Start Blog Seite 86

The Postie präsentiert: Die Gaddafi Gals gehen mit ihrem Debütalbum „Temple“ auf Tour

0
gaddafi gals
Gaddafi Gals // © Joanna Legid

Ihr Debütalbum steht noch aus, trotzdem zählen die Gaddafi Gals bereits zu heiß gehandelten Live-Acts. Im November könnt ihr euch an sechs Terminen selbst von ihrer Bühnenqualität überzeugen.

Schon 2018 wurden sie als neue Hoffnung des HipHop in Deutschland gefeiert: Die Gaddafi Gals zählen derzeit zu den wohl spannendsten Newcomern. Das Trio setzt auf dreamy R’n’B-Sound der von Rap abgerundet werden. Hinter ihren Pseudonymen blaqtea und slimgirl fat vergeben sich dabei Rappein Ebow und Sängerin Nalan, die von Produzent walter p99 arke$tra unterstützt werden.

Vor allem Nalans sanfter und doch souveräner Gesang sorgt für zarte R’n’B-Vibes. Durch Ebows prägnante Betonungen kommt in der Single „Skimask / Mitsubishi“ noch 90s-Flair hinzu. Auch in „Fila“ harmonieren die Stimmen der beiden Künstlerinnen, während der Beat zwischen straight und schwurbelig wechselt. Der Debütalbum der Gadaffi Gals erscheint am 27. September, doch auch ohne werden sie schon als heißer Live-Act gehandelt. Im November dieses Jahres könnt ihr euch davon auch selbst überzeugen.

The Postie präsentiert: Gaddafi Gals

02.11.2019 – München, folks! Club
03.11.2019 – Stuttgart, Schräglage
04.11.2019 – Köln, YUCA
05.11.2019 – Leipzig, IFZ
07.11.2019 – Hamburg, Turmzimmer
08.11.2019 – Berlin, Badehaus

Hier hört Ihr die neueste Single „Hit On Me“:

Wir wollen einfach nur auf der Bühne stehen – Some Sprouts im Interview

0
Some Sprouts // Press Pic

Als wir uns mit Some Sprouts zum Interview getroffen haben kam die Festivalsaison gerade ins Rollen, der Auftritt beim Great Escape Festival war noch nicht lange her und die ersten Eindrücke der Tour noch frisch.

Some Sprouts aus Regensburg schreiben verträumte Slacker-Songs, die Indie-Herzen höher schlagen lassen. Dazu eine große Prise Vintage-Flair, eindringliche Harmonien, einprägsame leichte Gitarrenriffs und die warme markante Stimme von Sänger Joshua – fertig ist der chillige und doch vorantreibende Sound der Band. Nach zwei EP-Veröffentlichungen („Florescer“; „IMMT“) befindet sich das Quartett aktuell auf ihrer ersten großen Tour. Grund genug ein Zwischenfazit zu ziehen und mit Some Sprouts über ihre aktuelle Tour, Festivals und Songwriting zu sprechen.

Reißt doch mal kurz eure Entstehung an.

Jakob: David und ich, wir sind Cousins und haben schon immer irgendwie Musik gemacht. Joschi kennen wir auch von Zuhause, von der Schule. Wir haben schon früh angefangen Lieder zu schreiben, Musik zu machen und irgendwann haben wir dann gesagt wir wollen jetzt auch auftreten und eine richtige Band gründen. Darufhin haben wir uns noch Miguel dazu geholt und so ist dann das Ganze ins Rollen gekommen.

Habt ihr einen grünen Daumen oder was hat es mit dem Naturimage auf sich?

Alex: Nein, ich glaube keiner von uns.

Dabei habt ihr bei euren Live-Auftritten aber immer Efeu mit auf der Bühne.

Joshua: Der ist aus Plastik!

Jakob: Am Anfang der Tour war das Efeu aber echt, nur dann ist es irgendwann vertrocknet und die Blätter sind alle abgefallen. Das sah dann traurig aus.

Alex: Jetzt haben wir ein Plastikefeu mit auf Tour und komischerweise gehen da aber auch immer die Blätter ab. So einen schlechten grünen Daumen haben wir.

Eurem Bandnamen zu Folge hätte man denken können ihr seid wahre Pflanzenfreunde.

Jakob: Ich hab schon ein paar Kakteen aber die sind halt auch sehr pflegeleicht.

Joshua: Aber das stimmt schon, dass dieses Motiv bei uns auch oft vorkommt, vor allem auch in unseren Videos. Ich glaube, wir sind einfach gern draußen und es kommt auch viel von unserem Kumpel, der unsere Videos produziert hat. Irgendwann ist aus all dem dieses gewisse Naturimage geschaffen worden. Wir mögen aber auch gern Pflanzen, auch wenn wir keinen grünen Daumen haben.

Alex: Wir hätten aber gern einen!

Ihr habt Anfang Mai beim Great Escape Festival gespielt, was war das für ein Gefühl?

