Das Reeperbahnfestival gilt als das bedeutendste Musikevent der deutschen Indieszene. Das größte Clubfestival in Europa vereint das Netzwerken in der Branche mit Diskussionen über gesellschaftliche Themen und dutzenden nationalen und internationalen NewcomerInnen-Acts. The Postie ist auch 2023 in Hamburg dabei und präsentiert sieben der massenhaft starken Acts, die ihr nicht verpassen solltet.
Geese
Geese aus New York City kratzen am Post-Punk, Art- sowie Indierock. Wie eine Band beschreiben, die in den Staaten bereits mit LCD Soundsystem, Deerhof oder den Arctic Monkeys verglichen wurde? Schwierig. Am ehesten trifft dennoch ein Vergleich mit Bands aus UK zu. Geese könnte locker in einer Reihe etwa mit Post-Punk-Hypes wie Squid oder Black Midi genannt werden: Geese, das uneheliche Kind der Staaten mit dem Londoner Kultlabel Speedy Wunderground.
Donnerstag, 00.30 Uhr – Molotow
Girl Scout
Bring the 2000s back! College-Rock vereint sich mit schrammeligen Indie-Gitarren.
Freitag, 17 Uhr – Festival Village / fritz-kola Bühne
Sonntag, 1.20 Uhr – Molotow / Skybar
Nu Genea
Ein erfrischender Soundcocktail aus Funk, Jazz, Nu-Disco und Balearic Beats. Schmeckt am besten auf dem Dancefloor mit Tanzschuhen an.
Sonntag, 00.40 Uhr – Große Freiheit 36
Ichiko Aoba
Wollt ihr dem Trubel der Reeperbahn für kurze Zeit entkommen, lohnt sich ein Besuch des Konzertes von Ichiko Aoba. Die japanische Singer-Songwriterin spielt ruhige, verträumte Folksongs, die vom Minimalismus gekennzeichnet sind. Sicherlich eine der spezielleren Buchungen des Festivals.
Donnerstag, 20 Uhr – Grünspan
Flawless Issues
Der gebürtige Stuttgarter bringt dunkel hallenden New Wave aus dem Wohnzimmer direkt auf die Bühne vom Reeperbahnfestival. Erst kürzlich hat er sein überzeugendes Debüt „Modern Past“ veröffentlicht – verfrickelter Synth-Pop trifft dort auf treibende Punk-Attitüde.
Mittwoch, 23.20 Uhr – UWE
Donnerstag, 21.15 Uhr – Headcrash
Bartees Strange
Der US-Amerikaner bringt eine Melange aus Jazz, Hip Hop und Indie auf die Bühne. Er trat bereits als Voract von Lucy Dacus, Phoebe Bridgers, Car Seat Headrest oder Courtney Barnett auf. Ende September ist er zudem mit The National auf Tour.
Samstag, 23.30 Uhr – Kaiserkeller
Holly Humberstone
Eigentlich kein Geheimtipp mehr, seitdem die Britin im Jahr 2020 mit ihrer Debütsingle „Deep End“ die Herzen der Fans des emotionalen Bedroom-Pop eroberte. Zur selben Zeit beantwortete sie uns einige Fragen. Damals sagte sie: „Songwriting ist Therapie für mich“.