Mit „I Don’t Love You“ haut BLVTH den nächsten wummrigen Track raus und beweist erneut, weshalb der Berliner Produzent bereits seit einiger Zeit zurecht in Kenner-Kreisen gehypt wird.
Der heftige Bass und das synthielastige Intro erinnert ganz wage an „The Hills“ von The Weeknd, nur dass er bei BLVHT (gesprochen „Blut“) noch krasser unter die Haut geht. Im Gegensatz zu seinen bisherigen Songs klingt „I Don’t Love You“ etwas härter. Gleichgeblieben ist jedoch der Mix aus Trap, Future Bass und Grunge, der sich durch das Repertoire des Produzenten, Remixers und Vokalisten zieht. Doch stehen besonders die wummrigen dunklen und übersteuerten Bässe bei der neusten Nummer im Vordergrund, die von der eingängigen Melodie eingefangen werden.
Thematisch geht es in dem Song um die Probleme des Künstlers mit seiner alleinerziehenden Mutter, die versucht ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Für die visuelle Umsetzung zum Song hat der Künstler zusammen mit Felix Aaron und Julian Jonas Schmitt gearbeitet. Spielort ist passend zur melancholisch düsteren Stimmung eine Kirche als Drehort ausgewählt worden, in dem der Clip im One-Shot gedreht wurde. Neben BLVTH ist im Video auch der Drone/Noise-Produzent SOVT zu sehen, der ebenso bei der Nummer mitgemischt hat.
In der Szene ist BLVTH schon länger kein ungeschriebenes Blatt mehr. Besonders durch seine Remixe zu Songs von Sia und Rihanna auf Soundcloud hat der Berliner schon so einige Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Neben den Remixen hat der Künstler im vergangen Jahr seine Debüt-EP „7Iger“ veröffentlicht. Wann mit einem Longplayer zu rechnen ist, steht noch nicht fest. Laut BLVHT wird jedoch jeden Tag eifrig an neuer Musik gebastelt.