10/10 Pixey: „Ich setze mir keine Grenzen (im Rahmen des Zumutbaren)“

Endlich wieder Good News aus England. Die junge Musikerin Pixey aus Liverpool bringt mit „Sunshine State“ die 60er zurück in die 90er und andersrum. Das Ganze spielt sich dann im Hier und Jetzt ab. Für unser Format 10/10 hat uns Pixey zehn Fragen beantwortet.

Wer ist diese junge Musikerin aus Liverpool, die es geschafft wie Björk, Blur und George Harrison gleichzeitig zu klingen? Die Antwort ist Pixey, die mit ihrem Sound und ihrer Debüt-EP bereits von Plattformen wie Notion, NME, DIY, Flux FM oder Dlf Nova begeistern konnte.

Nun veröffentlicht sie den neuen Song „Sunshine State“, der in Pixeys Schlafzimmer geschrieben, aufgenommen und produziert wurde. Für den Feinschliff hat James Dring gesorgt, der bereits mit Acts wie den Gorillaz oder Jamie T zusammengearbeitet hat.

1/10 Welche Themen beschäftigen dich und haben dabei direkten Einfluss auf die Musik?

Ich setze mir eigentlich keine Grenzen (im Rahmen des Zumutbaren), wenn ich schreibe. Meistens handele ich ganz danach, wie ich mich fühle. Ich liebe es umgeben von dem Empowerment, das Musik einem geben kann, zu schreiben. Wenn ich nicht gerade darüber schreibe, schreibe ich meistens über Liebe.

2/10 Welches Release würdest du einer Person vorstellen, die dich noch nicht kennt?

Ich würde ihr auf jeden Fall die „Free To Love in Colour“ EP und ganz besonders „Just Move“ vorstellen. Es ist alles was ich an meinem Schreiben und Produzieren liebe, in einem Song zusammengefasst.

3/10 Wie entsteht deine Musik?

Ich mache hauptsächlich in meinem Bedroom Studio Musik, weil es einfach mein Lieblingsort zu Schreiben ist. Meistens schreibe und produziere ich einen Song gleichzeitig. Meistens startet es mit einem Riff oder einem Drum und dann loope ich das Ganze. Im Anschluss baue ich dann einfach den Rest des Songs drum herum.

4/10 Wie würdest du deine Rolle in der Musik beschreiben?

Ich glaube, dass meine Rolle ist anderen Frauen zu zeigen, dass man als Künstlerin nicht eindimensional sein muss. Du kannst mehrere Sachen sein: eine Produzentin, eine Performerin und eine Playerin. Was auch immer du in deiner Musik sein möchtest, ist möglich.

5/10 Stehen Musik und Ästhetik für dich in einem Zusammenhang?

Ich liebe den ästhetischen Gegenpart, den Musik hat. Es kam schon so oft vor, dass ich ein Album gehört habe und die dazugehörige Bilderwelt die Musik dann zusätzlich aufgewertet hat. Es gibt den Zuhörer:innen eine komplett neue Perspektive darauf, was der Künstler:in sich beim Schreiben der Songs vorgestellt hat.

6/10 Welchen Stellenwert hat das Thema Digitalisierung für deine Musik?

Die Digitalisierung der Musik hat einen riesigen Einfluss darauf, wie man seine Musik vertreibt und eine größeren Zielgruppe zeigen kann. Das ist meiner Meinung nach super wichtig, um seine Musik weiter voranzutreiben. Ich wünschte nur, dass die Musik besser monetarisiert wird.

7/10 Welche Jahre in der Musikgeschichte waren für dich am prägendsten?

Auf jeden Fall die 60er und 90er. Ich liebe diese alten Kassenaufnahmen und die Wärme der Tracks aus den 60s, muss aber sagen, dass ich einfach nicht loskomme von dem 90s Madchester Sound.

8/10 Hast du irgendwelche Eigenarten?

Ich hab so viele! Meine Essgewohnheiten sind sehr eigenartig und eigentlich besteht meine Ernährung fast ausschließlich aus Erdnüssen.

9/10 Was ist der beste Self-Care Rat, den du geben kannst?

Mein Self-Care Rat ist, dass du deinen Gefühlen immer das Recht gibst sie rauszulassen. Manchmal musst du dich auf dich selbst verlassen, um mit schwierigen Situationen klarzukommen. Wenn du es aber schaffst, deine Gefühle in irgendeiner Art und Weise auszudrücken, wird es dich heilen. (Songs schreiben zum Beispiel). Es gibt immer einen Ausweg schwere Phasen zu bewältigen.

10/10 Willst du noch etwas loswerden?

Es steht so viel neue Musik in den Startlöchern, an der ich in letzter Zeit gearbeitet habe. Bleibt also dabei und streamt „Sunshine State“!

Das Video zu „Sunshine State“ gibt es hier: