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Disco, Disco – Was wir bis jetzt über die neue Arcade Fire Platte „Everything Now“ wissen

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Knapp einen Monat bevor es das Album „Everything Now“ tatsächlich „now“ gibt, machen die Kanadier ihr Vorboten-Triple mit „Signs of Life“ komplett.

Die Zeit vor einer neuen Albumveröffentlichung kann sich manchmal ziemlich hinziehen. Diese Ungeduld wissen Arcade Fire jedoch gekonnt zu verhindern. Denn in annehmbaren „zwei-Wochen-Schritten“ veröffentlichten sie zuletzt zwei Videos der bisherigen Singleauskopplungen.

Anfang Juni war es, als die Videopremiere des ersten Songs über die heimischen Bildschirme flimmerte. Hierbei handelte es sich um den albumtitelgebenden Track „Everything Now“. Dort wurden wir durchaus positiv in die Wüste geschickt. Am 16. Juni folgte „Creature Comfort“, indem Butler und Chassagne abwechselnd immer wieder „God make me famous, if you can’t just make it painless“ singen und einen ernsthafteren Ton einschlagen. Wortwörtlich wird das Video durch die eingeblendeten Textpassagen gerahmt, die sich von links nach rechts wegbewegen, womit dem Inhalt des Textes noch mehr Aufmerksamkeit zukommt.

„Signs of Life“ ist der Song, der das Vorboten-Triple nun komplett macht. Mit überraschend viel guter Laune beweisen Arcade Fire einmal mehr, wie vielseitig sie sind. Deutlich tanzbar kommen sie mit der aktuellsten Veröffentlichung daher. Damit zeigen sie sich auch komplett von einer anderen Seite, wie es bei „Creature Comfort“ der Fall ist. Das Video besteht aus einem 17-aktigen Kurzfilm. Hier macht sich ein kriminelles Paar via Auto und Boot auf, um einen Raub auszuführen. Ein Mix aus Himmelszeichen und amöben-ähnlichen Biostoff beantworten zwar nicht ganz die Frage nach dem „Signs of Life“, machen aber definitiv Lust auf mehr!

Arcade Fire vereinfachen die Wartezeit bis zum Realese von „Everything Now“ am 28. Juli. Aufgenommen wurde der Nachfolger von „Reflektor“ von Thomas Bangalter (Daft Punk), und Steve Mackey (Pulp) produziert. Als Co-Produzent war Markus Dravs (Kings Of Leon, Coldplay, Florence & The Machine, Mumford And Sons) am Werk. Die Vorfreude steigt, nicht zuletzt auch deswegen, da die Tracklist des Albums ebenfalls bereits bekannt ist: Es darf sich auf 13 neue Songs gefreut werden.

Tracklist:

  1.  Everything_Now
  2.  Everything Now
  3.  Signs Of Life
  4.  Creature Comfort
  5. Peter Pan
  6.  Chemistry
  7. Infinite Content
  8. Infinite_Content
  9. Electric Blue
  10. Good God Damn
  11. Put Your Money On Me
  12. We Don’t Deserve Love
  13.  Everything Now (continued)

 

Kalifornische Sommerromanzen, viel Prominenz und Calvin Klein – das neue Video von The xx zu „I Dare You“ hat es in sich

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Das Video von The xx zu „I Dare You“ wurde in LA aufgenommen, dort wo auch ihr drittes Studioalbum aufgenommen wurde. Mit der Tochter von Michael Jackson und Millie Bobby Brown wurde zudem Prominenz eingeladen.

The xx sind auch immer ein Stück Liebe. Erst kürzlich wollte die Band auf Island zusammen mit bekannten und befreundeteten Musikern ihr eigenes, kleines Festival auf die Beine stellen. Erst kurz vor dem Termin wurde das Event von isländischer Seite aus abgebrochen. Der Grund war eine zu große Bedrohung für die Natur. Als kleinen Trost gab es heute wenigstens die Veröffentlichung des Videos zur dritten Single „I Dare You“ aus ihrem Album „I See You“. Das Video ist in Zusammenarbeit mit Alasdair McLellan entstanden, der in seiner Vita bereits mit Hollywood-Prominenz wie Christoph Waltz oder Justin Bieber (lol) zusammengearbeitet hat.

McLellan ist aber nur einer von vielen Namen, die Dunstkreis des Videos zu „I Dare You“ auftauchen. So hat beispielsweise auch Raf Simons, seinerseits Modeschöpfer und Chief Creative Officer bei Calvin Klein, am kreativen Prozess des Videos mitgewirkt. Tatsächlich versprüht der Clip eine noch ausgereiftere Tiefe in seiner Ästhetik im Vergleich zu den vorherigen Videos aus „I See You“. Mit dem Handlungsort Los Angeles verbinden die Schöpfer mondänen Hipster-Chic mit südländischem Charisma. Pflanzen und Kakteen tun hier ihr Übriges dazu.

Die Handlung zeigt ein verliebtes Paar, gespielt von Ashton Sanders und Paris Jackson , das sich in der Größe der Stadt der Engel verliert und irgendwann an einem Anwesen angelangen. In diesem warten The xx auf sie und gegen Ende des Videos treffen sich sämtliche handelnden Personen im Innenhof (mit fucking Pool) wieder. Neben den beiden bereits genannten Personen spielen nämlich auch noch Lulu, Millie Bobby Brown und Ernesto Cervantes in dem Video mit. Unter Freunden in LA.

Die Ästhetik der Gewalt – Kendrick Lamar schlägt sich in wunderbar grausamen Motiven durch sein neues Video

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Nach „HUMBLE.“ und „DNA.“ kann man sich nun auch „ELEMENT.“ in Bildern ansehen. Ein intensives Stück Videokunst.

Es gibt ganz schön viel auf die Fresse im neuen Video von Compton Kid Kendrick Lamar. Wie der mutmaßlich beste zeitgenössische Rapper selbst mit der flachen Hand, der Faust und mit Hilfe eines Billardqueues zuschlägt oder wie eine Masse an Männern einen Einzelnen durch die Straßen jagt, um danach als Kollektivgewalt zuzuschlagen, all das wird vom Regisseur Jonas Lindstroem nahezu erschöpfend eindringlich in Szene gesetzt. Die verlangsamte Bildsprache, die zentralisierten Standbilder und die durch den allgegenwärtigen Exzess formulierte Dynamik ergeben ein Gesamtwerk, dass vor Intensität strotzt und dem es gelingt, die Dringlichkeit und den Druck, den Kendrick Lamar lyrisch ausüben kann, ohne sich dabei scheinbar anzustrengen, in den nur knapp drei Minuten unterzubringen. Die klar gehaltenen Farben der Aufnahmen und die Motivik, die zum Beispiel unter Wasser gepresste Gesichter, von Hausdächern fallende Körper oder am Boden liegende und blutverschmierte Männer zeigen, erzählen direkt und doch hoch detailliert von der Entstehung, der Aneignung und der Realisierung menschlicher Gewalt.

Wem der junge Videokünstler und Fotograf bisher kein Begriff war, sind sowohl seine „The Voice of this Generation“ Kampagne für Kenzo Paris oder sein Filmprojekt „Truth or Dare – 21 Performances“ zu empfehlen. Kendrick Lamar selbst hat ebenfalls unter dem Pseudonym „Dave Free“ an der Entstehung des Videos zu „ELEMENT.“ mitgearbeitet und bleibt damit, nach der Veröffentlichung seines extrem gelungenen Albums „DAMN.“ auch im Sommer 2017 seiner innovativen und künstlerisch anspruchsvollen Machart treu.

Bubblegum Melancholie der Extraklasse – Rhumba Club stellt sein neues Video „Reunion“ vor

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Rhumba Club ist das Projekt des ehemaligen Frontmannes Tom Falle von TEDDY, einer Synth-Pop-Band aus London. Mit „Reunion“ gibt es nun feinsten UK-Pop à la Dev Hynes.

Wie schafft man es einen Sound zu schaffen, der bereits beim ersten Hören an klebriges, pinkes Kaugummi erinnert? Der Fakt, dass Tom Falle alias Rhumba Club nach der Auflösung seiner Band TEDDY fast süchtig nach Wham! und Erasure gewesen ist, ist sicherlich ein Lösungsansatz. Vielleicht kommt es aber auch durch den Einsatz von Panflöten und weiterem 80’s Gedöns, dass der Song einfach dieses so totgeschriebene Sommergefühl auslöst und es jetzt perfide mit Blubblegum Melancholie umschrieben wird.

Mit Rhumba Club hat der Musiker seine Vergangenheit ablegen können und zeigt sich nun mit einem weitaus weniger auf Krampf maskulinem Sound. Seine Single „Reunion“ versprüht einen leichten Vibe, das Fingerschnippen ist in Gedanken immer dabei und auch eine Portion Melancholie liegt immer in der Luft. Referenzen an Adidas Shirts und weiteren Hype-Zutaten verordnen den Song dann schlussendlich doch klar in die heutige Zeit.

