„Black Dog“ ist der wahrscheinlich emotionalste Song, den die britische Songwriterin bisher veröffentlicht hat. Arlo Parks findet darin einfühlsame Worte und spiegelt gleichzeitig auch ganz unverblümt ihre Ängste als Zuhörerin wider.
Arlo Parks ist eine Beobachterin – von sich selbst und ihrem Innenleben, genauso aber auch von den Menschen um sie herum. Ihre Musik ist deshalb so ausdrucksstark, weil sie diese Beobachtungen direkt und pur in ihre Songs einfließen lässt. Die Gefühlswelten, die Arlo Parks aufspannt, zeigen in ihren wechselnden Stimmungen und Perspektiven, wie komplex Beziehungen und Emotionen sind oder sein können.
Gerade durch die Quarantäne-Situation setzen sich immer mehr KünstlerInnen in neuen Songs mit der Isolation und den Folgen für die psychische Gesundheit* auseinander. Arlo Parks widmet jede Zeile und eigentlich jeden einzelnen, bewusst klingenden Atemzug, ganz der Belastung, denen Betroffene psychischer Erkrankungen ausgesetzt sind. Und zwar spielt sie sie nicht in Form von stumpfen Ratschlägen oder Motivationssprüchen runter. Sie macht stattdessen die Unberechenbarkeit psychischer Erkrankung deutlich und nimmt Anteil, so weit sie das als Freundin oder Zuhörerin kann: „It’s so cruel what your mind can do for no reason.“
Das Video zum Song hat Arlo Parks zusammen mit Regisseurin Molly Burdett gedreht, mit der sie auch bei früheren Videos bereits zusammengearbeitet hat. Die Umarmung, die der Song musikalisch und textlich schafft, wird im Video durch vier verschiedene Menschen und deren Beziehungen zueinander visualisiert.
*Wenn es euch gerade schlecht geht, ihr unter psychischen Erkrankungen leidet und Hilfe braucht, dann findet ihr hier professionelle Unterstützung:
Dringende Psychotherapie-Vermittlung: 116 117
Telefonseelsorge (kostenlos & anonym, 24/7 erreichbar): 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222 oder als App.