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Das beste Release der Woche: Roosevelt

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Nachdem Roosevelt vor einiger Zeit die „Getaway“ der britischen Band Blossoms geremixt hat, scheint er bei dem Titel auf den Geschmack gekommen zu sein. „Getaway“ ist der dritte Song aus „Young Romance“.

Über Nacht den Koffer packen, sich ins Auto setzen und einfach dem Sternenhimmel entgegen fahren – weg von sämtlichen Verantwortungen und Schwierigkeiten, die das Leben so mit sich bringt. Wer hatte das Verlangen nicht schon einmal? Und genau darum geht es in dem neuen Song von Roosevelt. In „Getaway“ erzählt Marius Lauber die Geschichter zweier Menschen, die sich gegenseitig Mut zusprechen in einer schier ausweglosen Situation.

Dabei ist es die Erzählerstimme, die immer wieder die treibende Kraft der Ermutigung ist. „We will be alright / Try to keep your cool“, heißt es gleich in der ersten Strophe des Songs. Auch musikalisch ist der Song von einer Mischung aus Melancholie und Hoffnung geprägt. Eine seichte Drum-Machine setzt ab der ersten Sekunde an und bewegt sich langsam hin zu Roosevelts stimme, die fast hauchend die aufmunternden Worte spricht. „Getaway“ ist  nach „Under the Sun“ und „Forgive“ der dritte Song aus „Young Romance“, den die Fans vorab hören dürfen. 

Für das Nachfolgealbum von „Roosevelt“ ist der Kölner den weiten Weg bis nach LA gegangen und hat sich von den Weiten und den Naturgewalten treiben lassen. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten wollte Roosevelt zusammen mit Chris Coady (Beach House, Grizzly Bear) seinen eigenen Horizont erweitern und die Laune des Spätsommers aufgreifen. Mit „Getaway“ ist ihm dies vorzüglich gelungen. „Young Romance“ ist ab dem 28. September erhältlich. 

Den neuen Song „Getaway“ von Roosevelt könnt ihr euch hier anhören:

Parcels reisen mit „Lightenup“ in die Ästhetik der 20er Jahre

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Still aus: "Parcels - Lightenup"

Mit „Lightenup“ verkürzen Parcels die Wartezeit für ihr im Oktober erscheinendes Debütalbum. Im Video zeigen sie wirre Standbilder im Look der 20er Jahre. 

Parcels lassen sich nicht gerne in die Karten schauen. Den Eindruck erweckt nicht nur das neue Video der Wahlberliner, sondern auch das Album namens „Parcels“, das am 12. Oktober erscheinen soll. Vielleicht haben wir es aber auch mit einem Marketing-Coup zu tun, da Alben in Zeiten von Streaming immer mehr an Wert verlieren. Vor allem wenn man wie Parcels einen Hit nach dem anderen abliefert. 

Und so erfinden die fünf Australier mit „Lightenup“ zwar das Rad nicht neu, aber will man das überhaupt? Denn so wirklich genug kriegt man eh nicht von dem typischen funky Sound der Band. Die Bassline schwebt leicht über das Parkett, wird von tänzelnden Gitarren umgarnt und von den lockeren Drums weiter angestachelt. „Lightenup“ muss sich also gar nicht vor den anderen Hits der Band wie „Tightuprightnow“ oder „Bemyself“ verstecken. 

Im Video zu ihrer neuen Single zeigen die Musiker sich elegant gekleidet im Look der 20er Jahre. Zu Beginn des Clips wird Der Bassist Noah Hill von einer burlesquen Dame angehimmelt und insgesamt erweckt es den Eindruck, als würde sich die Party um ihn drehen. Im Verlauf des von Marie Schuller inszenierten Clips decken sich dann weitere absurde Szenen auf, die immer in einer Art Standbild festgehalten werden. Parcels sind gefangen im Sog des Schamanentums, des Glücksspiels und der Liebe. Ob sie da wieder rausfinden werden?

