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Exklusive Videopremiere: Roo Panes zeigt im herzzerreißenden Video zu „Ophelia“ die Nächstenliebe der Menschheit

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Still aus *Roo Panes - Ophelia"

Roo Panes hat seiner Single „Ophelia“ einen opulenteren und gefühlvolleren Sound verpasst und stellt nun das dazugehörige Video vor, das einem schnell Tränen in die Augen treiben kann. 

Alles begann vor ein paar Jahren. Getrieben von dem Folk seiner Insel fühlte sich der britische Sänger und Songwriter Roo Panes dazu getrieben einen Song über die Nächstenliebe zu schreiben. Ein paar Jahre später steht ein ganz großer Name als Arbeitstitel für das Stück fest. „Ophelia“ ist die zugleich tragische, wie auch mehrdeutige Heldin in Shakespeares Hamlet. Für Roo Panes war es jedoch das richtige Motiv um seine Gefühle  passgenau auszudrücken. „Es geht darum, sich daran erinnert zu fühlen, dass das Leben ein Geschenk ist und dass man sich gegenseitig mehr geben sollte. Es geht viel um das Aufblühen“, meint Roo Panes selbst über Ophelia. 

Als Sänger und Songwriter operiert der Brite in Sphären, in denen man sonst auch Ben Howard, Sufjan Stevens oder Bon Iver verorten würde: Auch ihm geht es um gefühlvolles, zeitloses Songwriting, auch er schildert in seinen Songs persönliche Erfahrungen. Ein Bruchteil seines Oeuvres bekommt man auf seinem aktuellen Album „Quiet Man“ von  dem „Ophelia“ ein Teil ist. 

Das Video zu der Single wurde an der britischen Küste aufgenommen und zeigt einen Sonnenuntergang, der sinnbildlich für den Herbst des Lebens steht. Anschließend wird ein älterer Mann porträtiert, der nachdenklich in die Weiten des Meeres schaut. Erst ein junge Frau führt den Mann zurück in die Natur und lässt ihm erneut Luft zum Atmen. 

Das Video zu „Ophelia“ von Roo Panes gibt’s hier:

 

7 Acts, die ihr beim New Fall Festival 2018 nicht verpassen solltet

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Lea Porcelain // Press Pic

In den letzten Wochen wurde viel angekündigt, viel geschrieben und berichtet über die Künstler und Bands beim diesjährigen New Fall Festival. Neben Drangsal, Ibeyi, Mac DeMarco und Co. stehen aber bei dem wunderschönen Indie-Festival im Herbst noch mehr Acts auf der Bühne, in die es sich lohnt hineinzuhören.

Lea Porcelain

Wir könnten hier erneut eine Lobeshymne auf das Postpunk-Duo bestehend aus Markus Nicolaus und Julien Bracht rezitieren, belassen es aber  einfach dabei wenn wir sagen: Außergewöhnliches Songwriting trifft bei Lea Porcelain auf außergewöhnliche 80er Jahre Sound-Kollagen. Beim New Fall Festival eröffnen die Frankfurter am Sonntag für Drangsal. Genau aus diesem Grund absolut Sehenswert – nuff said!

Jackie Cohen

Irgendwo zwischen Pop, Country, Rock und Klassik tümmelt sich die aus L.A. stammende Jackie Cohen und klingt dabei stets betörend und frisch. Im Juni veröffentlichte die Anti-Folk-Singer-Songwriterin ihre Debüt-EP „Tacoma Night Terror Part 1“. Mit den Songs eröffnet sie den Abend am Donnerstag bei der Show von Mac DeMarco. Ihren außergewöhnlichen Geschmack im Bezug auf Extravaganz und Stil , auch in Sachen Fashion, kann man dann auch auf der Bühne begutachten, denn eintönig wird es mit Jackie Cohen bestimmt nicht.

Goldroger

Der Dortmunder-Rapper war 2016 schon im Rahmen des popNRW Abends Gast in Düsseldorf. Gerade frisch von seiner „Avrakadavra“-Tour zurückgekehrt, überzeugt Goldroger vor allem durch variationsreiche Raps, ausgeprägte Experimentierfreude und hohes Ohrwurmpotential.

Lysistrata

Benannt nach einer bekannten Komödie des griechischen Dichters Aristophanes, klingt die Musik von Lysistrata alles andere als antik. In Frankreich ist das Trio für seine ekstatischen Shows bekannt. Ihr Debütalbum „The Thread“ sprüht nur so vor ungebremster Energie, Leidenschaft und Spontanität. Ihr Sound bewegt sich irgendwo zwischen Post-Rock, Noise, Post-Hardcore und Math-Rock. Im Vorprogramm von Die Nerven bringen sie mit ihrem intensiven Postpunk den Bachsaal zum Brodeln.

Yuno

Die Lieblingsfarbe von Yuno ist Pink. Das sieht man nicht nur in den Musikvideos des 27-jährigen, sondern auch in vielen Artworks des Sängers. Auch die Musik von Yuno ist Pink und sprüht nur so vor Euphorie. Besonders bei Tracks wie „No Going Back“ kommt man nicht drumherum das „la la la“ im Refrain  unbewusst mitzusummen. Zwar stammt Yuno aus Großbritannien, doch hört man dem Musiker seine jamaikanischen Wurzeln an – Reggae, Ska, Rocksteady und klassischer R’n’B mit einer großen Prise Pop ist der Mix, aus dem sich der Sound des Briten zusammensetzt.

Hello Piedpiper

Eigentlich ist Hello Piedpiper das Soloprojekt des Kölners Fabio Bacchet. Doch da es allein irgendwie schon einsam werden kann, holte sich der Songwriter 2015 mit Guido Sprenger live Verstärkung an Gitarre, Bass und Piano. Wenig später stieß noch Lukas Hoffman am Schlagzeug dazu. Als Trio wurde der bisherige klassische Singer-Songwriter Folk erweitert. Ausgefallene Rhythmen treffen auf groovige E-Gitarren-Sounds und geben dem traditionellen Folk-Strukturen einen modernen Anstrich. Beim New Fall Festival stehen Hello Piedpiper zusammen mit Honig und dem Folk-Songwriter-Duo The Mañana People auf der Bühne.

