Start Blog Seite 172

School of X zeigt mit seiner ersten Single „Words“, dass er das Zeug zum Solo-Künstler hat

0

Der Däne Rasmus Littauer alias School of X hat als Drummer von Mø, Major Lazor und Reptile Youth bereits auf den größten Bühnen gespielt. Mit „Words“ zeigt er, dass er auch selber für gute Musik sorgen kann.

Wer will es dem Musiker Rasmus Littauer schon übel nehmen? Nach Tourneen mit Mø und Major Lazor hat der Däne nun für sich entschieden, dass der Spotlight auch ein wenig auf ihn gerichtet sein darf. Die besten Bedingungen dafür hat er allemal: er kennt das Business, überzeugt mit modernen Synth-Pop und hat bereits Probt von einigen renommierten Musikmagazinen bekommen. Dazu sind seine zwei Experimente „Las Vegas“ und „Words“ auf Soundcloud auch gleich angekommen und so hat das ganze Projekt durchaus das Zeug zu hype-ventilieren.

Einen der beiden Songs hat School of X nun auch als ersten Vorboten veröffentlicht. „Words“ besticht durch extremen Zeitgeist und leicht verzerrter Stimme. Die Nummer sehnt sich nie fernab vom Pop-Geschäft und so tauchen immer wieder Nuancen aus dem Schaffen von Mö mit aus. Rasmus selbst meint zum Erfolg seiner ersten Single: “When I uploaded the previous version of ‘Words’ on Soundcloud I was contacted by several record labels and other interesting people from the music industry – so I have taken the necessary time to establish the perfect team and we are now ready to release the new and official version of ‘Words’.“, man darf also gespannt sein wie weit es der Drummer noch nach vorne in die erste Reihe schaffen wird.

 

Unsere Lieblingsacts auf dem Maifeld Derby 2017 (Part III. mit Melina)

0

Als dieses Jahr nach und nach die Gäste des diesjährigen Maifeld Derby in Mannheim bestätigt wurden, ist uns regelmäßig das Gehirn vor Endorphin übergelaufen. Wir stellen euch die Acts vor, auf die wir uns persönlich am meisten freuen!

Am kommenden Freitag ist es finally soweit und das siebte Maifeld Derby auf dem Maimarkt Gelände in Mannheim ist für drei Tage lang musikalisch der vielleicht interessanteste Ort Deutschlands. Unsere Autoren haben natürlich Bands und Musiker, auf die sie sich besonders freuen, weswegen wir uns hier die Zeit (apropos, hier der Timetable) nehmen, um die individuellen Favoriten einzeln vorzustellen.

Spoon

Man sollte meinen nach acht Alben müsste sich eine Band ihren Namen schon längst erspielt haben, trotzdem gelten Spoon aus Austin, Texas hierzulande immer noch als Geheimtipp. Dabei hat die Band in den vergangenen Jahren durchaus ein Gespür für Ohrwürmer bewiesen. Auch wenn das aktuelle und nun schon neunte Album „Hot Thoughts“ weniger poppig daher kommt als noch die Vorgänger, sprüht es dennoch vor zugänglichen Harmonien. Auf dem Maifeld werden Spoon dann ihre funky Indie-Nummern zum Besten geben – bitte Tanzschuhe einpacken.

Trentemøller

Mit seiner Wandlungsfähigkeit verzaubert der dänische Musiker und Produzent stets seine Hörer. So prägt ein minimalistischer Wave-Sound das aktuelle Album von Trentemøller, während die neue Single „Hands Down“ jedoch einen Hauch Post-Punk versprüht. Nicht zuletzt wegen der Kollaboration mit Warpaint-Sängerin Jenny Lee Linberg, die dem simplen Schlagzeug-Beat und der eingängingen Bass-Melodie ihren besonderen Touch verleiht. Der Auftritt beim diesjährigen Maifeld ist eines der wenigen Live-Performances des Musikers hierzulande. Also Ohren auf und lostanzen!

King Gizzard & The Lizard Wizard

Schon allein vom Namen her ist die australische Band King Gizzard & The Lizard Wizard ein Eyecatcher. Mit ihrem Psychedelic-Rock (der aus den 70ern stammen könnte) und den exotischen  Klängen (die an den Mittleren Osten erinnern) werden die Australier nicht von wenigen als eine der experimentierfreudigsten und produktivsten Bands derzeit gehandelt. Nicht zuletzt weil das aktuelle Album „Murder of the Universe“ schon die zweite Album-Veröffentlichung der Band in diesem Jahr ist – doch sollen darauf noch drei weitere Platten folgen. Langweilig wird es mit King Gizzard & The Lizard Wizard auf jeden Fall nicht.

Sohn

Zu Sohn muss wohl nicht mehr viel gesagt werden. „Rennen“ ist schon jetzt mitunter eines der besten Alben diesen Jahres und dass der Multiinstrumentalist Live eine Wucht ist, hat Sohn schon 2014 im Palastzelt unter Beweis gestellt. Mit gefühlvollem Gesang, der unter die Haut geht, wummernden elektronischen Bässen und der atemberaumbenden Lichtshow ist Sohn einer der Highlights des diesjährigen Festivals.

Roo Panes

Der britische Singer-Songwriter verzaubert mit seinen authentischen und gefühlvollen Songs. Wer dem Festival-Trubel ein wenig entgehen möchte, der sollte sich den schönen folkigen Klängen von Roo Panes hingeben.

The Tidal Sleep

Es gibt so Momente da sehnt man sich geradezu nach schrammeligen Gitarren, ein wenig Rumgekrächze und härteren Klängen. Bei der Posthardcore-Band The Tidal Sleep hat man hierfür die perfekte Mischung. Ein wenig erinnert die Band an Genre-Kollegen wie Touché Amoré, Fjørt oder auch La Dispute, doch haben The Tidal Sleep ihren ganz eigenen Habitus. Auch auf ihrem aktuellen Album „Be Water“, das Ende vergangenen Monats erschienen ist, verbinden The Tidal Sleep wieder genial ihren brachialen Sound mit den getriebenen Drums, den kratzigen Schreien und den aufgetürmten Soundwänden. Beim Maifeld Derby wird dieses Posthardcore-Gewitter gar über einen hinwegfegen – es darf gemosht werden.

Metronomy

Wie kann man Metronomy nicht lieben? Die Briten zaubern einem jedem mit ihrem Elektro-Pop, den groovigen Beats und den schönen Melodien ein Lächeln ins Gesicht. Funky, tanzbar, treibend – mehr muss nicht gesagt werden.

Hier entlang geht es zu den ausgewählten Highlights von David.

Hier entlang geht es zu den ausgewählten Highlights von Yannick. 

Unsere Lieblingsacts auf dem Maifeld Derby 2017 (Part II. mit Yannick)

0

Als dieses Jahr nach und nach die Gäste des diesjährigen Maifeld Derby in Mannheim bestätigt wurden, ist uns regelmäßig das Gehirn vor Endorphin übergelaufen. Wir stellen euch die Acts vor, auf die wir uns persönlich am meisten freuen!

Am kommenden Freitag ist es finally soweit und das siebte Maifeld Derby auf dem Maimarkt Gelände in Mannheim ist für drei Tage lang musikalisch der vielleicht interessanteste Ort Deutschlands. Unsere Autoren haben natürlich Bands und Musiker, auf die sie sich besonders freuen, weswegen wir uns hier die Zeit (apropos, hier der Timetable) nehmen, um die individuellen Favoriten einzeln vorzustellen.

FLUT

Kein Album am Start aber Touren wie die Großen. Das haben sich FLUT aus Österreich für diesen Sommer wohl groß vorgenommen und so treten sie auch beim diesjährigen Maifeld Derby auf. Songs wie „Linz bei Nacht“ oder „Die Sterne“ lassen vergangene Tage wieder aufleben in denen Nena mit nassgeschwitzter Achselbehaarung im Fernsehen zu sehen war und Hubert Kah noch nicht ausschließlich im Trash TV aufgetreten ist. FLUT schaffen ihren ganz eigenen Flashback zurück aus den 80ern und so kann man sich durchaus auf ein wenig Retromania freuen.

