Wer auf dem Maifeld Derby die Hüften schwingen lassen will, trifft mit diesen Acts ins Schwarze.
Sea Moya
Sea Moya klingt so fern und ist doch so nah. Die Band aus Mannheim hat sich in den letzten Monaten zu einer der allerliebsten Postie-Acts entwickelt. Psychedelische Klänge, die, wie Fichon so schön beschrieben hat, Nahtriperfahrung auslösen, sind das Metier des Gespanns aus Mannheim. Wenn das Wetter Sea Moya dann auch noch in die Karten spielt, könnten sie eines der Highlights des diesjährigen Maifeld Derbys werden. Mit ihren Auftritten beim Jetztmusik Festival und im Karlstorbahnhof haben die Jungs auf jeden Fall schon einmal bewiesen, dass sie auch die Deltaregion mit ihrem internationalem Sound begeistern können.
Sonntag, Palastzelt: 13.30-14.10
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MØ
Wir haben uns die Mühe gemacht die Kommentare unter ihrem neuesten Song bei Filtr durchzulesen und können uns ein Zitat einfach nicht verkneifen: „Ist das nicht die, die bei major lazers musikvideo lean on scheidenpilz hatte? :D“ meinte der nette User „Der Jumperman“. Tatsächlich geht der Gesangspart und die zugegeben etwas gewöhnungsbedürftige Tanzeinlage auf das Konto von MØ. Die junge Musikern durchlebt gerade eine Phase die Fluch und Segen zugleich ist. Die Masse kennt sie nur durch „Lean On“, obwohl sie mit „Don’t Wanna Dance“ bereits vorher Hits hatte und doch kämpft sie jetzt gegen den übermächtigen Hit des letzten Jahres an. Gott sei Dank scheint es wenigstens so, als hätte die Künstlerin, die den Spagat zwischen Kunst und Pop locker schafft, ihre alten Fans nicht verloren. Ach und was das Tanzen angeht; nicht nur „Lean On“ ist tanzbar.
Freitag, Fackelbühne: 20.50-22.00
https://www.youtube.com/watch?v=YFyuNBPXu0I
SG Lewis
Opgelet! SG Lewis ist der ganz heiße Scheiss dieses Jahres. Ihr glaubt uns nicht? Dann zählen wir doch an der Stelle einfach mal ein paar Fakten auf. Pharrell, ja wir wissen, dass er seit dem beschissenen Minions-Song bei vielen unten durch ist, feiert den Jungen bereits sehr und bezeichnet ihn als „weißen Jungen mit Soul“. Wer ganz dicke mit den Brudis von Disclosure ist, geht meistens mittelfristig unter die Decke. Die Soundcloud Community liebt ihn. Seine Songs knacken regelmäßig die 500k-Marke und bei der BBC Radio 1 Live Lounge hat er auch schon mächtig abgeräumt. Diese Gründe müssten stark genug sein, um sich den Grooves des jungen Briten auf dem Maifeld Derby zu geben.
Freitag, Palastzelt: 19.15-20.00
Ogoya Nengo
Maifeld Derby wir lieben dich für deine Vielfalt und natürlich für die Tatsache, dass spätestens mit dem Booking von Ogoya Nengo kein Fascho das Gelände freiwillig betreten möchte. Die Geschichte von Ogoya Nengo ist schon ein wenig surreal. Entdeckt wurde sie beim Kühehüten, mittlerweile reist sie mit ihrer Women’s Group durch die ganze Welt. Die traditionellen afrikanischen Klänge hieven das Festival nochmals auf eine komplett neue Ebene und wir sind uns sicher, dass wir das Tanzen von den Frauen respektablen Alters beigebracht bekommen. Das Maifeld Derby durchbricht Grenzen!
Sonntag, Fackelbühne 12.30-13.30
Boy
Das Duo aus der Schweiz wird sicher nicht als größte Partyband aller Zeiten in die Geschichtsbücher eingehen und doch gibt es einen Moment in ihrer Karriere, der das Leben vieler jungen Menschen mitgeprägt hat. Am 16.09.11 erschien nämlich die Single „Little Numbers“, die wie kaum ein anderer Song jemals davor in den Indie-Clubs hoch und runter gespielt worden ist. Der Gebrauch der Vergangenheitsform ist hier auch eher suboptimal gewählt, da der Song auch heute noch ein gängiger Begleiter ist und so liegt es natürlich nicht allzu fern das Gelände des Maifelds für einen kurzen Moment in die größte Indie-Disko weit und breit zu verwandeln.
Sonntag, Fackelbühne 18.20-19.30