„CLOUD’S ON FIRE“ ist die neueste Single von das bisschen Totschlag. In dem Song machen sie auf die verschobene Wahrnehmung des Internets und den gedanklichen Kontrollverlust im digitalen Zeitalter deutlich.
Die Brunchpop-Band das bisschen Totschlag veröffentlicht mit „cloud’s on fire“ den ersten Vorboten aus der kommenden LP im nächsten Jahr. Der Song stellt die Wahrnehmung von Digital Natives auf die Probe. Das Trio erzählt: „Die neue Single mit dem antagonistischen Songtitel „The Cloud’s on fire“ untersucht die Gefühlswelt, die die Abwesenheit von Internet, und den Verlust von Daten mit uns macht.“
In dem Video steckt die Liebe zum Detail – nichts passiert hier zufällig: „Mit dem Gefühl des Datenverlustes haben wir auch in dem Video gespielt. Real wirkenden Avatare (sog. „Meta Humans“) werden zuerst zum Leben erweckt, nur um sie in der Auflösung und Darstellung langsam zurückzubilden. Haare können nicht mehr gerendert werden, das Gesicht verliert an Kontur, und mit jedem weiteren Rückschritt der Auflösung verlieren die Avatare an Kraft – bis hin zur Leblosigkeit. Is this real life?“
Die Idee und die Umsetzung des herausragenden Videos zu „CLOUD’S ON FIRE“ kommt von Maximilian Kiepe. Bei das bisschen Totschlag sitzt er an den Drums, hauptberuflich ist er aber Teil des Hamburger Design-Studios Liebermann Kiepe Reddemann. Zu ihren Kund:innen zählt das Studio einige renommierte Künstler:innen, Art Spaces und Kunstgalerien. Es überrascht als nicht, dass man das angesprochene Video auch problemlos in irgendeiner Kunsthalle wiederfinden könnte.
Verlieren wir die Kontrolle?
Das musikalische und konzeptuelle Leitmotiv folgt der Beobachtung und Wirksamkeit des Digitalen, dem wir tagtäglich in unserem Leben begegnen. Was ist fake? Was ist real? Die permanente Vermischung von endogenen und elektronischen Sounds verwischt die Grenze und gipfelt letztlich in ein Gefühl der Orientierungslosigkeit und Einsamkeit. Das bisschen Totschlag fragt sich hier: Was braucht es, um echt zu sein?
Ob wir eine Antwort darauf in der neuen LP „NO RISIKO“ bekommen, zeigt sich mit der Veröffentlichung am 11. Februar 2022. An der LP schrieb die Band zwischen 2019 und 2020 und haben sie in Hamburg im Studio Ton13 mit dem Produzenten Kristian Kühl aufgenommen.