Als junger Mensch ist es trotz des Stillstands schwer unpolitisch zu sein. Dies beweisen Provinz mit ihrem politischen Song „Hymne gegen euch“ – samt eindrucksvollem Video.
Provinz sind zurück mit einem Knall! Dies sagt der Frontmann der Band über ihren neuen Song „Hymne gegen euch“: „Der Song soll knallen“. Und genau das tut er, denn Provinz zeigen sich politischer denn je zuvor. Der ausschlaggebende Punkt für diesen Schritt war ein Podcast, wie Vincent meint: „Ich hatte einen Podcast gehört, in dem es um die Querdenker-Bewegung ging. Da hat mich zum Teil die Wut gepackt und ich dachte: jetzt ist es an der Zeit, sich zu äußern.“
Zuvor hatte sich die junge Band immer eher zurückhaltend geäußert, wie sie selbst sagen: „Ich bin Fan davon, es allgemeiner zu halten, also nicht den Zeigefinger auf eine bestimmte Gruppe zu richten“. Getrieben von gesellschaftlich-relevanten Themen wie Black Lives Matter, Querdenker-Demos oder dem Klimawandel fühlten sich Provinz dazu verpflichtet ihre laute Stimme zu nutzen. „Hymne gegen euch“ soll aber auch Leute dazu ermutigen, die denken sie hätten kein Recht darauf sich stark zu machen: „Er soll die Leute aufwecken, die denken, sie hätten kein Recht dazu, sich jetzt zu äußern, weil sie sich vielleicht nicht hundertprozentig auskennen. Die derselben Meinung sind, aber kein Ventil finden und nicht so richtig wissen: Was mache ich jetzt? Wie soll ich mich verhalten? Denen will ich damit eine Stimme geben“.
Das dazugehörige Video zeigt die Band in einer Wohnsiedlung. Es entsteht eine dramatische aber auch aufgeweckte Stimmung, die dazu aufrufen soll aufzustehen. Dazwischen immer wieder Schnitte, die Probleme aus unserer Gesellschaft zeigen. „Hymne gegen euch“ ist der Vorbote der neuen EP „Zu spät um umzudrehen“, die am 11. Juni erscheinen wird. Produzent der EP ist erneut Tim Tautorat (u.a. AnnenMayKantereit, Faber), was einerseits für den wiedererkennbaren Provinz-Sound sorgt. Auf der anderen Seite zeigt „Hymne gegen euch“ eine deutliche Weiterentwicklung des Bandprojekts Provinz.