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„So banal wie das Leben“ – Fazerdaze im Interview

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Fazerdaze // Presse

Amelia Murray hat gerade ihr wunderbares Album „Morningside“ veröffentlicht und befindet sich derzeit auf Promotour durch Europa. Wir haben der Neuseeländerin vor dem eigentlichen Releasedate ihres  Debüts ein paar Fragen gestellt und uns kurz mit ihr über das erste „Fazerdaze“ Album überhaupt unterhalten.

 
Amelia, dein Album ist fertiggestellt und man kann sich bereits ein paar deiner Songs anhören. Wie fühlt sich das an, jetzt darauf warten zu müssen, bis das wirkliche Debütalbum veröffentlicht wird?

Ich genieße diese Zeit der Ruhe, bevor der Tourstress dann anfängt. Ich bin auch nicht wirklich unruhig deswegen, weil ich gar keinen Einfluss darauf habe, wie das Album schließlich aufgenommen werden wird. Lieber bleibe ich beschäftigt und arbeite für mich an neuen Songs.

Gibt es bestimmte generelle Wünsche oder Hoffnungen, die man gegenüber der Veröffentlichung eines Debütalbums hegt?

Nein, ich habe da keinerlei Erwartungen, aber es würde mich freuen, wenn die Leute damit in irgendeiner Art etwas verbinden können.

Um bei deinem Album zu bleiben: Es wird bei Grönland Records, die auch hinter Künstlern wie Boy oder William Fitzsimmons stehen, erscheinen. Wie kam es dazu, dass du als Neuseeländerin in Kontakt mit einem deutschen Label gekommen bist?

Mein Booker, der für das UK zuständig ist, hat ihnen mein Album geschickt und sie fanden es super, so sind wir in Kontakt geraten. Im Plattenladen, in dem ich arbeite, verkaufe ich ein paar ihrer Platten, also kannte ich Grönland auch schon vorher. Ich bin immer noch echt erstaunt, dass sie jemanden wie mich, die vom anderen Ende der Weltkugel kommt, bei sich dabei haben wollten.

Das Album, das du jetzt bei ihnen veröffentlichst, heißt „Morningside“. Kannst du uns deinen Titel ein wenig näher beschreiben?

So heißt die Vorstadt von Auckland, in der ich wohne. Als ich hierher gezogen bin, hatte ich wirklich gespürt, dass ich jetzt bereit dazu bin, die Arbeit am Album endgültig abzuschließen. Außerdem gefällt mir die Bildlichkeit, die dieser Titel trägt, ausgesprochen gut.

Woher kommt diese Kombination aus ruhiger Verträumtheit und weicher Melancholie, die den Songs auf dem Album innewohnt? Anders gesagt, wie entwirft man denn diese Atmosphäre aus Momenten der Leichtigkeit, die sofort mit Momenten des Haderns und der Nachdenklichkeit konfrontiert werden?

Schön, dass du diese Untertöne des Zögerns, des Struggelns und der Nachdenklichkeit in diesem ganzen verträumten Vibe erkennst! Manchmal glaube ich, dass die sehr schnell übersehen werden. Ich bin sehr sensibel und ich denke, das drückt sich ganz natürlich in meinem Songwriting aus. Außerdem versuche ich meistens sicher zu gehen, dass die Songs nicht zu eindimensional werden, dass es immer eine gewisse Form von Hin und Her gibt.

Songs wie „Little Uneasy“ oder „Lucky Girl“ wurden bereits öfters soundtechnisch in Zusammenhang mit frühem Shoegaze Stuff aus den 90ern à la My Bloody Valentine oder Pale Saints gebracht. Kommt das hin und was waren sonst wichtige Einflüsse für „Morningside“?

