Die Irin kehrt nach ihrer hochgelobten Debüt-EP „Drowning In Blessings“ mit „Kid Stuff“ zurück. Dort verbindet sie Lyrik mit Art Rock/Post-Punk und zeigt, dass das die Dichtkunst alles andere als veraltet ist.
Spoken Word ist in Großbritannien und Irland beliebt. Zahlreiche Künstler*innen und Bands wie The Streets, Sleaford Mords oder Kae Tempest beweisen das seit langer Zeit. Seit kurzem macht eine weitere Dichterin auf sich aufmerksam: Sinead O’Brien. Sie kommt, ebenso wie David Balfe mit seinem bemerkenswerten Spoken-Word-Projekt „For Those I Love“, aus Dublin. Auch er releaste kürzlich sein Debüt. Die Hauptstadt der Dichter scheint seinem Namen also auch im Jahr 2021 gerecht zu werden.
Die Punk-Poetin und hauptberufliche Designerin Sinead O’Brien fängt alltägliche Momente und Begebenheiten in einem Zustand ein, der sich jeglicher Genre-Restriktion und Zuordnung widersetzt. Sie kombiniert sie mit Einflüssen literarischer Werke von Samuel Beckett oder W.B Yeats. Musikalisch untermalt sie das gesprochene Wort mit der aktuell in UK aufstrebenden, fesselnden und rotzfrechen Post-Punk-Attitüde á la Squid, Dry Cleaning oder Do Nothing.
Über ihren neuen Song sagt Sinead O’Brien selbst: „‚Kid Stuff‘ shows up all different tones on different days. There’s something alive in it which cannot be caught or told. It is direkt but complex; it contains chapters. This feels like our purest and most succinct expression yet“. Produziert wurde der Song von Dan Carey, der unter anderem auch mit Fontaines DC zusammengearbeitet hat.