Die Musikerin Nura erinnert mit ihrem neuen Song „Ich war’s nicht“ an Maßreglungen für jugendlichen Eskapismus. Nun hat sie das dazugehörige Video online gestellt.
„Meine Mama ist ein Ninja, ihre Augen sehen alles“, ist der Talk einer jungen Generation, die aus den Fesseln ausbrechen möchte. Folgende Line ist aus dem neuen Song „Ich war’s nicht“ von Nura. In diesem arbeitet sie starre, gesellschaftliche Konventionen auf, die das eigene Sein und Werden beeinflussen. Viele Regen, Mutmaßungen und erhobene Zeigefinger halten Jugendliche davon ihre Träume zu verwirklichen. Im Gegenzug verursacht es Unsicherheit, Angst und Probleme mit sich selbst.
Durch ihr Aufwachsen als queere, schwarze Geflüchtete selbst als Rollenvorbild vorangehend, leistet Nura damit einen vielschichtigen, empowernden und energischen Beitrag für mehr Mut zu Selbstfindung. Demnach kann das Video zu dem Track „Ich war’s nicht“ durchaus autobiografisch gelesen werden. Die Musikerin selbst hat bei der Entstehung einen wesentlichen Teil mit beigetragen. Den restlichen Part haben der österreichischer Fotograf und Filmemacher Andreas Horvath und der Rapper Taha Cakmak aka Kex Kuhl übernommen.
Gezeigt wird eine junge Teenagerin, die sichtlich gestresst ist von den vielen Regeln. Es geht um Drogen, Alkohol, unerlaubte Besuche und das alles in visuell aufbereiteten Parallelwelten. Der Inhalt des Videos und des Songs knüpft an Nuras Autobiografie „Weißt du, was ich meine?“ an. Dazu sagt sie gegenüber de BR, , es sei das Buch, das ich mit 14 gern gelesen hätte, um eine Identifikationsfigur zu haben. „Ich war’s nicht“ schließt an diese Haltung nahtlos an und zeigt auf, wie Nuras Musik weit über Ästhetik, messbare Erfolge und Rekorde hinaus essenziell ist.