Tracklist:

1. Comedown
2. Lightenup
3. Withorwithout
4. Tape
5. Everyroad
6. Yourfault
7. Closetowhy
8. IknowhowIfeel
9. Exotica
10. Tieduprightnow
11. Bemyself
12. Credits (ft. Dean Dawson)

Das neue Video zu „Lightenup“ von Parcels gibt es hier:

Fye & Fennek holen mit „Dark Lights“ den Sommer zurück

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Fye & Fennek / Press Pic

Einfühlsame Singer-Songwriter-Mentalität trifft auf atmosphärischen Synthie-Pop: Auch die aktuelle Single „Dark Lights“ reiht sich in die bekannten elektronischen Klanglandschaften von Fye & Fennek ein und macht Lust auf ein letzes Bier in der Spätsommer-Sonne.

Bei Fye & Fennek geht es Schlag auf Schlag. Nach dem Release des Debütalbums „Seperate Together“ in diesem Sommer haut das Duo mit „Dark Lights“ die nächste hitträchtige Single raus. Dass die beiden ihre Wurzeln in der Surfer-Szene haben, merkt man auch diesem Track an: Fye & Fennek tragen stets eine große Prise Entspanntheit mit sich. Die raue Stimme von Fye harmoniert perfekt mit der harmonischen elektronischen Soundkulisse. Und wenn Sängerin Fye im Refrain zum wiederholten Mal „Follow, follow, follow“ singt ist man ihr fast geneigt in die eingängigen Synthie-Flächen zu folgen.

Bilder, von vergangengen lauen Sommernächten werden durch den Klang in unsere Köpfe projiziert. „Dark Lights“ ist eine indirekte Liebeserklärung an Berliner Sommernächte, an die jugendliche Freiheit und die Unabhängigkeit, aber auch eine Homage an den Moment. Daneben ist der Song durch seinen atmosphärischen und einprägsamen Elektro-Pop-Sound auch absolut ohrwurmtauglich.

Wie wuchtig die elektronischen Klanglandschaften live klingen, davon kann man sich auf den Konzerten der Wahl-Berliner freuen. Das Duo ist im Herbst zusammen mit Lui Hill in dessen Vorprogramm auf Deutschlandtour zu sehen. Dort präsentieren Fye & Fennek auch die neuen Songs vom Debüt.

Hört hier den neuen Track „Dark Lights“ von Fye & Fennek:

Any Other zeigt uns ihre zehn Songs, die ihr gegen das Gefühl der Einsamkeit helfen

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Any Other // Press Pic

Any Other ist das Projekt der in Mailand lebenden Adele Nigro, die mit ihrem Songwriting zum Teil an die Ehrlichkeit von Waxahatchee erinnert. Mit ihrem zweiten Album „Two Geography“ kommt sie im September nach Deutschland und macht auch Halt beim Reeperbahn Festival. Für uns hat sie exklusiv eine Liste von zehn Songs zusammengestellt, die ihr dabei helfen sich im Leben manchmal weniger alleine zu fühlen. 

Mitski – Nobody

Einen Monat ist das Album von Mitski jetzt draußen und ich ich hab es seitdem schon unzählige Male gehört. Sie hat die besondere Fähigkeit mit dem Publikum zu connecten und dabei doch irgendwie durchsichtig zu sein. Das liebe ich an ihr und obwohl es in dem Song eigentlich um das Alleinesein geht, fühle ich mich damit weniger alleine. 

John Coltrane – Resolution

Mein Herz schmilzt jedes Mal dahin, wenn ich diesen einen Song von John Coltrane höre. Er ist herzzerreißend und doch irgendwie auch voller Hoffnung. Wenn ich meine Augen schließe, kann ich den Song förmlich spüren. Ich spüre eine Verbundenheit, die ich nicht mit Worten beschreiben kann. Es ist einfach emotional und auch spirituell.

Frank Ocean – White Ferrari

Wenn man mich fragen, würde wie oft ich mir „Blond“ angehört hab, müsste ich wohl mit „mehrere hundert Mal“ antworten. Ich liebe es, weil es eine Mischung aus verschiedenen Momenten, aus verschiedenen Szenarien ist, die einfach so gut miteinander harmonieren. Es gibt diese eine Line „You’re tired of moving, your body’s aching“, mit der ich mich sehr gut identifizieren kann. Es gab diese Zeit in der ich wie eine Bekloppte getourt habe und mich irgendwann von mir selbst und meinem Alltag distanziert habe. 