Ja, das habe ich schon öfters gehört und habe mir, nachdem die Leute meine Musik damit verglichen haben, die Bands im Nachhinein angehört. Als ich das Album aufgenommen habe, waren aber viel mehr Bands wie Car Seat Headrest oder die Musik von Frankie Cosmos wichtig für mich, also Künstler, die auch damit angefangen haben, ihre Musik im eigenen Schlafzimmer aufzunehmen. Der Einfluss auf den eigentlichen Klang ist auch gar nicht wirklich relevant, es ging für mich viel mehr um die künstlerische Herangehensweise, die sie verkörpern, die mich auch wirklich inspiriert und beeinflusst hat.

 In deinem Video zu „Little Uneasy“ skatest du durch Hobsonville, eine ruhige Wohngegend in Auckland. Was hat dich dazu bewegt ein Video zu drehen, in dem nur du im One Take zu sehen bist, wie du durch die Straßen fährst?

Weil es mein erstes Video war, wollte ich auf keinen Fall etwas zu aufwendiges oder stressiges machen, eben etwas, was sehr schlicht und einfach herzustellen ist und ich mag vor allem die Normalität, die hier zu sehen ist. Ich meine, ich trage meine eigenen Klamotten und meine Freunde fahren auf einem Wagen vor mir und filmen mich. Was mir gefällt ist, dass weder der Anfang noch das Ende dieser Fahrt zu sehen sind, man ist quasi kurz Teil dieser Reise des Mädchens, das da durch die Gegend fährt und erhält damit einen knappen Einblick in ihre Wahrnehmung. Ich schätze, diesen blitzartigen Moment von so etwas wie Erkenntnis, der umgehend wieder vorbei sein kann, wollte ich einfangen. Ich wollte diese einfache Person sein, die dir auf der Straße begegnet und die du unter normalen Umständen nicht wahrnehmen würdest. Es passiert so gar nichts spezielles und das gefällt mir, dass es so banal wie das Leben an sich sein kann, aussieht.

Zum Abschluss: Kannst du uns, die wir uns ein wenig für Musik interessieren, ein paar Kiwi Bands zeigen, die man hier drüben noch nicht kennt?

Oh, da gibt es soo viele! Ich würde euch aber auf jeden Fall empfehlen, mal ein bisschen in Gareth Thomas, Tom Lark, Madeira, Merk, Kane Strang oder Girlboss reinzuhören!

 

 

Nick Murphy (fka. Chet Faker) hat eine neue EP namens Missing Link und wir sagen euch wie sie ist

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„Missing Link“ ist die erste EP seit der Australier seinen Namen von Chet Faker  zu Nick Murphy umgeändert hat. Diese kann gleich einen prominenten Gast aufweisen.

Mit einem Teaser deutete Nick Murphy bereits letzte Woche neue Musik in Form von „Missing Link“ an. Dass es gleich eine komplette EP sein wird, war bis dato noch nicht bekannt. Uns soll es Recht sein und so haben wir die insgesamt fünf Songs mal genauer unter die Lupe genommen.

Your Time (ft. Kaytranada)

Der Banger der EP. Nick Murphy hat sich für den Song prominente Unterstützung in Form von KAYTRANADA geholt. Das Ergebnis ist eine positiv gestimmte R’n’B-Nummer, die von den typischen KAYTRANADA Beats geprägt ist. Dieser hält sich stimmtechnisch eher im Hintergrund aus und überlasse den Part der Vocals dem Master himself: Mr. Murphy.

Bye

Mit Bye ist eine Interlude auf der EP, das eigentlich zu lang für eine Zwischensequenz und doch zu kurz für einen kompletten Song ist. Murphy unterstreicht mit dem instrumentalen Part die Experimentierfreudigkeit seiner neuen EP und lässt an die guten Tage von Massive Attack erinnern.

I’m Ready

Wer den Werdegang des Musikers die letzten Monate und Jahre verfolgt hat, sollte nicht überrascht sein, dass sich der Sound in eine weitaus elektronischere Richtung entwickelt hat. Es ist kein Geheimnis, dass er öfter mit seinem Bro Bonobo im Studio abhängt und so bekommt „I’m Ready“ eine leichte Färbung des Sounds seines Kumpels. Hervorzuheben ist hier das außerordentliche Falsette von Nick Murphy fka. Chet Faker.

