The Rifles – None The Wiser

Die Band, die sich 2004 bereits gegründet hat, wollte es sich nehmen lassen, um für „None The Wiser“ im originalen Line-Up aufzutreten. Damit wäre auch die größte Überraschung auch gleich vorweg genommen. Ansonsten widmet sich die Band um Joel Stocker dem was sie am besten können. Sie spielen salonfähigen, britischen Indie-Rock und versuchen eine Hymne nach der anderen zu komponieren.

Los geht’s mit „Minute Mile“, einem Song wie er typischer für die Band nicht sein könnte. Gute Gitarrenriffs, solide Texte und man hat irgendwie schnell den Drang zum nächsten Pub zu laufen. Dieses Gefühl wird mit dem Partysong „Heebie Jeebies“ noch viel stärker hervorgerufen und es kommt förmlich Lust auf einfach mal ein paar Pints zu bestellen. Diese kann man dann mit „Go Lucky“, nicht zu verwechseln mit dem Hit „Get Lucky“, auch so richtig genießen. Der Song ist nämlich eines der Highlights der Platte und hebt sich ein wenig von den anderen Tracks ab. Mit „All I Need“ hat das Quartett dann auch noch was für die ganzen nostalgischen Britpopper dabei. Die Indie-Boys und Girls werden beim Anhören von „None The Wiser“ eh ein bisschen wehmütig. Es klingt alles so nach Vergangenheit, nach Zeiten in denen es so manch ein Song des neusten Werks von The Rifles in die Charts geschafft hätte.

Leider haben wir aber weder die 90’er noch die 05’er Jahre, sondern schreiben das Jahr 2014 in denen es manchmal doch ein wenig Innovation bedarf. Songs wie „You Win Some“ sind zwar alle recht nett anzuhören, der Wow-Effekt bleibt aber leider oftmals aus und stehen so auch quasi sinnbildlich für das gitarrenlastige Indie-Rock-Genre.  Auch Songs wie „Catch The Rye“ kann man zwar feiern, aber irgendwie hat man den Eindruck als würden die Briten ein wenig auf der Stelle treten. So richtig wütend kann man den Jungs aber irgendwie nicht sein, da „None The Wiser“wirklich stimmig ist und auch den ein oder anderen guten Songs zu bieten hat. Und solange The Rifles einen an epische Pub-Nächte erinnern, bleibt die Welt doch aber wenigstens halbwegs, trotz manchmal fehlender Kreativität, in Ordnung, oder?

 

Beste Tracks: Heebie Jeebies, Go Lucky, Electric Eccentric

Vö: 20/01 // Cooking Vinyl

 


 

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Yannick

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