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Die 50 besten Songs des Jahres 2019

20. Kaltenkirchen – Harry Haller

„Zweisam ist besser als einsam“. Kaum ein anderer Song lief in der Postie-Redaktion in einer derartigen Heavy Rotation. Dementsprechend logisch ist es natürlich auch, dass der in Wien lebende Kaltenkirchen seinen Platz in dieser Liste findet. Seine Mischung aus Punk, Autotune und Schlager macht ihn zum selbsternannten „Antischlager“. Und jetzt alle: „Zweisam…“


19. KUMMER – Wie viel ist dein Outfit wert

„Ey Bro, feier ich dein Outfit? Ist die Jacke von Moncler?“ Wie abscheulich unsere Gesellschaft zum Teil durch Social Media geworden ist, offenbaren nicht nur Youtuber wie Bibi, die halt mal eben Süßigkeitenautomaten leer gekauft hat. Natürlich weil es so funny ist. Ein anderes Beispiel sind eben jene Youtuber, die Jugendliche auf der Straße nach dem Wert ihrer Outfits befragt. Gut, dass ihnen Felix Brummer aka KUMMER ihnen jetzt sagt, wie asozial ein solches Verhalten ist.

18. Das Moped – Wenn du ehrlich bist

„Denn du trägst keine Liebe in dir“. Selbst wenn sich Das Moped aus Bad Kreuznach selbst von der Nachrede wie Echt zu klingen gelöst haben, haftet die süßliche Erinnerung an die Jahrhundertwende dennoch an ihrer Single „Wenn du ehrlich bist“. Ein Song wie Hubba Bubba – süß, leicht säuerlich und wird man einfach nicht mehr los.

17. slowthai – Inglorious (ft. Skepta)

Mit „Nothing Great About Britain“ veröffentlichte slowthai dieses Jahr sein Debütalbum, dessen Titel schon als Statement für sich steht. Mit Skepta holt er sich einen der Väter des UK Genres Grime auf seinen Track „Inglorious“. Neben Trainspotting und Clockwork Orange Referenzen, die slowthai in Song und Video droppt, spielt er vor allem auf Quentin Tarantinos Klassiker „Inglorious Basterds“ an. In dem geht Hugo Stiglitz, einer der Protagonisten (Till Schweiger by the way), mit seinem Baseballschläger auf Nazijagd. Angesichts des aktuell immer weiteren Erstarken rechter politischer Gesinnungen in Regierungen wohl kaum eine zufällige Parallele.

16. The Murder Capital – Green & Blue

Zu behaupten, dass The Murder Capital zu einer der aufstrebendsten Bands auf den britischen Inseln gehört, ist sicherlich keine sonderlich exklusive Meinung. Die Rauheit, die das Gespann um James McGovern auf die Platte und Bühne bringt, ist unermesslich und trieft vor Schmerz, Wut und Hass. Manchmal aber auch vor Traurigkeit und Melancholie, wie „Green & Blue“ zeigt.

15. Die Kerzen – Saigon

Wie catchy kann ein Song sein? Die Kerzen geben die Antwort. Die erste Singleauskopplung ihres starken Debüts „True Love“ punktet mit funky Bass, geschmeidigen Gitarrenriffs, fernweh-verursachenden Synthies und einer gewaltigen Portion New Romantic und Pop-Sounds der 1980er Jahre. Passend dazu erzählt der Song verträumt von einer Romanze in der asiatischen Großstadt. Hach…

14. Alli Neumann – Monster

Alli Neumann lebt nicht nur Pop – sie ist Pop. In Zeiten in denen jeder zweite deutschsprachige Act in den Himmel gelobt wird, tut es gut auf Stimmen zu treffen, die diesen Hype tatsächlich auch verdient haben. Wir sind uns sicher, dass Alli mit „Monster“ den Grundstein zu etwas „Größerem“ gelegt hat. Mark our words!

13. Little Simz – Selfish feat. Cleo Sol

Anfang des Jahres liefert Little Simz mit „Selfish“ eine soft-melancholische Hymne ans Egoistisch sein. Ganz im Sinne dessen, sich selbst öfters an erste Stelle zu setzen und Apell an die Selfcare. Cleo Sols soulige Hooks ergänzen sich darauf perfekt mit Little Simz‘ gekonnt gerappten Parts, im Raum schwebenden Klavierklängen und funky Basslines.

12. Ilgen-Nur – Easy Way Out

Beim Blick auf die bisher verstrichenen Monate des Jahres 2019 wird deutlich: Ganz schön viele, tolle und bewundernswerte Debüt-Veröffentlichungen. Darunter fällt definitiv das Album von Ilgen-Nur. Ende August erschien „Power Nap“. Die Wartezeit darauf wurde zuvor mit der Single-Auskopplung „Easy Way Out“ verkürzt. Das Indie-Pop Stück zeugt von dem Talent der oft als Slacker-Queen beschriebenen Künstlerin. Chillig? – Ja, auf jeden Fall! Faul? – Da spricht das Album für das absolute Gegenteil und die ausgiebige Tour Ende des Jahres ebenfalls. Im düsteren Video zum Song „Easy Way Out“ fährt Ilgen-Nur nicht nur in einem Mustang durch dunkle Straßen, sondern schon längst direkt in unsere Herzen.

11. Big Thief – Not

Fans der amerikanischen Indie-Rock Band hatten 2019 Grund zur Freude. Gerade drei Monate waren seit der Veröffentlichung des von uns heiß geliebten Albums „U.F.O.F“ vergangen, als Big Thief mit einer neuen Albumankündigung samt erster Single überraschen. „Not“ ist ein sich stetig steigernder Track, der in schroffen, dreiminütig ausufernden Gitarrensoli endet. Besonders die emotionalen Vocals von Sängerin Adrienne Lenker überzeugen uns – immer ganz knapp davor, ins Schreien überzugehen, wie auch Live-Sessions des Songs bestätigen. Eins sollte klar sein: Wir bekommen nicht genug davon.

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