Bilderbuch

Bilderbuch sind ein weiteres Stück der Sachertorte, die sich das Maifeld dieses Jahr hat zusammenbasteln lassen. Groß vorstellen muss man die freshen Dudes auf Wien eigentlich nicht mehr. Vielmehr kann man in feinster Tanten-Gedächtnissprache erstaunt sagen: „Ihr seid aber groß geworden wa?“ Die Band füllt mittlerweile Hallen und kann die Sonnencreme stecken lassen, da sie mittlerweile die großen Headline Slots bespielen dürfen. Das neue Album „MAGIC LIFE“ ist eins der gelungensten deutschsprachigen Leistungen dieses Jahres und so dürfen wir gespannt sein wo sich Monica aus „Baba“ denn in der Crowd verstecken wird.

Parcels

Parcels sind fünf schlaksige Australier, die für ihre Musikkarriere nach Berlin gezogen sind und mittlerweile die Abwesenheit des britischen Duos Jungle perfekt kompensieren. Ihr Sound ist sehr tropical, hat große funky Elemente und ist insgesamt wie ein sommerlicher Cocktail, der trotzdem auf jeder Indie Party zwischen Bier und Rotz gut ankommt. Auch was den Style angeht sprechen Parcels mit ihren weißen Hosen und ihren Hawaiihemden eine sehr hawaiianische Sprache und bieten dem Maifeld Derby alles, was ein gemütlicher Abend mit ein paar Tanzeinlagen zu bieten hat. Die Band hat mit Singles wie „Myenemy“, „Older“ oder „Herefore“ den ersten Schritt gemacht und steht in den Startlöchern das nächste, richtig fette Ding zu werden. Aloha!

Acid Arab

Den Slot nach Moderat zu haben, wäre für viele Acts wohl der absolute Albtraum. Nach einem derartigen Abriss hätten es viele Bands schwer auch nur im Ansatz mithalten zu können. Da kommt es ziemlich gelegen, dass das französische Duo namens Acid Arab dies produktionstechnisch gar nicht bewerkstelligen möchte, sondern einen anderen Weg geht. Mit arabischen Klängen und Electronica sind sie zusammen mit Omar Souleyman Pioniere ihre Szene und auf jeden Fall was für die ganzen Boiler Room Kids, die jetzt denken, dass Weltmusik auf einmal der einzige Shit zu sein hat. PS: Wer die Lyrics mitsingen kann, kriegt ein Bier von uns aufs Haus!

Inner Tongue

Zu Inner Tongue fallen uns gleich mehrere Superlativen ein. Seit dem ersten Tag des Projektes steht die komplette Redaktion von The Postie hinter der Musik des Österreichers. Die unverwechselbare Melancholie wird live zu einer ungeahnten Stärke und so ist die außergewöhnliche Stimme des Musikers zu keinem Zeitpunkt irgendein Hindernis, sondern vielmehr ein Alleinstellungsmerkmal, das schon die ein oder andere Crowd rumgekriegt hat. Die genaue Story hinter diesem Phänomen hat uns Inner Tongue bereits vor zwei Jahren auf dem Maifeld Derby erzählt. Auf ein Neues.

J. Bernardt

J. Bernardt kennen viele von euch ohne zu wissen, dass sie ihn kennen. Der belgische Musiker ist nämlich, wenn er nicht gerade Solo unterwegs ist, der Frontmann der Band Balthazar aus Gent. Mit diesem Fakt muss man sich eigentlich kaum noch über das Talent und das Können des Musikers streiten. Mit „Wicked Streets“ beweist er, dass er Radiosongs schreiben kann, die nie die Absicht hatten in dem Medium zu landen. Sein Sound wandelt irgendwo zwischen Chet Faker, The xx und Tausendundeinenacht. Ich vermute stark, dass es eins der Highlights des Festivals werden könnte.

Primal Scream

L.E.G.E.N.D.S. Es ist mir schwer gefallen jemanden aus der Auswahl von Wild Beasts, Temples und Primal Scream auszusuchen, die Entscheidung fiel dann schlussendlich doch auf Primal Scream. Die Band vereint eigentlich alles was Kasabian zu seiner heutigen Größe verholfen hat, nur mit dem Unterschied, dass Primal Scream dies alles bereits in den 90ern produziert haben. Außerdem werden Serge Pizzorno und Tom Meighan nie das Level des Hemdenstyles von Bobby Gillespie nur annähernd erreichen können. Danke für dieses Booking Maifeld Derby!

