Tocotronic besingen in „Ich tauche auf“ den Schmerz der Sehnsucht und veröffentlichen damit die zweite Single ihres neuen Albums „Nie Wieder Krieg“.
Wer Tocotronic liebt, schätzt die Band vor allem für ihre Texte, die gar schwerelos durchs Universum zu gleiten scheinen. Immer irgendwo zwischen gesprochenen Worten und Gefühlen, trifft Tocotronic einen Nerv der manchmal schön ist und hier und da ein bisschen schmerzt. Ihr neuer Song „Ich tauche auf“ setzt genau hier an. Zusätzlich gesellt sich Soap&Skin hinzu und verschmilzt im Duett mit Frontmann Dirk von Lowtzow zu einer Symbiose, die gar perfekt ist.
Auf Tuchfühlung mit der Angst – Tocotronic im Interview
Der Song „Ich tauche auf“ besingt die Liebe, aber auch die Unwissenheit. Zwei Menschen, die sich gegenseitig über den Abgrund des Lebens hinweg spiegeln, aber nie wirklich zueinanderfinden. Es ist traurig, wunderschön, leicht und schwer zugleich. Das Wasser als zentrales Element dient dem Song als Sinnbild für das, was einen umgibt, hier und da gar erdrückt und die Luft zum Atmen nimmt, bis man endlich auftaucht. Doch auch dann bringt der Song keine erlösende Pointe, kein Happy End. Es bleibt lediglich die Sehnsucht zurück der zwei Protagonist:innen, die nicht dazu geschaffen sind, ewig beieinander zu sein. „Auch manches Lied ist dir gewidmet. Entschuldigung – du weisst. Ich muss jetzt gehen. Ich kann nur eine Viertelstunde. Im Schlund überstehen“. Der Song ist die zweite Single aus dem 13. Album „Nie Wieder Krieg“, das am 28. Januar erscheinen soll.