Joshua: Es war irgendwie ein verrücktes Erlebnis. Einerseits einfach mal in Brighton zu sein, wo auch so viele andere krasse Bands gespielt haben. Das ganze Wochenende war halt irgendwie einfach so eine riesige Party. Für uns war es natürlich nochmal krasser, weil wir ja auf Englisch schreiben und schon ein bisschen Bammel gehabt, wie das so ankommt bei Muttersprachlern. Aber ja, es war mega schön. Wir hatten volles Haus, dabei haben in einem kleinen Club gespielt. Es waren sogar schon englische Fans da, die auch unsere Texte kannten. Das war mega nice.

Ich persönlich finde ja ihr passt mit eurem Sound perfekt nach Brighton. Was konntet ihr persönlich und auch im Bezug auf die Band dort an Erfahrungen sammeln?

Joshua: In England herrscht einfach nochmal ein ganz anderer Bandkult. Es war schon faszinierend das selbst mal mitzuerleben. Dieser ganze Pool aus dem die Engländer schöpfen können ist schon irre. Die haben halt so viele geile Bands und dass sie dann trotzdem zu einer deutschen Indie-Band kommen ist halt einfach krass. Als wir das gecheckt haben, dass es dort halt auch Leute interessieren könnte was wir für Musik machen, dass hat uns schon beeindruckt.

Ihr befindet euch aktuell auf Tour, was waren da bisher die denkwürdigsten Momente?

Alex: Ich fand das Immergut war schon ein Highlight für uns, da haben wir auf einmal vor so vielen Leuten gespielt. Das war eins der schönsten Konzerte bisher.

Joshua: Es ist schwierig wenn man so viele Konzerte spielt, irgendwann fängt alles an ein wenig zu verschwimmen.

Jakob: Die Heimatshows sind aber auch immer Highlights für uns.

Joshua: In München und Regensburg waren zum ersten Mal über 400 Leute da. Aber auch dass mittlerweile in Berlin so viele Leute zu unseren Shows kommen ist toll. Göttingen, wo wir noch nie zuvor gespielt haben, war ausverkauft. Das hinterlässt bei uns schon ein krasses Gefühl.

Habt ihr musikalische Vorbilder oder Acts, die euch für die Band inspirieren?

Joshua: Ich schon, aber ich glaube auch das wechselt immer. Die Vorbilder, die wir haben, hat man so ein Jahr oder ein paar Monate. Im Konsens hören wir aktuell aber Acts wie Mac DeMarco und Tame Impala. Das gefällt uns allen. Aber auch ruhigere Sachen. Ich selbst höre zurzeit viel Frank Ocean.

Jakob: Ich mag gerade auch viel R’n’B aber auch so ein bisschen Disko! Trotzdem höre ich auch folkige, ruhige Sachen, beispielsweise Men I Trust.

Ist Songwriting bei euch dann eine kollektive Sache oder macht das hauptsächlich einer aus der Band?

David: Das liegt schon hauptsächlich bei Jakob und Joshua. Daraus entstehen dann immer Demos. Das ist aber auch schon ein Prozess, bis das fertige Lied dann entsteht. Soundtechnisch verändert sich das bis zum Endprodukt auch immer noch stark.

Joshua: Ja, es gibt meistens halt immer Demos von ein bis zwei Leuten und dann wird es in die Probe gebracht und von dort entwickelt es sich dann weiter. Wir spielen die Lieder eigentlich auch immer zuerst live bevor wir sie aufnehmen. Das ist für uns dann auch ein kleiner Test ob der Song überhaupt funktioniert und ob das alles so in sich stimmig ist. Somit bringt dann jeder auch seine eigene Note noch mit rein und es verändert sich nochmal alles von der Ursprungsidee bis hin zum finalen Song.

Schreibt ihr auch auf Tour an neuen Songs oder kommt ihr unterwegs eher weniger dazu Neues auszuprobieren?

Joshua: Bisher ist es schwierig. Wir sind noch nicht so lange unterwegs und für uns ist das aktuell die erste richtige Tour. Gerade sammeln wir erst die vielen neuen Eindrück und lernen richtig viel dazu was das Livespielen angeht. Auch finden wir für uns gerade Spaß am Livespielen, weil wir zum einen natürlich besser und zum anderen auch selbstbewusster auf der Bühne geworden sind. Wir merken, dass wir mittlerweile die Nervosität besser abstellen können. Es geht uns gerade hauptsächlich darum einfach auf der Bühne zu stehen und zu spielen und dann darum, wie wir uns hier noch verbessern und weiterentwickeln können. Sobald wir aber wieder daheim sind nach der Tour wollen wir uns auf jeden Fall an neue Sachen setzen und wieder anfangen zu schreiben. Bisher ist Tour und Songwriting aber schon eher getrennt.

Was können wir dieses Jahr noch von euch erwarten, vielleicht sogar ein Debütalbum?

Jakob: Ein Album wird es noch nicht geben. Das wäre schon ambitioniert.

…und eine dritte EP?

Alex: Also wir wollen schon noch irgendwann was releasen. Wir sind auch derzeit auf der Suche nach einem Produzenten mit dem wir Zusammenarbeiten könnten. Es gibt noch nichts Konkretes aber wir haben schon noch ein paar Ideen.

