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Xul Zolar mit EP Release

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Das erste größere Ding der Jungs kommt Anfang nächstes Jahres in die Läden.

Bis jetzt konnte man sich mit Singles, Downloads und vielen, vielen Gigs begnügen. So weit so gut haben die Musiker aus Köln sich gedacht und wollen im nächsten Jahr stark nachlegen und das gleich mit einer EP. Einen Vorgeschmack darauf liefert uns die Band aus Köln auch schon.

Mit „Ilajaly“ beweisen Xul Zolar, die unter anderem bereits beim Dockville Festival auf der Bühne standen, dass sie es verstehen Gefühl und sharpe Beats miteinander verschmelzen zu lassen. Es ist eine Nummer mit Tiefe, die man sich aber auch ohne weiteres im Radio vorstellen könnte. Ein Musikvideo will die deutsche Band Ende des Monats auch noch nachreichen. Bis dahin kann und sollte man sich den Track auf Soundcloud anhören.

 

Hier geht’s zum Song „Ilajaly“:

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Yannick

Jamie T – Carry On The Grudge

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Ganze fünf Jahre mussten sich die Fans des rotzigen Indies auf ein Nachfolgealbum des überaus erfolgreichen Albums „Kings & Queens“ gedulden. Wer sich nun aber „Carry On The Grudge“  getreu dem Motto von der Skinny Jeans auf die Tanzfläche besorgt hat, wird nicht schlecht gestaunt haben, als gleich der Opener der Platte „Limits Lie“ überaus besonnen daher kommt. Bereits zu dem Zeitpunkt fällt auf, dass der mittlerweile 28-Jährige ab jetzt ruhigerer Töne spielen wird. Klar war auch schon immer die ein oder andere Ballade auf seinen Alben, jedoch nicht in dem Ausmaß wie in seinem neuesten Werk.  Bereits „Limits Lie“ lässt nämlich erahnen, dass Treays (so sein gebürtiger Name) einen neuen Weg einschlagen wollte. Dies wird noch deutlicher, wenn ein Song wie „Don’t You Find“ darauf folgt. Eine gemächliche Nummer, bei der Mann zwar mit dem Fuß wippen kann, aber lange nicht so ausrasten kann wie dies einst noch bei „Sticks and Stones“ der Fall war.

Jenes war aber wohl auch nicht Jamie T’s Anliegen, als er sich an die Aufnahme seines dritten Studioalbums gemacht hat. Der Sänger verarbeitet in seinen Songs nicht mehr den Schmerz von langen Nächten und Jugendliebelei, sondern spricht persönliche, aber auch auf andere Menschen reflektierende Themen, an, die manchmal bis tief ins Innere der Seele vordringen. „proof reads a story/Kills all the characters and crosses out the heroine”. Jamie Treays hat bekanntlicherweise noch nie ein Blatt vor den Mund genommen und doch scheint „Carry On The Grudge“ noch eine Schippe eindringlicher und wesentlich erwachsener, als es die bisherigen Alben waren.

Dies bedeutet aber nicht, dass Britains Lieblingsindierapper keine schnellen Nummern mehr kann und sich nur noch hinter seinem Songwriting versteckt. Mit „Zombie“ gibt’s, wenn auch einen der einzigen versöhnlichen Tanzflächenfüller. Eine schnelle Nummer, die zwar nicht mehr die Spontanität von „Chaka Demus“ aufweist, aber auch wegen des fast schon ironischen Lachens, eine richtige Spaßnummer geworden ist. Bei „The Prophet“ wird dann der Einfluss eines Damon Albarn doch sehr deutlich, der dem Musiker aus Wimbledon geraten hat, sich keine Gedanken bei seinem Songwriting zu machen. Dies hat er sich scheinbar auch zu Herzen genommen, wenn auch weniger raptechnische Sachen mit eingebaut worden sind wie zum Beispiel bei „Trouble“ oder auch noch „Peter“. Mit „Rabbit Hole“ knüpft Jamie T an Zeiten an, in denen die Charts noch von Indie regiert worden sind treibt die Klischees so auf die Spitze, dass man schon fast wieder von einer leichten Ironie sprechen könnte. Der Rest des Albums ist mit Midtempo Nummern und Balladen aufgefüllt, bei denen man dem Briten seine Lyrics einfach immer zu 100% abkauft.

