Bereits zum zweiten Mal präsentiert das New Fall Festival seine Sommeredition im Ehrenhof in Düsseldorf. Bei der Konzertreihe treten Acts von Tocotronic bis Sophie Hunger auf. Wir waren für euch beim Konzert von Faber.
Wo letztes Jahr noch mit großen Abständen vereinzelt ein paar Liegestühle platziert waren, ist dieses Jahr eine dicht besiedelte Sitzwiese entstanden. Ein „New Normal“ das es schafft, sich gekonnt als idyllisches Open-Air-Konzert zu tarnen. Auch wenn der ein oder andere wohl lieber in der ersten Reihe gestanden hätte. Das Wetter ist, wie es sich für ein waschechtes Open-Air-Konzert gehört, schlecht. Die Stimmung ist es nicht! Bei den ganzen Regenponchos und Gummistiefel kommt gar ein bisschen Festivalstimmung auf.
Faber betritt die Bühne unaufgeregt wie immer. Im Rücken seine fantastische Band. Regenschauen prasseln immer wieder auf die Zuschauer hinunter, was Faber mit einem süffisanten „Das tut mir jetzt echt leid“ kommentiert. Das Publikum feiert ihn dafür umso mehr. Und seine Songs. Ach ja, sind das eigentlich Papageien, die hier und da durch den Ehrenhof flattern? Das gibt der Band kurz Diskussionsstoff auf der Bühne. Spoiler: Ja, es sind Papageien.
Spätestens bei Anbruch der Dunkelheit und fortlaufenden Regen verschmilzt das Publikum zu einer Einheit, ausgelassen tanzend im Regen! Wer Fabers Songs kennt weiß, zu seiner Musik passt ein wenig trübes Wetter eigentlich ganz gut. Oder wie es im Song „In Paris brennen Autos“ heißt: „Es ist ’n guter Tag. Der Himmel trägt sein bestes grau“.
Weitere Konzerte auf dem New Fall in Düsseldorf gibt es hier.