St. Vincent – Year of the Tiger

Ich mag einfach Frauenstimmen, egal ob singend, oder sprechend, die offen über Depression und mentale Krankheiten sprechen, weil es mir das Gefühl gibt nicht alleine zu sein. Es ist eine Möglichkeit sich repräsentiert zu fühlen und sich in anderen Personen wiederzufinden ohne, dass man seine Gefühle auf die eines Mannes umdeuten muss. In manchen Situationen sind die Gefühle einer Frau einfach nicht mit denen eines Mannes zu vergleichen. Oh und die Queen der Gitarren ist St. Vincent übrigens auch.

Im September kommt Any Other für acht Termine nach Deutschland und The Postie präsentiert die Tour:

Brian Eno – Discreet Music

Ich liebe Ambient, ich liebe diesen Song! Es hilft mir Ruhe zu finden, wenn ich mich unwohl oder gestresst fühle. Manchmal lege ich den Song auf und mache einfach nichts. Ich lasse den Song auf mich wirken, spüre meine Atmung und bin einfach nur ‚da‘ – so ganz ohne Stress, ohne Erwartungen.

Björk – Cocoon

In diesem Song geht es um Liebe. Björk ist so: „who would have known that a boy like him…“ und zählt Sachen auf, die er gemacht hat, die ihr gut tun ohne, dass sie es erwartet hätte, weil sie nicht gedacht hätte, dass er derart emotional und gefühlvoll ist. Das ist ein sehr schönes Gefühl für mich: einfach zu spüren, dass der erste Eindruck täuschen kann und dass Menschen auch eine Verbundenheit zueinander aufbauen können, egal wie die Ausgangslage ist. Menschen verdienen diese Zwischenmenschlichkeit wir, alle verdienen es. Liebe ist großartig!

Elizabeth Cotten – Freight Train

Und auch für Elizabeth Cotten habe ich nichts als Liebe. Ihr fingerzupfender Stil ist einzigartig. Sie war eine linkshändige Gitarristin, aber spielte eine Gitarre für Linkshänder verkehrt herum, was die Sache sehr besonders macht. Die Melodien hat sie mit ihrem Daumen eingespielt und den Bass mit ihren Fingern und irgendwie ist das Ganze toll und aufregend. Außerdem hat sie so eine sweete Stimme. Großartige Gitarristin und so innovativ. 

Maria Antonietta – Animali

Letizia aka Maria Antonietta ist eine italienische Songwriterin. Meiner Meinung nach ist sie eine der begnadetsten Künstlerinnen, die wir in Italien haben. Ihr Songwriting ist sehr vom klassischen Punk beeinflusst und kaum hat sie die Live-Bühne betreten ist man so: „oh mein Gott…“, sie ist mega, sehr direkt. Sie interagiert in einer Art und Weise, die mir einfach Gänsehaut macht. In „Animali“ geht es um die Liebe und darum, dass es manchmal helfen kann das Gefühl zu haben nicht von dieser Welt zu sein. Sie ist einfach toll.

Sequoyah Tiger – Slimer Smile

Leila Gharib ist eine weitere italienische Künstlerin, die ich sehr schätze. Außerdem kommt sie aus meiner Heimatstadt. Der Song ist von ihrer ersten EP. Für mich hat er immer noch die gleiche Power, gute 60s Pop- und Electro Vibes. „Slimer Smile“ ist sehr rhythmisch sehr beatlastig.

Don Cherry – Malkauns

Oh mein Gott, ich glaube das hier, ist einer meine Lieblingssongs, also so wirklich. Wie Don Cherrys Trompete einsteigt, einfach magisch. Der Song bewegt mich sehr und ich habe ihn wirklich sehr viel gehört, als ich als Session Musikerin für eine italienische Band aufgetreten bin. Es hat mir geholfen weiter mit mir selbst in Kontakt zu bleiben und weiterhin zu wissen wer ich bin. Das ist mir sehr wichtig, vor allem wenn man so weit weg von zuhause ist. Das macht den Song sehr besonders und irgendwie auch hilfreich auf seine Art und Weise. Ich hoffe, dass der Song euch allen auch ein gutes Gefühl geben kann.