Forget About Me

Nach einem langen Intro springt Song in den Disco Zug und holpert ganze 6:45 vor sich hin. Müsste man einen clubtauglichen Song herauspicken, den man bedenkenlos in elektronische Sets einbauen müsste, würde „Forget About Me“ wohl die kleinste Hürde darstellen. Gegen Ende bauscht sich der Song jedoch dramatisch auf und tendiert dazu sehr nervig zu werden. Entspannen ist nicht mehr!

Weak Education

Ein 20er-Jahre-Sample entgegnet dem Hörer bevor auch hier wieder eins stampfender Beat einsetzt, der in dem Fall aber durch die Vocals von Murphy gebändigt wird. In der Hälfte des Songs, denkt man kurz an den französischen Produzenten The Avener, bevor der Song dann einen arabesquen Twist bekommt und einen würdigen Abschluss des neuen Spielzeugs des Australiers darstellt. Man merkt, dass der Musiker sich gerade auf einer Reise hin zu einem neuen Sound befindet und er diesen erst mit der Veröffentlichung eines Longplayers konkretisieren möchte.

Live sehen kann man den Musiker hier:

11.22. Berlin, Germany – Columbiahalle
11.23 .Cologne, Germany – Live Music Hall
11.24. Zurich, Switzerland – Komplex 457
11.26. Amsterdam, Netherlands – Paradiso
11.27. Brussels, Belgium – Cirque Royal
11. 29. Paris, France – Bataclan

Der Radiosender 1Live übernimmt für eine Nacht Essen

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Der Radiosender 1Live feiert am 9. Juni „Eine Nacht in Essen“ und beschert mit den 257ers nicht nur den ersten Hauptact für die Hörer, sondern auch ein Heimspiel für das HipHop-Duo.

Am 9. Juni wird das Sendezentrum des beliebten Jugendssenders 1Live für einen ganzen Tag nach Essen verlegt, denn da findet in der Sektorstadt die beliebte Veranstaltungsreihe „1Live Eine Nacht in…“ statt. Den ganzen Tag über wird ab 14 Uhr live aus dem Hayati im Grillo Theater in Essen gesendet.

Exklusive Radiokonzerte und bekannte Partyreihen

Auch der erste Haupact für eines der exklusiven Radiokonzerte ist schon bekannt: Die 257ers treten in der Weststadthalle auf. Ende 2016 gab es von 1Live die Krone in der Kategorie „Beste Band“, jetzt holt der Radiosender das HipHop-Duo erneut zurück in den Pott und beschert Fans und dem Duo ein Heimspiel mit den Essenern. Neben Kult-Songs wie „Holland“ und Holz“ gibt es von der Rapcrew um Mike und Shneezin nicht nur zahlreiche Ohrwürmer auf die Lauscherchen, sondern auch eine durchgeknallte Bühnenshow zu sehen.

Wer es weniger durchgeknallt mag, ist im Hotel Shanghai richtig. Dort entert Frans Zimmer aka Alle Farben die Bühne und wird den feierwütigen Zuschauern mit einem Set gespickt aus feinsten Sommerhits und tanzbaren Elektro-Songs einheizen. Im bunten Ambiente des Hotel Shanghai wird der DJ und Produzent jeden zum Schwitzen bringen.

Daneben gibt es an dem Tag ab 23 Uhr zahlreiche 1Live Partyformate in den verschiedenen Clubs der Stadt. So stehen im Delta für die Charts-Party die Moderatoren Jan-Cristian Zeller und Tobi Schäfer an den Turntables. Freunde von elektronischen Klängen kommen im Graey im Rahmen des 1Live Clubs mit Tina Middendorf und Philipp Isterewicz auf ihre Kosten, und nebenan gibt es gleich den Indie Floor im Hanz Dampf mit Christian Vorbau und im 19 Down auf der Rüttenscheider den Main Floor mit Jens Gusek und Larissa Rieß.

Die ganze Woche über wird es weitere Terminankündigungen geben, so dass bis zum 12. Mai das vollständige Programm feststeht. Highlights sind hier neben Comedy, Lesungen und Partys, die exklusiven und intimen Radiokonzerte, denn wird nicht in großen Hallen performt, sondern in beliebten Locations der Stadt. Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe gibt es auf der offiziellen Homepage von 1Live. Tickets im Vorverkauf sind via Sektor Tickets zu finden. Wer nicht bis zum 12. Mai warten kann, sollte täglich bei 1Live einschalten, denn da werden täglich weitere Acts und Veranstaltungen gelüftet.

The Amazons besingen in „Junk Food Forever“ die Nostalgie

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Kaum eine Band im Indie-Rock-Bereich wird momentan so gehyped wie die britischen Newcomer The Amazons. Kurz vor der Veröffentlichung ihres selbstbetitelten Debüts präsentiert die Gitarren-Band mit dem Video zu „Junk Food Forever“ eine weitere vielversprechende Singleauskopplung.

„Junk Food Forever“ heißt es in der neusten Singleauskopplung aus dem bald erscheinenden Debüt der Indie-Rock-Newcomer. Gemeint ist hier aber nicht eine Hymne an die heiß geliebten Burger, Pommes und Pizzas dieser Welt, sondern steht das Junk Food hier metaphorisch für die Angst alleine zurückgelassen zu werden in einer toten Pendler-Stadt. Geschrieben wurde der treibende und gitarrenlastige Track von Frontmann und Sänger Matt Thomson in einer Zeit, als alle damaligen Freunde die Stadt Reading nach dem Schulabschluss mit großen Zukunftsplänen verlassen haben. Zurück blieb die Angst alleine in der Stadt festzustecken und vom Alltag verschluckt zu werden.

Eine Ode an die Nostalgie

Thomson umschreibt geradeheraus die typischen Teenager-Ängste vorm zurückgelassen werden und der Rückbesinnung an die nostalgischen Tage mit den Schulfreunden. Das Video dazu unterstreicht den Song thematisch perfekt. So sieht man verschiedene Menschen die normalen Alltagspflichten nachgehen. Was Anfangs noch nach Freude aussieht entwickelt sich gegen Ende des Clips zu einer Alltagsrevolution und bricht so mit dem trott. Musikalisch reiht sich der Song perfekt in die Serie der bisher veröffentlichen Tracks ein – wie schon „Little Something“ und auch „Black Magic“ ist auch „Junk Food Forever“ eine schöne Indie-Rock-Hymne zum mitsingen und tanzen, die jedoch auch wieder bestens zum Headbangen geeignet ist.

Mit dem neuem Material geht es im Herbst dann auch auf für eine handvoll Shows auf Deuschlandtour. Tickets für die drei Gigs in Berlin, Frankfurt und Schorndorf gibt es via Eventim. Daneben ist das Indie-Rock-Quartett auch auf dem Haldern Pop, dem Taubertal Festival und dem Way Back When zu sehen. Das selbstbetitelte Debütalbum der Briten erscheint am 26. Mai via Fiction Records.

The Amazons live

29.09.17 Berlin, Privatclub
15.11.17 Frankfurt, Zoom
20.11.17 Schorndorf, Manufaktur

Portugal The Man führen die erste Bandwelle des Way Back When Festivals an

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Way Back When, das schönste Indie-Festival im Pott, lockt auch in diesem Jahr wieder mit zahlreichen Schönheiten nach Dortmund. Mit im Line-up sind in diesem Jahr Portugal The Man, Drangsal, Gurr und viele mehr.

War es in den letzten Wochen beachtlich ruhig um das Way Back When Festival, gibt es jetzt endlich die erste Bandwelle – und die kann sich sehen lassen. Angeführt wird diese von Portugal The Man, den die Veranstalter in diesem Jahr als ersten Headliner verpflichtet haben. Samt neuen Album im Gepäck bescherrt die Indie-Rock-Kombo aus den Staaten zahlreiche alte und neue Hits. Denn auch mit „Feel It Still“, der ersten Single-Auskopplung vom neuen Album „Woodstock“, das am 16. Juni erscheinen wird, ist die Richtung klar gen energetischen Ohrwurm-Hymnen sicher.

So geht Indie!

Doch nicht nur zu Portugal The Man lässt sich prima das Tanzbein schwingen. Mit dabei ist auch Drangsal mit seinem düsteren Gitarren-Pop und dem groovigen 80s-Sound. Während sein Debütalbum in Kennerkreisen wie eine Bombe eingeschlagen hat, arbeitet Max Gruber aka Drangsal momentan an seinem zweiten Studioalbum. Damit stehen die Chancen neue Songs beim WBW 2017 zu hören ziemlich hoch.

Wer es gerne etwas rockiger mag, der ist mit dem Garage-Pop-Duo Gurr gut bedient. Daneben im Line-up vertreten sind auch die Indie-Newcomer The Amazons sowie der österreichische Liedermacher Voodoo Jürgens. Weitere Künstler sind The Districts, The Veils, Warhaus, Adna, Waxahatchee und Van Holzen sowie Val Sinestra auf der VISIONS Stage.

Das Way Back When Festival findet vom 29. September bis 1. Oktober an verschiedenen Orten in Dortmund statt. Das Konzept bleibt auch bei der vierten Auflage wie in den vergangenen Jahren dasselbe: In mehreren fußläufig erreichbaren Indoor-Venues Dortmunds wird den musikinteressierten Besuchern eine hervorragend kuratierte Mischung aus bereits etablierten Acts und frischen Künstlern zum Entdecken serviert. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Dreitagstickets zum günstigen Preis von 68€ gibt es auf der offiziellen Homepage des Festivals.

Gewinne 2×2 Karten für Claire in der Alten Feuerwache Mannheim

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Mit Claire kommt eine der größten, deutschen Indie Pop-Hypes der letzten Jahre in die Mannheimer Feuerwache.

Singles wie „Games“ oder „The Next Ones To Come“ begeisterten mit euphorischem Synth Pop  2013 nicht alleinig die Indie Szene. Der international klingende Sound der Band aus Deutschland schmückte etliche Werbespots und auch Lobhuldigungen seitens des Musikexpresses waren der Band sicher. Mit diesem Schwung machten sie sich auf eine vielversprechende UK Tour, die dann wegen des Diebstahls ihres Equipments abgesagt werden musste.

Nach dem überaus erfolgreichen Debüt nahm sich die Band eine Auszeit, um mit Abstand an einem neuen Album arbeiten zu können. Das Nachfolgewerk „Tides“ ist seit April 2017 auf sämtlichen Plattformen erhältlich und zeigt, dass die Band nichts an Freshness eingebüßt hat. Ihr Electro Pop erinnert nach wie vor an einen spannenden Zusammenschluss aus Chvrches, Fickle Friends und M83. Claire machen einen gereiften Eindruck und man spürt in ihrer Musik, dass man sie keineswegs abschreiben sollte. Alleine schon aus diesem Grund tritt die fünfköpfige Band aus München auf den Bühnen des Landes auf und lädt zum Tanz ein. Am 11.05. folgen sie der Einladung von Delta Konzerte und bespielen die Alte Feuerwache in Mannheim.

The Postie verlost 2×2 Gästelistenplätze für das Konzert von Claire in Mannheim. Die Bedingungen für den Lostopf sind das Liken des FB-Posts und das Kommentieren eurer Begleitung. Der Einsendeschluss ist der 10.05. um 20:00. Die Allgemeinen Teilnahmebedingungen könnt ihr hier nachlesen.

Nacht auf den ersten Mai und für so Scheiß keine Zeit? Also ab zu Rin Brudi.

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S Logos raus, rauf auf den Weißwein und keine Words zur Polizei. Rin spielt heute Abend im Club der Halle02 in Heidelberg.

Mit „Doverstreet“ Ende März einen der lässigsten Songs des bisherigen Musikjahres gebracht und im Moment einen der größten Hypes des deutschsprachigen Raps am Laufen. Man kann wohl davon ausgehen, dass Rin dem „Bianco“ Fame endgültig entwachsen ist. Nicht umsonst scheint das Album, für das es bis jetzt weder einen Namen noch einen Releasetermin gibt, von Fans sehnsüchtig erwartet zu werden. Der Bietigheimer, der in seinen letzten Veröffentlichungen vor allem mit minimalistischen Beatproduktionen vom Yung Hurn Haus- und Hofproduzenten Lex Lugner und vor allem vom eigenen Crewmitglied Minhtendo immer weiter an der individuellen Originalität seines Vibes arbeiten konnte, entwickelt, gleichsam er den Hype des Genres zu nutzen weiß, seine eigene Version von zeitgenössischem Rap und scheint damit außerordentlich easy und erfolgreich zu begeistern.

Da der Supreme- und Palacefan erst im September wieder live zu sehen ist, bietet die Halle02 im Rahmen ihrer Tense Bass Party die letzte Gelegenheit, Rin auf der Bühne zu erleben. Tickets gibt’s sowohl noch online, als auch an der Abendkasse zu kaufen. Für letztere werden mit Eventzusage bei Facebook zehn Euro fällig. Wer also heute spontan entschieden hat, in Heidelberg doch nicht bei Gaukler Veranstaltungen die Thingstätte zu bevölkern, kann auch im Club der Halle02 ab 23:30 Uhr richtig durchdrehen.

HAIM stellen die Single „Right Now“ aus dem neuen Album „Something To Tell You“ vor

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Gefühlte Ewigkeiten haben sie sich Zeit gelassen aber nun sind Haim endlich zurück. Ihre neue Single „Right Now“ trommelt sich sofort in unser Herz.

Nach den paar vereinzelten Teasern hat das Trio Haim mit „Right Now“ nun endlich neue Musik veröffentlicht. Es ist der erste Einblick in das neue Album, das unter dem Namen „Something To Tell You“ veröffentlicht werden soll. Seit 2013 und dem überaus erfolgreichen Debütalbum „Days Are Gone“ haben HAIM keine neue Musik mehr gemacht. Mit der neuen Single macht sich die Band jetzt aber ready für das neue Release und für die kommende Festivalsaison.

Der Clip zeigt die Band bei ihren Aufnahmen im Musikstudio in den Valentine Studios in LA. Paul Thomas Anderson ist für die Bilder verantwortlich und produziert wurde der Song von Ariel Rechtshaid, der von Vampire Weekend bis hin zu Major Lazor und We Are Scientists alles produziert, was ihn gerade bockt. Der Song baut sich sehr langsam auf und wird in den ersten paar Sequenzen durch den ausdrucksstarken Gesang von Este Haim geprägt, die gleichzeitig auch am Klavier sitzt. Im letzten Drittel des Songs springen die beiden Schwestern dann mit dem Haim-esquen Getrommel ein, das gleichzeitig für ein aufregendes Finale sorgt. „Right Now“ ist das erste Material aus dem zweiten Studioalbum „Something To Tell You“, das am 3. Mai erscheinen soll.

Unsere Top 5 der Absurditäten im neuen Video von Father John Misty

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Nach Veröffentlichung des Album im April bekommt „Total Entertainment Forever“ nun ein bildgewaltiges Video, dass so komisch wie traurig zugleich wirkt.

Mit seinem kürzlich erschienen Album „Pure Comedy“ trifft Josh Tillman für seine zeitgenössische Studie zum Ist-Zustand der Menschheit den richtigen Ton und setzt das nun auch visuell gekonnt um. Im fantastischen Video, bei dem Adam Green Regie führte, gibt es in jeder Szene gefühlt unzählige Anspielungen und Kleinigkeiten zu entdecken, die satirisch genau darauf abzielen, was Father John Misty schon bereits auf Pure Comedy versuchte: Der Fleisch gewordenen Absurdität des Menschen den Spiegel vorzuhalten. Wir haben uns das mal angeschaut und die fünf Momente herausgefiltert, die sich bei uns schon nach der ersten Betrachtung in’s konsum- und mediengelenkte Hirn eingebrannt haben.

I. Father John Misty aka Ronald McDonald aka Donald Trump?

Wer sich an den Sumpf aus Beleidigungen, falschen Anschuldigungen und bewusst gesetzten Lügen des letzten Wahlkampfs in den USA erinnert, hat sicher auch noch das (leider) bearbeitete Video im Kopf, in dem der jetzige Präsident Donald Trump auf Grund seines damaligen „Locker Room Talks“ von Schauspieler Terry Tate umgenietet wurde. Total Entertainment war das eben. So sieht das bei Minute 1:21 auch ungefähr aus, wenn der hakenhändige Father John Misty gekonnt aus dem Bild geschleudert wird.

II. John Arbuckle und Bill Clinton als Schächer

Das Bild des gekreuzigten Christus, mit zwei oder mehreren ebenfalls am Kreuz Hingerichteten wird in „Total Entertainment Forever“ ebenfalls umgesetzt. Diese sogenannten „Schächer“ werden nur hier von niemand geringerem als Bill Clinton und John Arbuckle verkörpert. Während die Pappmachéfigur Clinton erheitert in sein Saxophon bläst, scheint Garfields Herrchen John reichlich desillusioniert zu sein. Wer will’s ihm in seiner Situation verübeln?

III. Macaulay Culkin als Kurt Cobain

Wer könnte den Umgang und die Beurteilung von Berühmtheiten, deren Zurschaustellung und gleichzeitig die individuelle Geltungssucht besser in einem Song, der von der einer Zeit der allumfassenden Unterhaltung und damit verbunden einer „race of demented monkeys“ handelt, darstellen als Macaulay Culkin? Wenn er hier auch noch Kurt Cobain, dessen Leben und Tod immer wieder Basis für weitere Verschwörungs- und Unterhaltungsformate ist, verkörpert, der wiederum in Jesus Manier am Kreuz unter Gewalteinfluss zur Schau gestellt wird, fügt sich die Darstellung eins zu eins zusammen.

IV. Ronald McDonald is everywhere

Culkins/ Cobains/ Christus Peiniger, die Figur von Josh Tillman selbst und schließlich die kleine dünnarmige Figur, die sich aus letzteren Leib heraus zwängt, alle tragen sie die selben gelb-roten Kostüme mit den Ringelärmchen. Beim nächsten Bigmac vielleicht einfach das Bild der fiesen Fratze der Gestalt, die sich wie in Ridley Scotts „Alien“ aus einem menschlichen Körper drückt, vorstellen, das undefinierbare etwas von Burger auf’s Tablett legen und am besten nicht mehr wieder in den Laden mit dem großen M zurückkehren. Ist vielleicht im Zeitalter von Plastikbechern für jeden Kaffee und Klamotten aus Südostasien heuchlerisch, aber tut uns faulen Säcken echt auch nicht weh.

V. George Washington macht’s möglich

Viagra rein, VR-Brille auf und der erste Präsident und Mitbegründer der Vereinigten Staaten startet den virtuellen Wahnsinn. Ihr könnt’s euch denken.