Alli Neumann hat sich von sämtlichen klischierten Bildern ihrer selbst befreit. Dies möchte sie in „Madonna Whore Komplex“ unter Beweis stellen.
Alli Neumann veröffentlicht mit dem Song „Madonna Whore Komplex“ den ersten Ausschnitt aus ihrem gleichnamigen Album. Um dahinzukommen musste sich die Musikerin aber erst emanzipieren. Eine Emanzipation von dem Bild, das andere Menschen von ihr kreiert haben. Weg mit dem Ballast, hin zum eigenen Kern. Erst kürzlich hat sie dieses Erwachen auf Social Media mit ihren Fans geteilt. Dies mag beschwerlich klingen, wurde aber von Alli Neumann in optimistischer Art und Weise gelöst: „Wenn das Leben böse ist, muss die Musik halt gut sein“.
Mit ihrem Debütalbum „Madonna Whore Komplex“ möchte sie einen positiven Stern inmitten dieser düsteren Zeit voller politischer und gesellschaftlicher Umwälzungen leuchten lassen. Und so versprüht auch die erste Single daraus irgendwie gute Vibes ohne dabei mit einer rosaroten Brille durch das Leben zu laufen. Ehrlich wie gewohnt, jedoch mit neuer Klarheit besingt die Musikerin hier den Zustand des Erwachens. Die Realisation, dass so etwas wie geliebt zu werden wie man ist, gar nicht so einfach ist. Damit schlägt sie auch den Bogen zu der namensgebenden Theorie, die erstmals von Sigmund Freud identifiziert wurde.
Mit dem Madonna-Hure-Komplex beschrieb er Männer, die in ihren Ehefrauen die Geborgenheit suchen, die sie von ihren Mamas nicht bekommen haben. Und weil man mit dem Mutterersatz halt nicht schläft, sucht man sich dafür eine andere.
12 Songs auf dem Debütalbum „Madonna Whore Komplex“
Das Debütalbum der Musikerin Alli Neumann erscheint am 3. September und hat insgesamt 12 Songs. Themen der Platte sind Sexismus, Identität, Integrität aber auch der Wunsch nach Tanzen und dem unbeschreiblichen Gefühl, welches man für Musik haben kann. Sie möchte unbemerkte und ungefragte Rollenbilder entlarvend und gemeinsam mit uns aus diesen Erkenntnisse Hoffnung schöpfen, weil: „Das Unbequeme steckt ja oft zwischen den Zeilen.“