Rhumba Club ist also wie eine süße Versuchung, die immer wieder Stilbrüche in Kauf nimmt. Das Video zu „Reunion“ zeigt, dem Künstler zufolge, eine sehr homosexuell aufgeladene Stimmung in einem Umfeld in dem es sonst eigentlich vor Testosteron nur so trieft – der Boxring wird zur Tanzfläche. Der sterile weiße Wimbledon Look der beiden Protagonisten steht in starkem Kontrast zu den veralteten Fitness-Geräten im Hintergrund. Dev Hynes von Blood Orange hätte einen solchen Song mit passendem Video wohl nicht besser treffen können.

HUGOwho schiebt Insta-Optik und ist mit seiner Single „Holding On“ trotzdem schonungslos ehrlich

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Nachdem HUGOwho bereits 2014 von Blogs wie Pigeons&Planes oder Hilly Dilly hochgejubelt wurde, wurde es still um den Musiker. Nun gibt er mit seiner Single „Holding On“ sein Comeback.

HUGOwho könnte Webinare darüber gehen, wie man im Jahr 2017 unaufgeregte Hipness definiert. VHS-Optik, viel weiß, 90s Style und natürlich Palmen. Sämtliche Komponenten tauchen nämlichen im neuen Video zu „Holding On“ auf. Dies schmälert aber keineswegs die künstlerische Leistung des Videos, das in Zusammenarbeit mit Marcus Rico entstanden ist. Für die bereits angesprochenen Special Effects ist Linus Maurmann zuständig. Doch wer ist dieser Posterboy, der im Video zu sehen ist?

Der in der Schweiz geborene Musiker hat eine lange Reise hinter sich, die eng mit einer Selbstfindungsphase verknüpft gewesen ist. Nach seinem großen Erfolg 2014 mit „I Am Not Hugo“ EP zog sich der Musiker zurück und zog in der Zeit mehrmals um. Der momentan in London lebende HUGOwho hat es von London, nach Berlin, dann wieder in die Schweiz verschlagen, um jetzt wieder voll durchstarten zu können. Den ersten Schritt macht er mit seiner Comeback-Single „Holding On“, die eine auf der Oberfläche leicht wirkende Synth-Pop-Nummer ist, die sich erst aufgrund der Lyrics in ihrer Tiefe entfaltet. Durch das Glockenspiel gegen Ende wird der Song nochmals durcheinander gewürfelt und wirkt dadurch nicht wie eine ordinäre Pop-Nummer, obschon die Catchiness durchaus real ist. 

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HUGOwho selbst behauptet, angesprochen auf seine kommende EP folgendes: „Meine Musik soll eine ehrliche Erfahrung in puncto Sound und Emotionen sein. Simpel, ohne, dass irgendetwas versteckt bleiben soll. Ich wurde einfach total wahnsinnig bezüglich meiner Sichtweise und meinen Gefühlen. Mein Leben hat sich total verändert, seit ich in London lebe. Ich habe mich plötzlich einsam gefühlt, abgeschnitten von der Außenwelt. Dies hat mir zu Denken gegeben und so habe ich viel über meine Musik und mein Leben nachgedacht.

Es geht nicht nur darum irgendwelche crazy Chords zu einzuspielen und sich super fancy dabei zu fühlen. Ich will, dass meine Musik einfach aber ausdrucksstark ist. Ich will so viele Menschen wie möglich damit berühren. „Holding On“ ist ein Song, in dem es darum geht jemanden zu sehr zu lieben, während man loslässt, um dann zusammen und individuell zu wachsen.“

So war das Maifeld Derby 2017 – ein (fast) ausnahmsloser Liebesbeweis

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Das Maifeld Derby 2017 hat auch endlich über die Liebhaber-Grenzen hinweg die verdiente Anerkennung bekommen und konnte erstmalig in seiner Geschichte einen Tag für ausverkauft erklären.

Vom verflixten siebten Jahr war im Vorfeld des Maifeld Derbys immer wieder die Rede. Dabei deutete bereits im Vorfeld einiges auf einen großen Erfolg des vom 16. bis zum 18. Juni in Mannheim stattfindenden Festivals hin. Mit Moderat wurde einer der größten Electro-Acts unserer Zeit als Headliner an Land gezogen und mit Slowdive und Bilderbuch gab es zusätzlich noch Lieblinge für jung, alt, hippe Neuentdecker oder romantische Urgesteine.

Mit feinem Festivalheft, charmanten Texten und fast unverändertem Gelände machte man sich am Freitag gleich in Richtung Fackelbühne wo die Nu-NDW Band FLUT aus Österreich für das erste Highlight sorgten. Ihre Kombination aus Schmäh und Retro-Sound mit sehr eigener Note kam super beim Publikum an, das mit Voodoo Jürgens und den Jungs von Bilderbuch auch prominenten Besuch dabei hatte. Die Ösi-Connection hält zusammen und so ließen die Musiker es sich natürlich auch nicht nehmen gleich mal mit „Auf der Flucht“ ein Cover von Falco zu spielen. Als dann auch noch Max Gruber von Drangsal als Gast auf die Bühne getreten ist, wurde wohl auch dem letzten Besucher klar, dass FLUT nicht nur irgendein vermeintlicher Act sind, die gerade auf der Austria-Wave mitsurfen dürfen.

FLUT auf dem Maifeld Derby 2017

Gleich danach ging es an den fast schon gewohnten, regionalen Leckereien vorbei ins Palastzelt und groovte sich mit J. Bernardt so richtig ein. Jinte Deprez, hauptberuflich bei Balthazar, ist nicht nur für die weiblichen Fans ein Segen. Am Releasedatum seines Albums „Running Days“ lieferte der Belgier eine energievolle Show, die soundtechnisch irgendwo zwischen der Brillanz von Chet Faker und seiner eigentlichen Indie Band wandelt. Skurril wurde es danach mit einem weiterer Exportware aus Österreich, die durchaus als „exotisch“ deklariert werden darf. Mit Akkordeon, schwarzem Humor und noch tieferem Dialekt spielte sich Voodoo mit seiner Ruhrpott-Gedächtnis-Frise in den Wahn, welcher dann von den Wild Beasts wieder in ruhigere Fahrwasser geführt wurde. Die Briten zelebrierten ihren neuentdeckten Sound und spielten fast ausschließlich Songs ihrer beiden letzten Alben. Die ehemaligen perfekten Schwiegersöhne erinnern jetzt vielmehr an aufstrebende Geschäftsmänner in den 80ern. Miami Vice-Flair lässt grüßen.

Wer sich jetzt warmgetanzt hatte, durfte sich entweder eine Auszeit beim Festivalspäti gönnen und genüsslich an einem der vielen Biere nippen (unsere Redaktion schwärmt noch immer von diesem Flint), oder man ließ sich auf den verschachtelten Indie-Electro von Why? ein. Sad wurde es dann mit Cigarettes After Sex, die zwar wie auf Platte geklungen haben, uns aber leider eine Spur zu sad waren und wir das schnuckelige Zelt leider verlassen mussten, was aber nicht sonderlich schlimm war, denn so konnte man auch in Ruhe nach seiner günstigen Festival-Sonnenbrille suchen und sich auf die crazy Lightshow von SOHN vorbereiten.

Bilderbuch auf dem Maifeld Derby 2017

Das Highlight des Tages waren, selbst wenn es die alten Hater nicht gerne zugeben wollen, aber tatsächlich die Boyband Bilderbuch. Maurice Ernst und Co. empfingen uns in ihrer Kirche in der das Kreuz durch eine Sneakerwand ersetzt wurde und so zog sich der funky Gospelfaden quasi durch das ganze Set der Band aus Wien. Unsere Frage nach Monika aus Baba wurde auch beantwortet und wir können beruhigt sagen, dass der Geist der jungen Dame sehr wohl durch das Palastzelt hallte. Mit Trentemøller gab es, Zeugenberichten zufolge, auch einen fulminanten Abschied des ersten Tages, den unsere Redaktion aber leider geflasht schon nach Bilderbuch beendetete. Und ja, wir schämen uns dafür.

Auf der zweiten Seite geht es mit dem Samstag weiter.

Premiere: Inca Maps tauchen mit „Fall“ und ihrer EP One in tiefe Synth-Pop-Welten ein

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DIY und Radio X loben die drei Briten bereits seit Monaten – Inca Maps könnten mit EP One euren Synth-Horizont erweitern. Mit „Fall“ starten sie einen ersten Versuch.

Mit EP One haben Inca Maps sich ein großes Ziel gesetzt: sie wollen ihre komplette Bandbreite in Anspruch nehmen und ihren Sound so breit wie nur irgendwie möglich ausspielen. Dabei lag der Fokus, wie soll es auch anders sein, auf den Synthesizern. Die EP, die erscheint am 21. Juni und zeigt, dass Synth-Pop durchaus auch vielfältig sein kann. Gitarrist Leo Morgan beispielsweise, dass die neue Single „Fall“ ausgelöst durch den Crescendo, wie ein tiefes Fallen ist. Das klingt jetzt viel als wäre der Song nur durch tiefe Sadness geprägt, dem ist aber nicht so. So hat er im Mittelteil durchaus aufbauende Momente und gegen Ende eskaliert der Song dann vollkommen und man fühlt sich fast zu einem Live-Gig der Band eingeladen. Das meinen Inca Map wohl damit, wenn sie von voller Bandbreite reden.

So eine EP einer jungen Band spiegelt auch immer ein wenig das bis dato Erlebte der jeweiligen Protagonisten wieder. Denn neben dem ernsten Einspieler „Fall“ wandern Inca Maps auch durch verschiedene Tropenwälder und fischen in verschiedenen Sub-Genres. Vor allem „The Line That Shows To Shake“ erinnert an den Indie Rock von Foals und damit heben wir die Band auch gleichzeitig in den Indie Olymp, weil Yannis Philippakis und seine Fohlen einfach godlike sind. Punkt.

Die Sängerin Melis veröffentlicht mit „Flower“ ihre erste Single

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„Flower“ ist zwar nicht der erste Song, der von der Musikerin Melis im Netz auftaucht, aber die erste, richtige Single für ihre anstehende EP „Parallels“.

Melis ist alles, aber keine Unbekannte im Musikgeschäft. Die Sängerin, die davor Teil des Pop-Duos IYES war, fasst nun ihren Mut zusammen und veröffentlicht ihr erstes Solo-Material. Den ersten zaghaften Schritt machte sie mit „Love Song Idea“, der Gott sei Dank als Bruchteil von ihrem beschädigten Hard Drive gesichert werden konnte. Solche Probleme können immer mal wieder im DIY-Biz auftauchen. Trotz dieser Probleme hat sie es bis auf Platz 1 der Hype Machine geschafft.

Ihre neue EP wurde dafür besser nicht in ihrem Schlafzimmer , sondern zusammen mit Josh Christopher, dem zweiten Part von IYES, in einem kleinem Berliner Studio aufgenommen. Die erste Single „Flower“ aus dieser EP widmet sie ihrem Vater und soll zugleich auch den persönlichen Charakter des Projektes unterstreichen. Sämtliche Songs sind auch eine Art Therapie für die junge Frau, die erst lernen musste mit beiden Beinen im Leben zu stehen. „Flower“ ist ein mutiger Schritt in die richtige Richtung und so strotzt der Song vor geheimnisvollen Arrangements, die mit der klaren Stimme Melis‘ ins rechte Licht gerückt werden.

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Wir haben dir dein last Minute Survival Kit für’s Maifeld Derby zusammengestellt

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Es ist Festivaltag und du bist eigentlich noch total verkatert von den ganzen Feiertagen, die in Baden-Württemberg stattfinden? Kein Problem, Dude. Wir stellen dir ein exklusives last-Minute-Surival-Kit zusammengestellt.

Es gibt keinen Grund in verdreckte Dixie-Klos zu scheissen

Das Maifeld Derby ist wohl eines der saubersten Festivals Deutschlands. Ein ausreichend großer Kloblock steht auf dem Weg vom Palastzelt zum Parours d’Amour und sorgt für einen sauberen Stuhlgang. Zusätzlich haben sich die Klos in den letzten Jahren immer wieder als perfekten Treffpunkt und auch als Festivaltinder herausgestellt. Es gibt schlimmere Orte auf dieser Welt.

Bier, wir haben Bier gesagt

Bier gehört zu genau so zu einem Festival wie ein zugemülltes Zelt, Flunky Ball und Gummistiefel. Damit ihr euch aber nicht drei Tage am Stück einen mit Dosenbier und Billigvodka antrinken müsst, hat das Maifeld dieses Jahr eine ausgewählte Bierecke für euch gegenüber der Fackelbühne errichtet. Hier findet man regionale Spezialitäten wieder und kann genüsslich über Craft und Beer fachsimpeln. Die komplette Liste der Biere haben die Veranstalter vorbildlich für uns aufgelistet.

„Drive and don’t drink“ hat nichts mit Spießigkeit zu tun

Wir müssen kurz den erhobenen Zeigefinger zum Einsatz bringen und über die Verantwortung von Alkoholkonsum mit euch reden. Sauft von uns aus so viel ihr wollt, aber bitte lasst doch dann euer verdammtes Auto stehen oder bringt es gar nicht erst mit. Das Maifeld Derby sorgt für ausreichende öffentliche Verkehrsmittel mit denen man sicher nach Hause kommt. Und wenn man die Spots dann doch nicht mehr finden sollte, kann man sich noch immer zu neuen Bekanntschaften ins Zelt kuscheln oder?

Haut nicht nach den Headlinern ab

Festivalbesucher sind Gewohnheitstiere. Oftmals verlässt diese eigenartige Spezies doch recht zügig nach der letzten Zugabe des bekannten Headliners das Festivalgelände – unserer Meinung zu schnell. Denn gerade das Maifeld Derby bietet immer wieder tolle After-Headline-Slots. Auch dieses Jahr spielt zum Beispiel kein geringer als Trentemøller nach Bilderbuch. Wem dies zu elektronisch ist, kann geschwind ins Brückenaward-Zelt huschen und den Japanern von Kikagaku Moyo bei ihrer Reise in die blauen Psych-Welten begleiten. Samstags sind Acid Arab nach Moderat auch ein unbedingtes Muss. Da hat das Maifeld Derby mal wieder für Club-Flair gesorgt.

Friss dir den Ranzen voll

Das Maifeld Derby steht für Understatement. Jedes andere Festival hätte ein derartiges Essensangebot wohl groß mit „Street Food Corner“ oder derartigem beworben. Beim Maifeld in Mannheim gehört das gute Essen jedoch einfach schon zur Etiquette. Neben dem obligatorischem Handbrot gibt es außerdem noch ausgewählte Köstlichkeiten von den angesagtesten Läden Mannheims auf den Pappteller. Bei der Auswahl von Pulled Pork über asiatisches Street Food bis hinzu regional geröstetem Kaffee wurde auch immer Wert darauf gelegt, dass auch Optionen für Veganer und Vegetarier vorhanden sind.

Sitzpausen gibt’s in der Liebeshöhle

Das Parcours D’Amour gehört mittlerweile genau so zum Maifeld Derby wie Pferde, Staub und das Palastzelt. Die Tribüne lädt mit ihren etlichen Sitzplätzen nicht nur zum Ausruhen ein, obendrauf gibt’s nämlich auch noch feine Acts und spannende Lesungen. Ein Beispiel:

Es wird wieder gezaubert und verzaubert

Siegfried & Joy waren eines der Highlights des letzten Jahres. Kein Wunder also, dass die Veranstalter die Magier gleich noch einmal auf die Bühne schicken. Pflichttermin! (Sa, 19:30-20:30, Parcours d’Amour)

Schau dir Acts an, die du nicht kennst damit du in paar Jahren sagen kannst, du hättest es immer gewusst

Der Punkt ist ziemlich selbsterklärend oder? Hier aber trotzdem ein Beispiel:

Taucht auch in Davids Highlights auf.

Die NME-Stage, die keine ist

Zugegeben ist das britische Musikmagazin schon länger kein Richtungsweiser mehr für Zeitgeist und neue Hypes. Trotzdem gibt es dieses Jahr mit Acts wie Metronomy, Temples, Kate Tempest, Wild Beasts und Primal Scream gleich eine Hand voll Musiker und Musikerinnen, die nur zu gut auf eine solche Bühne passen würde. Fans von britischem Indie wird es freuen.

Pflichttermin: J. Bernardt

Ihr mögt diesen Chet Faker, der aber nicht mehr Chet Faker genannt werden möchte, sondern Nick Murphy? Dann haben wir einen Vorschlag für euch. Wir treffen uns am Freitag um 18:00 Uhr im Palastzelt und zelebrieren mit J. Bernardt und seinem heute erschienenem Album „Running Days“ eins der Alben des Jahres. Deal?

Frangelico = bester Schnaps

Der Haselnussschnaps hat sich die letzten Jahre über als treuer Begleiter erwiesen. Im Zelt von Frangelico herrscht auch immer ausgelassene Stimmung. Fast wie bei Oma, nur mit Schnaps. Viel Schnaps.

© Florian Trykowski

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