Letzte Woche Donnerstag feierte Frank Oceans queere Klubnacht „PrEP+“ in New York City Premiere. Im Verlauf des Abends wurden zwei neue Tracks geteasert. Einen weiteren veröffentlichte Ocean am Sonntag dann ganz offiziell.
In etwa zwei Jahre war es still um Frank Ocean. In 2016 bescherte uns der Künstler sein letztes Studioalbum „blonde“, welches sich als eines der absoluten Highlights der gerade zu Ende gehenden Dekade herausstellen sollte. Im darauffolgenden Jahr releaste er im Rahmen seiner Apple-Radioshow „blonded“ eine Reihe an Singles. Seither jedoch mussten Fans im kalten Entzug verharren. Bis jetzt.
Vergangene Woche kündigte das Odd Future Mitglied an, eine queere Klub-Reihe namens „PrEP+“ veranstalten zu wollen, welche bereits am Donnerstag erstmalig stattfinden sollte. Der Name der Veranstaltung orientiere sich hierbei an dem gleichnamigen präventiven AIDS Medikament PrEP (kurz für: Prä-Expositions-Prophylaxe). Das Ganze sollte als eine Art Hommage verstanden werden, wie die New-Yorker Klubszene in den 80ern hätte aussehen können, insofern es eine wirksame AIDS Prophylaxe gegeben hätte. Am Tag nach der Veranstaltung tauchten kontroverse Stimmen auf, die Ocean unter anderem vorwarfen, die Partyreihe sei ein bloßer Marketing-Stunt. Dieser jedoch negierte alle Vorwürfe und nahm auf seinem Tumblr detailliert Stellung.
Neben der späteren Kontroverse wurden im Rahmen der Party zwei neue Frank Ocean Tracks angeteasert: „Cayendo“ und „Dear April“. Kurz nach der Party erschienen die beiden Singles ebenfalls auf seiner Website als Vinyl Pre-order. Eine weitere, dritte Single mit dem Namen „DHL“ veröffentlichte Ocean dann überraschenderweise in der kurzfristig angekündigten zwölften Episode seiner Radioshow „blonded RADIO“. Diese war am Sonntag auf dem Apple-eigenen Kanal „Beats 1“ zu hören. Auf dem Cover sind am unteren Rand 13 Abbildungen zu sehen, wobei eine dem abgebildeten Foto zuzuordnen ist. Dies lässt die Hypothese aufkommen, dass weitere zwölf Tracks folgen könnten und somit ein neues Album in Aussicht steht. Ob sich diese Hypothese bewahrheiten wird, bleibt abzuwarten.