Unsere Lieblingsacts auf dem Maifeld Derby 2017 (Part I. mit David)

0

Als dieses Jahr nach und nach die Gäste des diesjährigen Maifeldderby in Mannheim bestätigt wurden, ist uns regelmäßig das Gehirn vor Endorphin übergelaufen. Wir stellen euch die Acts vor, auf die wir uns persönlich am meisten freuen!

Am kommenden Freitag ist es finally soweit und das siebte Maifeld Derby auf dem Maimarkt Gelände in Mannheim ist für drei Tage lang musikalisch der vielleicht interessanteste Ort Deutschlands. Unsere Autoren haben natürlich Bands und Musiker, auf die sie sich besonders freuen, weswegen wir uns hier die Zeit (apropos, hier der Timetable) nehmen, um die individuellen Favoriten einzeln vorzustellen.

Whitney

Der ehemalige Gitarrist der Smiths Westerns Max Kakacek und der ehemalige Drummer von Unknown Mortal Orchestra Julian Ehrlich haben mit „Light Upon The Lake“ im Juni 2016 ein Album herausgebracht, dass vor allem durch seine spielerisch konstant wirkende Originalität überzeugt. Ehrlichs Texte sind voller Traurigkeit über verlorene Liebe und der daraus entstehenden Einsamkeit und scheinen eigentlich so gar nicht zu entspannt fröhlichem Rock n Roll Sound zu passen, werden aber durch die weichen Gitarren aufgefangen, was vor allem live zu einem Gesamtkonstrukt werden kann, dass wie gemacht für einen warmen Sommer erscheint. Und ganz ehrlich, traurig ist man auch bei 30 Grad und Sonnenschein. Es lässt sich eben einfacher ertragen.

Moderat

Der Zusammenschluss aus Modeselektor und Apparat scheint wie gemacht für die Nacht von Samstag auf Sonntag. Mit dem Slot von 23.00 bis 00.20 Uhr wird ausreichend Zeit sein, um durch die elektronischen Sphären von Moderat zu steigen und schlicht ein verdammt gutes Elektro Konzert zu erleben. Spätestens, wenn es durch die ganze Palastzeltbühne „This is not what you wanted“ schallt, erlebt der Samstag mit einem der Headliner einen großartigen Abschluss. Bis es Acab Arab und Gewalt nochmal mit allem was sie haben, krachen lassen.

WHY?

„Moh  Lhean“ war großartig und hat gezeigt, dass WHY? 2017 sogar noch ein Stück weit besser geworden sind. Yoni Wolfs Texte sind immer noch direkt und kompliziert zugleich, sie brauchen Zeit, um verstanden zu werden und sind anspruchsvoll aufzunehmen, aber was WHY? gerade für ein Festival wie das Maifeldderby stimmig machen, ist das ruhige, folklastige Arrangement, das „Moh Lhean“ so schön macht.

Holygram

Atmosphärischer Post-Punk aus Deutschland ist spätestens seit Bands wie Lea Porcelain der Musikpresse auch hierzulande wieder ein Begriff. Holygram aus Köln gehen in eine ähnliche Richtung, wenn auch mit deutlich mehr New Wave Einfluss. Die bereits 2016 veröffentlichte erste EP bezeichnen die Jungs selbst als „music for the lost“. Ein Hang zum Pathetischen ist also vorhanden, was der Qualität der sechs veröffentlichten Songs allerdings keinen Abbruch tut. Extrem viel Hall, ein Meer aus Synthies und Distortion und der über allem schwebende Einfluss der nie zu Ende gehenden 80er erschaffen ein Klangbild, dem sich Fans von New Order, den Stone Roses oder Lebanon Hanover nicht entziehen können. Wollen eh nicht.

Voodoo Jürgens

Aus Wien kommt ja gefühlt jeder oder jede, der oder die, weil’s nur die wirklichen Kenner kennen, true Avantgarde ist. Dann, blöderweise, kommen die ganzen Leute, die doch auch so gern individuell interessiert und ach so vielfältig informiert wären oder einfach nur die Musik beziehungsweise die Kunst der oben genannten ganz toll finden. So zu erleben bei den Sprach- und Öffentlichkeitsmonstern Stefanie Sargnagel und Yung Hurn oder eben auch beim leicht morbiden Songwriter Voodoo Jürgens, der ungelogen der shit ist. Genug der Rezeptionslogikversuche und -verdammung, Voodoo Jürgens schreibt die originellsten deutschen Texte des letzten Jahres und wird live ganz wunderbar sein. Versprochen, gä.

Cigarettes After Sex

Mal sehen, wie diese bewusst extrem zurückhaltende Introvertiertheit live auf einer Bühne aussehen kann. Songs wie „Affection“ oder „Each Time You Fall In Love“, die live um 21.00 bei wahrscheinlich 20 Grad gespielt werden, könnten ein kleines, stilles Highlight werden. Und der klinische Herzbruch des Publikums. Glücklicherweise spielen im Verlaufe des Abends noch Bilderbuch, um einen aus den Tiefen der Cigarettes After Sex Melancholie zu holen. Oder man läuft zum Bierstand und schaut ob man’s selbst schafft. Prognose: Nein.

https://youtu.be/p3CtD1A9USg

Slowdive

Es sind fuckin Slowdive. Und letztes Album war premium. Aus.

Songs für goldene Wege – Jon and Roy legen ihr neues Album vor

0

„The Road Ahead Is Golden“ erscheint heute und zur Feier des Tages haben wir ein kleines Schmankerl für den nächsten Weg, der vor euch liegt.

Als einen „Soundtrack wie ich die Welt lieber sehen möchte“ beschreibt Filter-Music-Group Gründer Tobias Herder die elf Songs, die Jon Middleton und Roy Vizer auf ihrem nun bereits siebten Studioalbum seit Beginn zu Studienzeiten präsentieren. Würde man die Welt mit einem Fingerschnippen neu gestalten können, um Herders Wunsch nachkommen zu können, würde man wahrscheinlich einen dicht bewaldeten Ort vorfinden, durch den sich der Mensch hauptsächlich mit dem Fahrrad bewegen würde oder mit gebrauchten Oldtimern ein Leben lang die Roadtripphase genießen, die man zurzeit bevorzugt nach dem Schulabschluss, dem Uniabschluss, innerhalb eines Urlaubsemesters, in den großen Ferien oder wann auch immer erleben möchte.

Es ist viel ungestörte und deswegen so warm wirkende Harmonie zu finden in Songs wie „The Better Life“ oder „Nothing But Everything“ und Jon and Roy schaffen es, den vornehmlich von der Gitarre gelenkten Gesamtklang des Albums auf die einzelnen Songs auszudifferenzieren, wodurch „The Road Ahead is Golden“ zu einem wunderbaren kleinen Sommeralbum wird, dass es schafft bei all der Gemächlichkeit doch nie langweilig zu erscheinen. Natürlich sei jedem selbst überlassen, wo er oder sie sich das Album der beiden Kanadier zu Gemüte führt, aber wir glauben, dass, sollte der nächste Roadtrip anstehen, Jon and Roy nicht fehlen sollten. Und damit ihr nach dem Album der zwei auch noch ein bisschen mehr zu hören habt, hat sich Jon Middleton nicht lumpen lassen und kurerzhand seine Lieblingssongs, jeweils versehen mit einem kleinen erklärenden Kommentar, für die nächste Autofahrt zusammengestellt. Drive safe homies!

Bob Marley – Screwface

Ich habe die alten Sachen von Bob Marley schon immer geliebt und der hier ist einer seiner besten Songs. Ich hab den Song das erste Mal gehört, als ich durch Australien getourt bin und einfach nur das Leben genossen hab. Eigentlich dachte ich damals bereits sämtliche Marley Songs zu kennen bis ich „Screwface“ und „Lick Samba“ gehört habe. Es hat mich wieder einmal davon überzeugt, dass Bob Marley einfach der Beste war.

