Roosevelt parodiert in seinem neuen Video bei einer nostalgischen Reise in „Feels Right“ die hohen Erwartungen an Musikvideos von Künstlern.
Wer dem tristen Wetter entkommen will und mit schlechter Miene in der Bude sitzt, sollte sich über seine Bluetooth-Box die neueste Veröffentlichung von Roosevelt anschmeißen. Mit „Feels Right“ und dem Hang zu elektronischer Tanzmusik hat der deutsche Musiker Roosevelt alias Marius Lauber einen funky Gute-Laune-Song herausgebracht, der die graue Wolkendecke für ein paar Minuten beiseite schiebt. Der Track ist eine nostalgische Reise in Roosevelts DIY-Vergangenheit, „mit der Pointe, dass Leidenschaft und Taten lauter sprechen als Worte und Geld“.
Im Video parodiert er den Druck, der beim Drehen eines Musikvideos entsteht. Es beißen sich die Vorstellungen und die Machbarkeit des Regisseurs mit den Erwartungen und der Leidenschaft des Künstlers etwas Großes schaffen zu wollen. In dem Video nimmt uns Roosevelt mit zum Set und beim Dreh geht alles schief. Letztlich sieht Roosevelt seine Chance und sperrt das gesamte Team ein, um das Ding selbst in den Kasten zu bringen. Mit einem VHS-Camcorder filmt er sich selbst nach seinen Vorstellungen vor einem Greenscreen, so wie er es auch damals bei der Gründung von Roosevelt bei „Montreal“ tat.
Wer mehr neue Songs des Künstlers hören will, muss sich noch ein wenig gedulden. Am 26. Februar 2021 kommt das dritte Album „Polydans“ via City-Slang / Greco-Roman heraus. Bei Brooklyn Vegan sagt Roosevelt, dass Album ist für ihn eine Sammlung verschiedener Formen von Tanzmusik, die ihn im Studio beeinflusst haben. „Egal wie unterschiedlich einige der Lieder auch sein mögen, der Tanz ist die Grundlage des ganzen Albums. Das wurde mir am meisten bewusst, als ich im Studio zu tanzen begann, sobald mir etwas gefiel, was ich tat. Als wäre ich gleichzeitig der Schöpfer und der Konsument.“