Das Trio aus Bristol macht erstmals 2019 auf sich aufmerksam. Der teils düstere, aber dennoch lebendige Sound vereint eine Bandbreite an Einflüssen vom Indiepunk über Electro bis hin zum Hip Hop. Damit setzten Oliver Garland (Vocals), Harry Dobson (Bass, Synthies) und Ashley C (Synthies, Gitarre) den spannenden Trend unkonventioneller und vielfältiger Pop-Songs fort.
Auf der EP „Follow“ (VÖ: 13. März auf Made Records) bündelt KOKO all das, was die Band bisher veröffentlicht hat. Die Single „Freak“ ist erst im November erschienen. Mit hypnotisierenden und energiegeladenen Beats á la Billie Eilish wird der Song schnell zum Ohrwurm. „Eyes So Wide“ ist ein ebenso synthie-, und beatüberfluteter Track, der irgendwo zwischen Party- und Afterparty-Modus schwebt. Außerdem am Start: Der Titelsong „Follow“, der das Überlappen der Emotionen, die KOKO hervorruft, verdeutlicht. Was auffällt: Die Band ist kreativ und vielseitig. Was entsteht: Popsongs, so wie sie 2020 sein sollten. Sie fallen nicht in ein Raster und bedienen sich an einem Potpourri aus musikalischen Frickeleien, Soundschnipseln und facettenreichen Beats.
„Tell Me Do You Care“ unterscheidet sich etwas von den anderen Songs. In einer eher ruhigeren Atmosphäre, dennoch mit sich aufbauenden, wabernden Synthies versetzt, singt Sänger Oliver Garland mit seiner hohen Stimme über Momente, in denen ein Mensch emotional verwundbar ist. Das dazugehörige allererste Video der Band verpasst dem eh schon gespenstischen Track das gewisse Extra.