Moglii

Dieser Text könnte beginnen mit dem Teaser „Für Fans von…“. Dabei würde diese Beschreibung dem Ein-Mann-Produzent Simon Ebener-Hölscher, der sich hinter dem Künstlernamen Moglii verbirgt, nicht gerecht werden. Der Produzent, Sänger und Jazzpianist kreiert einzigartige Beats, die sich in warme Sound-Kollagen aus souligen Vocals, analogen Synthesizern und akustischen Elementen einfügen. Die spielerischen Tracks von Moglii versprühen einen modernen elektronischen Sound á la…ja hier sind dann doch Vergleiche angebracht…Mura Masa, Flume, Bon Iver oder auch James Blake.

Hier ist das finale Line-up:

New Fall Festival Timetable

 

Milla Jovovich ist der Star im neuesten Parcels Video zu „Withorwithout“

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Still aus "Parcels - Withorwithout "

Nach dem Release ihres Debütalbums „Parcels“ am 14. Oktober, veröffentlichte die australische Dream Pop Band Parcels ihr Musikvideo zu der Single “Withorwithout”. „Withorwithout“ ist die dritte Single aus ihrem lang ersehnten Album.

Die Hauptrolle in dem schaurig schönen Video besetzt die US-amerikanische Schauspielerin Milla Jovovich, die man aus Filmen wie “Das fünfte Element” und der “Resident Evil”-Reihe kennt. Wer dem Titel gemäß eine romantisch-herzzerreissende Darstellung erwartet hat sich mächtig geirrt. Der Clip beginnt mit dem Ende der Geschichte: eine in Panik geratene Jovovich, die den Notruf wählt. Der von Benjamin Howdeshell gedrehte Clip könnte auch der Trailer zu einem Horrorfilm mit Starbesetzung sein. Aber es ist der Videoclip der Parcels, was das alles umso cooler macht.

Die Band selbst taucht lediglich in zwei Sequenzen auf. Einmal als sie selbst, singend im Fernseher der Protagonistin und einmal als gnadenlose Killer. „Withorwithout“ ist ein verträumter Pop-Song, der an ein romantisches Date bei Candlelight erinnert. Während der Text eine Metapher an unerwiderter Liebe ist. Womöglich entschieden sich die Parcels deshalb für dieses spannende Video und für die etwas andere Darstellung von Leid.

„Withorwithout“ ist ein verträumter Pop-Song, der an ein romantisches Date bei Candlelight erinnert. Während der Text eine Metapher an unerwiderter Liebe ist. Womöglich entschieden sich die Parcels deshalb für dieses spannende Video und für die etwas andere Darstellung von Leid. Was man von den fünf Jungs aus Australien sagen kann ist definitiv, dass sie unberechenbar sind. Doch in allem was sie tun zeigt sich ihre kreative Seele. Das zeigten sie bereits in etlichen Projekten unter anderem die Kollaboration mit dem französischen House-Duo Daft Punk, die sie international bekannt machte.

Auf ihrem Debütalbum zeigt uns die australische Band Parcels aus Byron Bay ein rauschhaftes Amalgam aus Dream-Pop, Disco, Soft-Rock und French-House. Parcels wollen international sein. Vielleicht auch weil zwischen ihrer Heimat und ihrem derzeitigen Wohnort Berlin die halbe Welt liegt. Ihre Video sind stets unterschiedlich in ihrer Optik, Thematik und Darstellung. Alle auf ihre Weise zauberhaft und originell und vor allem nie langweilig. Deswegen freuen uns umso mehr auf das nächste.

Das Video zu „Withorwithout“ mit Milla Jovovich gibt’s hier:

Beirut veröffentlichen mit „Gallipoli“ den Titeltrack vom neuen Album

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Beirut // © Olga Baczynska

Gute Nachrichten für alle Fans von Beirut: Am 1. Februar 2019 erscheint das fünfte Studioalbum der US-amerikanischen Folkband. Die erste Single trägt den Namen „Gallipoli“.

Mit dem fünften Studioalbum begeben sich Beirut wieder zurück zu den Anfängen. Zoch Condon, Mastermind der Band, fand während der Aufnahmen seine Liebe zur Farfisa Orgel wieder. Die ersten beiden Alben „Gulag Orkestar“ und „The Flying Cup Club“ hat er ebenfalls mit diesem Instrument geschrieben. Und so ist Klang der Farfisa längst zum Markenzeichen von Beirut geworden. Erste Song-Skizzen entstanden in New York und in Condons Wahlheimat Berlin – dann zog sich der Sänger in die Sudestudios in Süditalien zurück.

Eine erste Hörprobe veröffentlichen Beirut nun mit ihrem Titeltrack „Gallipoli“. Die Vorab-Single widmet sich dem Erlebnis im gleichnamigen Ort in Italien, in dem die Bandmitglieder an einem Abend einen Blaskapellen-Umzug mitverfolgten. „We stumbled into the medieval-fortressed island town of Gallipoli one night and followed a brass band procession fronted by priests carrying a statue of the town’s saint through the winding narrow streets behind what seemed like the entire town. The next day I wrote the song entirely in one sitting, pausing only to eat“, erläutert Zach Condon die Entstehungsgeschichte des Songs.

Das Ergebnis verbindet den ursprünglichen Beirut-Sound erfolgreich mit einem neuen Klangkosmos, der durchaus experimenteller wirkt als alte Veröffentlichungen. Von dem neuen Material darf man sich bereits im Frühjahr des kommenden Jahres live überzeugen. Beirut kommen für vier Auftritte nach Deutschland.

Beirut live:

30.03.19 Funkhaus, Berlin
31.03.19 Funkhaus, Berlin
06.04.19 Palladium, Köln
15.04.19 Zenith, München

„Gallipoli“ von Beirut gibt’s hier:

Disco ist das neue Dopamin – Franc Moody im Interview

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Franc Moody // © Sophie Boche

Franc Moody sind das West-Londoner Duo Ned Franc und Jon Moody. Ihren Bandnamen haben sie eloquent aus ihren Nachnamen kombiniert, ihre Musik klingt dagegen alles andere als „moody“. Auf ihrem Debütalbum „Dance Moves“ flirten Feelgood-Pop und Disco-, Funk- und Soul Vibes um die Wette.

