Fibel tauchen mit „Odyssee“ in die griechische Mythologie ab

Nach dem Release von „Winter“ ist „Odyssee“ die zweite Singleauskopplung aus Fibels EP „Avatar“, die am 30. Juli erscheinen wird.

„Zwischen Skylla und Charybdis – bis ich dich wieder seh“. Zwei Meeresungeheuer aus der griechischen Mythologie, die Schiffe an der Durchfahrt durch die Straße von Messina hindern. Fibelbedienen sich hier an einem Bild, dass für die unmöglich zu treffende Wahl zwischen zwei Übeln steht. Quasi Pest und Cholera – bloß mit Studium.

Bedeutungsschwere Referenzen wie diese können schnell in platte Symbolik umschlagen. Denkt kurz an die ewigen Narziss-Anspielungen, an Medusa, Kalypso – und damit eigentlich auch an die Odyssee. Fibel umgehen dies durch ihre gekonnte Unklarheit. So nah die Vermutung auch liegt, dass die Odyssee für eine komplizierte Beziehungen steht, so vage und assoziativ bleiben die Bilder. Kristalle, Trance, Schleierkraut – was einer verspulten Traumwelt entstammen könnte klingt musikalisch mindestens so episch wie der Titel vermuten lässt.

Der Sound erinnert in seiner Dichte und seiner Liebe für Spielereien an britische Indie-Rock-Größen wie Foals oder Editors. Breite Gitarrenwände und flirrende Synthies füllen das Soundbild im Chorus. Der Bass zerrt und knarzt, lässt wiederum Lücken in den Strophen, die Sänger Jonas Pentzek zu füllen weiß.

Mit ihrer ersten EP „Kommissar“ gelang Fibel 2018 der erfolgreiche Einstieg in die Musikwelt. Frisch von der Pop-Akademie Mannheim wagten die Musiker den Sprung nach Berlin und auf die Bühnen des Landes. Die musikalische Reife von „Winter“ und „Odyssee“ lässt hoffen, dass Fibel mit ihrer EP an den Erfolg ihres Vorgängers anknüpfen können.

Seht euch hier das Video zu „Odyssee“ an:

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