Hier könnt ihr euch den Clip zur aktuellen Single „Someone You Love“ anhören:

 

Videopremiere: COMA zeigen Clip zu „A-Train“ im Super 8 Format und kündigen ihr Album an

0
COMA // Videostill aus "A Train"

Zeitgenössischer Elektropop trifft auf verträumte Melodien: Im Clip zu „A-Train“ teilen COMA vielschichtige urbane Eindrücke und kündigen mit der neuen Single ihr kommendes Album an.

Das Kölner-Duo COMA erschafft Musik, die zugleich zu lyrisch für den Club, zu subtil für’s Formatradio und zu experimentell für ewig gleich vor sich hin mäandernde Hitsammlungen ist. Die aktuelle Single „A-Train“ ist eine verträumte Ballade, deren subtil geschichtete Vocals auf perfekten Rhodes Piano und Synthesizer Wellen dem Sonnenuntergang entgegen driften.

Das dazugehörige Video zu „A-Train“ reiht sich wie eine farbverblasste Bildkomposition aus urbanen Motiven aneinander und unterstreicht damit die bittersüße-melancholische Atmosphäre des Tracks. Gedreht wurde der Clip von Regisseur Tilman Singer im Super 8 Format.

Der Song ist neben der ersten Singleveröffentlichung „Snurrebassen“ ein weiterer Vorgeschmack auf das kommende Album des Duos. Mit „Voyage Voyage“ besinnen sich COMA zurück auf ihre Wurzeln und präsentieren zugleich ihre musikalische Weiterentwicklung. “Wir haben diesmal einfach nur das gemacht, worauf wir Lust hatten”, erzählen Georg Conrad und Marius Bubat. Wie das klingt, davon kann man sich am 22. November 2019 überzeugen, wenn das neue Album „Voyage Voyage“ via City Records erscheint. Anlässlich des Release sind COMA Ende November für zwei Shows in Berlin und ihrer Heimat Köln; im Frühjahr gehts für das Duo für eine Handvoll Termine auf Deutschlandtour.

Tourdaten: COMA

20.09.2019 – Hamburg, Reeperbahn Festival
28.11.2019 – Berlin, Urban Spree
05.12.2019 – Köln, Bumann & Sohn
10.03.2020 – Heidelberg, Karlstorbahnhof Club
11.03.2020 – München, Rote Sonne
12.03.2020 – Nürnberg, Club Stereo
13.03.2020 – Leipzig, IFZ
18.03.2020 – Hamburg, Turmzimmer

Tickets gibt’s an allen bekannten VVK-Stellen!

Videopremiere: COMA zeigen Clip zu „A-Train“ im Super 8 Format“:

Divers und am Nabel der Zeit – Ein Walkthrough zum diesjährigen „Pop-Kultur“

0
Acts beim Pop-Kultur // Presse

Das „Pop-Kultur“ geht in diesem Jahr in die fünfte Runde und findet kommende Woche Mittwoch  bis Freitag (21.08-23.08.) in Berlin statt. In diesem Zusammenhang wird die Kulturbrauerei von den verschiedensten Künstler*innen in Beschlag genommen. Das Programm ist divers, relevant und orientiert sich am aktuellen Zeitgeschehen. Zu diesem Anlass geben wir Euch einen kleinen Walkthrough, wie ihr das Festival gestalten könntet:

Mittwoch

Everybody in the Place: An Incomplete History of Britain 1984-1992

Wir starten das Festival gemächlich und gehen zuerst einmal in das Kino in der Kulturbrauerei. Hier wird „Everybody in the Place: An Incomplete History of Britain 1984-1992“ ausgestrahlt; ein Film über die britische Rave-Szene vergangener Tage. Ende der 80er Jahre kam der Acid-House in Großbritannien an und läutete den sogenannten „Second Summer of Love“ ein. In seinem Film setzt sich Produzent Jeremy Deller zusammen mit einigen Oberstufler*innen mit dieser Zeit auseinander und betrachtet die Auswirkungen der Bewegung sowohl musikalisch, als auch politisch und historisch.

19:00 – 20:00 Uhr, Kino (Saal 8)

Jungstötter

Nach dieser kleinen musikhistorischen Einheit geht es in das Palais, wo Jungstötter sein Anfang des Jahres erschienenes Album „Love Is“ live zum Besten gibt. Der Ex-Sizarr Frontmann legte für sein Soloprojekt die Gitarre weitestgehend nieder, nahm sich dem Klavier an und spielt nun einen anspruchsvollen, instrumentaleren Chamber-Pop inspiriert von Bands wie Talk Talk oder Nick Cave & The Bad Seeds.

20:40 – 21:30 Uhr, Palais

Mykki Blanco

Nach der intimen Athmosphähre des Jungstötter Konzertes wird es nun bombastisch und grenzenlos in jeder Hinsicht. Mykki Blanco steht sinnbildlich für das diesjährige „Pop-Kultur“: Die Auseinandersetzung mit Identität, Dekonstruktion von Gender-Stereotypen und Aktivismus gegen rassistische Strukturen.

21:20 – 22:20 Uhr, Kesselhaus

Neue Deutsche Wahrheit

Im Anschluss an einen der größten und bekanntesten Acts des Festivals zieht es uns in den kleinen Soda Salon, wo das Nachwuchsprogramm des „Pop-Kultur“ stattfindet. Das Duo Neue Deutsche Wahrheit aus Hamburg spielt, der Name lässt es vermuten, NDW/80er inspirierte Popmusik. Es geht um Schwermut, Weltschmerz und bittersüße Romantik. „Ich fühle mich so emotional!“ Wir uns auch!

22:40 – 23:10 Uhr, Soda Salon

Die Heiterkeit

Zum Abschluss des ersten Festivaltages lauschen wir Stella Sommer und ihrem Projekt Die Heiterkeit. Im Laufe der letzten Jahre wurde das Bandprojekt der Hanseatin mehr und mehr zum Solokonzept. Auf dem neusten Album „Was passiert ist“, welches im März diesen Jahres erschien, zieht Stella Sommer fast komplett alleine die Strippen. Auch der Sound hat sich etwas geändert: waren die Alben der Band zuvor düsterer und dominiert von Gitarren, ist das neue Album von Die Heiterkeit poppiger und offener.

23:40 – 00:40 Uhr, Palais

Donnerstag

Pop-Hayat: I’ve got 99 problems but being a feminist listening to rap ain’t one

Auch den Donnerstag starten wir im Kino, mit einem Talk zum Thema Feminismus und Rap. In diesem sprechen die Journalistinnen Lena Grehl & Miriam Davoudvandi, beide Feministinnen und Rapfans zugleich, mit der aufstrebenden Rapperin Ebow über die Vereinbarkeit von Hip-Hop und Feminismus.

20:00 – 21:00 Uhr, Kino (Saal 5)

Disclaimer: Im Folgenden stellen uns die Organisator*innen des „Pop-Kultur“ vor eine nicht zu beantwortende Frage. Gehen wir zu unseren Lieblingen von Die Kerzen oder zu unserer absoluten Newcomer-Hoffnung Kaltenkirchen? Wir vermögen diese Entscheidung nicht zu treffen und überlassen sie daher Euch.

Die Kerzen

Wer The Postie verfolgt, wird vermutlich schon von den Die Kerzen mitbekommen haben. Das Ludwigsluster Quartett, welches inzwischen komplett in Berlin wohnhaft ist, spielt romantischen Pop, welcher gleichermaßen in den 80ern beheimatet ist, als auch im Hier und Jetzt. Machen sie mal keine Musik, sind Die Katze, Jelly Del Monaco, Fizzy Blizz und Super Luci auch gerne Sterni-trinkend an Spätis oder in Eckkneipen anzutreffen. Die Tatsache, dass sie so auf dem Boden geblieben sind, macht sie umso sympathischer. Prost!

21:00 – 21:40, Frannz

Kaltenkirchen

Nicht umsonst ist Kaltenkirchen unter den Nachwuchsacts beim „Pop-Kultur“. In diesem Jahr veröffentlichte der Wahl-Wiener seine ersten drei Tracks, welche durch die Bank im Ohr hängen bleiben. Für uns ist er einer der verheißungsvollsten Acts und wir können dieses Jahr sicherlich noch einiges von ihm erwarten. Mit seinem „Antischlager“, welcher irgendwo im Bereich NDW mit schlageresquen Beats und einer gewissen Punk-Attitüde stattfindet, schließt er die Lücke zwischen Acts wie Drangsal, FLUT oder Mia Morgan. Via Instagram teaserte er, dass er für seine Show beim „Pop-Kultur“ etwas ganz besonderes geplant hat und zu diesem Anlass auch einen Special-Guest angekündigt. Wer das wohl sein mag?

21:00 – 21:30, Soda Salon

Lyschko

Ja, gleichzeitig spielen Die Goldenen Zitronen, was natürlich auch eine sehr gute Wahl wäre. Das Nachwuchsprogramm des diesjährigen „Pop-Kultur“ ist jedoch so spannend, dass wir uns entscheiden, in der Intimität des Soda Salons zu verweilen. Hier spielen Lyschko, ein Quartett aus Solingen, das eine etwas härtere Gangart des Post-Punks spielt, gespickt mit Einflüssen aus Neue Deutsche Welle und Noise Rock. Im März veröffentlichten sie ihre Debüt-EP „Stunde Null“.

21:50 – 22:20, Soda Salon

Jauche

Aus dem Soda Salon herausspaziert, nutzen wir die Möglichkeit um zur RambaZamba Probebühne zu gehen. Hier erhaschen wir einige Minuten der sechsstündigen Performance von Jauche, dem Projekt von Die Nerven Gitarrist Max Rieger, Ralv Milberg (Produzent von unter anderem Die Nerven) und Thomas Zehnle (Mitglied der Wolf Mountains, Produzent von unter anderem Levin Goes Lightly). Was genau hier passiert, ist unklar, vermutlich aber wird es L A U T.

