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Pscht: Rossignol

Fragiler Art Rock aus Münster

Simon Richard ist ein Allesfresser. Von im weitesten Sinne „heavy“ Acts wie the Ocean und Celeste über elektronische Schwere (ANOHNI, clipping.) bis zu eingängigen, aber nicht weniger durchdachten Bands wie Autolux: Auf seiner Speisekarte steht ziemlich viel Reichhaltiges. Als Bassist hat er bis vor anderthalb Jahren diese Einflüsse (sehr subtil) in die Musik der Secret Sits eingebracht. Unter dem Namen Rossignol hat der Münsteraner im Mai mit Trails seine erste Solo EP veröffentlicht und ebenfalls in verschiedenen Gewässern gefischt.

Die fünf Songs auf Trails schlagen in eine ähnliche Kerbe wie seine frühere Band: durchdachte, aber um Gottes Willen nicht verkopfte Rockmusik, die Krach genauso gut wie melancholische Gitarren und schwebende Passagen beherbergen kann. Die Sensibilität von Radiohead kann man raushören, wie auch das Gefrickel der ernsteren Bloc Party Songs oder von TV on the Radio. Richard beschreibt seinen Sound selbst als „fragil und uneindeutig“ und spricht, wie es sich für einen Musiker in den Mittzwanzigern gehört, von „Ambivalenz der Gefühle“ und „100% DIY“. Kann man ihm auch nicht absprechen, dem jungen Herrn.

Wer sich selbst von der Uneindeutigkeit von Rossignol überzeugen will, kann Simon Richard jetzt im Video zum Song „Cold“ gedankenverloren durch Stadt und Wald wandern sehen – in schwarz-weiß natürlich. Trails findet ihr auf Bandcamp.

Für Fans von: Sonic Youth, Sfir, Shoegaze (und ein bisschen Petite Noir)

„Cold“:

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