In den letzten fünf Jahren ist viel in der Musikwelt und auch in Jamie‘s Welt passiert und man hält mit „Carry On The Grudge“ eine Platte in der Hand, die zu 100%, die Handschrift eines Musikers trägt, der zwar gereift ist, jedoch nichts an seinem schlagfertigen Songwriting verloren hat. So ist die dritte Platte des einstigen Vorortrowdies zwar nicht mehr der jugendliche Wahnsinn von einst, aber ein Werk bei dem man sich sicher sein kann, dass der Musiker voll und ganz dahinter stehen kann und auch darf.

Beste Tracks: Don’t You Find, Zombie, Rabbit Hole

VÖ: 20/09 Virgin EMI

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Yannick

BLVTH

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In diesem Fall spiegelt der Name die Musik wider. 

Denn genau wie bei seinem vokallosen Namen, verzichtet junge Musiker auch bei seinem Monologve Pt. II auf große Gesten. Mit BLVTH wurde ein diskretes aber sehr ambitioniertes Soloprojekt in die Welt gerufen, das zwar noch nicht allzu lange besteht, jedoch bereits über 500 Soundcloud Follower aufzuweisen hat.

Wie bereits der erste Teil seines „Monologes“ besticht der Song, (oder sollte man Akt sagen?) durch eine simple Schönheit, die einen durch die sanften Pianoklänge regelrecht elektrisiert. Auf den Spuren von Sohn und James Blake nimmt der Wahlmannheimer mit auf seine experimentelle Reise durch die Weiten einer Popwelt, die nicht mit großen Beats und viel Lärm gekennzeichnet ist, sondern durch einzelne, wirkungsvolle Melodien, die den klaren Gesang ins Rampenlicht rücken.

Für Fans von: James Blake, Sohn, The Acid

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Yannick

The Acid

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24.09.14 Alte Feuerwache/Mannheim

2011 war ein interessantes Jahr für elektronische Musik. James Blake hat mit seinem Debütalbum auf internationaler Ebene die Schranken zwischen experimentellem Electro und Singer/Songwriter-Sweetness aufgehoben, während Jamie Woon Ähnliches mit R&B anstellte. Drei Jahre später häufen sich die Künstler, die ihnen nacheifern: Chet Faker und SOHN veröffentlichten ihre ersten LPs im April, während Ry Cuming als RY X durch seine Ende letzten Jahres erschienene „Berlin“ EP zu einem viel gebuchten Festival Act wurde. Letzterer hatte zuvor schon mit Adam Freeland und Steve Nalepa das Projekt The Acid gegründet und ebenfalls 2013 eine erste EP abgeliefert. Während Faker und SOHN sich auf etwas befinden, was man das Blake-Woon-Spektrum nennen könnte – auf der einen Seite minimalistische Strukturen und Justin Vernon’sche Kopfstimme, auf der anderen Neo-R&B mit viel Seele – positionieren sich The Acid außerhalb davon, zwar nicht minimalistischer, dafür aber dunkler als Blake und stark technoid.

Im Anschluss an das Release von „Liminal“, dem ersten Album, sind die drei Singer/Songwriter/Beatbastler auf Tour gegangen und haben auch in der Alten Feuerwache Halt gemacht. Als Support steht Luka auf der Bühne, dessen elektronischer Dream Pop durch den fast leeren Saal rauscht. Als dann The Acid anfangen, hat sich an der Besucherdichte wenig geändert. Der „room full of people“, den Cuming zu sehen meint, besteht zu einem großen Teil aus Wein trinkenden Mittfünfzigern – nicht das Hipster-Publikum, das man bei der Musik erwarten würde.