18:00 – 00:00 Uhr, RambaZamba Probebühne

Perel

Den Festivaldonnerstag schließen wir mit dem Konzert von Perel ab. Im Maschinenhaus, dem kleineren Raum des Kesselhauses, wird Annegret Fiedler aka Perel ihren vocallastigen Techno live spielen. Ihr letztes Album „Hermetica“ erschien 2018 über das New Yorker Avantgarde-Musiklabel DFA, mitgeführt von LCD Soundsystem Frontmann James Murphy.

23:20 – 00:20 Uhr, Maschinenhaus

Freitag

International Music & The Dorf

Auf diese Performance, mit der wir den letzten Festivaltag starten, freuen wir uns ganz besonders. Im Vorfeld sprachen wir bereits mit den Jungs von International Music via Whatsapp über dieses Commissioned Work, welches sie zusammen mit dem Improvisationsorchester The Dorf auf die Bühne bringen. Ausgewählt Tracks ihres hochgelobten Debütalbums „Die besten Jahre“ werden hier in ganz besonderer Weise aufgeführt, erweitert und spontan angepasst.

20:00 – 21:00 Uhr, Kesselhaus

Pop-Hayat: Let’s Talk About Gender, Baby

Im Anschluss begeben wir uns ins Kino, um den Talk „Let’s Talk About Gender, Baby“, welcher Teil der von Yeşim Duman kuratierten Reihe „Pop-Hayat“ ist, mitzuverfolgen. Zusammen mit Planningtorock werden Jam Rostron, Emotional Labor Queen und MISSY-Redakteur*in Hengameh Yaghoobifarah über westliches queeres Leben, die Unsichtbarkeit von queers of colour, queere Liebe und den Zusammenhang mit Pop reden.

21:00 – 21:40 Uhr, Kino (Saal 5)

Ilgen-Nur: Live Through This

Die nächste von uns ausgewählte Show stammt von Slacker-Queen Ilgen-Nur. In ihrem Commissioned Work „Live Through This“ beschäftigt sich Ilgen-Nur mit Feminismus, Post-Internet-Identität und dem Umgang mit Erfolg. Zu diesem Zweck heiratet Ilgen-Nur sich in ihrer Performance selbst und macht dadurch ihre Selbstliebe deutlich.

22:20 – 22:45 Uhr, RambaZamba Theater

CocoRosie

Drei Tage Festival gehen mit dem Konzert von CocoRosie zu Ende. Vor einigen Tagen veröffentlichen die Geschwister „Lamb & The Wolf“, die erste Auskopplung ihres noch in diesem Jahr erscheinenden neuen Albums. Auf dem Track beschäftigen sie sich mit psychischen Problemen und den daraus resultierenden persönlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen. Ein wichtiges Thema, gerade hinsichtlich jüngster Geschehnisse in der Musikwelt. Sicherlich werden sie auf dem Konzert noch weiteres, neues Material präsentieren. Wir können also gespannt sein!

22:50 – 00:00 Uhr, Kesselhaus

Tickets und alle weiteren Informationen findet ihr unter: https://www.pop-kultur.berlin/

 

Big Thief veröffentlichen „Not“ und kündigen ihr neues Album „Two Hands“ an

0
Big Thief // Presse

Das Zwillingsalbum zum kürzlich erschienen Vorgänger „U.F.O.F.“ erscheint am 11. Oktober via 4AD / Beggars. „Not“ ist die erste Auskopplung aus dem Album.

„WTF?“ dachten vermutlich viele Musikfans, als am Dienstag plötzlich ein neuer Big Thief Track in den Weiten des WWW herumschwirrte und die Band ein weiteres Album für dieses Jahr ankündigte. Berechtigt, denn der grandiose Vorgänger U.F.O.F. erschien vor gerade einmal drei Monaten. Doch Big Thief wären ja nicht Big Thief, wenn sie eben genau das machen, womit alle rechnen.

Die Aufnahmen zum neuen Album „Two Hands“ fanden nur wenige Tage nach den Recordingsessions zu „U.F.O.F.“ statt. Unterschiedlicher hätten die Aufnahmebedingungen jedoch nicht sein können: Wurde „U.F.O.F.“ in einer kleinen Hütte im verregneten Washington aufgenommen, begab man sich für die Aufnahmen zum Zwillingsalbum „Two Hands“ auf die Sonic Ranch ins höllenheiße El Paso. Auch thematisch spiegelt sich dieser Unterschied in den zwei Alben wider. Während sich „U.F.O.F.“ mit dem Außerirdischen auseinandersetzt, bildet „Two Hands“ quasi die Antithese und beschäftigt sich mit unserer Mutter Erde.

„Not“ ist die erste Auskopplung des am 11. Oktober erscheinenden Albums. Wer Liveshows von Big Thief verfolgt, dem sollte der Track eventuell sogar bekannt vorkommen. Ebenso wie einige andere Tracks des neuen Albums, spielte die Band auch Versionen von „Not“ bereits häufiger auf Konzerten. Besonders die über sechs Minuten andauernde Albumversion des Tracks ist  eine der intensivsten Aufnahmen der Band bis dato. Nicht nur die emotional gesungenen Vocals von Frontfrau Adrienne Lenker, sondern auch das ausufernde Gitarrensolo am Ende des Tracks zeigen die Band auf ihrem Peak. Die Spannung steigt!

