Die Nerven liegen blank. KLAN thematisieren in „Rot Blau Grün“ die Isolation und unbefriedigende Nähe in der zunehmenden digitalen Realität während des Social Distancing.
KLAN veröffentlichen das Video zu ihrer neuen Single „Rot Blau Grün“. In dem Song geht es um die gegenwärtige komische Zeit: Kontaktbeschränkungen, geschlossene Läden, Cafés und Bars. Orte, an denen wir vor Wochen noch gerne Zeit mit Freunden verbracht haben – jetzt sind die Städte von Menschenleere geprägt. In ihrem Song machen auch KLAN deutlich: „Die Isolation tut uns nicht gut.“
In dem Video bewegen sie sich in einem luftdichten Plastikball durch einsame Straßen und Wiesen und stellen so die erzwungene Distanz zu Menschen und dem normalen Leben dar. Die Sehnsucht nach Normalität und dem gewohnten Alltag scheint kaum noch auszuhalten zu sein. Das Video spiegelt Gedanken wider, die momentan wahrscheinlich viele Menschen quälen – Wo ist das Leben? Wo sind unsere liebsten Menschen? Wo ist der Ausgleich? Das Aushalten, Hoffen und Warten, endlich wieder zurück zu unserer ganz persönlichen eigenen Normalität zu kommen, belastet die Psyche.
Mit dem Song treffen die KLAN-Brüder den Wunden Punkt in dieser merkwürdigen Zeit. Schon klar, die digitalen Welten und Technologien verbinden uns alle trotzdem irgendwie. Doch wer gibt uns in der Videotelefonie die körperliche Nähe? Wie sehr fehlt der gewohnte Geruch von Freunden sowie ihre liebevollen Umarmungen, die uns ein Gefühl von Geborgenheit und Liebe geben? Die Seele stößt in der Isolation mittlerweile an seine Grenzen und lässt die Menschen an zwischenmenschlicher Nähe verhungern. Der Song erscheint bei Warner Music und ist einer der acht neuen Songs aus ihrem Halbum „Winterseite“, das am 21.02. erschienen ist.