Das Trio das bisschen Totschlag veröffentlicht die zweite Single ihres kommenden Albums NO RISIKO. Darin zeigen sie sich musikalisch von einer bedrohlicheren Seite – und gehen mit dem Perfektionismus ins Gefecht.
Erst kürzlich labelte die Band das bisschen Totschlag ihre Musik im The Postie-Podcast „Unendlich Schön“ als „Post-Brunchpop“. Was Fabian und Max spaßeshalber erwähnten, könnten die Hörer:innen aber ohne großes Zögern auch für bare Münze nehmen – insbesondere, wenn man sich den beeindruckenden Opener des neuen Albums „IF I COULD“ anhört.
Denn: Die Band zeigt, dass sie sich musikalisch seit ihrem Debüt Easy Care + Softener weiterentwickelt hat. In „IF I COULD“ türmen sich dystopische Soundwände auf, die – trotz des Widerspruches – einen harmonischen Gegenpart zu den seichten, fast engelsgleichen und an Thom Yorke erinnernden Vocals bilden: „I don’t want to, even if I could“, heißt es dort beinahe gebetsmühlenartig.
Es ist ein ästhetischer Warnschuss gegen die Überwältigung des inneren Kampfes, 24/7 funktionieren zu müssen: Eine weitere Erkenntnis des digitalen Zeitalters mit seinen sozialen Medien, in denen sich die Menschen in den allerseltensten Fällen von ihrer zerbrechlichen Seite zeigen.
Das digitale Zeitalter im Fokus
das bisschen Totschlag haben sich seit jeher auf die Fahne geschrieben, das Digitale und das Reale zusammenzuführen und behutsam zu analysieren.
Und wie es sich für das bisschen Totschlag gehört, spielt neben dem musikalischen auch die visuelle Ebene eine mindestens genauso wichtige Rolle. Das Musikvideo ist eine 3-Kanal-Triptychon-Medieninstallation von Misha Gurovich, die den Kampf gegen den Perfektionismus in der heutigen Zeit durch eine mittelalterliche Fantasy-Schlachtszenarie aus der Zukunft verdeutlichen soll.
Das ist, ähnlich wie bereits bei der ersten Single „Cloud’s On Fire“, beeindruckend sowohl für Ohr, als auch für Auge. Das gesamte Album „NO RISIKO“ von das bisschen Totschlag erscheint am 11. Februar 2022.
das bisschen Totschlag kommt im Februar auf Tour:
17.02. Berlin – Loophole
18.02. Hamburg – Astra Stube
25.02. Stuttgart – Merlin
26.02. Braunschweig – Nexus