Hier gibt’s den neuen Track „Not“ zu hören:

The Postie präsentiert: Winston Surfshirt kommen für drei Termine nach Deutschland

0

Das sechsköpfige Band-Ensemble Winston Surfshirt fliegt von Sydney einmal auf die andere Seite des Globus und macht dabei einen Stopp in Deutschland. Auf einem ihrer drei Konzerte könnt ihr ihrem Sound aus Funk, smoothen HipHop und Dream-Pop lauschen.

Was ursprünglich als gleichnahmiges Solo-Projekt des Multi-Instrumentalisten und Produzenten Winston Surfshirt startete, formte sich bald organisch zu einem sechsköpfigen Band-Ensemble zusammen. Hiphop- und Funk-lastige Referenzen wie Anderson .Paak, aber auch Einflüsse verträumter Popmusik wie der von Unknown Mortal Orchestra liegen nahe, wenn man sich die Diskographie der Band anhört. 2015 gegründet, haben die Australier zwei Jahre später ihr Debütalbum „Sponge Cake“ releast. Nicht nur der kultige Radiosender triple J ist Fan ihrer Musik – ihr Track ‚Ali D‘ landete dort zwei Wochen auf Platz Eins der meistgespielten Tracks des Senders. Auch im weltweiten Netz sprechen Winston Surfshirts millionenfache Streaming-Klicks für die Begeisterung ihrer Fans.

Auch den Youtube Channel Colors hat die Band schon mit der Performance ihres Hits ‚Be About You‘ beehrt. Kein schlechter Lauf, wenn man bedenkt, dass der Channel bekanntermaßen ein goldenes Gespür für junge Talente hat. Wer sich das nicht entgehen lassen will, kann die Australier auf einem ihrer Konzerte in Hamburg, Berlin oder München besuchen.

The Postie präsentiert: Winston Surfshirt

02.10.2019 – Hamburg, Nochtspeicher
03.10.2019 – Berlin, Gretchen
07.10.2019 – München, Ampere

Hier hört ihr das aktuelle Release „Make A Move“ von Winston Surfshirt:

Urban und Vielfältig: 15 musikalische Highlights beim MS Dockville

0
Billie Eilish // Press Pic

Direkt am Hafengelände auf bis zu elf Bühnen lockt auch in diesem Jahr vom 16. – 18. August wieder ein buntes musikalisches Programm nach Hamburg-Wilhelmsburg. Wen ihr beim MS Dockville nicht verpassen solltet, verraten wir euch hier.

Parcels

Schlechte Laune kennen die australischen Sunnyboys von Parcels nicht. Mit ihrem funkelnden Indie-Disco-Sound verdreht das Quartett ihrem Publikum den Kopf und lässt sie durch die funky Beats tüchtig mit den Hüften kreisen.

Freitag, 22:40 – 23:40 Uhr – Vorschot

Bilderbuch

Zwei Alben (mea culpa; vernissage my heart) innerhalb von drei Monaten veröffentlicht, stets Stilsicher und mit „Mr. Refrigerator“ folgte Ende Juli DER Soundtrack zur Hitzewelle – wir müssen nicht noch mehr Gründe aufzählen, weshalb der Auftritt von Bilderbuch bei jedem Festival zum Pflichtprogramm gehört!

Sonntag, 20:30 – 21: 40 Uhr – Großschot

Loyle Carner

Auf seinem zweiten Album „NOT WAVING, BUT DROWNING“ fokusiert sich der Loyle Carner weniger auf Statussymbole als auf die Familie. Und das obwohl der heute 24-jährige nach seinem Debüt sich neben einer Nominierung für den Mercury-Prize auch als Modeljobs für Yves Saint Laurent und Levi’s einheimste. Nicht nur das Grinsen sitzt bei dem britischen Rapper sondern trifft hier auch smoothes Storytelling auf soulige Boombap-Beats.

Samstag, 21:20 – 22:10 Uhr – Vorschot

Boy Pablo

Bei Boy Pablo trifft schnulziger 80’s Dream-Pop auf Mac DeMarco Attitüde. Die zuckersüß verträumte Pop-Musik des Norwegers umreißt dabei alle Höhen und Tiefen des Teenagerlebens, irgendwo zwischen Freude, Melancholie, jugendlichen Texten und eingängigen Riffs.

Freitag, 20:00 – 21:00 Uhr – Maschinenraum

Ahzumjot

Er ist real, er ist wortgewandt und seine Beats zünden einfach immer – Ahzumjot ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Dennoch produziert der Rapper immer noch selfmade im Homestudio mit Blick auf den Hinterhof. Und vielleicht können sich genau deshalb seine Fans so gut it dem Künstler identifizieren. Auf die Ohren gibt es dabei wallende Synthie-Sounds und erhabene Wortakrobatik.

Sonntag, 19:50 – 20:50 Uhr – Maschinenraum

Rikas

Hurmor und tanzbare Beats gehen bei Rikas Hand in Hand. Mit der EP „Swabian Samba“ bot das Stuttgarter Quartett tropisch, eingängige Indie-Klänge und schmiss kurzerhand Latin, Surf, Indie, Pop und Funk in einen Eimer. Die aktuelle Single „Fanny Pack Party“ läutet nicht nur die Vorfreude auf das kommende Debütalbum der Band ein, sondern lässt auf weitere catchy Funk-Pop-Perlen hoffen. Daneben lässt sich noch sagen, dass die Liveshows des Quartetts einem schweißtreibendem Workout gleichen.

Samstag, 17:50 – 18:50 Uhr – Großschot

Jimothy

Jimothy tänzelt mit seinem Bedroom-Pop und einer großen Prise britischen Charmes durch unsere Gehörgänge und möchte uns mit seiner Musik doch nur glücklich machen.

Samstag, 16:20 – 17:00 Uhr – Maschinenraum

The Mauskovic Dance Band

Der Titel der niederländischen Band könnte eine süße Anlehnung den Feivel den Mauswanderer sein, der als kleiner Mäuserich mit seiner Familie in die USA ausgewandert ist. Begleitet wird er in dem Fall von tropischen Klängen, die von den vier Musikern aus Amsterdam stammen. The Mauskovic Dance Band ist so etwas wie die afro-infusierte Version von Parcels, die kein Bein stillhalten lässt.

Sonntag, 16:50 – 17:40 – Vorshot

Ooi

ooi (ausgesprochen [owi:]) haben sich erst zwei Jahre nach ihrer Gründung zum ersten Mal persönlich getroffen. Bald darauf begannen der in Tokio lebende US-Expat Nicolai Zettl (Gesang), der deutsche Schlagzeuger Florian König und Dodo Dal Bosco (Keys) aus Italien regelmäßig musikalische Skizzen auszutauschen. Ohne gemeinsame „reale“ Erfahrungen entstand auch um die Musik herum ein bunter Kosmos mit seinen eigenen, surrealen Charakteren und psychedelischen Erzählungen, eingebettet in einen ausgereiften und extravaganten Sound aus Avantgarde-Pop.

Samstag, 16:40 – 17:20 Uhr – Butterland

Das Moped

Das Moped ist eine Hommage an die kleinstädtische Heimat des Trios. Denkt man an Bad Kreuznach in der Pfalz, denkt man nicht direkt an eine schillernde Metropole. Radikale Ehrlichkeit ist das Markenzeichen der Band, dazu noch viel Mut zur Melancholie, eingängige Melodien und eine Prise Kitsch schon hat man vorzüglichen Indie-Pop.

Samstag, 18:00 – 18:50 Uhr – Butterland

Roberto Bianco & Die Abbrunzati Boys

Sommer, Sonne, Italo-Schlager-Pop – Roberto Bianco & Die Abbrunzati Boys sind eine namentliche Anlehnung an Roberto Blanco, haben rein musikalisch aber nichts mit dem Namensvetter zu tun. Was lange Zeit als Oma-Musik abgetan wurde wird durch die Augsburger-Band wieder cool. Verschnulzt, trashig und vor allem witzig trifft sentimentaler Herzschmerz auf Dolce-Vita-Kitsch und lässt uns mit einem Vino Rosso in der Hand mit viel Amore im Herzen schunkeln.

Sonntag, 15:40 – 16:20 Uhr – Vorschot

Some Sprouts

Beeinflusst durch die große Zeit des Indie-Rocks Anfang der 00er Jahre, gleicht auch der Sound von Some Sprouts dem vorantreibenden tanzbaren Indie-Pop dieser Ära. Dazu eine große Prise Vintage-Flair, eindringliche Harmonien, einprägsame leichte Gitarrenriffs und dazu die warme markante Stimme von Sänger Joshua – fertig ist der chillige und doch vorantreibende Sound der Band. Kein Wunder also, dass schon etablierte Größen wie We Are Scientists oder auch Albert Hammond Jr. auf die Band aufmerksam wurden und sie als Deutschland-Support engagierten.

Samstag, 19:30 – 20:30 Uhr – Butterland

Cari Cari

Mit ihrem außergewöhnlichen, spannungsgeladenen und atmosphärischen Sound sind Cari Cari auch über die deutschsprachigen Ländergrenzen hinaus bekannt. So tourte das Duo bestehend aus Stephanie Widmer und Alexander Köck schon in Australien und kann internationale Festivalauftritt, wie beispielsweise beim Primavera vorweisen. Cool und zugleich energetisch lassen uns die sich aufbauenden Beats übers Dockville tanzen und versetzten uns in die perfekte Festivalstimmung fürs Wochenende.

Freitag, 16:30 – 17:20 – Großschott

Drangsal

Spätestens seit heute steht fest, Max Gruber alias Drangsal trägt die Haar zum Festivalwochende pissgelb.  Jetzt wo die Frise sitzt, steht einem exzentrischen Auftritt des Herxheimers nichts mehr im Weg. Wir sprechen hierbei von einer Show, die sich immer mehr den großen Zeiten des Glam-Rocks annähert, gespickt mit dem gewohnt eingängige Mix aus New-Wave, Post-Punk und Indie-Pop.

Sonntag, 18:10 – 19:00 – Vorschot

Billie Eilish

Last but not least: Wir können diese Liste nicht zu Ende bringen ohne einmal über Billie Eilish gesprochen  zu haben. Der Auftritt der 17-jährigen ist das Highlight des Festivals, wenn nicht sogar der Festivalsaison. Noch vorm Erscheinen ihres Debüts „When we all fall asleep, where do we go?“ hat sie einen Hype losgetreten. Doch nicht nur Millenials sind Fans ihrer Musik, zu ihren Anhängern zählt Billie Eilish unter anderem auch Dave Grohl und Justin Bieber. Der Sound des Energiebündels ist abgeklärt, düster und geht vor allem direkt ins Ohr.

Freitag, 22:00 – 23:00 – Großschott

Betörender Lofi-Pop: King Princess veröffentlicht bizarren Clip zu „Prophet“

0
King Princess // Videostill aus "Prophet"

Im Video zu „Prophet“ schlüpft King Princess in verschiedene Identitäten und wirft sich am Ende den Männern zum Fraß vor.

Mit ihrer Debütsingle „1950“ gelang King Princess im vergangenen Jahr der Durchbruch. Kurz darauf veröffentlichte die New Yorkerin auch ihre Debüt-Ep „Make My Bed“, die mittlerweile über 250 Millionen Streams weltweit verzeichnet. Darauf enthalten ist auch die aktuelle Singleauskopplung „Prophet“. In dem dazugehörigen Clip sieht man Mikaela Straus, wie die Künstlerin mit gebürtigem Namen heißt, in typischen Männerposen – ob als Quarterback, als Bauerarbeiter oder im Dandy-angehauchten Bühnenoutfit spielt King Princess gekonnt mit Männerbildern.

Während die Sängerin die verschiedene Rollenbilder durchläuft, wird sie dabei von ihrem Schwarm beobachtet, die sie wiederum am Ende des Videos in einen Kuchen einbäckt und sie den dort anwesenden Männern zum Fraß vorwirft. So makaber das Video daherkommt umso loungiger ist die Lofi-Pop-Nummer. Der Track besticht vor allem durch den leichten R’n’B-Einschlag und setzt sich sofort im Gehör fest.

Rikas veröffentlichen „Fanny Pack Party“ und Releasedate des Debütalbums

0
Rikas // © Lisa Nguyen

Schwaben essen nicht nur gerne Maultaschen und Linsen mit Spätzel, sondern machen im Fall von Rikas noch gute Musik. Nach einer veröffentlichten EP im vergangenen Jahr erscheint mit „Fanny Pack Party“ ein erster Vorgeschmack auf das baldige Debütalbum.

Das Stuttgarter Quartett versteht es, humorvolle und tanzbare Songs zu ihren Markenzeichen zu machen. Zudem besteht eine große Liebe zu Alliterationen: Ihre erste EP aus dem vergangenen Jahr lautete „Swabian Samba“ und Songs wie „Tortellini Tuesday“ mögen dem ein oder anderen noch zurecht als Teigwaren-Alternative zu den schwäbischen Spätzle im Ohr klingen. Rikas sind dabei aber noch viel mehr, als die Verbindung zu ihrer Heimat – denn die haben sie in ihrer Vergangenheit wahrscheinlich gar nicht so oft besuchen können. Es mag floskelhaft klingen, aber das zu Hause bestand vordergründig aus den verschiedensten Bühnen in unterschiedlichsten Städten und Ländern. Wer Rikas schon länger auf dem Schirm hat weiß, dass der Ursprung der Band im Reisen und in der Straßenmusik liegt. Obwohl die EP offensichtlich genug Material bot, mehrere Konzerte damit zu spielen, wuchs eine gewisse Ungeduld heran und die Hoffnung auf das erstes Album.

Hier geht’s zu unserer Rezension von RIKAS EP „Swabian Samba“

Ohne Humor und Wortwitz geht es nicht und so gaben Rikas vor einer neuen musikalischen Nummer kürzlich zunächst eine Handynummer bekannt. Auf ihren Social-Media-Kanälen veröffentlichten sie folgende Nachricht: „Feeling lonely? feeling tired? need a snack? Go and call: +4915 23 63 055 31“. Eine scheinbar fehlende Interaktion wird prompt in ihrer jetzigen Singelauskopplung „Fanny Pack Party“ thematisiert. Der Song beginnt mit den Zeilen: „Hey, how are you? No, you haven’t called yet. Something must be different, something must be wrong.“ Wer zum Beginn des Wochenendes Zeit, Lust und vielleicht auch den Mut hat, kann gerne Mal durchklingeln. Wenn man das Handy eh schon in der Hand hat, kann man sich den 11. Oktober auch gleich vormerken. Dabei handelt es sich nämlich um den Veröffentlichungstermin des Debütalbums namens „Showtime“, das via Sony Music erscheinen wird. Die Termine zur ausgiebigen Tour findet ihr hier.

Hier gibt’s das Video zu „Fanny Pack Party“ von Rikas: