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Videopremiere: JATA in „Love You (Less)“ über das Festhalten und das Treibenlassen

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JATA zeigt in seinem neuen Video zu „Love You (Less)“ die Missverständnisse in Beziehungen auf und beweist, dass die Tennissocken-Optik auch für ernste Themen geeignet ist.

„Mexico“ ist nicht bloß der Traum eines 34-jährigen Musikers, sondern gleichermaßen auch die Quelle der aktuellen Single „Love You (Less)“. Die Single ist Teil des Debütalbums von Jacob Vetter, der davor bereits in mehreren Bandprojekten tätig war. Bei „Mexico“ ging es aber vor allem um seine ganz eigenen Entscheidungen und so überrascht es sicherlich nicht, dass JATA sämtliche Spuren und Songs selbst eingespielt, komponiert und aufgenommen hat.

Von Eigenbrödlerei kann für den Musiker, der viel gereist ist aber keine Rede sein. Auf seinen Stationen in Frankreich, Frankfurt, Berlin und Washington D.C. konnte er sich immer wieder musikalisch neu orientieren. Herausgekommen ist ein Mix aus amerikanischem R’n’B, die mit deutscher Gründlichkeit und französischer Amour besticht.

In „Love You (Less)“ spricht er die oft mangelhafte, stille Kommunikation in Beziehungen an, die dann auf Dauer zu unausweichlichen Missverständnissen führt. Dieses sehr introvertierte Thema, steht im Kontrast zu dem auf den ersten Blick oberflächlich wirkenden Videoclip. Der Clip zeigt JATA in einer modernen Villa. Ästhetik geht hier über Gefühle, zeigt aber zugleich auch die Einsamkeit der handelnden Person. Am Ende des Videos spitzt sich die Problematik zu und endet in einem kühlen Nass im eigenen Pool und einer gruseligen Stille.

Tourdaten (als Support von Zoot Woman):

14.10. Hamburg – Uebel & Gefährlich
16.10. Dresden – Beatpol
17.10. Leipzig – Täubchenthal
18.10. Berlin – Bi Nuu

 

Beck droppt einen neuen Track und stimmt uns damit farbenfroh auf den Herbst ein

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Dass sich um Beck schon länger wieder was zusammenbraut war absehbar. Nach vier Single-Veröffentlichungen in den letzten zwei Jahren, gibt es am 13. Oktober auch endlich wieder einen Longplayer des Indie-Heroen auf die Lauscherchen. Die neue Single „Dear Life“ verkürzt dabei die Wartezeit bis zum Herbst.

Der Nachfolger der 2014 veröffentlichten Platte „Morning Phase“ hätte eigentlich schon im vergangenen Jahr erscheinen sollen. „Das sind komplexe Songs, die alle zwei oder drei Dinge in einem widerspiegeln. Es ist weder retro, noch modern. Um es so hinzubekommen, dass es nicht nach einem massiven Chaos klingt, war ein großes Unterfangen,“ so der Musiker  in einem kürzlich veröffentlichten Interview gegenüber der Online-Seite Pitchfork.

So facettenreich wie der Herbst

„Colors“ ist der Titel der neuen Platte und erscheint am 13. Oktober via Capitol. Produziert wurde das Werk in Kooperation mit dem Produzenten Greg Kurstin. So facettenreich wie der Herbst, klingen auch die bisherigen Veröffentlichungen von Beck, darunter die tanzbare Nummer „Dreams“ sowie „Up All Night“ und das mit dicken Bässen durchzogene „Wow“.

Das von Piano-Klängen geprägte „Dear Life“ ist dabei ein weiterer Vorgeschmack auf das kommende Album und kommt ruhiger daher, als die bisher Veröffentlichten Tracks. Trotzdem bleibt sich Beck auch hier seiner Linie treu und präsentiert einen weiteren fröhlichen Indie-Song, der die Wartezeit auf das 13. Studioalbum des Musikers verkürzt. Das Video dazu ist vom Artwork der neuen Platte inspiriert und taucht die dazu gezeigten Lyrics in bunte Bilder. So farbenfroh wie das Video, so ernst ist jedoch die Message des Tracks. So geht es in „Dear Life“ um die Abhängigkeiten im Leben. Thematisiert werden Konsumverhältnisse, Geldgier und der Wahnsinn, der uns täglich antreibt.

Tracklist:

  1. „Colors“
  2. „7th Heaven“
  3. „I’m So Free“
  4. „Dear Life“
  5. „No Distraction“
  6. „Dreams“
  7. „Wow“
  8. „Up All Night“
  9. „Square One“
    10.“Fix Me“

Es ist Freitag und der Süssiboi Yung Hurn droppt einen Song – „Ok Cool“

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Der Süssiboi Yung Hurn hat mit seinem Video zu „Ok Cool“ mal wieder den viralen Nerv getroffen und gibt RIN aus Biltigheim auch gleich noch eine verbale Schelle mit.

„Es ist Donnerstag und ich kaufe nichts“, heißt es bei Minute 1:45 und zeigt, dass Yung Hurn bei diesem Track seinen süßlichen Ton weggelassen hat. Es werden verbale Schellen RIN verteilt und auch sonst ist der Ton bei „Ok Cool“ wieder etwas rauer. Vielleicht hat er sich etwas von seinem Bruder K. Ronaldo beeinflussen lassen. Produziert wurde der Song, wie seine letzten Songs eigentlich immer, wieder von Stickle.

Der Songtitel von Yung Hurn ist mal wieder instinktiv clever ausgesucht worden und hat das Potenzial viral zu gehen. Wer hat nicht schon mal dem Gespräch keine Aufmerksamkeit geschenkt und einfach nur mit „Ok Cool“ geantwortet. Hier trifft der Wiener Rapper und Musiker den Nerv des schnellen Online-Geschehens.

Auch bei den Visuals setzen Yung Hurn und seine Crew wieder auf aktuelle Trends. Monotone aber vielsagende Farben wechseln sich in verschiedenen Sequenzen ab und zeigen Yung Hurn in immer neuen Outfits und Posen. Durch die Bildausschnitte entsteht der Eindruck einer Collage, der durch Feuer -und Wassersymbolik ins Absurde getrieben wird. Die Videosausschnitte stammen von dem Urban Artist Theodor Guelat und das Videodesign von dem Grafiker Xavier Monney aus der Schweiz.

„Humbug“ von den Arctic Monkeys hat den Hate nie verdient

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Still aus: Arctic Monkeys - "Crying Lightning"

Heute vor acht Jahren erschien das dritte Studioalbum Humbug von den Arctic Monkeys . Ein Album, das vieles bei der Band verändert hat und selbst Kraftklub echauffiert hat.

Gerne denke ich an die Veröffentlichung von „Crying Lightning“ im Juli 2009 zurück. Es sollte ein Gamechanger für die Band aus Sheffield werden. Vorbei war die Zeit der Teenie-Band, die die Gitarren höher trugen als ihre Skinny Jeans. Mit „Crying Lightning“ zeigten die Arctic Monkeys, dass ihre Geschichten aus Sheffield auf ihren beiden ersten Platten „Whatever People Say I Am, That´s What I´m Not“ und „Favourite Worst Nightmare“ ausreichend thematisiert worden sind.

Der Song wurde in den USA von dem Sänger von Queens Of The Stone Age produziert und zeigt eine gewisse Abkehr vom Alltags-Indie. Und damit wäre für die meisten Casual-Fans wie sie die NME damals bezeichnete der Hauptschuldige am Sinneswandel der Band auch festgemacht. Hat der böse Stoner-Ginger Josh Homme etwa die Arctic Monkeys zu etwas getrieben, das sie gar nicht haben wollten? Ist Homme etwa vielleicht sogar an der Schmalzlocke von Frontmann Alex Turner Schuld?

Kein klassisches Nachfolgealbum

Nein, denn „Humbug“ war nie die schlechte Platte für die sie von sogenannten Fans gerne gemacht wird. Viele machen den Fehler die Platte als Nachfolgewerk von „Favourite Worst Nightmare“ zu betrachten. Dies mag diskografisch zwar vielleicht stimmen, logisch und chronologisch gesehen liegt aber noch die Gründung von The Last Shadow Puppets dazwischen. Im Sommer 2007, also ein paar Monate nach dem Release des zweiten Studioalbums der Arctic Monkeys, traf sich Alex Turner erstmals mit dem Liverpooler Miles Kane, der zur damaligen Zeit noch Frontmann seiner Band The Rascals gewesen ist.

Ein knappes Jahr später war auch schon das erste Studioalbum namens „The Age of the Understatement“ im Kasten ohne, dass Homme auch nur irgendeinen Wort mitzureden hatte. Vielmehr war es eine Platte, die mit den Einflüssen eines frühen Bowies, Nick Cave oder eines Scott Walkers spielte. Singles wie „My Mistakes Were Made For You“ waren nicht nur die Geburt des schleppenden Sounds, den man später auch auf Humbug wiederfinden sollte, sondern auch der Aufschrei eines jungen Künstlers, der sich musikalisch ausreizen möchte. Auch lyrisch hat sich in der Zeit einiges getan. Es ging nicht mehr allen voran um den Chip Shop nachts nach dem Pub, sondern um introvertierte Themen und manchmal sogar ein wenig um Weltschmerz.

Auch Spuren von dem einzigen Album „Rascalize“ von The Rascals sind bei Humbug wiederzufinden und lässt also vermuten, dass die Idee Stone Rock mit einzubinden bereits früh in den Köpfen der Arctic Monkeys herumgeschwirrt haben müssen. Doch was ist jetzt eigentlich so schlimm an dem teilweise psychedelischen Stoner-Sound auf Humbug? Was löst aus, dass manche Menschen es so abstoßen?

Viele Fans hatten mit den Arctic Monkeys endlich wieder eine Band zu der sie nach einem Premier League Spiel mit einem Pint in der Hand genüsslich mitgröhlen konnten. Die Zeile „The best i ever had“ von „Fluorescent Adolescent“ ist hier nur ein Beispiel von vielen. Dies ist aber ein Weg, den die Arctic Monkeys nicht gehen wollten. Aus diesem Blickwinkel heraus war die Veröffentlichung von Humbug klug gewählt.

„Humbug“ Grundstein für den weiteren Weg der Arctic Monkeys

„Humbug“ ist der Grundstein für den großen Erfolg einer Band, die es frühzeitig geschafft hat sich neu zu erfinden und von dem Indie-Bandwagon zu springen. Schaut man sich die erfolgreichen Bands von damals an, sind abgesehen von den Arctic Monkeys kaum noch eine in der Popwelt vertreten. Das Album beginnt mit dem aufbauenden „My Propeller“, das zeigt, dass nicht mehr nur geschrubbt wird, sondern bedacht mit Riffs Spannung aufgebaut wird. Anschließend wird mit „Crying Lightning“ die Brücke zu „Favourite Worst Nightmare“ geschlossen und zeigt das gewonnene Selbstbewusstsein der Band aus Sheffield.

Spätestens mit Songs wie „Secret Door“ oder „Pretty Visitors“ sollte Turner klar gestellt haben, dass er nicht die Stimme einer ganzen Nation ist, sondern vielmehr seine eigene Stimme. Was mit dieser anschließend gemacht wird, ist jedem selbst überlassen. Damit führt er lediglich die Tradition britischer Songwriter fort, die ihren Ursprung in Morrissey hat und wir behaupten einfach mal felsenfest, dass selbst der Godfather mit Songs wie „Cornerstone“ ganz gut leben könnte.

Der Vibe dieser Nonsense-Poetry, die sich durch die Alben der Arctic Monkeys zieht, mutet hier für den Zuhörer psychedelisch an, da die Sheffielder Musik mithilfe von Josh Homme und dem Haus-Produzenten James Ford erstmalig an eine komplette Reihe neuer Instrumente geführt worden. Neben den mächtigen Drums von Matt Helders und den schroffen Gitarrenriffs spielten sie auch mit Keyboards, Rasseln und Xylofonen herum. Dieser Prozess in der Mojave-Wüste hat die Band zu dem gemacht, was sie heute sind.

Vom Hype zur Beständigkeit

Mit Humbug sind die Arctic Monkeys von einem langatmigem Hype und Everbody´s Darling zu einer echten Band zusammengewachsen. Josh Homme hat der Band ein Gesicht, eine Identität, einen Blues, verpasst, die sie sich für die darauffolgenden Alben „Suck It And See“ und „AM“ zu eigen gemacht haben.  Hätten die Arctic Monkeys den Sprung vom Hype-Train nicht rechtzeitig geschafft, wären sie vielleicht in den Strudel geraten, der seit Jahren Indie-Bands en Masse verschlingt. Was Kraftklub dann wohl in ihrem „Song für Liam“ vor sich hin gereimt hätten?

 

King Krule zeigt mit dem ersten neuen Song „Czech One“ seine noireske Jazz-Seite

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Der Brite Archy Marshall aka King Krule hat mit „Czech One“ die erste offizielle Single seit seinem Hype-Debüt „6 Feet Beneath the Moon“ veröffentlicht und gibt sich darin äußerst jazzig.

Nach seinem eigenen Debüt „6 Feet Beneath the Moon“, das 2013 erschienen ist, hatten es Fans von King Krule nicht leicht. Zwar gab es mit dem „A Place 2 Drown“ ein Kollabo-Album mit seinem Bruder, doch so richtig neue Musik von Archy Marshall gab es nie so richtig. Mit „Czech Obe“ und dem Mount Kimbie-Album bekommt man dafür jetzt gleich die doppelte Ration an Grenzenbrechen ausgezahlt.

In den letzten Tagen verdichteten sich die Anzeichen, dass King Krule bald neue Musik veröffentlichen könnte. Neue, bis dato unveröffentlichte, Poster tauchten auf Twitter auf und deuteten zaghaft darauf hin, dass das Leiden schneller ein Ende haben könnte, als man denkt. Erst kürzlich hat Marshall in einem Interview verraten, dass er für Frank Ocean Musik machen wollte, dieser aber wohl wenig angetan gewesen sei.

Wir behaupten einfach mal gewagt, dass „Czech One“ wohl nicht bei der gezeigten Musik dabei gewesen ist, sonst hätte selbst ein Frank Ocean wohl nicht absagen können. Die jazzige Downtempo-Nummer mit Spoken Word-Elementen offenbart die brete Palette, die der Brite zu bieten hat. Wenn Träume zu Träumen werden, ist King Krule zur Stelle und liefert zusammen mit dem Filmemacher Frank Lebon auch noch das passende, sehr entspannende Bildmaterial. Damit wäre Kamin TV auch endgültig Geschichte.

Tourdaten:
01.12. Köln, Bürgerhaus Stollwerk
03.12. Hamburg, Uebel & Gefährlich
04.12. Berlin, Astra Kulturhaus

Wir haben eine Grafikdesignerin sechs aktuelle Album-Artworks bewerten lassen

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Wir haben eine junge Grafikdesignerin gebeten uns ihren ersten Eindruck zu anstehenden oder aktuellen Album-Artworks zu schildern.

Fanny Hertz ist eine Grafikdesignerin, die in Luxemburg aufgewachsen ist, dann aber für fünf Jahre nach Paris gezogen ist. Dort hat sie ihren Abschluss auf der Kunstschule Penninghen in Art Direction gemacht. Die junge Künstlerin plant nach Tel Aviv zu ziehen und will dort als Freelance Art Director arbeiten. Ihr schaffender Fokus liegt vor allem auf Editorial Design, Typografie, und Fotografie, welche aus ihrer Passion zu Farben und Ästhetik entstammen. Mit ihrem Abschlussprojekt „Switch“ hat sie die Grenzen des Brandings verfließen lassen aber dazu weiter unten mer. Wir haben ihr sechs Artworks von aktuellen oder anstehenden Platten gezeigt und wollten von ihr ihren ersten, persönlichen Eindruck erfahren. Erstaunlicherweise bekommt das Cover von LCD Soundsystem von ihr weniger Hate ab als auf den Online-Plattformen.

 

Jay-Z – 4:44

Das Cover zu Jay-Zs neuem Album „4:44“ gefällt mir. Ich finde, dass die Schlichtheit und das Fehlen der Informationen, wie zum Beispiel das Fehlen des Künstlernamens, den Betrachter neugierig machen. Ich habe festgestellt, dass ich das Gefühl hatte die Bedeutung der Zahlenkombination nachschlagen zu wollen. Über diese Herangehensweise habe ich auch Lust bekommen mir das Album anzuhören. Die Tatsache, dass das Cover nur von Typographie und von lediglich zwei Farben geprägt ist, macht es sehr angenehm fürs Auge und es sticht im Plattenladen sicherlich neben den anderen Platten heraus. Natürlich kann man sagen, dass so ein „simples“ Cover immer auch ein Risiko ist, für mich persönlich ist der Plan hier aber perfekt aufgegangen.

Joywave – CONTENT

Ich habe absolut keine Idee, welcher Künstler sich hinter dem Cover verstecken könnte. Im Gegensatz zu dem 4:44 Album, bei dem man auch keinen Künstlernamen ablesen kann, stört es mich bei diesem Beispiel. Man liest CONTENT und man hat als Betrachter keine Ahnung, ob es sich um den Albumtitel oder um den Künstler handelt. Natürlich ist meine Meinung nur ein erster Blick und auch mein erster persönlicher Eindruck aber die Grafik von CONTENT gefällt mir einfach nicht. Es passiert zu viel auf einmal und die Augen werden alleine durch das Anschauen einfach super schnell müde. Außerdem finde ich die Farbauswahl vielleicht ein wenig zu aggressiv. Alles in allem ist das Design nicht sehr zeitgemäß und man hat das Gefühl, dass man dieser Computer-Retro-Look so langsam ein wenig ausgelutscht ist.

Arcade Fire – Everything Now

Wie auch schon bei den beiden anderen behandelten Artwork findet man auch hier keine Informationen über die Band auf dem Design wieder. Mich persönlich stört das aber eigentlich nicht. Ich finde es sogar relativ angenehm nur den Titel des Albums zu haben aber trotzdem stört mich irgendwas an diesem Cover. Ich mag die Farbwahl nicht. Der Farblichkeit des Sonnenuntergangs fehlt es an Modernität und dadurch wirkt das Ganze leicht billig auf mich. Vergleicht man es zum Beispiel mit anderen Stills aus den Videos von Arcade Fire, fällt das Cover doch deutlich ab. Die Videos gefallen mir, was die Farbwahl betrifft viel besser. Ich gehe davon aus, dass sie hier auf den  „Kitsch-Vibe“ aus waren mit den Farben des Covers. Funktioniert hat es leider nicht so richtig.

LCD Soundsystem – American Dream

 

Ich habe das Gefühl, dass das Cover von LCD Soundsystem eine gute Arbeit hätte werden können doch irgendwie fehlt mir was. Vielleicht hätte man einen Eyecatcher, etwas Unnatürliches in den Himmel integrieren sollen. Ein Farbakzent hätte es eventuell auch irgendwie getan. Dass offenbar die Idee bestand etwas Simples machen zu wollen gefällt mir. Ich finde es auch cool, dass es ziemlich straight forward sein sollte, aber es ist einfach nicht simpel genug für das Konzept, das es sein sollte. Das Design hängt irgendwo zwischen zwei Ideen fest und man bekommt das Gefühl, dass man sich einfach nicht so recht entscheiden konnte, was man schlussendlich als Produkt haben will.

MURA MASA – MURA MASA

Das Cover hier gefällt mir sofort! Das Layout ist sehr modern und wird in letzter Zeit sehr häufig benutzt, was der Attraktivität aber nicht abtut. Im Gegenteil, es funktioniert wunderbar und sieht gut aus. Die Fotografie und die Typo harmonieren gut miteinander. Es ist ein Design, das man sich gerne länge anschaut, weil man den Eindruck hat, dass man immer wieder neue Details entdecken kann. Wenn ich das Artwork so auf den ersten Blick sehe, habe ich wirklich Bock das Album zu öffnen und mir den Rest des Designs anzuschauen. Es wäre cool zu wissen wie das Booklet oder weitere Fotografien umgesetzt worden sind.

J. Bernardt – Running Days

Das Cover hier hat mich echt verunsichert. Ich meine, ich mag das Layout zwar und auch die Art und Weise wie die Typo eingesetzt wurde. Auch die Cutting Marks um das Bild gefallen mir sehr und sind wahrscheinlich auch mein Highlight dieser Arbeit aber irgendwie stört mich etwas an dem Bild. Ich kann es aber gar nicht so richtig erklären und wahrscheinlich ist es einfach mein persönlicher Geschmack. So insgesamt ist es schon ein gelungenes Cover, es spricht mich einfach irgendwie nicht so an. Es löst einfach nichts in mir aus, was schade ist.

Was war der Hintergedanke bei deinem Projekt „Switch“?

Die erste Idee, die hinter dem Projekt steckt, war das Verschmelzen von fremden Sprachen und Schriften mit Grafikdesign. Fremdsprachen haben mich schon immer interessiert und inspiriert und in meinem Auslandsjahr in Israel konnte ich bereits mit Fremdsprachen herumexperimentieren. Eigentlich war mir seitdem klar, dass ich etwas in der Richtung für meine Abschlussarbeit machen wollte. Danach erst habe ich mit den eigentlichen Recherchen begonnen und bin dann auf die „Sapir-Whorf-Hypothese“ gestoßen. Die Hypothese besagt, dass die Sprache Einfluss darauf hat, wie wir die Welt wahrnehmen. Aus dieser Theorie heraus habe ich dann meine Arbeit aufgebaut.

Du hast bei deinem Projekt viel mit bekannten Marken herumgespielt. Hast du da einen persönlichen Favoriten?

Ich glaube nicht, dass ich einen richtigen Favoriten nennen könnte. Jeder „Brand Switch“ sollte immer relevant und ästhetisch zugleich sein, was oft gar nicht so einfach war. Deshalb kann ich wohl echt keinen Fav. herauspicken. Es gab aber einen Part im Buch, der mir persönlich extrem Spaß gemacht hat. Dabei ging es darum Typo von Logos in ein abstraktes Design umzuwandeln, weil es einfach extrem Bock macht mit Typo herumzuexperimentieren. Das Feedback der Leute, die das Projekt gesehen haben, mochten den Part in dem ich Marken und deren Logos vertauscht habe jedoch am meisten. Das hat mich natürlich super gefreute, da es bei manchen ziemlich tricky war sie zu designen.

Nachdem du jetzt deinen persönlichen Eindruck zu den Artworks geschildert hast, gibt es für dich irgendwelche Design Trends oder Tendenzen, die 2017 so richtig herausstechen?

Ich habe das Gefühl, dass die Menschen sich momentan ein wenig satt gesehen haben an diesem super cleanem und weißem Look. Es muss nicht mehr alles super minimalistisch oder schlicht gehalten sein. Kitsch kommt wieder mehr auf. Ich habe auch das Gefühl, dass die Bedeutung von Grafikdesign mehr ins Bewusstsein rückt und die Leute kreativer darin werden Grafikdesign als eine Art sich auszudrücken zu nutzen.

Gibt es denn irgendwelche No-Go’s?

Es gibt nie No-Go’s. Solange es klug ausgewählt ist und clever designt ist, ist alles erlaubt. Am Ende des Tages ist doch immer alles subjektiv und so hat jeder seine Meinung zu jedem Design.

Es gibt kaum eine Font (Schriftart), die so belächelt wird die Comic Sans. Was ist deine Meinung dazu?

Es wird sich einfach so sehr über Comic Sans lustig gemacht, dass es fast schon wieder trendy wird. Mir persönlich gefällt die Schriftart optisch nicht so und ich muss zugeben, dass ich sie in naher Zukunft wohl eher nicht einsetzen werde.

Sämtliche Foto-Credits des zweiten Teils des Posts liegen bei Fanny Hertz. Für weitere Bilder: Instagram / Behance.

English version

Jay-Z – 4:44

I like the cover of Jay-Z’s 4:44 album. The simplicity and lack of informations, such as the artists name, make you really curious. Personally it made me want to look up the meaning of the numbers and listen to the album. I also think that the use of only 2 colors and just typography is quite attractive to the eye and would catch your attention when among other covers. It is risky to bring out a cover like this but to me it works perfectly.

Joywave – CONTENT

I have absolutely no idea which artist is related to the cover of that album. Unlike the 4:44 album, in this one I find it disturbing. I’m reading CONTENT but I’m not sure whether that is the name of the album or of the artist. My opinion is of course very personal but I am just not attracted to this cover. There are too many information that I feel as if your eyes get tired just by looking at it. I also find that the pick of colors is a bit agressif. All in all I find that this design is not very modern and feels like it has been seen before.

Arcade Fire – Everything Now

Just as the previous two albums there is no information about the artist on the cover. I don’t mind o this one, I think it is nice to just have the title of the album. What I don’t like is the choice of color. The color palette of a sunset lacks of modernity and looks kid of cheap in my opinion. I have looked up other images of arcade fire’s videos and I much prefer the colors they chose there. They maybe wanted to go with the „kitsch-vibe » with the colors of the covers but I don’t think it worked well.

LCD Soundsystem – American Dream

I feel like this could have been a good cover but it just misses something. Maybe there should be something unusual flying in the sky or a spot of color somewhere. I like the fact that it wants to be simple and straight forward but to me it is not simple enough if that’s the idea. The design is too in between ideas, as if there hasn’t been a real making of decisions behind it.

MURA MASA – MURA MASA

I am instantly attracted to this cover. The layout is really modern and has been seen a lot recently but to me it’s still working and attractive. I like the picture and the typography. It is a design that you want to keep looking at for a while because you feel like you can always discover something else. When I see this cover I really want to open the album and see the rest of the design, like the booklet or more photographs.

J. Bernardt – Running Days

I am not sure about this cover. I really like the layout, the way the typography has been placed and the fact that they added the cutting marks around the picture (probably my favorite thing about this cover). What I don’t like as much is the picture, but that is really personal because I couldn’t exactly tell why. All in all I think it is a nice cover, it just doesn’t draw my attention a lot.

What’s the idea behind your project „Switch“?

The first idea behind my graduation project was to create something that relates foreign languages and graphic design. I’ve always been interested in foreign languages and after experimenting designing in another language during my exchange I knew that it was something I wanted to incorporate into my final project. This is how I started to do research around the topic and came across the „Sapir-Whorf hypothesis“. I found that all the researches and the questions I asked myself were so interesting that I wanted to combine them into an editorial object to share them and eventually this became the project in itself.

I like your play with the different shapes and brandings. Do you have a favourite „brand switch“ in your project?

I don’t really have a favourite one, I have given a lot of thought to every single « brand switch » of the book to make it look relevant and esthetic at the same time, so I don’t think I could chose just one. The part of the book that I loved designing the most is turning typography of logos into a kind of abstract design, just because I like playing around with typography so much. When I presented my project the part that people enjoyed the most was the one where I exchange brand names and logos (f.ex Snickers and Kellogg’s) so in the end I really was proud of that part because it had been super challenging to design.

You just unveiled your first impressions of the artworks above. So could you tell us a bit about graphic design trends in 2017?

I feel like lately people have been a little tired of the «simplicity » trend and making everything look super white and clean, so there has been a lot of purposely kitsch design. It seems to me that nowadays people are trying to experiment and be more creative and use graphic design as a real way to express themselves.

Are there any No-Go’s?

I don’t think anything can be a no-go because if chosen wisely and designed well everything can become relevant. It remains all subjective so of course everybody will have a different opinion on every single design work.

What do you think about the font Comic Sans?

Comic Sans has been made fun of so much and it has become kind of trendy. I personally think that t’s not a nice typography and I will probably never use it for anything.

Sämtliche Foto-Credits des zweiten Teils des Posts liegen bei Fanny Hertz. Für weitere Bilder: Instagram / Behance.

Das Überwinden der Post-Viralität – Denzel Curry droppt seinen neuen Song „Skywalker“

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Nach dem Dab&Meme-Hit „Ultimate“ legt Denzel Curry mit „Skywalker“ stark nach.

Was hat die Internet-Community darauf gedabbt und kaum eine Meme kam ohne die Über-Single „Ultimate“ aus. Mit seinem Langzeit-Kollaborator hat Denzel Curry nun an einem Nachfolger gearbeitet und überwindet damit die Post-Viralität. „Skywalker“ ist eine schwere Hip Hop-Nummer, die von düsteren Bässen geprägt ist. Das schnelle Spitten hat bei seiner neuen Single Platz gemacht für durchdachtere Vocals, die die einprägsame Stimme des US Amerikaners noch besser durchdringen lassen.

Denzel Curry ist in Carol City in eher bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen und hat sich bereits früh als Mitglied des Raider Klan einen Namen gemacht bevor er dann 2013 mit „Nostalgic 64“ seinen ersten Erfolg verbuchen konnte. Nach Zusammenarbeiten mit Rick Ross und Joey Badass schwappte der Hype auch bis nach Deutschland, wo er dieses Wochenende beim MS Dockville auftreten wird. Im November ist der Musiker dann für weitere Termine  in Deutschland.

Tourdaten:

23. November — Zoom, Frankfurt
24. November — Festaal Kreuzberg, Berlin
26. November — Uebel & Gefahrlich, Hamburg

 

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Zehn Acts, die du auf dem MS Dockville nicht verpassen solltest

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Vom 18. – 20. August findet in Hamburg wieder das MS Dockville statt. Neben den großen Headlinern wie Flume oder Moderat hat das Line-Up auch wieder viele aufregende Acts zu bieten.

Mura Masa

Seit Jahren tümmeln sich die Beats des Briten bereits im World Wide Web rum. Dass es bei Mura Masa aber nicht bei einem Internet-Hype geblieben ist, zeigt sein Debütalbum, das vielleicht die beste Pop-Platte des Jahres geworden ist. Die Bandbreite an Gästen von Damon Albarn über Desiigner zeigt zudem wie breit aufgestellt der junge Musiker ist. Wer also auf fein ausgetüftelte Beats steht, sollte sich seinen Auftritt auf der Hauptbühne Großschot nicht entgehen lassen.

King Krule

Und das nächste Wunderkind aus Great Britain, das auch gerne unter Pseudonymen wie The Return of Pimp Shrimp Musik macht, gibt sich auf dem Dockville die Ehre. Archy Marshall aka King Krule lässt Genregrenzen so überflüssig sein wie es nur geht und vermischt Indie mit Hip Hop, mit Electronica. Obwohl das Multi-Talent länger nichts Offizielles mehr releast hat, hat das MS Dockville es geschafft diesen spannenden Act für ihr Festival zu gewinnen.

Glass Animals

Indietronica ist auch heute noch mit Vitaminen vollgepumpt, zumindest wenn es nach Glass Animals geht. Mit ihrem Debüt „Zaba“ vor drei Jahren haben die cuten Briten die Welt erobert und mit ihrem Nachfolger „How To Be A Human Being“ wurde der passende Power-Smoothie nachgeliefert. Wer weiß, vielleicht muss das MS Dockville sich genau so wie die britischen Festivals vor einer Ananas-Invasion in Acht nehmen. Die Fans der Band haben sich nämlich angewöhnt zur Feier von „Pork & Soda“  Obst mit in die Crowd zu nehmen, was gleich von Reading & Leeds verboten wurden. Mehr Liebe für Ananas!

Yung Hurn

K. Ronaldo, der Bruder von Yung Hurn konnte beim Spektrum Festival schon die Area des MS Dockville abchecken. Anfangs noch auf den Hanuschplatz-Flow reduziert, entfaltet der Wiener mittlerweile seine komplette Kreativität. Egal ob mit der gut gekleideten Love Hotel Band oder eben im Solo-Auftrag zeigt Yung Hurn immer wieder neue Schnapsideen (Stoli in der Hand), die immer wieder auf kuriose Art und Weise Bock machen. Wir empfehlen hier dringendst den aktuellen Banger „Popo“ und glauben an einen Abriss.

Mall Grab

In der House-Szene ist Mall Grab bereits seit einiger Zeit ein Begriff, so langsam aber sicher schafft er es aber auch über die typische Boiler Room Druffi Community hinaus von sich reden zu lassen. Der in London lebende Australier verfeinert seinen House-Sound mit Einflüssen vergangener Tage und schafft so eine Brücke aus alt und neu, die einfach unverschämt gut ist.

Golf

Was Mura Masa für die Welt ist, war Golf vergangenes Jahr für Deutschland. Die Kölner haben mit ihrem Debüt „Playa Holz“ das beste Pop-Album des Jahres geschaffen. Warum? Ganz einfach, weil wer überhaupt auf die Idee kommt einen Song über Macaulay Culkin zu machen ein Genie sein muss. Außerdem versteht es kaum eine andere Band so sehr ironisch-kluge Texte mit lockeren Klängen zu kombinieren. Wir hoffen inständig, dass sich Henning May hier eine Scheibe von abschneiden kann.

Klyne

Klyne sind ein Duo aus den Niederlanden, die nachdenkliche Texte mit sexy Beats cachieren. Man muss die Wahrheit ja nicht immer gleich in die Fresse gesagt bekommen, oder?

Der Ringer

Ihr Debütalbum „Soft Kill“ hat uns im wahrsten Sinne des Wortes wirklich gekillt. Dass der Einsatz von Autotune nämlich so schön und melodisch sein kann, war bis dato unbekannt und so hat die junge Band mit ihrem Debüt gleich ein neues Zeitalter angebrochen und Grenzen durchschlagen, die den Weg freimachen für weitere wunderschöne Tracks. Mit Ohnmacht haben die Jungs obendrein auch noch einen der besten Songs des Jahres produziert.

Tommy Cash

Wenn Absurdität zur Kunstform wird. Was soll man sonst auch schon zu Tommy Cash groß sagen? Schaut euch am besten einfach das folgende Video an.

Roosevelt

Chillwave, Pop, Italo, Indietronic. Ja, das klingt alles sehr nach Urlaub und so gar nicht nach Köln und trotzdem stammt eben dieser Roosevelt, der im richtigen Leben Marius Lauber heißt, aus der Domstadt. Seine Musik ist perfekt geeignet für Träumerein von Miami Vice, Palmen und sehr viel Pina Colada. Das wär doch mal was für ein Cover oder Herr Lauber?

Foto Credits gehen an: Mia Haggi (Tommy Cash), Neil Krug (Glass Animals)

Spürst du’s? – Das Debütalbum von Ziúr verspricht zukunftsweisenden Electronoise

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Die Berliner Discwoman veröffentlicht im Oktober „U Feel Anything?“ auf dem renommierten Label Planet Mu.

„Die Menschen wollen nicht herausgefordert werden.“ Ziúr macht’s trotzdem. Die Berliner Produzentin lädt seit zweieinhalb Jahren zu LGBTQ-Partys in der Hauptstadt, deren musikalisches Programm das Experimentelle in der elektronischen Musik in den Vordergrund stellt. Dazu hat sie sich in den letzten Monaten nicht nur in ihrer Musik zukunftsweisend gezeigt, sondern mit zwei Mixes auch ihr aktivistisches Dossier aufgepeppt: einer für das feministische Kollektiv Discwoman, sowie eine Diversität zelebrierende Compilation namens Co-Op mit anderen gleichgesinnten Freigeistern wie Bonaventure und Discwoman-Mitgründerin UMFANG.

Was ihre eigene Musik anbelangt, geht Ziúr ebenfalls den Weg des größten Widerstands. Tracks wie „Fever“ und „Lilith“, letzterer mit dem „Eros aus Biltigheim“ RIN, liegen irgendwo zwischen unmelodiösem Techno und digitalen Explosionen verankert. Ziúr stößt gerne vor den Kopf, denn das bringt den anderen schließlich dazu, besser zu denken. Klingt nach Fatima Al Qadiri und Nguzunguzu? Tatsächlich ist neben dem musikalischen Aktivismus auch der Stil ein Anknüpfungspunkt, irgendwie outlandish und gleichzeitig den Begriff des „Andersartigen“ in Frage stellend.

Nach einer Handvoll Remixes und zwei EPs, Taiga im Juni 2016 und Deeform ein Jahr später, bereitet die Zugezogene gerade das Release ihres Debütalbums U Feel Anything? vor. Auf zwei der zwölf Tracks wird sie von Aisha Devi bzw. Zhala unterstützt. U Feel Anything? erscheint am 6. Oktober auf µ-Ziqs Planet Mu Label. Warum eigentlich die Frage im Titel? „Man sollte sich immer in Frage stellen“, sagt Ziúr. „Die Leute sollten offen sein und nicht so hochnäsig.“ Also raus aus der comfort zone und Kopf gegen die Wand, die Welt kann nur besser dadurch werden.

Tracklist:

01 ‘Human Life Is Not a Commodity’
02 ‘U Feel Anything’
03 ‘Soaked’
04 ‘Body of Light’ (feat. Aisha Devi)
05 ‘Cipher’
06 ‘Moonlight’
07 ‘Rituals of Passage’
08 ‘Don’t Buy It’
09 ‘Laughing And Crying Are The Same Things’ (feat. Zhala)
10 ‘Drawn’
11 ‘Arise’
12 ‘Fractals’

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