Thee Oh Sees – No Spell

Der Song gibt mir immer das Gefühl von Schnelligkeit – sei es beim Autofahren oder auf dem Fahrrad. Er summt so vor sich hin bis der Refrain einschlägt. Ab dann ist die ganze Nummer wie eine aufgemotzte Version eines Super Mario Kart Muscle Cars.

Galt MacDermot – Let the Sunshine in

Wie es der Songtitel bereits verraten mag, handelt es sich hierbei um einen richtigen Happy Song. Das Zeug von Galt MacDermot war mir bis vor knapp zwei Jahren noch völlig unbekannt. Gott sei Dank gibt es die Youtube Sidebar und so bin ich völlig zufällig auf diesen Song gestoßen und komme seitdem nicht mehr davon los.


People Under the Stairs – Acid Raindrops

Einer der vielen Hip Hop-Acts, die leider total underrated sind! People Under the Stairs sind eine der wenigen Bands auf die ich immer wieder zurückfalle. Auf jeden Fall einer ihrer besten Songs, wenn es mir nachgeht.


Toots and the Maytals – She’s My Scorcher

Es ist zwar ein eher unbekannterer Song von einer der besten Bands überhaupt und übrigens gibt es auch eine Coverversion von uns von der Nummer. Wir sind super aufgeregt für Toots diesen Sommer in Großbritannien auftreten zu dürfen. Er ist zweiffellos einer der besten und sympathischsten Performer im Game.

Talking Heads – Electricity (Drugs)

https://www.youtube.com/watch?v=6ityQipz8-k

 Zugegeben hat es ein paar Jahre gedauert bis ich wirklich was mit den Talking Heads anfangen konnte. Irgendwie konnten sie mich nie so komplett kriegen. Dann hab ich mir jedoch die Doku „Stop Making Sense“ angeschaut und auf einmal hat alles total Sinn ergeben. „Electricity“ ist einer meiner Lieblingssongs der Band.

Culture – Behold

Einfach nur ein classic Reggae Banger. Der Sänger Joseph Hill hat eine unglaubliche Stimme, die eigentlich der von Burning Spear ziemlich ähnlich ist und doch anders genug um sich abzugrenzen. Die Produktion des Songs ist auch einfach nur unglaublich!

The War on Drugs – Thinking of a Place

Ich hab‘ mir gedacht, ich werfe auch ein paar „neuere“ Songs in die Runde. Ich war schon immer ein großer Fan von The War on Drugs und doch ist der neue Song jetzt schon meine Lieblingsnummer. Einfach ein perfekter Song um dem Sonnenuntergang entgegenzufahren.

J. Cole – Love Yourz

J. Cole höre ich noch gar nicht so lange aber irgendwie vereint er alles, was man an Hip Hop so mag. Ich liebe diesen Track. Tolle Message.

Kevin Morby – Destroyer

https://www.youtube.com/watch?v=FNbycAb122Q

Kevin Morby habe ich entdeckt, als er als Act für ein lokales Festival angekündigt wurde. Daraufhin hab ich mir seine Musik angehört und seitdem nicht mehr aufgehört sein Album „Singing Saw“ zu hören.

Razz kommen mit neuem Album auf Tour

0

Im Herbst erscheint „Nocturnal“, das zweite Album von Razz. Mit der Single „Paralysed“ gibt es auch schon einen ersten Vorboten auf das neue Material, bevor die Band dann Ende des Jahres durch die schönsten Clubs des Landes zieht.

Schon mit ihrem Debüt „With Your Hand We’ll Conquer“ im Jahr 2015 war klar, Razz sind auf dem richtigen Weg. Irgendwo zwischen Editors und Interpol ist der klassische Indie-Sound anzusiedeln den Razz für sich gefunden haben. Die neue Single „Paralysed“ ist der erste Vorbote auf das neue Album und man merkt die Emsländer haben die letzten zwei Jahre an ihrem Sound gearbeitet – die Musik ist ernster, tiefer, die Klanglandschaften weiter und trotzdem ist auch „Paralysed“ durchaus tanzbar.

Thematisch geht es in dem Song um Versagensängste und Selbstzweifel. Das Musikvideo dazu zeigt am Anfang den klassischen Hamster im Lauffrad, der ein Bild für die Leistungsgesellschaft darstellt. Daneben sieht man Razz und insbesondere Sänger Niklas Keiser mit ausdruckslosen Blick performen, bis dass das Video in einem Konfetti-Regen sein Ende nimmt.

Es wird nicht mehr nur ausprobiert

Das zweite Studioalbum „Nocturnal“ erscheint am 8. September über Long Branch Records/SPV. Produziert wurde die Platte von Stephen Street, der unter anderem schon mit Blur und The Smiths im Studio war. „Beim ersten Album war es ein reines Ausprobieren, inzwischen wissen wir ungefähr, wie so was geht“, so Keiser über das neue Werk der Band.

Mit dem neuen Album geht es dann auch direkt auf Tour quer durch die Republik, und wer Razz schon auf dem ein oder anderen Festival oder in kleineren Clubshows erlebt hat, weiß, dass die Band mit ihren tanzbaren Indie-Sound für Stimmung sorgt. Tickets für die Tour gibt es bei Eventim.

Razz live:

22.11.17 – Münster, Gleis 22
23.11.17 – Essen, Zeche Carl
24.11.17 – Köln, Luxor
25.11.17 – Frankfurt, Zoom
26.11.17 – Heidelberg, Halle02
28.11.17 – Freiburg, Jazzhaus
29.11.17 – Karlsruhe, Stadtmitte
30.11.17 – Konstanz, Kulturladen
01.12.17 – Zürich (CH), Werk 21
02.12.17 – Augsburg, Kantine
04.12.17 – München, Ampere
05.12.17 – Nürnberg, Club Stereo
06.12.17 – Wien (A), B72
07.12.17 – Graz (A), Orpheum Extra
09.12.17 – Leipzig, Täubchenthal
10.12.17 – Dresden, Groove Station
11.12.17 – Erfurt, Kalif Storch
12.12.17 – Cottbus, Bebel
05.01.18 – Rostock, Helgas Stadtpalast
06.01.18 – Kiel, Orange Club
08.01.18 – Hannover, bei Chez Heinz
10.01.18 – Düsseldorf, Tube
11.01.18 – Göttingen, Exil
12.01.18 – Kaiserslautern, Kammgarn Club
13.01.18 – Stuttgart, Keller Klub
14.01.18 – Dortmund, FZW Club
16.01.18 – Chemnitz, Atomino
17.01.18 – Magdeburg, Theater
18.01.18 – Osnabrück, Lagerhalle
19.01.18 – Bremen, Tower

Alvvays kommen im Herbst mit neuer Platte auf Deutschlandtour

0

Mit neuem Material geht es im Herbst für das kanadische Quartett Alvvays auf Tour. Zuvor gibt es mit „In Undertow“ jedoch einen Vorgeschmack auf die kommende Platte.

Torontos Indie-Liebling sind mit neuen Songs zurück. Nachdem Alvvays 2014 ihr selbstbetiteltes Debüt veröffentlicht haben, wurde es lange Zeit sehr still um das kanadische Quartett. Anfang Juni meldete sich die Band jedoch mit mysteriösen Clips zurück, die nicht nur neue Musik anteasterten, sondern auch auf ein neues Album hinwiesen. Jetzt ist klar, das zweite Album mit dem Titel „Antisocialites“ erscheint am 8. September via Trangressive / [PIAS] Cooperative.

Dream-Pop-Nummer als Vorgeschmack

Zuvor gibt es mit „In Undertow“ auch schon einen ersten Vorgeschmack auf das neue Material der Fuzz-Pop-Rocker. Die Single ist eine Dream-Pop-Nummer und Thematisiert die Suche nach dem wohlspendenden Trostgefühl nach einem schmerzhaften Beziehungsende. „In Undertow“ ist der erste Song von neun weiteren Tracks vom kommenden Album.

Mit dem neuen Material geh es für die Band im Herbst auch direkt auf große Welttournee. Hierzulande ist das Indie-Quartett in Köln, Berlin und Hamburg live zu sehen. Der Vorverkauf für die Clubshows beginnt am 9. Juni um 10 Uhr via Eventim.

Alvvays live:

12.09.17. – Köln, Blue Shell
13.09.17. – Hamburg, Molotow
14.09.17. – Berlin, Musik & Frieden

Trentemøller präsentiert mit „Hands Down“ einen neuen Song

0

Nur knappe sechs Monate nach der Veröffentlichung des vierten Studioalbums „Fixion“, versorgt uns Trentemøller mit neuer Musik.

Mit seiner Wandlungsfähigkeit verzaubert der dänische Musiker und Produzent stets seine Hörer. So prägt ein minimalistischer Wave-Sound das aktuelle Album von Trentemøller, während die neue Single „Hands Down“ jedoch einen Hauch Post-Punk versprüht. Nicht zuletzt wegen der Kollaboration mit Warpaint-Sängerin Jenny Lee Linberg, die dem simplen Schlagzeug-Beat und der eingängingen Bass-Melodie ihren besonderen Touch verleiht.

Das Video dazu ist ein wenig verstörend und zeigt neben unzusammenhängenden Bildern, eine immer wieder cool blickenden Jenny Lee, die entführt worden zu sein scheint – doch seht einfach selbst. Visualisiert wurde das ganze von dem Regisseur Justin Tyler Close.

Zuletzt hatte der dänische Elektro-Produzent sein viertes Studioalbum „Fixion“ im September über sein eigenes Label „In My Room“ veröffentlicht. Zu sehen ist Trentemøller hierzulande diesen Sommer neben dem Maifeld Derby in Mannheim, auch beim Open Source Festival in Düsselorf.

Trentemøller live:

16.06.17. – Maifeld Derby, Mannheim
08.07.17. – Open Source Festival, Düsseldorf

Wüstenromantik und geduldige Ekstase: Arcade Fire kündigen ihr fünftes Album an

0

„Everything Now“ wird das erste Studioalbum seit vier Jahren der Band um Mastermind Win Butler heißen und zum gleichnamigen Titelstück gibt’s jetzt schon ein Video.

Wer David Bowies Lieblingsband Arcade Fire schon einmal live gesehen hat, kommt nicht um die unglaubliche Energie herum, die Songs wie „Keep The Car Running“, „Neighbourhood #1 (Tunnels)“ oder „Afterlife“ auf der Bühne entwickeln und die die Zuschauer in ihrer Faszination für die Band in einer Mischung aus Staunen und purer Freude zurücklassen. Es gibt Feuilleton Schreiberlinge und Musikschaffende, die ihnen diese Energie vor der Veröffentlichung ihres letzten Albums „Reflektor“ absprechen wollten, nur um nach dem eigentlichem Erscheinen zähneknirschend festzustellen, dass dieser Band die musikalische Kreativität und die positive Euphorie, die aus den Songs entsteht, so desillusioniert sie auch lyrisch sein mögen, scheinbar nicht ausgehen kann. Auch auf der gestern erschienenen Titelsingle „Everything Now“ entwickeln sich Arcade Fire hinsichtlich des Sounds ihrer Vorgängeralben erneut in eine andere Richtung und klingen ein Stück weit nach einer Mischung aus Fleetwood Mac und dem Americana Sound von Bands wie beispielsweise den wunderbaren War On Drugs.

Im Video, dass in seiner Motivik und in den vorgenommenen Perspektiven an Filme des amerikanischen Regisseurs Terrence Malick erinnert, wird die Wirkung, die die knappen sechs Minuten Song klangtechnisch erzeugen, in monumentaler Bildsprache trotz relativ banaler Motivik weitergeführt und die Dissonanz, die Arcade Fire in „Everything Now“ zwischen den verloren scheinenden Lyrics Butlers und der schwärmerischen Euphorie, die vor allem die Klavierteile im crescendohaften Refrain erzeugen, wird wirkungsvoll dargestellt. Es ist mittlerweile und zugegebenermaßen, schwer vorstellbar, dass diese Band ein durch und durch langweiliges und emotionsloses Album produzieren könnte.  Am 28. Juli wissen wir einmal mehr Bescheid, ob und warum Arcade Fire vielleicht einmal zu den wichtigsten Bands der frühen 2000er zählen werden.