Indem sie mit „Tumbling Lights“ das Konzert eröffnen, haben The Acid die beste Wahl des Abends getroffen. Nach einem Intro aus bedrohlichen Synthflächen, die sich übereinander türmen, bis man nichts anderes mehr wahrnimmt, nur um sich dann abrupt in Luft aufzulösen, bleibt ein minimales Beatgerüst übrig, über das sich später Ry Cumings synth-gleiche, tiefenentspannte Stimme legt. Die Musiker bleiben die nächsten paar Lieder im Dunkeln, bis schwarz-weiße Videoprojektionen die Songs untermalen. Überhaupt spielt sich das Konzert vorwiegend in Grautönen ab. Musikalisch ist The Acid nahezu farblos, ab und an bringt Cumings Gesang oder Gitarre einen Pastellton ein, der sich dann auch hinter ihm auf der Leinwand wiederfindet.

Der einzige Song, der aus der Dunkelkammer ausbricht, ist „Basic Instinct“, der Höhepunkt des Abends. Zum ersten Mal hört man Wut, Erschöpfung, Liebe. Cumings Gitarre ist rau und verzerrt, er schreit „I’m tired, I don’t want it“, während starke Farben über die Leinwand laufen. Der Effekt ist derselbe, den das Lied auf dem Album ausübt: aufweckend, überwältigend und erleichternd. Es bricht ab und nachdem man sich kurz wundert, ob das jetzt das Ende vom Lied ist, setzt Cuming wieder an, „Basic Instinct“ mit dem Refrain zusammenzufassen: „Coming up for air.“

Was nicht heißt, dass der Rest des Konzerts weniger interessant ist. The Acid schaffen es, die Songs ihres Debüts noch härter und böser klingen zu lassen als auf Platte; bei Liedern wie „Creeper“ treten die Industrial- und Noise-Anleihen noch kräftiger zutage. Sogar „Animal“, das einzige, das nicht mit einem four to the floor Beat aufwartet, macht Angst. Ry Cuming singt mal schläfrig-nihilistisch, ein bisschen wie Thom Yorke auf seinem ersten Soloalbum, dann wieder mit der erwähnten, omnipräsenten Kopfstimme, die an Bon IverVernon erinnert. Leider steht die Befreiung, die „Basic Instinct“ darstellt, nicht am Ende des Konzerts. Die Zugabe stößt einen wieder zurück ins Dunkle. Nach einem ausufernden Outro-Dub, bei dem sich der Schlagzeuger nochmal mit Jazz- und Reggae-Motiven austoben darf, lassen Cuming, Nalepa und Freeland das Publikum sprachlos zurück, im Positiven wie im Negativen. The Acid haben gerade einmal eine knappe Stunde gespielt. Zu kurz für den Preis von 17 Euro, aber wahrscheinlich lange genug, um das Seelenheil der Zuschauer nicht zu zerstören.

 

Hört euch hier „Basic Instinct“ an:

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=LTBhAl2qZy0]


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Fichon

DEATHS

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Warum gibt es eigentlich keine „The“-Bands mehr?
Bildschirmfoto-2014-09-23-um-13.08.53Es ist ein Trend, der sich seit Monaten, mittlerweile sogar schon Jahren fortzusetzen scheint. Bands, die ein „The“ in ihrem Bandnamen tragen sind einfach so 2004, dass man sich die Songs meistens auf Soundcloud gar nicht mehr anhört. Man könnte jetzt die Theorie aufstellen, dass viele solcher Bands auch eher wenig Innovation aufzuweisen haben und deshalb in Vergessenheit geraten.

Bei folgender Band haben wir es aber eh nicht mit einer solchen Spezies zu tun, sondern mit einer typischen Einwortband. DEATHS kommen aber nicht aus Soho oder Birmingham. Die Newcomer kommen nämlich aus Berlin und machen Musik, die den Zeitgeist wohl auf den Punkt trifft. Geboten werden mit ihrem Debüt „Lonewolves“ minimalistische R’n’B-Töne, die aber nicht so BeeGees-lastig sind wie bei Jungle zum Beispiel. DEATHS zelebrieren eine ruhigere Gangart und laden mit ihrem düsterem, melancholischem Pop auf einen Slow der besonderen Art ein. Wenn also jede Band so wie DEATHS klingen wird, ist es gut, dass es immer weniger von der vergangenen Spezies gibt.

 

Für Fans von: SOHN, Rhye, Deptford Goth

 

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Yannick

Love Sweat Tears Tour 2014

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Im Oktober geht’s einmal durch ganz Deutschland.

10351649_339720279526986_3382373469620369310_nEs ist mal wieder so weit! Die Crême de la Crême der deutschen Indiedance-Szene gibt sich mal wieder die Mühe die Menschen im ganzen Land mit ihren Partys zu beschallen. Musikalisch bewegt sich das Ganze zwischen Nu Disco, House & Indiedance. Hinter den Plattentellern stehen auf der Tour die DJs Wasted Ruffians (Berlin), British.Music.Club (Berlin), Innocent Boys (München) und Dead Disco (Erfurt).

Einen schicken Trailer vom letzten Jahr gibt es auch und kann sich hier angeschaut werden.

Auch Hörproben bleiben einem natürlich nicht verwehrt, der hörbewusste Partygänger möchte natürlich wissen was einen erwartet. Hier kann man sich also selber davon überzeugen.

Das Routing:
02.10. Berlin Independent Night
03.10. Ilses Erika, Leipzig
04.10. Scheune, Dresden
08.10. Unten, Kassel
09.10. Kickerkeller, Erfurt
10.10. Silbergold, Frankfurt
11.10. Uebel & Gefährlich, Hamburg
15.10. Lemon Lounge, Passau 1
7.10. Keller Klub, Stuttgart
18.10. Atomic Café, München

 

Yannick

Oracles – Stanford Torus

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Wenn von den Ωracles geredet wird, fällt immer auch ein Name: Pete Doherty. Der hat sie im Studio des gemeinsamen Labels entdeckt, sie daraufhin zu seinem „band crush“ erklärt und NME und MTV (Da läuft noch Musik?) auf die Newcomer aufmerksam gemacht. Vom Bekanntheitsgrad des Fürsprechers her kann man es schlechter treffen als Doherty. Doch die beste Werbung der fünf Träumer aus Köln und Berlin ist, oder sollte sein, ihre eigene Musik.

Die ist nämlich gleichzeitig rückwärts gewandt und den Nerv der Zeit treffend. Die sechs Songs auf ihrer Debüt EP „Stanford Torus“ erinnern mal an Psych- und Prog-Revivalisten wie Tame Impala („Stanford Torus“) oder Anekdoten („Journey Back to Dawn“), mal an ruhigere elektronische Acts/das letzte Radiohead Album („Untitled“). So sehr sich die Musik wie die feuchten Träume von Peter Gabriel anhört, schwingen doch immer Anklänge aus heutiger Zeit mit. „Parting Ways“ zum Beispiel klingt wie ein Peace Song, der von Menomenas Justin Harris gesungen wird. So eklektisch ist „Stanford Torus“ jetzt nicht, wie die bisherigen Projekte und Hörgewohnheiten der Mitglieder es vermuten lassen – Drone, Kraut/Kosmische und Jazz stehen ebenso in ihren Regalen wie Joanna Newsom und DJ Rashad; Drummer Niklas Wandt sieht aus wie eine Mischung aus Ringo Starr und „Ernie“ aus Stromberg und macht als Illoyal mit Bassdeaph den Kölner Rap-Untergrund unsicher – doch eigen und vor allem gut genug, um Indie- wie Classic Rock-Hörer gleichermaßen zu überzeugen. Ωracles könnten ohne Probleme auf dem Hippie-Festival Burg-Herzberg spielen. Stattdessen wurden sie, als gerade mal eine Single raus war, für Way Back When, Appletree und Dockville gebucht – Indie-Festivals, auf die sie genauso gut gepasst haben.

Die Herzstücke der EP sind „Gazing from Without“, ebenjene perfekte Single, und „Melt Tonight“. Letzteres Lied ist mit Ton, Text und mattem ’70er Video die Essenz der Ωracles: Die Mystik des Bandnamens findet hier sein visuell-ästhetisches Äquivalent, während spacige Lyrics von psychedelischem (semi-)Elektro Pop – selten war eine Metapher passender – bunt untermalt werden. „Don’t you want to know / what it’s like to find yourself / standing at the junction?“ fragt ex-beat!beat!beat! Sänger Joshua Gottmann, bevor er in Richtung Gestirne davondriftet. Die „junction“ ist dabei nicht nur die, an der Planeten aufeinander prallen, sondern auch alte und heutige Musik, organisch und elektronisch, 1973 und 2013. Danke Ωracles, nun wissen wir, wie es sich anhört, wenn man sich an dieser Kreuzung befindet!

Beste Tracks: Gazing from Without, Melt Tonight

VÖ: 19/09 // Clouds Hill

Hier könnt ihr euch das Video zu „Melt Tonight“ ansehen:

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=Yr207wwhIyw]

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Fichon

Interview mit Kovacs

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What was the recording process like?

Oscar Holleman my producer and I work together now for almost 3 years, It took a long time to develop our own sound. We even went to the Egrim Studio’s in Havana for recordings of the cover Libertango (I’ve seen that face before), we did this together with lovely Cuban musicians.

What can we expect from the EP?

It feels dark, deep and atmospheric sometimes. I’m Singing about my emotions, love, frustrations, and try to give it all a positive turn. You are going to meet a few sides of me and will hear the journey I’ve made by creating this EP.

You’ve been saying that your music has soul. What do you mean by that?

It has my soul into it. Within every song is a memory of me and some of the songs remind me of a moment I need to be remembered of.

I really like that kind of a vintage sound in your songs. Where does that come from? Does your academic studies have a lot of impact on your sound?

No not really, for me it was very difficult to develop myself at school. There were a few teachers that helped me trough my school time. They didn’t really understand me or my music. I almost got kicked out of school when I met My producer but I graduated together with the guitar & bass player of my band The Strangers. I think That’s the best thing that happened out of my music school experience.

 The old sound is coming from my love for old songs and singers.

I’m pretty sure, that you often get told that you’re reminding people on Amy Winehouse. What does that mean to you?

I know that I have a Contralto dark and deep voice that’s similar to singers like Amy. Only I am Kovacs, although I think it’s a big compliment because she was a great singer.

Your current EP is a mixture of different genres, like Soul, Pop, Jazz and even electronic elements. How would you describe your sound in three words?

Atmospheric and melancholic soul.

You’re playing Lowlands and the Reeperbahn Festival this summer. What else can we expect from you?

At first I’ll need to finish the Album. We also have Shows planned in Germany, Greece And a few `Dutch shows including an award show. The rest is still a surprise.

The style, the photographs, even the song titles. All that seem pretty artistic. Which other kind of art apart from Music do you fancy a lot?

I love making films and little video’s. I also have a passion in photography. As long as I’m doing creative stuff I’m happy. I always try to create a total package, music, artwork and video’s they need to fit in all together.

And a very last question; what would you call a perfect Friday night?

A good performance on a special location with nice people and after that a drink and a laugh to end the day falling asleep next to my boyfriend.

Hier kann man sich die aktuelle Single „My Love“ der jungen Künstlerin anhören:

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=CR6M_sqTVqE&w=560&h=315]

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Yannick

 

The Kooks – Listen

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An eine Renaissance alter Indie-Bands will und kann man in den meisten Fällen nicht so recht glauben. Schon gar nicht, wenn man, wie im Falle von The Kooks, mit „Junk of The Heart“ ein so belangloses Album vorliegt hat. Etwa drei Jahre sind es her, dass die Band aus Brighton den Vorgänger zu ihrer aktuellen Platte veröffentlicht hat. In dieser Zeit ist viel passiert und sogar der Bubi und Frauenheld Luke Pritchard scheint so langsam zu einem Mann heranzuwachsen. Doch nicht nur im Leben des Frontmannes hat sich scheinbar einiges verändert, denn auch der Sound der Band hat eine 180Grad Wanderung unternommen.

Vom lieblichen Gitarrengeplänkel und melancholischem Indie ist nämlich kaum noch etwas übrig geblieben. Mit dem Opener „Around Town“, welche zugleich eine Singleauskopplung ist, wird dem Zuhörer auch gleich die neue Richtung vorgegeben. Es wird weltlicher; gespielt wird unter anderem mit Klischees des Gospels. Kein Wunder also, dass die Band sich für die Produktion der Platte den Hip-Hop Produzenten Inflo geschnappt haben. Dieser hat die Band mit Songs wie „Forgive&Forget“ bildlich gesehen vom britischen Viertel Soho ins weltoffene Brixton katapultiert. Die sehr funkige Nummer ist das beste Bespiel dafür, dass es auch aufgehen kann, wenn eingerostete Bands versuchen sich völlig neu zu erfinden. Leider offenbart die Platte auch an manchen Stellen, dass dieser Schuss durchaus nach hinten losgehen kann. „See Me Now“ zum Beispiel soll an die Erfolgsballaden wie „Seaside“ oder „One Last Time“ anknüpfen, ist aber trotz emotionaler Verbindung des Sängers Pritchard zu seinem Vater, leider ein kreativloses Stück, das einen auch nicht mithilfe von Klaviertasten mehr rührt. Schade ist in dem Zusammenhang, dass The Kooks sich dazu entschieden haben den Song „Melody Maker“, der auf der EP „Down“ zu finden war, nicht mit auf’s Album zu nehmen.

Mit „It Was London“ gibt’s dann eine Nummer, die einen zwar auch nicht mitnimmt, aber wenigstens zum Tanzen bringt motiviert. Sollte das Ziel von The Kooks gewesen sein eine Platte zu produzieren, die gute Laune macht, ist ihnen dies mit jenem Track und auch der darauffolgenden Nummer „Bad Habit“ auf jeden Fall gelungen. Letzterer zeichnet sich durch fast Hip-Hop-artige Hooks aus, die dem Song eine enorme Frische geben und das melodiöse Talent des Frontmannes offenbart. „Down“ war der erste Song, der die neue Ära sinnbildlich prägen sollte. Es ist ein der Tat eine sehr groovige Nummer, die den einen oder anderen jedoch durch den eigensinniger (man kann auch blödsinnigen sagen) Refrain verwirren wird.

Die letzte Hälfte des Albums von „Listen“ hingegen präsentiert sich wie ein komplett unterschiedliches Werk. Auf einmal wird wie bei „Sunrise“ oder „Sweet Emotion“ in die Synthies gehauen, als gäbe es kein Morgen mehr. Spätestens bei dieser Seite der neuen Kooks wird die Lust nach einem neuen „Naive“ dann doch groß, denn es sind allesamt keine musikalischen Tiefschläge und durchaus ohne schwerwiegende Verletzungen zu erleiden, aber leider eben auch keine kreativen Hochgenüsse. Es scheint so, als hätte die Band aus Brighton vergessen, dass eine Neuerfindung nicht unbedingt mit gutem Songwriting in Verbindung steht.

Insgesamt hat der Neuanfang der Band deutlich gut getan und scheint für die nötige Frische gesorgt zu haben, die bei Nummern wie „Bad Habit“ klar erkennbar ist. Leider fehlt dem Album in manchen Teilen eine klare Linie und treue Fans werden wohl die beiden sehr guten Songs „Melody Maker“ undHold On, die allesamt auf der EP zu „Down“ vertreten waren, vermissen. Diese hätten der Platte sicher gut zu Gesicht gestanden und hätten über den Untergang der „alten“ Kooks hinweggetröstet. Mit „Listen“ wurde jedenfalls das Fundament einer neuen Band gelegt.

Beste Tracks: Forgive & Forget, Bad Habit, Down

VÖ: 08/09 // Virgin EMI

 

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Yannick