The Postie präsentiert: Any Other auf Tour

17/09/2018, München, Unter Deck
18/09/2018, Berlin, Monarch
20/09/2018, Hamburg, Reeperbahn Festival
23/09/2018, Dortmund, FZW
24/09/2018, Köln, Die hängenden Gärten
25/09/2018, Düsseldorf, Kassette
27/09/2018, Darmstadt, Oetinger Villa
28/09/2018, Magdeburg, Volksbad Buckau
29/09/2018, Schorndorf, Manufaktur
01/10/2018, Winterthur (CH), Portier

Englische Version

Mitski – Nobody

Mitski’s new album came out just a month ago, but i’ve been listening to it so much already. She has the ability to connect to the audience while being transparent, which is something that i really admire. Even though the song is about being or feeling alone, it makes me feel less lonely.
 

John Coltrane – Resolution

The theme played by coltrane melts my heart every time i hear it. I think it’s really moving, but also full of hope. If i close my eyes while listening to this piece, i can physically feel it. I feel like the connection it creates can’t be explained by words, It’s emotional and spiritual.
 

Frank Ocean – White Ferrari

I think i’ve listened to “blonde” hundreds of times. I specifically love this one because it’s a concoction of different moments, different scenarios, and they’re just so well balanced. There’s a line in the final part which goes like “you’re tired of moving, your body’s aching” which really resonated with me some time ago, when i was touring like crazy and i was feeling disconnected from me and my everyday life.

 

St. Vincent – Year of the Tiger

I love listening to women speaking (or singing, in this case) about depression and mental health, because it makes you feel less alone. It’s an opportunity to feel represented and recognize yourself through someone else, without having to adjust your experiences on men’s ones – which can’t be the same as yours, when you’re not a man. Also, st. vincent is the queen guitarist, so yeah.
 

Brian Eno – Discreet Music

I love ambient music, and i love this piece. It really helps me calm myself down when i don’t feel good or i’m stressed. Sometimes i just play this and do nothing, just listening to my breath and be present in the moment, with no rush or expectations. 
 

Björk – Cocoon

It’s a love song. Björk goes like “who would have known that a boy like him…” and she lists things he did that made her feel good, but she wasn’t expecting from him, because he didn’t seem like a sensitive person or something. Which is the nicest feeling to me: to realize that your first impression can be wrong, and that people can connect with you no matter how they seem like. And that you deserve that connection, because we all do. love is amazing.
 

Elizabeth Cotten – Freight Train

I just love her. Her fingerpicking style was unique – she was a left-handed guitarist but she played a guitar for left-handed people upside down, so the outcome is really specific. She played the melodies with her thumb and the bass with her fingers, and it was amazing. Plus, her voice is so sweet. Great guitarist, great innovator.
 

Maria Antonietta – Animali

Letizia aka maria antonietta is an italian songwriter. I think she’s one of the best artist we have in italy. She has a really classic but punk-influenced style of writing, and when she performs live, oh my god… She’s really stunning, direct and communicating in a way that gives me shivers. This song is about love and how it can help when you got the feeling of not belonging to this world. She’s amazing.
 

Sequoyah Tiger – Slimer Smile

Leila Gharib is another italian great artist, and she’s also from my hometown. This song is from her first ep, but i think it’s still amazing, good 60s pop and electonic vibes, but also very rhythmic and beat-y. 
 

Don Cherry – Malkauns

Oh my god, i think this is one of my favorite songs ever. don cherry’s trumpet enters the song in a magical way. It’s really moving and i’ve been listening to this one a lot while touring in the last months as a session musician for an italian band. It helped me stay in touch with myself and who i am, which is really important when you’re often far from home. It’s very special and helpful, i hope it can help you feeling good too.

The Postie präsentiert: Alice Phoebe Lou geht im November auf Tour

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Alice Phoebe Lou // Presse

Im Herbst erscheint das neue Album der Wahlberlinerin Alice Phoebe Lou. Mit neuer Musik im Gepäck kommt die Geschichtenerzählerin mit der sanft-fesselnden Stimme für zwei Konzerte nach Hamburg und Frankfurt.

Als die gebürtige Südafrikanerin Alice Phoebe Lou nur mit einer Gitarre und einem kleinen Verstärker im Gepäck nach Berlin gezogen ist, um dort auf Straßenkonzerten in der Berliner Musikerszene mitzuwirken, hat sie sicher nicht damit gerechnet, schon ein paar Jahre später mit ihrem Song „She“ auf der Shortlist für einen Academy Award in der Kategorie Best Original Song aufzutauchen. Die unaufgeregt-reduzierte, mit Folk-Elementen angereicherte Gitarrenmusik der Singer/Songwriterin berührt mit ihrer Sanftheit und Einfachheit. Und zwar so sehr, dass die anfänglichen Straßenkonzerte sich schnell zu ausverkauften Clubkonzerten in Europa und Südafrika entwickelt haben.

Natürlich sind auch schnell internationale Produzenten und Major Labels auf die einnehmende Musik von Alice Phoebe Lou aufmerksam geworden. Doch Reinreden lässt sich die ehemalige Straßenmusikerin in ihre Songproduktionen nicht. Stattdessen setzt sie selbstbewusst auf Unabhängigkeit, gründet ihr eigenes Label und sucht selbst nach Inspiration und Kooperationspartner*innen. 2016 ist mit „Orbit“ ihr Debütalbum erschienen. Darauf präsentiert sie in zarter, spürbarer Frische ihre Leidenschaft für Blues und Folk. Im Herbst erscheint ihr zweites Album, mit dem sie im November auf Tour geht. Dafür solltet ihr euch schnell Tickets sicher!

The Postie präsentiert Alice Phoebe Lou auf Tour

26.11.2018 Hamburg – Knust
27.11.2018 Frankfurt – Brotfabrik

Seht hier das Livevideo zu „She“ von Alice Phoebe Lou:

Eine gute Mischung – Gewinne 2×2 Freikarten für das Konzert von Wolf Mountains in Leipzig

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Wolf Mountains // © Wolf Mountains

Reinhold Emerson, Kevin Kuhn und Thomas Zehnle sind Wolf Mountains. Am 20. September bringen sie ihren Sound aus Garage Rock, Lo-Fi Punk und Psychedelia nach Leipzig. The Postie verlost 2×2 Freikarten für ihr Konzert im Ilses Erika.

Mit Wolf Mountains aus Stuttgart ist ein Musikprojekt zu Tage getreten, das qualitativ nicht hätte schlecht werden können: Die Mitglieder haben ihre Finger nicht nur in dieser Dreierkombo im Spiel, sondern auch bei Karies, Die Nerven, All diese Gewalt und Mosquito Ego. Das verbindende Element: Ein schroffer, lauter Sound.

Im Herbst des vergangenen Jahres erschien bereits das zweite Album von Wolf Mountains via This Charming Man Records. Auf „Superheavvy“ mischt das Trio die geballte Aggressivität des Garage Rocks mit eingängigen Pop-Hooks. Unbeschwerte Melodien treffen so auf düstere Klänge und liefern einen bittersüßen Coming-Of-Age-Soundtrack – eine gute Mischung, ein gelungenes Experiment.

Im Ilses Erika in Leipzig treten Wolf Mountains gemeinsam mit dem Berliner Trio Pabst auf, das ebenso wie das Dreiergespann aus Stuttgart mit den Grenzen moderner Rockmusik experimentiert. The Postie verlost 2×2 Gästelistenplätze für das Konzert am 20. September. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, müsst ihr einfach nur unseren Facebook-Post und unsere Facebook-Seite liken und unter dem Beitrag kommentieren, wen ihr als Begleitung mitnehmen möchtet. Einsendeschluss ist der 18. September um 21 Uhr.

Wolf Mountains live:

18.09.2018 – Nürnberg, Z-Bau
19.09.2018 – Hamburg, Reeperbahn Festival
20.09.2018 – Leipzig, Ilses Erika
23.09.2018 – Berlin, Maze

„Do What You Want“ von Wolf Mountains könnt ihr euch hier anhören:

The Kooks – Let’s Go Sunshine

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The Kooks "Let's Go Sunshinw" Albumcover

Mit „Let’s Go Sunshine“ liefern The Kooks ein solides Album, doch fehlt den neuen Songs die Leichtigkeit.

…und gerade diese Leichtigkeit war es doch, die die Songs von The Kooks immer so schön tanzbar und stimmungsvoll gemacht haben. Seit 2006 ist viel passiert. Die britische Band um Frontmann Luke Pritchard ist Erwachsen geworden – reifer könnte man eher sagen. Das hört man auch den neuen Tracks auf dem Album an. Den Reifeprozess sieht man der Band auch optisch an. Statt Röhrenjeans und Shirts trägt man jetzt Bundfaltenhosen und Kragenhemden. „We’re just having a good time, honey“ wird von Luke Pritchard im Intro besungen und eine gute Zeit kann man von The Kooks seit ihrem Debüt „Inside In/Inside Out“ auch erwarten. Melodische krachige Indie-Rock-Nummern haben sich seit Bestehen der Band stets in den Köpfen der Hörer festgehangen.

