten kündigt das Trio außerdem ihr drittes Album „Crushed by the Weight of the World“ an.
Die Berliner Band Pabst veröffentlicht ihren neuen Track „Mercy Strokes“ und bricht darin mit dem perfekten Aufbau eines Songs der Generation Spotify. Aber wer hat auch gesagt, dass ein Song überhaupt einen richtigen Refrain braucht? Pabst brauchen das jedenfalls nicht. In „Mercy Strokes“ wird nicht lange gefackelt und schon nach wenigen Sekunden kickt der Song volle Dröhnung rein. Hier demonstrieren Pabst in nicht einmal drei Minuten, was die Band eigentlich ausmacht: ein hyperaktiver Indie-Fuzz-Knallkörper, der durch die Decke geht, die Ohren zum Glühen bringt und mal eben den Verstand zerschmettert.
Der dürftige Refrain „Na na na na na na na“ dient quasi als Hymne für eine resignierende Jugend, die sich um den undankbaren Scherbenhaufen kümmern darf, den man ihnen überlassen hat. Mit einem Tornado aus klirrenden Synthesizern, wilden Gitarrenriffs und einem schmetternden Schlagzeug, gibt es on-top noch ganz selbstverständlich ein Klavier, dass eintönig malträtiert wird, womit Pabst musikalisch den nicht enden wollenden Frust untermalen.
„We’re the mercy stroke so what’s the use?!“
Im Musikvideo beeindruckt „Mercy Strokes“ mit einem von der Band selbst animierten Video, dessen mehr als 1.700 Frames innerhalb von sechs Monaten alle einzeln per Hand gezeichnet wurden. Darin werden die Bandmitglieder in einen bunten Strudel aus Farben und Formen gezogen und verwandeln sich letztlich zu Untoten und vierarmigen Monstern, die all dem nicht mehr entkommen können.
Noch mehr neue Musik gibt es dann im Herbst von Pabst zu hören, wenn am 02.09.2022 mit „Crushed by the Weight of the World“ das neue Album über ihr eigenes Label Ketchup Tracks erscheint. Nach etlichen Tourverschiebungen können die Berliner dann dieses Jahr endlich wieder bei vielen Terminen auf ihrer „Whenever Wherever Tour 2022“ gesehen werden.
Zuletzt ließ das Trio 2021 mit einem Cover des Hits „Kiss Me“ von Sixpence None The Richer von sich hören und arbeitete mit BLVTH für „The Void“ und „Shit To Say“ zusammen. Im Sommer vergangenen Jahres waren Pabst im „Unendlich Schön“-Podcast von The Postie zu Gast und veröffentlichte 2020 das Album „Deuce Ex Machina“ über das wir mit Erik von Pabst im Interview sprachen. Bei der Platte war es ihnen besonders wichtig, sie livetauglich zu machen, um die ganze Energie von der Bühne zum Publikum zu bringen. Wir sind gespannt, was die neuen Songs bereithalten.
Schaut euch hier das Video zu „Mercy Stroke“ von Pabst an:
In 2019 riefen Die Kerzen die „True Love“ aus. Mit „Pferde & Flammen“ folgt am 27.05.2022 ihr zweites Album im Zeichen der Romantik.
Auch, wenn Die Kerzen vor Kurzem probierten, uns auf eine falsche Fährte zu führen, sollte inzwischen bekannt sein, dass sie nicht-zu-rettende Romantiker:innen sind. Und das ist etwas Gutes. Was in 2019 mit „True Love“ begann, setzen sie nun mit dem Titeltrack ihres kommenden Albums „Pferde & Flammen“ fort. Um dieses aufzunehmen bekam die Band Unterstützung von Produzent und selbsternanntem Kerzen-Fan Jochen Naaf (Bosse, Giant Rooks). Dieser polierte den new-romantic Sound der Kerzen noch einmal auf Hochglanz auf. Noch dazu kündigen Die Kerzen für Juni eine lang ersehnte Tour an.
„Sag mir, willst du Pferde oder Flammen?“ fragt Die Kerzen Sänger Felix Keiler auf der neuen Single. Es scheint, als müsste eine Entscheidung getroffen werden: zwischen trauter Zweisamkeit (Pferde) und der Ekstase einer wilden und durchzechten Nacht (Flammen). Für Die Kerzen kristallisiert sich jedoch heraus, dass es hier nicht um ein „entweder oder“, sondern um ein „sowohl als auch“ geht. Auch, wenn diese Zwei Pole so unterschiedlich scheinen, ist es möglich, sie zusammenzubringen. Von dieser Dynamik handelt das neue Album: „Pferde & Flammen“.
Die Kerzen knüpfen dabei an ihren 80er getränkten Sound, der Inspiration von Bands wie Tears for Fears oder Prefab Sprout schöpft, wie sie ihn bereits auf dem Vorgänger „True Love“ durchgespielt haben, an. Mit einem wichtigen Unterschied – das neue Album klingt noch mächtiger, strotzt vor Hits und großer Popmusik. Nicht zuletzt maßgeblich unterstrichen durch die Produktion von Jochen Naaf. „Die Kerzen laufen jetzt im Radio, ich hab’s dir doch gesagt“, stellt die Band auf dem Album-Opener „Staub zu Staub“ selbstbewusst fest.
Das zugehörige Video zu „Pferde & Flammen“ stammt erneut aus der Feder von Filmemacher und Videoproduzenten Marcus Wojatschke (VENI VIDI VIDEO), dem vertrauten Langzeit-Kollaborateur, Familienmitglied und, sagen wir wie es ist, 5. Bandmitglied von Die Kerzen.
The Postie präsentiert: Pferde & Flammen Tour 2022
Die Indie-Rock Band Wet Leg gehört zu den heißesten Newcomer:innen des Jahres. Nach ihren zwei erfolgreichen Singles „Chaise Lounge“ und „Wet Dream“ sorgte das Duo bereits für reichlich Furore und spielte neben ausverkauften Hallen und Auftritten auf Festivals in ganz Großbritannien. Im Mai kommen sie für drei Shows nach Deutschland.
Wet Leg haben mit ihrer Debütsingle „Chaise Lounge“ einen ordentlichen Start hingelegt. In UK haben sie im Sturm die Charts erobert und ziehen mit ihrer coolen lässigen Art die Aufmerksamkeit auf sich. Hier steckt ordentlich Potenzial. Im Januar spitelten sie teilweise als Support von CHVRCHES und IDLES. Dabei haben Wet Leg gerade einmal vier Songs veröffentlicht. Doch wer steckt hinter dem Duo?
Rhian Teasdale und Hester Chambers kommen von der Isle of Wight in Südengland. Ein Mythos besagt, dass sich die beiden inmitten einer vom Nebel umhüllten Nacht auf einem Riesenrad wiederfanden. Angekommen auf dem Höhepunkt dann der epische Moment, in dem sie einen Entschluss fassten: „Wir gründen eine Band.“ Geboren war Wet Leg.
Ihre Songs haben einprägsame Hooks und einen augenzwinkernden Humor. So verpasst auch ihre Debütsingle „Chaise Lounge“ gleich den nächsten Ohrwurm. Diese wurde durch den Schaukelstuhl von Rhians Opa inspiriert, dessen Text sie selbstverständlich auch auf diesem geschrieben hat. Doch der einzig wahre „Chaise Lounge“ für die beiden steht in Hesters Wohnung, den Rhian bei Sleepovers für sich beansprucht. Produziert haben sie den Song mit Jon McMullen – abgemischt hat Alan Moulder, der bereits mit Arctic Monkeys, Beach House und Foals zusammenarbeitete.
Doch auch wenn der Spaß für Rhian und Hester vorrangig war, schleicht sich eine gewisse Traurigkeit in den Songs ein. So beschreibt Rhian: „Wet Leg sollte ursprünglich einfach nur lustig sein. Als Frau wird so viel von dir verlangt, aber dein einziger Wert besteht darin, wie hübsch oder cool du aussiehst. Aber wir wollen albern und ein bisschen unhöflich sein. Wir wollen Songs schreiben, zu denen die Leute tanzen können. Und wir wollen, dass die Leute eine gute Zeit haben, auch wenn das vielleicht nicht immer möglich ist.“
Wet Leg wollen vielseitig sein. In einem Interview erzählen sie, dass Rhian zwar sehr gut darin ist, humorvolle und nicht ganz so ernstgemeinte Texte zu schreiben, sie aber eine Reihe an Songs haben, die sich von „Chaise Lounge“ unterscheiden. Ob irgendwie traurig, aber dann doch wieder fröhlich, die Musik von Wet Leg macht einfach Bock auf mehr.
So liefern sie auch mit ihrer zweiten Single „Wet Dream“ einen mitreißenden Song. Entstanden ist dieser nach der Trennung von Rhian und ihrem Exfreund, der ihr – warum auch immer – per SMS mitteilen wollte, dass er von ihr geträumt hat. Äh ja, danke für diese Information. Don’t do that, please. Genauso kurios ist das Musikvideo zum Song, indem sich Wet Leg mit Hummerscheren ausstatten, im vermutlich britischen Nirgendwo tanzen und eine Kissenschlacht schmeißen.
Beide Songs erreichen bisher zusammen bei Spotify über 13 Millionen Streams und die Band bekam die Auszeichnung als einer der Vevo DSCVR Artists To Watch 2022 und Amazon Artists To Watch 2022. Mit ihren neuesten Releases „Oh No“ und „Too Late Now“ kündigen sie auch ihr Debütalbum an und bieten einen weiteren Vorgeschmack auf das, was uns im kommenden Jahr erwarten wird.
Beim Track „Oh No“ machen Wet Leg mehr Krach, sind laut und machen ihrem Unmut über deprimierende Themen der schon lang angekommenen digitalen Neuzeit Luft. Wir alle kennen diesen Abfuck-Moment unter Freunden beim gemeinsamen Essen oder das einmal „kurz“ eine Runde durch Instagram scrollen. Hier müssen wir uns wohl alle zumindest einmal für schuldig bekennen: Der Griff zum Handy und du bist weg.
„Too Late Now“ kommt dagegen melancholisch daher. Hier wurde Rhian beim Schreiben vom ‚Schlafwandeln ins Erwachsensein‘ angeregt: „Ich hätte nie gedacht, dass mein Leben als Erwachsener so aussehen würde, wie es jetzt ist, und ich denke, dieser Song reflektiert einige der Zwänge und Herausforderungen des Lebens. Manchmal bin ich sehr in mich gekehrt und alles kann sich sehr überwältigend anfühlen.“
Da macht man Pläne, malt sich alles aus und stolpert letztlich doch in eine Gegenwart, in der man mit alles rechnen kann und irgendwie auch mit nichts. „Ich glaube, in diesem Song geht es darum, zu akzeptieren, dass sich das Leben von Zeit zu Zeit ein bisschen beschissen anfühlt. Aber vielleicht sollte man diesem Gedanken nicht zu sehr nachgeben. Nimm dir einfach etwas Zeit für dich selbst. Atme tief durch. Nimm ein Bad. Vielleicht fühlst du dich dann ein bisschen besser.“
Am 08. April 2022 erscheint dann ihr gleichnamiges Debütalbum „Wet Leg“ via Domino Recordings. Das Album kann ab sofort hier bestellt werden. Für drei Shows kommt das Duo dann im Mai nach Deutschland und spielt in Köln, Berlin und München. Nachdem alle Termine für die UK Tour im April 2022 ausverkauft waren, kündigten sie in ihrer Rolle als Botschafterinnen der Independent Music Week einige regionale Termine in Großbritannien an, bei denen sie in einem intimen Rahmen spielen werden.