Knapp drei Jahre nach ihrem Debütalbum wollen Seed To Tree aus Luxemburg endgültig aus dem Schatten des Geheimtipps treten.
Eine Million an Streaming-Klicks hat nicht jede scheinbar unbekannte Band vorzuweisen. Vor allem nicht, wenn sie aus dem letzten Großherzogtum der Welt – aka Luxemburg kommt. Doch unerschrocken von der eingeschränkten Reichweite im eigenen Dunstkreis durchbrachen Seed To Tree die Landesgrenzen und konnten sich mit Showcases beim Reeperbahn Festival oder als Support von Beirut und Villagers einen Namen machen.
Nach dem Debüt vor drei Jahren gibt es nun neue Musik auf die Ohren. Dabei wenden sich die vier Musiker ein Stück weit vom folky Sound ihrer ersten Platte ab und wagen einen Mix aus Indie und Hip Hop, der irgendwo in einem Sammelsurium aus Grizzly Bear und Balthazar endet. Ähnlich kompliziert aber dennoch zugänglich präsentiert sich die neue Single „I Wouldn’t Mind“.
Erzählt wird die Geschichte der apokalyptischen Gedanken eines zynischen Charakters, der noch unentschlossen ist, ob er sich um das Gemeinwohl schert oder nicht. Begleitet wird die Storyline von kryptischen Lyrics, die in ein dunkel-mysteriöses Themenumfeld gefasst sind. Das Video greift diese Ausweglosigkeit mit der Geschichte eines verzweifelten Postboten auf. Dieser stößt in luxemburgischen Dorf an seiner mentale Grenzen.