Die Buchstaben im Protestsong von YG stehen für „Fuck The Police“. Dieser richtet sich gegen Polizeigewalt und systematischen Rassismus.
Es ist nicht das erste Mal, dass YG Kürzel nutzt, um sie konformer in Songtiteln einzubinden. Analag zu „FTP“, was für „Fuck The Police“ steht, hat YG 2016 bereits „FDT“ veröffentlicht. In dem Refrain heißt es mehrmals „Fuck Donald Trump“ und richtet sich gegen den Präsidenten. Auch wenn diese Wut sicherlich längst nicht abgeflacht ist, richtet der Musiker sich nun gegen die anhaltende rassistisch motivierte Polizeigewalt in den USA.
Mit „FTP“ drückt YG seine persönliche Wut aus und spricht vielen Menschen aus der Seele, die aktuell auf die Straße gehen. Der Tod des unbewaffneten George Floyd aufgrund von polizeilicher Erniedrigung hat in den Staaten für eine Welle des Protestes geführt. Amateuraufnahmen zeigen, wie der Ermordete von einem weißen Polizisten minutenlang mit den Knien auf den Boden gedrückt wurde. Obwohl dieser mehrmals erklärte, dass er keine Luft bekommt „I Can’t Breathe“ hat der Polizist Derek Chauvin nicht nachgelassen.
Leider handelt es sich bei dem mitgefilmten Vorfall nicht um einen Einzelfall. Noch immer leiden POC unter überholten, gesellschaftlichen Umgangsformen. Der gewaltsame Tod des Mannes hatte Proteste gegen Polizeigewalt und landesweite Unruhen ausgelöst. Im Zuge der Protestwelle und der Aktion „Black Lives Matter“ haben zahlreiche KünstlerInnen Protestsongs veröffentlicht, darunter Dua Saleh, LL Cool J, Conway the Machine und Terrace Martin.
Weitere Informationen zu dem Thema haben wir euch hier zusammengefasst.