In Ebow’s neuem Track geht es heiß her. In „Feuerzeug“ macht die Rapperin klar, in welchem Verhältnis sie zur Polizei steht.
Die Rapperin Ebow gehört zu den starken Frauen, die die deutsche Musiklandschaft aktuell aufmischen. Jetzt bringt sie ihren neuen Song „Feuerzeug“ heraus. In dem Track kritisiert sie die Polizeigewalt, die zurzeit auch mit den Black Lives Matter-Protesten in der aktuellen Debatte steht und rappt: „Zunge scharf wie Laser, ya. Bin dein Pops, Darth Vader, ya. Fick den Staat, fick BKA. Ihr könnt uns nicht zähmen Lan.“
Das Video zu dem Song visualisierte Eye Of Brc in Form eines Comics, wo auch „Black Lives Matter“ Aufschriften auftauchen. Weiter thematisiert Ebow auch unterschwellig in der Lyrics den steigenden Erfolg und auf welche Weise sie wieder runterkommt: Hängen mit den Engsten, wenig Internet und ordentlich Geknutsche zu Frank Ocean. Produziert haben den Song „Feuerzeug“ Shapka und walter p99 arke$tra, mit dem Ebow auch unter anderem als Gaddafi Gals auftritt.
Die deutsch-türkische Musikerin, die mit bürgerlichen Namen Ebru Düzgün heißt und heute in Wien und Berlin lebt, behandelt in ihren Tracks Themen wie Sexismus, Rassismus und Homophobie. Ihre Musik macht sie in erster Linie für Menschen mit gleichem Background. Letztes Jahr machte sie mit ihrem Album „K4L“ auf sich aufmerksam und sorgte mit ihren Ansagen und Ansichten für reichlich Gesprächsstoff in der deutschen Rap-Szene. Ebow ist es wichtig, gesellschaftskritisch zu sein, Position zu beziehen und sich auch in ihrer Musik politisch auszudrücken, abseits von gegenwärtigen Trendthemen und was angesagt ist. Dass sie auch sanftere Klänge anschlagen kann, bewies sie mit ihrer EP „Ebow 400“ und bezeichnete es als „all the queer af love songs you needed“. 2019 gründetete sie mit einer Freundin ihr eigenes Label Alvozay über das sie auch ihre EP releaste.