Wie das Glückshormon Dopamin, dem sie einen Titel gewidmet haben, treiben auch Franc Moody Songs die Laune steil nach oben. Während man soundtechnisch ein ganzes Orchester hinter der Platte vermuten könnte, spielen Franc Moody ihre Songs zu zweit fast komplett alleine ein. Ganz in der Manier einer klassischen DIY-Band auch mal mit ungewöhnlichen Instrumenten. Wir haben Ned und Jon auf dem ersten Stopp ihrer Debütalbum-Tour durch die UK getroffen – im Headrow House im nordenglischen Leeds. Dort haben sie uns verraten, welcher ihrer Kindheitsträume in Erfüllung gegangen ist, wie man einen richtigen Hit schreibt und dass man auch Beats mit leeren Feebreeze-Flaschen einspielen kann.

Euer Bandname ist Franc Moody, also eine Kombi aus euren beiden Nachnamen. Das ist schon irgendwie witzig, weil eure Musik ja so gar nicht „moody“ klingt.

Ned: „Moody“ ist Jons Nachname. Eigentlich schon ganz gut, einen Namen zu haben, der nicht so wirklich der Musik entspricht. Wir wären nicht so gut, wenn wir „Frank Joyous“ heißen würden.

Jon: Oder „Franc Funny“.

Wenn ich mir eure Musik anhöre, dann fühlt es sich an, als hättet ihr eine Riesenband mit auf der Platte. Auf der Bühne steht ihr heute auch zu sechst, aber auf der Platte seid es nur ihr beiden. Wie funktioniert das?

Jon: Das ist ein langer Prozess. Angefangen hat das, als wir unser Studio gewechselt haben. Wir kamen von einem komplett analogen Studio. Da haben wir immer alles auf Tape mit einem Live-Drummer eingespielt und dann sind wir in das andere Studio gezogen und da hat kein Drumkit mehr reingepasst, also mussten wir die Drums selber programmieren. So kam dann quasi sofort ein eher elektronischer Touch dazu. Und dann wollten wir einfach zusammenarbeiten, das heißt einer von uns nahm den Bass und spielte die Bassline ein, dann wieder dasselbe mit der Gitarre, den Keys und so weiter. Wir können eigentlich gar nicht genug Instrumente zusammenbekommen, um alles einzuspielen.

Jon: Wir holen uns auch oft andere Musiker*innen dazu. Das sind dann zum Beispiel Features, aber auch Musiker*innen bestimmter Instrumente, wie zum Beispiel unsere Streicher  – meine Familie, also meine Mum und meine Schwester haben uns im Studio besucht und die eingespielt. Ein richtiger Segen für die Platte. Und wir holen unseren Drummer dazu und lassen ihn ein paar Hi-Hat-Beats spielen, damit das Ganze ein bisschen mehr „live“ klingt.

Ned: Es geht viel darum, alles an das Studio anzupassen. Wir bringen am Ende so viele verschiedene Elemente in den Sound, das ist ziemlich cool.

Also könnte man quasi sagen, dass euch der DIY-Ansatz sehr wichtig ist?

Jon: 100 Prozent!

Ned: Auf jeden Fall! Was wir oft erzählen, ist, dass wir im Studio zum Beispiel leere Tobascosauce-Flaschen rumliegen haben, auf denen wir spielen. Es gibt auch eine alte Salzmühle, lauter so kleine Sachen, die verstreut rumliegen. Jon, du hast doch auf einer Febreeze-Dose gespielt?

Jon: Und du hast auf dieses alte Radio geschlagen, um Sounds für die Platte zu einzuspielen.

Ned: Sowas ist auf jeden Fall unser Ding – „rough and ready“. Oder auch „cracky“, wie wir das gern nennen.

Ich hab mir eure EP von 2016 angehört, die passenderweise auch „EP“ heißt und damals habt ihr nur Instrumentals gespielt. Wie kam es dazu, dass ihr das jetzt geändert habt und wann habt ihr euch dazu entschieden?

Jon: Das ist eine gute Frage! Als wir mit Franc Moody begonnen haben, hatten wir echt Glück mit unserem Management, wir waren von Anfang an ein Team. Und sie haben es uns dringend ans Herz gelegt unseren musikalischen Background und unsere Einflüsse zu zeigen. Das Ganze in eine Instrumental-EP zu packen, in der wir uns ins unseren musikalischen Facetten ausprobieren können und alles. Wir waren da eigentlich ein bisschen dagegen, aber jetzt rückblickend, sind wir echt stolz drauf!

Ned: Ich glaube, das war eine super Sache, um unser Projekt vorzustellen. Dabei haben wir auch unseren Sound gefunden. Es ist auch ziemlich cool, nicht abgelenkt zu werden von den Vocals, sondern sich einfach auf Dance Music zu konzentrieren. Das haben wir vorher auch so nicht gemacht, wir waren immer in 50s/60s Blues und RnB Bands. Das war zwar irgendwo auch Dance Music, aber in einer ganz anderen Richtung.

Jon: Und wir spielen „Yuri“ von der EP live immernoch als Opener.

Ned: Hoffentlich behalten wir das für immer so.

Franc Moody // © Sophie Boche

Auch Vocals mit auf eure Platte zu bringen war auf jeden Fall ein ziemlich gute Entscheidung. Eure Songs „Dopamine“ und „Dance Moves“ haben bis jetzt jeweils über 2 Millionen Klicks auf Spotify. Wie geht es euch damit so?

Ned: Es ist total unglaublich. Also ich meine, das ist mehr, als wir je erwartet haben. Sehr, sehr cool. Wir stehen im Studio und können die Musik machen, die wir lieben, aber wir wollen ja auch mit den Leuten connecten, wir wollen, dass sie tanzen und dass sie es genießen und das zeigt ja, dass sie das tun und das ist unglaublich. Und dass die Leute heute Abend ein Ticket gekauft haben, um uns zu sehen.

Jon: Total verrückt. In Dublin spielen wir auch noch. Wir dachten eigentlich die ganze Sache verbreitet sich nur eine Viertelmeile ums Studio herum.

Ned: Die Leute haben es durch die Studiowände gehört.

Ich finde der Style eures Debütalbums ist super markant. Zum Einen das Cover, dann die Videos zu „Phereomones“ und „Super Star Struck“. Der Illustrator ist da immer derselbe – Mason London und bei den Videos derselbe Art Director – Crack Stevens. Warum habt ihr die beiden gewählt?

Ned: Crack Stevens ist auf jeden Fall ein Name, gerade in unseren Kreisen. Und wir wussten immer, dass er ein ziemlich guter Director ist. Er hatte Bock, die Videos zu machen und hat dann einfach Mason London vorgeschlagen, das war seine Idee. Tatsächlich haben wir Mason London nie getroffen.

Jon: Es war super witzig als Crack mit dazukam. Ich glaube einer der Gründe dafür, dass er sich dazu entschieden hat, war, als er „Super Star Struck“ gehört hat. Igendwie hat er seine Tante darin gesehen und daraus einen Charakter für das Video geschaffen.

Ned: Und das war so weit weg von irgendeinem Konzept, das wir überhaupt begonnen hatten zu besprechen. Wir hatten eigentlich überlegt – ich weiß noch nichtmal mehr, welche Ideen wir damals hatten, aber Millionen Meilen entfernt von seinen Vorschlägen. Und es ist so eine coole Herangehensweise gewesen! Beim zweiten Video „Pheromones“ geht es dann nach Atlantis und in die Zeit zurück, in der sie jünger war. Es ist super, Crack und Mason mit an Bord zu haben.

Das Video zu „Pheromones“ von Franc Moody gibt’s hier:

Wie wichtig sind euch persönlich die Aesthetics, wenn es darum geht eure Musik zu zeigen?

Jon: Also als wir begonnen haben gab es keine wirklichen Aesthetics oder irgendeinen Zusammenhang. Ich glaube, das fing alles an mit Becky und Adam von unserem Management an, die haben uns da drauf gebracht.

Ned: Wir haben auch etwas dazu beigetragen. Wir kamen mit einem Neonschild an und anderen Sachen, die wir für unsere Live-Shows haben wollten. Aber das ist wieder eine etwas andere Sache, also ja, es ist super Beckys und Adams Rat bei ästhetischen Fragen zu haben. Darüber zu diskutieren und die ganze Sache auch ernst zu nehmen.

Jon: Und die Leute merken sich das, wenn die Aesthetics wirklich rund sind und ein Gesamtbild ergeben. Es hilft auf jeden Fall uns im Kopf zu behalten, auch besonders bei den Shows. Wir versuchen immer noch dran zu arbeiten und das Ganze noch stärker zu machen. Wir hatten auch ein Fotoshooting mit Charlie Rout, der hat einen super Job gemacht.

Ich hab auf Instagram gesehen, dass ihr ein Foto mit Nile Rodgers gepostet habt – als eure „größte Inspiration“. Und ehrlich gesagt – ich musste erstmal nachschauen, wer er überhaupt ist…

Ned: (Lacht) Echt? Aber das ist schon okay.

Jon: Was war deine Reaktion, als du das rausgefunden hast?

Jetzt weiß ich, dass er der Mitgründer von CHIC ist und eine der Größen ist, wenn es um Disco und Funk geht.

Ned: – Er hat David Bowie produziert und viele andere.

Ja, ich war voll beeindruckt. Ist er karrieretechnisch so das Ziel für euch? Oder würdet ihr eines Tages gern mal mit ihm arbeiten?

Ja, ich war voll beeindruckt. Ist er karrieretechnisch so das Ziel für euch? Oder würdet ihr eines Tages gern mal mit ihm arbeiten?

Ned: Also mit ihm lief das so, wir schreiben ziemlich viel für andere Leute und machen auch Session Work und ein Publisher kam und meinte Franc Moody und Nile Rodgers, das würde gut zusammenpassen.

Jon: Nile hatte unsere Musik gehört und fand sie echt gut, also hat er uns in sein Studio bei der Abbey Road eingeladen. Es war echt unglaublich ihm zusammen an Musik zu arbeiten. Wir waren dann ein paar Tage da und haben ein paar Tunes zusammen geschrieben.

Ned: Wir haben eigentlich fast eine Woche mit ihm verbracht in verschiedenen Locations.

Jon: Das war sowas wie ein Kindheitstraum. Und er ist unangezweifelt eine der größten Inspirationen im Pop. Allein schon mit wie vielen Leute er gearbeitet hat und dann die Qualität seiner Tunes.

Ned: Es war auch ziemlich verrückt zur Abbey Road zu gehen, mit den ganzen Leuten, die dadrüber laufen, um das Beatles Cover nachzustellen.

Ihr habt gerade erwähnt, dass ihr auch noch für andere Leute schreibt. Wie schafft ihr es denn bei allem noch kreativ als Franc Moody zu bleiben?

Ned: Immer weitermachen! Am Anfang des Jahres hatten wir die Idee, dass wir einfach mal Hits schreiben sollten. Aber wenn du das dann versuchst, von wegen „Oh lass uns jetzt einen Smash Hit“ schreiben, dann kommt natürlich nichts. Man sollte da immer natürlich bleiben.

Jon: Es kamen ein paar Sachen, aber es war nichts Gutes. Wir haben dann da drüber gesprochen, von wegen jetzt ist vielleicht nicht die Zeit für einen großen Hit, und dann kam alles nur so angeflogen.

Ned: Es geht auch darum, sich ein bisschen Zeit zu nehmen, wenn man kann oder andere Instrumente zu spielen.

Jon: Oder auch mal mit anderen Leuten zusammenzuarbeiten! Wir haben zum Beispiel mit Lauren Faith zusammengearbeitet, sie ist eine unglaubliche Sängerin und Produzentin. Merk dir den Namen, sie wird mal ein absoluter Star. Und auch mit vielen anderen Leuten. Es ist immer cool einen Einblick in die Arbeit anderer zu bekommen und zu sehen, was mit dem Franc Moody Sound zusammenpasst und was nicht.

Das wäre dann auch euer Rat an andere junge Bands? Immer weitermachen und viel mit anderen Musiker*innen zusammenarbeiten?

Ned: Auf jeden Fall! Und vertraue immer deinen Instinkten. Das ist eigentlich fast das Wichtigste.

Jon: Das hab ich auf jeden Fall auch gelernt.

Ned: Wenn du eine Idee hast, just go for it.

Jon: Und wenn dir das jemand schlecht reden will, diskutier es mit der Person aus, oderso.

Ned: Und habt dann einen richtig großen Streit deswegen.

Jon: (Lacht) Genau, roll sie in einen Teppich ein.

Ned: (Lacht) Vergifte deren Drink, wenn sie gerade nicht im Raum sind.

Was Sound angeht, habe ich das Gefühl, dass es über die letzten zwei, drei Jahre ein richtiges 80s Revival gab. Vor allem, wenn es um Inspiration aus verschiedenen Genres geht, aber auch in der Fashion. Und jetzt finde ich, passiert das mit den 70s. Ich entdecke gerade viele neue Bands, die mit Einflüssen aus Disco, Funk und Soul spielen. Empfindet ihr das auch so?

Ned: Ja, auf jeden Fall! Ich meine heute haben wir Artists wie Anderson Paak. Okay, er ist ziemlich HipHop und das war ein bisschen später als das. Aber er verwendet auch Elemente aus Funk und Soul. Es gibt natürlich auch viele, die verschiedene Einflüsse kombinieren.

Jon: Steve Lacy.

Ned: Roxy Music Vibes, viele spielen gerade mit diesem glamourösen und edgy Vibe, ich hör aber auch viel von den Einflüssen von Donna Summer, diesem Studio 54 Ding. Musik ist ja immer zyklisch, kommt zurück, aber neu interpretiert. Ich denke wir spielen auch damit.

Jon: Yeah, auch Bands wie Parcels gerade.

Genau, da hab ich auch vor allem dran gedacht.

Jon: Ja, der Sound ist gerade sehr präsent. Und die Leute lieben es.

Auch zum Beispiel The Internet mit Steve Lacy.

Jon: Total. Childish Gambino. Manches davon ist schon wieder total Parliament-Funkadelic. Das ist cool, nur er hat damit ein Millionen-Publikum.

Ned: Steve Lacy nimmt sogar alles mit seinem Handy auf. Und das allein ist schon unglaublich, es klingt so gut. Wir lieben Steve Lacy.

Jon: Steve!

Besonders Disco wurde ja damals oft als belanglos oder inhaltslos kritisiert. Denkt ihr Disco kann mehr sein als nur eine „Feel Good Time“?

Ned: Ja, auf jeden Fall. Das positive Gefühl, wenn man bestimmte Musik hört, kann ja auch gewissermaßen ein Soundtrack für das Leben sein und bestimmte Momente im Leben begleiten.

Jon: Das ist eine unglaublich wichtige Sache. Es hat eine ganze Generation beeinflusst mehr schamlos zu sein, rauszugehen und einfach Spaß zu haben.

Ned: Ich denke, Songs brauchen nicht unbedingt eine Message, also manchen haben eine Message in den Lyrics, aber wenn sie das nicht haben, geht es einfach nur um die Freude und das ist genauso wichtig.

Jon: Ich denke, jede Art von Musik sollte einen Punkt haben. Aber ob es um die Rettung der Erde geht oder einfach dafür sorgt, dass jemand eine gute Zeit hat – beides hat seine absolute Berechtigung.

Ich denke bei Disco ging es auch viel um die Befreiung von Konventionen.

Ned: Voll! Wir würden auf jeden Fall sagen, es hilft den Leuten eine gute Zeit zu haben.

Letzte Frage, heute ist ja euer erster Tag auf eurer Headline-Tour durch die UK. Wir fühlt ihr euch in sagen wir mal 3 Wörtern?

Ned: Fuck-ing Great!

Jon: „Amazed“ ist auf jeden Fall eines davon. Und „excited“ auch. Und das dritte –

Ned: – „depressed“ (lacht). Nein, das wären dann „amazed“, „excited“ und „nervous“. Wir sind auch ein bisschen nervös.

Jon: „Stressed“ (lacht). Nein, achwas, kein Stress.

Die aktuelle Single „Night Flight“ von Franc Moody gibt’s hier:

Englische Version

Your band name is Franc Moody and I read that it’s a combination of both of your surnames. I think that’s kind of funny because your music doesn’t really sound moody.

Ned: It’s Jon’s surname. It’s quite good to have something that doesn’t measure up to the name. We wouldn’t be as good if it was „Franc Joyous“.

Jon: Or „Franc Funny“.

When I listen to your music it feels like you’ve got a big band in the background which you actually have, but only on stage. But when you record your music it’s only you. How do you do that?

Jon: It’s a long process I suppose. The start of our music came about from moving studios. We moved from a totally analog recording studio where we used to play onto tape with live drummers. But then we moved to a studio where we couldn’t fit a drumkit in, so we had to start programming our drums. So that sort of immediately gave it like a more electronic edge. And then we just wanted to work together, so it meant one of us would pick up a base and hit the bass line and that’s with the guitar player, the keys and over and so far. So between us we can’t hash around enough intruments to make it all come together.

Ned: But then we do get in.

Jon: We often get some other musicians as well. Some features obviously, but also a string section – my family, my mum and my sister which is awesome. They come in and record their strings which is a real blessing on the record. And we get down our drummer to come and put some Hi-Hats on, just to make it feel a bit „liver“. Stuff like that all the time.

Ned: Its lot of like making it kinda suitable to the studio. We’re putting in so many different elements and stuff like that. And yeah it’s cool.

So I could say the DIY approach is really important to you then?

Jon: 100 percent!

Ned: Yeah definetely! One of the things we often say is that when we’re in the studio we have empty bottles of tobasco sauce and there is stuff like an old salt shaker. I mean there is all these cracky little bits around the studio. I mean Jon you played a Febreeze –

Jon: A Febreeze can. I think you were hitting a radio to make the record.