Weg von Elektrogospel, hin zu Popmusik

Temporeich und supermelodisch beginnt auch das fünfte Album der Briten. Bei „Let’s Go Sunshine“ merkt man schon zu Beginn: das Quartett aus Brighton hat die Gitarren wieder entstaubt und sich endültig dem Elektrogospel entsagt. Mit „Kids“ zeigen The Kooks, das sie immer noch tanzbare Indie-Rock-Nummern schreiben können. Hitträchtig hingegen ist die schon vorab veröffentlichte Single „All The Time“. Bei der Nummer wird klar, die Band hat sich neugefunden und sich doch beim altbewährten geblieben.

Luke Pritchard hat sich während dem Schreibprozess zur aktuellen Platte neu verliebt und das hört man fast jedem Song auf dem Album an. So schön das auch für den Briten ist, umso mehr merkt man aber auch schon nach den ersten drei Songs: The Kooks haben dem guten alten Indie entsagt. Das hier ist nicht mehr der leichte melodische und hitträchtige Indie-Rock der Nullerjahre. Nein, das hier ist solider Indie-Pop mit leichten Rock-Nuancen. Quasi ein entschleunigter Indie-Rock. Immer noch harmonisch, immer noch tanzbar, immer nach spaßig aber lang nicht mehr so leicht und verzaubernd wie noch zu Beginn der Karriere der Band.

Wenn Pritchard auch nicht eben sein neues Liebesglück in die Welt hinaus schreit, hängt dem Album eine gewisse Melancholie an, die sich durch die einzelnen Stücke trägt. Das hört man besonders „Fractured and Dazed“ sowie „Chicken Bones“ an. Bekommt die Platte mit dem temporeichen „Four Leaf Cover“ nochmal etwas Aufwind, bricht das Album danach leider wieder ein.

Während „Tesco Disco“ ein wenig vor sich dahin plätschert probieren The Kooks mit der folkig rockigen „Pamela“ etwas ganz neues aus. So richtig zündet die Nummer trotz Mitsing-Chören und schnellen Gitarrenriffs jedoch nicht – oder gerade aus diesen Gründen eben nicht! Danach geht es ruhiger weiter. Auf finaler Strecke entschleunigen die Briten nochmal. Schade! Einzig das ruhige „Swing Low“ lässt ein wenig die alten Indie-Heroen durchblicken, die The Kooks vor Jahren einmal waren.

The Kooks haben dem Indie abgeschworen

Mit der gelassenen Nummer „No Pressure“ schließt sich der Kreis und wie schon im Intro angeteastert beherzigen The Kooks: „We’re just having a good time honey, no need to apply no pressure“. In typischer Kooks-Manier endet nach dem 15. Song das Album und gibt dem ganzen einen Rahmen. Laut Pritchard sollte die neue Platte der Neuanfang der Band werden. Anstatt einer Rückbesinnung auf die guten alten Zeiten haben die neuen Songs jedoch die Leichtigkeit á la The Kooks verloren.

Besonders die vorab veröffentlichten Singles „All The Time“, „Fractured and Dazed“, „Chicken Bones“ oder auch „No Pressure“ sind hitverdächtig und machen Lust auf die nächste Tour der Briten. Der Rest dümpelt jedoch in solider Indie-Pop-Manier vor sich hin – durchaus nett anzuhören, tanzbar und melodisch, wirklich hängen bleibt aber kein Song so wirklich. The Kooks sind gereift, doch mit den Jahren kam auch die Schwere hinzu und die hängt ihren Songs leider nach.

Beste Songs: All The Time, Four Leaf Clover, Swing Low

VÖ: 31.08.2018 // Lonely Cat

Gewinne ein Fanpaket für die Abschiedstour von I Heart Sharks

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I Heart Sharks // Presse

I Heart Sharks gehen ein letztes Mal auf Tour und wollen noch einmal das Beste aus ihren 10 Jahren Bandgeschichte live auf der Bühne mit ihren Fans teilen. 

„Und das ist die neue Geschichte“, war knapp zehn Jahre lang das Leitmotiv der Indie Band I Heart Sharks aus Berlin. Mit ihrem Debüt „Summer“ 2011 und den Hit-Singles „Neuzeit“ und „Wolves“ sorgten die vier Musiker für britisches Indie-Flair in Deutschland und füllten so ziemlich jede Disco der Republik.

Nach drei Alben ist nun also Schluss und was bleibt sind viele tolle Erinnerungen, wie man besoffen bei „Neuzeit“ mitgesungen hat und wie ein Flummi über das Parkett der Indie-Disko gehüpft ist. Mit I Heart Sharks geht eine Band, die, die Tanzbarkeit in den Genen hatte. Aus diesem Grund spielt die Band noch vier letzte Konzerte bevor es „auf Wiedersehen“ heißt.

The Postie verlost ein Fanpaket 1×2 Tickets für die Wunschstadt + CD „Hideaway“. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, müsst ihr einfach nur unseren Facebook-Post und unsere Facebook-Seite liken, eure Begleitung in den Kommentaren verlinken und eure Wunschstadt dazuschreiben. Der Einsendeschluss ist der 06. September um 18 Uhr.

I Heart Sharks live: 

07.09. München – Strom
08.09. Hamburg – Uebel & Gefährlich
14.09. Köln – Luxor
15.09. Berlin – Lido (ausverkauft)

„Lost Forever“ aus dem letzten Album von I Heart Sharks:

SIE manifestieren mit „Lampion“ die Sehnsucht nach Freiheit und lassen Musik und Visualität verschmelzen

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SIE Band
SIE // © Robert Winter

SIE kommen irgendwo aus dem Ruhrpott und wollen Urban Pop mit visueller Kunst verschmelzen lassen. „Lampion“ ist ein erster Ausschnitt aus diesem Vorhaben. 

Immer wieder wird neuen Bands vorgeworfen, dass sie zu sehr nach dem Prinzip der Nachahmung arbeiten. SIE ist ein neues Projekt aus dem Ruhrpott, das dieses festgefahrene Denken ablegen möchte und versucht ein komplett weißes Blatt neu zu schreiben. Mit MIGHTKILLYA haben sie ein eigenes Label gegründet bei dem auch die junge Künstlerin Amilli mitmischt. Dies ermöglicht den Musikern frei und kreativ zu arbeiten ohne Rücksicht auf irgendwelche externen Meinungen zu nehmen. 

„Lampion“ ist ein erster gewagter Versuch der Selbstreinigung und der Selbsterneuerung. Dies führen sie in ihrem Video konsequent weiter und zeigen einen atmosphärischen Clip, der von dunklen Farben dominiert wird. SIE zeigen zwischenmenschliche Beziehungen in einem neuen Licht in dem sie die physikalischen Gesetze außer Gefecht setzen und stattdessen den Betrachter mit surrealistischen Effekten zum Nachdenken anregen. Das aussagekräftige Video wird beendet mit den Worten von Eartha Kitt über die Liebe und Kompromisse. 

Die Band selbst sagt über ihr Debüt folgendes: „Lampion war der erste Song den wir in einer alten Jagdhütte im Sauerland, ganz ohne Internet in einem 800 Seelen Dorf geschrieben haben. Der Song manifestiert somit die vollkommene Rückbesinnung auf uns selbst was man auch erstmal wieder neu erlernen musste. All unsere Musik ist dort über die Zeit entstanden und verbindet uns immer wieder mit dem Ort. Am Anfang des Songs hört man die Glocken der dörflichen Kirche im Hintergrund die rein zufällig durch eine Sprachnotiz eingefangen wurden und wie eine Art Türschwelle in unsere Soundwelt sind. Das Video zu Lampion wurde ebenfalls dort gedreht“

Das Kollektiv SIE legt mit „Lampion“ einen ambitionierten Grundstein für ein Urban-Pop-Projekt bei dem Kunst und Musik eine aufregende Symbiose schafft. Sie selbst wollen beweisen, dass neben Berlin auch Dörfer aus dem Ruhrpott als Creative Areas funktionieren können. Vorgemacht hat es ja schon Amilli.

Das Video zur Single „Lampion“ von SIE gibt es hier: