10 Acts, die ihr bei Eurosonic Noorderslag (ESNS 2023) nicht verpassen solltet

Das neue Jahr hat noch gar nicht richtig angefangen, da steht schon das erste Festival 2023 in den Startlöchern. Das Eurosonic zieht auch uns dieses Jahr wieder nach Groningen um uns die interessantesten Acts und Newcomer:innen Europas vorzustellen. Wir haben schon mal ein paar unserer Favorit zusammengetragen.

7ebra

Das Duo aus Schweden, genauer gesagt aus Malmö, setzt sich zusammen aus den 25-jährigen Zwillingsschwestern Inez und Ella. Vielleicht harmonieren sie deshalb so gut! Ihre aktuelle Single „I Have A Lot To Say“ it erst ihre zweite, dennoch fängt sie einen gleich ein und umhüllt uns in träumerische, minimaloptische Popsounds. Inez spielt Gitarre, Ella Keyboard, Orgel und Mellotron – während sie mit ihren Füßen Drum-Samples abspielt. Singen tun sie beide. Und das auch noch gut. 7ebra ist in Schweden bereits ein Name und haben schon Support für beispielsweise The Dandy Warhols gespielt.

Donkey Kid

Donkey Kid zu hören ist wie kopfüber in eine Coming-of-Age-Geschichte einzutauchen. So oder so ähnlich könnte man die Stimmung beschreiben, mit der der Berliner Sänger und Songwriter seine Musik einfängt. Nostalgische Gitarren Sounds begleitet von psychedelischen Loops die an King Krule oder Name Impala erinnern versammeln sich auf seiner ersten EP „Distant Shouts“.

Girl Scout

Vier junge Menschen, die sich während des Musikstudiums ins Stockholm kennenlernen, gründen gemeinsam eine Band. Das Ergebnis ist Girl Scout. Ihre erste Single „Do You Remember Sally Moore?“ Ist eine Reise in ihre Vergangenheit und Jugendjahren. Inspiriert wurde die Band tatsächlich durch Serien wie „Sex Education“ und „Stranger Things“. Auch das Musikvideo greift den Retro-Vibe kommt mit aus und ist ein zusammen Schnitt aus Homevideos und Bandproben. 

LEEPA

Die Berliner Künstlerin LEEPA ist am Puls der Generation Z und blickt dennoch schon auf ihre Vergangenheit zurück. In ihrer Ballade „18“ besingt LEEPA nostalgisch ihre Jugend. Auch sonst beschäftigt sich die Musikerin in ihrer Musik mit tiefgründigen und ernsthaften Themen wie mentale Gesundheit, Toleranz und Selbstliebe. Ihr aktuellster Song „so far it just sucked“ dreht sich um den Umgang mit dem Verlust einer Liebe. Das Musikvideo ist, in typischer TikTok Manier, in 9 zu 16 gedreht. 

Namasenda

Ist sie „The Next Big Thing“ im Hyper-Pop? Auf „Star“ hat sich die Musikerin aus Schweden schon einmal Support von einer anderen Newcomerin aus der Bubble geholt. Gemeinsam mit Oklou erstellt sie auf „Star“ die Blaupause für ein komplettes Genre. Produziert von: AG Cook, dem Godfather of Hyper-Pop. Noch Fragen?

Es gibt nur weniger 22-Jährige, die sich in ihrem Alter bereits mit Jazz auseinandergesetzt haben. Beim Sound des Iren muss festhalten, dass dies bereits passiert ist. Statt auf Grime oder Autotune zu setzen kombiniert er smoothe Beats mit Lyrics, die mal alltäglicher kaum sein könnten und doch manchmal auch sein Inneres offenbaren. Mit seinem Sound, seiner Präsenz und der nötigen Portion Kreativität könnte dem jungen Musiker eine Karriere im Gusto von Tyler The Creator, Little Simz oder Loyle Carner bevorstehen.

Cosmic Crooner

So abgedroschen die Schreiber:innen Floskel „der Name ist Programm“ auch sein mag, so passend ist sie in dem Fall von Cosmic Crooner. Der in Amsterdam lebende Joep Meyer lebt den Retro-Vibe der 70er: Fancy Anzüge, Schlaghose und eine Faszination für Serge Gainsbourg und Lou Reed. Falls ihr noch immer kein konkretes Soundbild im Kopf haben solltet, empfehlen wir entweder Songs wie „Popsicle Place“ oder „Tema die Filippo“ als Hörbeispiele. Wundert euch nicht, falls euch der Sound an die letzten zwei Platten von den Arctic Monkeys erinnern sollte. Tut er nämlich und das ist auch gut so!

ELOI

ELOI ist eine junge Producerin aus Frankreich, die sich sämtliche Musikskills selbst beigebracht hat. Das Ergebnis ist eine Mischung aus Minimal Wave, deutschen 80s-Einflüssen und Hyper-Pop. Die Vocals sind auf Französisch, was ein innigeres Verhältnis zwischen der Musikerin und ihren Hörer:innen darstellt. Denn trotz der harten Beats schafft es ELOI eine Art der Verletzlichkeit in ihre Musik zu bringen, die man selten in elektronischer Musik verspürt.

Heartworms

Hinter dem ekelerregenden Künstler:innenname Heartworms steckt Jojo Orme. Ein ähnliches Gefühl, wie der Name des Projektes, löst auch der Sound der jungen Musikerin aus. Wie eine düstere Staubwolke legt sich der Mix aus Goth und Post Punk über das eigene Gemüt. Heartworms möchte mit ihrer Musik genau dieses Unbehagen auslösen. In ihren Videos und Shootings zeigt sie sich martialisch in Militäruniform. Heartworms ist das schlechte Gewissen, das dir immer wieder einredet, dass aktuell zu viel in dieser Gesellschaft schief läuft und genau dieses Gefühl benötigt es 2023.

UCHE YARA

Hype ohne eigenes Release? Das schafft aktuell UCHE YARA. Die in Österreich aufgewachsene Künstlerin mit nigerianischen Wurzeln schafft es auch ohne große Releases auf Festivals wie dem Maifeld Derby oder dem Popsalon bestätigt zu sein. Auslöser dafür waren Bilderbuch, die sie als Support in die Hamburger Elbphilharmonie einluden. Wer also Ende des Jahres sagen möchte, dass er UCHE YARA schon vor dem richtigen Hype kannte, sollte sich auf dem Eurosonic in Groningen schnell in die erste Reihe stellen.

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