Ned: But yeah it’s definetely how we like it – „rough and ready“. „Cracky“ we call it.

I listened to your EP which is also called „EP“ from 2016. And back then you only played instrumentals. Why did you change that and how did that happen?

Jon: That’s a really good question. When we first were starting out with Franc Moody we were really blessed that we were took on a great management who are very much part of the team and have been amazing with us. And they actually said ‚Look – one of the things we want you to start of with is to kinda really – show off your musical background and your influences and do something where you gonna explore that and put out an instrumental EP where you can explore all different facets of your musicality‘. And we were a little bit against it initially, but actually looking back I’m really proud of this, I love it.

Ned: I think it is a lovely way to introduce the project. We sort of were finding our sound. It’s cool to not have that be detractive from it anyway by any vocal, just holding on to dance music, which we never actually done before. Like in this way. We’ve been in sort of old 50s/60s Blues bands, RnB bands making dance music, but it’s very different.

Jon: And we still open up with „Yuri“ from that EP. So this set is still which we love.

Ned: I hope we carry on playing that for the rest of our years.

Now that you changed to singing as well, it got quite successful. You had over two million hits each with „Dopamine“ and „Dance Moves“ on Spotify. How do you feel about that?

Ned: It’s actually amazing. I mean it’s more than I would have ever thought. It’s really cool. And it’s also because we made the music we absolutely love in the studio, but we want to connect with people, we want people to dance, we want people to enjoy it and this kinda reflects that peole are enjoying it. It’s like tonight, people have actually bought a ticket to come and see us. It’s mindblowing!

Jon: Dublin we’re selling tickets as well. We thought it would only extend one squaremile around our studio.

Ned: People have heard it through the wall of the studio.

When it comes to your album, I think the style of it is really remarkable. You’ve got the cover and also the videos „Pheromones“ and „Super Star Struck“ and it’s the same illustrator and video director. Mason London is the illustrator and Crack Stevens the video director. So how did you choose them?

Ned: I think Crack Stevens is being a name. It’s being flying around our circles. And we’ve always known he is a pretty amazing director. He was up for it and he wanted to put in Mason London that was his sort of link. We actually never met Mason.

Jon: It was funny when Crack came on board. I think one of the reasons why he came on is he sort of instantly had this – for Super Star Stuck which is the first project he worked on – he just instantly saw his aunt and then he created the character for the video.

Ned: And it was just so far from any concept that we had sort of even like begun to discuss. You know we were thinking of like … I don’t know what the ideas were this time, but million miles away from where he came in. And that’s such an original take on it. And then for the second video „Pheromones“ going back in time when she is being younger and going to Atlantis. It’s really cool to have them both on board!

So how important is the aesthetic to you when it comes to showing of your music?

Jon: When we started with the band there was no real aesthetic or cohesion. There wasn’t an idea. And I think Becky and Adam brought that to us, our management.

Ned: We were taking on as well like, we were getting a neon sign and stuff like that which we told them. We wanted to make a show live. Which is a kinda separate question but I think aesthetically it’s so cool to have direction from Becky and Adam. Like discussing it and taking it really seriously, it’s cool meeting new people and collaborating on that.

Jon: And people remember if the aesthetic is really cohesive and strong. I think it helps them to remember the band and makes it even more memorable, especially the show. And we’re still trying to work on that and get that even stronger, but it’s good. And that photo the photographer Charlie Rout took of us. He did a brilliant job on that.

I saw on Instagram that you posted a photo with Nile Rodgers a your „biggest inspiration“ and not gonna lie about it – I had to look up who he is…

Ned: Really? But that’s fine.

Jon: What was your reaction when you found out?

Now I know he is the Co-founder of CHIC and a real big thing in the scene with Disco and Funk…

Ned: David Bowie and lots of stuff.

Yeah he produced so many people. I was really impressed. So is he like kinda the goal? Do you want to work with him some time or seek for the same career?

 Ned: I think with him it came about in a great way, it was linked up. A publisher came in, cause we do a lot of writing for people as well and session work and they said it would be a good fit Franc Moody and Nile Rodgers.

Jon: Nile had heard our stuff and he was really into it, so he invited us down to the Abbey Road studios to work on some music for him which is like amazing. A few days actually we’ve been there and we got a few tunes

Ned: We did like almost a week with him in different locations.

Jon: It was being fairly mindblowing stuff. Our childood dream. And still he is undoubted one of the biggest inspirations in pop music. He worked with so many people and also there is the quality of the tunes.

Ned: He is sort of the guy, if you’re not seeing him there, he might probably be behind the tune without you knowing it and he has done so many crazy things. He is awesome.

And undoubtedly cool visiting Abbey Road and going to Abbey Road, you know pedestrians crossing the street doing the Beatles thing. That is pretty sick.

So you just mentioned that you also do writing for other people – How do you stay creative as Franc Moody?

Ned: Just keep going. In the beginning of the year, there was an idea that we should just write hits. And actually when you try and think of something like „Oh let’s write a smash hit“ nothing comes really. And actually you should just always be natural.

Jon: And it came, but it wasn’t that good. And soon as we discussed that, actually, now is not the time for like for a bigger song, then stuff was flying out.

Ned: Well it’s also a bit about taking time out, occasionally if can, or playing different keys.

Jon: But it’s really fun collaborating with other people as well. We’ve been working with some awesome people, an amazing singer and producer called Lauren Faith. Remember that name, she is gonna be an absolute star. And lots of other people. It’s fun to have a look at other peoples world and to see what blends with the Franc Moody sound and what doesn’t.

So you would give that advice to other young musicians too? To always keep going and try to collaborate with other people then?

Ned: Definitely. Just trust your instincts. That’s the thing that I think is like almost the most important thing.

Jon: Definitely learned that personally.

Ned: If you have an idea that you think is good, just go for it.

Jon: And if someone is gonna take it down then argue it out, or discuss it, whatever.

Ned: And then have a really huge fight.

Jon: Exactly. Then lock them in a carpet.

Ned: Poison their drink when they’re out the room.

When it comes to sound, I feel that for the last two or three years that there was kind of a 80s revival when it came to getting inspiration from genres and also in the fashion. And now I feel like that there’s kind of a 70s revival, because I discover many new bands that use influences from Soul, Funk and Disco. Do you feel that too?

Ned: Yeah, I can definetely see. I mean looking at the people in art today, we got people like Anderson Paak. There is definetely something kinda HipHop, which was a bit later than that, but then there also is something quite funky and stuff in his music. And I suppose Funk comes from the George Clinton era, but then there is that kind of fusion stuff as well.

Jon: Steve Lacy stuff.

Ned: Roxy Music as an inspiration. With they’re slightly glamorous edge to music as well. Donna Summer, there’s lots of that slight vibe and also that Studio 54 thing. All music is cyclical. So it comes back, but with a slightly rebranded thing. Maybe we sing a bit of that.

Jon: Yeah, bands like Parcels now. 

Yeah, that’s what I thought about.

Jon: That sort of sound is happening right now, it’s wicked, and people love it.

Also The Internet with Steve Lacy.

Jon: Of course. Childish Gambino, some of that is like full on Parliament-Funkadelic. Which is cool and he is doing it to like millions of people.

Ned: Steve Lacy does everything with his phone. I mean that’s amazing in itself, it sounds so good. We love Steve Lacy.

Jon: Steve!

Especially Disco back then was often criticized a „mindless“ or „pointless“. Do you think Disco can be more than just having a Feel Good Time?

Ned: Yeah definetely. I think the origins of Disco, which is supposed to be Studio 54…

Jon: I suppose that was just one opinion. I mean was ist mindless and pointless? I don’t know.

Ned: No, I think like the fun you have listening to certain types of music can soundtrack your life. Be there as a kind of backing to big moments in your life.

Jon: That is an incredibly important thing. It inspired this whole generation to have that shameless kind of fun and people just being more outgoing.

Ned: I think songs don’t necessarily need a message, some of them have a message lyrically, but sometimes if they don’t, it’s just joyous fun and that’s just as important.

Jon: I think there should be a point in every piece of music. But wether the point is the solution to change the planet or wether it’s just to make someone have a good time. It’s just as valid.

I think it’s very much about liberation?

Ned: Totally. We would definitely say it helps people to have a good time, great good tunes.

Last question, today is your very first day on your headline tour through the UK. How do you feel in 3 words?

Ned: Fuck-ing great!

Jon: I think „amazed“ actually is definiteley one of them. And „excited“ is definiteley another. And the third…

Ned: …depressed! (laughs). No, it would be „amazed“, „excited“ and „nervous“. A bit nervous as well.

Jon: „Stressed“ (laughs) No, no stress.

Ausgelassene Stimmung: So war es bei Leyya im Artheater in Köln

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Leyya // © Nadine Klein

Mit ihrem sphärischen und tanzbaren Elektro-Pop haben Leyya das Publikum im Kölner Artheater schon nach wenigen Minuten fest im Griff. Trotz kleiner Schwächen kann das Duo aus Wien jedoch auf ganzer Linie überzeugen.

Knapp zwei Jahre nach ihrem Debütalbum knüpfen Leyya mit „Sauna“ genau da an, wo sie aufgehört haben und haben sich sichtlich weiterentwickelt. Eröffnet wird der Abend im Kölner Artheater mit „Zoo“. Die Mischung aus alten und neuen Songs macht das Set des Duos lebhafter, da vor allem die Tracks von „Sauna“, dem aktuellen Album“ elektronischer und wummeriger daherkommen, als die alten Nummern. Live wird aus dem Duo, bestehend aus Sophie Lindinger und Marco Kleebauer, ein Quartett. Unterstützt werden die Beiden dabei an Drums, Bass und den Synthies. So wirkt der Sound der Sound des österreichischen Duos noch voller.

Was gut gemeint ist, erweist sich hier jedoch auch als tückisch. Die klare und eindrucksvolle Stimme von Sophie Lindinger geht oftmals im Sound unter. Gerade bei ruhigeren Nummern versteht man die Sängerin kaum. Und allgemein könnte auch der Sound von Leyya live besser abgemischt und an manchen Stellen hier und da brachialer und lauter sein. Nichtsdestotrotz nimmt das Publikum die Show des Duos begeistert an und ist schon von Beginn an ausgelassen mit dabei. Zu Songs wie „Superego“, „Drumsolo“ und der aktuellen Uptempo-Nummer „Wannabe“ wird ausgelassen getanzt und gefeiert.

Wie viel Spaß Leyya selbst an dem Abend haben, sieht man unter anderem an den ausgiebigen Tanzeinlagen von Sophie Lindinger auf der Bühne. Ausgelassen und in ihrer eigenen Welt tanzt die Sängerin zu den pulsierenden Synthie-Klängen und wirkt dabei sichtlich befreit. Das Duo geht live komplett in seinem Sound auf. In ihren Ansagen berichten die Beiden von den Unterschieden zwischen der deutschen und österreichischen Sprache sowie ihren Eindrücken auf der Tour. Es ist die erste Headliner-Tour von Leyya in Deutschland und man merkt wie stolz das Elektro-Pop-Duo darauf ist, dass die Menge allein wegen ihnen gekommen ist.

Trotz mittlerweile zwei veröffentlichten Longplayern stehen Leyya noch am Anfang ihrer Karriere. Besonders das aktuelle Album „Sauna“ lebt vom wummernden sphärischen Elektro-Pop und könnte live noch mehr ausgelebt werden. In Ansätzen ist die Performance des Duos schon sichtbar, doch ist  allgemein noch viel Luft nach oben. Vor allem der Sound wirkt hier und da noch etwas unstimmig und könnte besser abgemischt sein. Die Stimme von Sophie Lindinger geht gerade bei den ruhigen Nummer zu sehr unter und auch die Belichtung könnte besser auf die Songs abgestimmt werden um eine eindrucksvollere Atmosphäre zu schaffen. Trotz der hier aufgezählten kleinen Schwächen überzeugen Leyya jedoch auf ganzer Linie, denn zählt live vor allem der Spaßfaktor – und Spaß hat das Publikum von Leyya an diesem Abend allemal.

Seht hier die aktuelle Single „Wannabe“:

 

Exklusive Premiere: the indian queen veröffentlichen neue Single „Pretty In The Dark“

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The Indian Queen // © Hanko Ye

the indian queen haben für das kommende Frühjahr eine neue EP angekündigt. Mit „Pretty In The Dark“ erscheint heute die erste Vorabsingle.

Über the indian queen findet man im Internet gerade einmal eine Handvoll Informationen. „Geboren in einer Novembernacht im Jahr 2013 in Berlin – aufgezogen in einer Garage“, heißt es. Abuneza und Naz Lezar geben der Öffentlichkeit gegenüber recht wenig über sich preis. Dem Duo aus Berlin geht es um die Musik, das ist offensichtlich.

In ihrer relativ kurzen Bandgeschichte veröffentlichten the indian queen bereits die beiden EPs „Scars For Vibes“ und „Native Optimism“. Die neue Single kündigt die dritte EP im Bunde an: Sie soll im Februar 2019 erscheinen – ein genaues Datum steht allerdings noch nicht fest.

Der erste Vorbote hält, was bisherige Veröffentlichungen von Abuneza und Naz Lezar versprechen: Mit Schlagzeug, Gitarre und Gesang erzeugt das Duo eine berauschende Lo-Fi-Klangwelt. Insbesondere die ungewöhnliche Kombination der melodischen, tiefen Stimme mit treibenden Drums und lauten Riffs hebt the indian queen von anderen Vertretern der Szene ab.  Kein Wunder, produziert wurde die kommende EP von Kristian Kühl, dem Gitarrist der ehemaligen Punk-Band Findus. Er arbeite unter anderem bereits mit Trümmer, Ilgen-Nur und Leoniden zusammen.

Hier könnt ihr euch die neue Single von the indian queen anhören:

 

Videopremiere: OTEO fahren in „My Queen“ mit Bae in den Urlaub

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Still aus "OTEO - My Queen"

Als wäre das Internet nicht mehr als die Tischtennisplatte und ein paar Soundfetzen der dazu passende Ball – OTEO aus Köln lösen mit „My Queen“ Distanzen spielt leicht auf.

OTEO ist die Geschichte einer Freundschaft, die mehr als nur musikalische Grenzen durchbricht. Von Marrakesh nach Berlin, von New York nach Köln aber eben auch von Caribou zu Outkast. Während Alvin Paris irgendwo in Marokko nach seiner Inspiration sucht, lebt Matteo Luis den Millennial-Traum in New York und Berlin. Von dort aus produziert er Musik und setzt neue Reizpunkte.

Die erste Idee zu OTEO ist bereits 2014 in einer Pariser Metro entstanden, als Alvin an der bedeutungschweren Haltestelle „Voltaire“ eine simple Skizze in sein Handy tippte. Schnell wurde daraus der erste Grundriss für „My Queen“. Zwischen den zahlreichen Stationen, die das Leben so mit sich bringt, drückt sich in „My Queen“ eine gewisse Sehnsucht aus, die durch die Ferne der Liebe getrieben wird. In dem Song geht es um Kuss-Emojis, schlechte Skype-Verbindungen und die Sadness einer Fernbeziehung, die man aber auch immer auf positive Aspekte herunterbrechen kann.

© Nils vom Lande

In dem Video zu „My Queen“ lassen uns OTEO in den knallorangenen MG B 1800 Roadster steigen. Sie nehmen uns mit auf die Fahrt in die Ungewissheit einer frischen Liebe. Neben den Auto-Aufnahmen gibt es immer wieder kurze Aufnahmen einer jungen Frau, die in DIY-Manier aufgenommen wurden und Bedroom-Pop-Charakter versprühen. Mit „My Queen“ und dem lässigen RnB angehauchten Pop der Band haben OTEO bereits den zweiten Platz des popNRW-Preises in der Kategorie „Newcomer“ belegt.

Die Premiere zum Video von „My Queen“ von OTEO gibt’s hier:

The Postie stellt vor: Bastien präsentiert mit „Stay With Me“ sein Debüt

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Bei Bastien treffen einprägsame düstere Synthie-Electronicas auf melodisch tanzbaren Pop. Mit seiner Debütsingle „Stay With Me“ zeigt sich Bastien dabei von einer zerbrechlichen Seite.

Irgendwo zwischen James Arthur und James Blake ist der Sound von Bastien anzusiedeln. Der 22-jährige Rumäne bewegt sich geschickt zwischen Pop, Neo-Soul, Elektro und Synthie. Dazu der melodische Refrain und aus der Debütsingle „Stay With Me“ wird eine groovige, energetische und einprägsame Synthie-Pop-Nummer, die nur in einzelnen Passagen und durch den tiefgründige Text etwas düster wirkt.

Produziert wurde die Nummer von Stefan Merz von dem Elektro-Duo Frank & Friedrich. Die erste Zusammenarbeit des Trios erfolgte mit den Aufnahmen der gemeinsamen Single „Higher“, die auf Spotify schon die Millonen-Grenze knackte. Auf dem Track ist Bastien als Gastsänger zu hören. Seine eigene Single kommt hingegen genauso tanzbar und groovig daher und handelt von einem komplizierten Liebesdreieck, in dem niemand glücklich ist. „Ich schrieb ‚Stay With Me‘ kurz nachdem ich von den Aufnahmen mit Frank & Friedrich nach Hause zurückkehrte“, erinnert sich Bastien. „Ich saß mit meiner Gitarre auf dem Balkon und fing einfach an zu singen.“

Debütalbum vorraussichtlich 2019

Visuel wird die Thematik in dem dazugehörigen Clip zur Single passend eingefangen. Dort kommt es auf ein aufeinandertreffen der beiden Rivalen, woraufhin sich das Mädchen im Video nach einem Kampf mit ihrem Gewissen endgültig entscheiden muss.

Die Inspirationen für seine Songs bekommt der junge Newcomer auf seinen vielen Reisen nach Paris oder Berlin. Die Eindrücke und das Erlebte verarbeitet er später in seiner Musik. Im Moment steht Bastien viel im Studio und arbeitet dort an seinem Debütalbum, das 2019 erscheinen soll.

Seht hier den Clip zur Debütsingle von Bastien: