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Arctic Monkeys betören mit der opulenten Lounge-Pop-Nummer „Anyways“

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Arctic Monkeys // Press Pic

Wie vor einem Monat schon angekündigt, haben die Arctic Monkeys heute einen neuen Song veröffentlicht. „Anyways“ reiht sich dabei perfekt in den derzeitigen Lounge-Pop-Sound der Briten ein.

„You can call me Alexander. It’s nice to meet you all“, schmachtet Alex Turner ins Mikrofon und schafft es erneut sein virtuoses Stimmvolumen zu „Anyways“ voll auszuschöpfen. Dazu der opulente Lounge-Pop-Sound, den sich die Arctic Monkeys für die neue Platte „Tranquility Base Hotel & Casino“ auf die Flagge geschrieben habe, und der neue Song reiht sich nahtlos in die neuen Songs ein. Auch „Anyway“ lebt von dem mehrschichtigen Chill-Sound der Band. Während sich die, durch Turners Stimme getragene, Lyrics im Vordergrund abspielen, schleppt sich im Hintergrund die Musik schlummernd und süßlich mit sanften Piano-Akkorden und zarten Gitarren-Arrangements durch das Stück und animiert dabei zum kollektiven Slowdancing.

Der Song ist als B-Seite auf der 7“-Vinyl von „Tranquility Base Hotel & Casion“ enthalten, die heute erschienen ist. Apropo neuer Song, laut einem Interview mit der zu Apple gehörenden Radiostation Beats 1 äußerte sich Turner zu zukünftigen Musikplänen. Demnach befindet sich der Sänger der Arctic Monkeys derzeit in einer kreativen Phase und sammelt schon fleißig Material für ein neues Album. Schlagzeuger Matt Helders arbeitet derweil an einem neuen Solo Album. Inspirationsquelle ist hierfür laut NME die Horror-Ikone John Carpenter.

Zuletzt veröffentlichten die Briten den Shortfilm „Warp Speed Chic“, der den Aufnahmeprozess des sechsten Studioalbums der Band begleitet. Produziert wurde das Ganze vom Ben Chappell, der auch schon an mehreren Musikvideos der Band beteiligt war, darunter auch der 70er Jahre Sci-Fi-Clip zu „Four Out Of Five“. Die etwas über zehn Minuten-Dokumentation kann man sich hier ansehen.

Lasst euch von „Anyways“ zum Slowdancing animieren:

Gesaffelstein illustriert mit dem Video zu „Reset“ die Facetten der aktuellen Hip Hop-Kultur

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Still aus: "Gesaffelstein - Reset"

Mit dem Songtitel „Reset“ und dem dazugehörigen Video inklusive 6ix9ine wirft Gesaffelstein viele Fragen auf. 

Spätestens seit der Zusammenarbeit mit Acts wie Kanye West oder The Weeknd ist klar, dass der französische Techno-Pionier Gesaffelstein über den elektronischen Tellerrand schaut. Als Mit-Produzent von The Weeknds „My Dear Melancholy“ hat Mike Lévy aka Gesaffelstein in diesem Jahr sein Händchen für Hip Hop-Beats unter Beweis gestellt. Kürzlich hat der Franzosen bei Columbia Records unterschrieben und hat mit „Reset“ seinen ersten eigenen Song seit knapp fünf Jahren veröffentlicht. 

Der erste Vorbote des Nachfolgers von „Aleph“ zeigt, dass der Produzent sich mehr und mehr in eine neue Soundrichtung entwickelt. Weg vom harten, düsteren Techno hin zu beatlastigeren Aufnahmen, die durchaus im Bereich des Hip Hops funktionieren. Doch der oft so unnahbare Gesaffelstein wäre nicht Gesaffelstein, wenn sein neuster Song nicht eine Reihe von Fragen aufwerfen würde. Es stellt sich zum Beispiel die Frage, warum er den Titel „Reset“ ausgesucht hat. Ist es als Kritik an die gesamte, immer narzisstischer werdende Musikindustrie zu deuten? Oder steht es schlichtweg für einen persönlichen, musikalischen Neuanfang?

Auch das Video bringt nicht unbedingt mehr Klarheit in die neueste Veröffentlichung des Franzosen. Zu sehen sind mehrere Typen, die die verschiedenen Sub-Genres des Hip Hop darstellen sollen. Es wird getwerkt und wild vor der Kamera gestikuliert. Auffällig ist außerdem, dass manche Protagonisten aktuellen Hype-Rappern verdächtig ähnlich sehen. Lil Xan, Lil Peep – und vor allem ein 6ix9ine-Double spielt eine wichtige Rolle in dem aktuellen Video zu „Reset“. Es bleibt abzuwarten, ob der Musiker selbst sich zu der eigentlichen Aussage des Clip äußern wird. 

Das Video zu „Reset“ von Gesaffelstein gibt’s hier:

Grimes kehrt mit „We Appreciate“ Power zurück

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Still aus: "Grimes - We Appreciate Power"

Lange hat sie uns hingehalten und nun ist er endlich da: der neue Song von Grimes. Er nennt sich „We Appreciate Power“ und kann ab sofort gestreamt werden. 

Grimes hat ihre Weirdness wiederentdeckt. Ob es an der Beziehung zu Elon Musk liegt oder tatsächlich an dem Schrott, der gerade auf der Welt passiert, ist unklar. „We Appreciate Power“ ist eine Abkehr vom sehr poppigen Sound, den uns die Musikerin auf ihrem letzten Album Art Angels präsentiert hat. 

Ihr neuester Sound kommt in einem wilden, industrial Style daher und soll sich ihrer Aussage nach an den „nordkoreanischen Spice Girls“ aka Moranbong inspiriert haben. In dem Video sieht man die Musikerin als eine Art Amazonin des Weltraums. Begleitet wird sie von der Syntpop-Künstlerin HANA, die in der Vergangenheit bereits Berührungspunkte mit Acts wie Lorde oder Lana Del Rey hatte. „We Appreciate Power“ ist der erste Song aus dem bevorstehenden fünften Album von Grimes. Titel und Releasedatum sind noch unbekannt, es ist aber mit 2019 zu rechnen. 

Das spacige Video zu „We Appreciate Power“ von Grimes gibt es hier:

 

Fibel ringen im Clip zu „Tristesse“ mit ihren Affekten

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Fibel // Press Pic

Überbelichtete Videosequenzen treffen auf schwarz-weiße 80er-Jahre-Kulisse – Im aktuellen Clip zu „Tristesse“ fangen Fibel die Stimmung des Songs visuell, wie auch durch ihren gewohnt melancholischen Sound, perfekt ein.

Trotz des Titels „Tristesse“ geht es weniger düster im aktuellen Clip zu, als man es von der Mannheimer Band gewohnt ist. Immer noch melancholisch leidend singt Jonas Pentzek „Tristesse, halt mich fest“ und widmet dem Song dem Gefühl der Traurigkeit. Dazu wie gewohnt die gradliniegen, dominanten Gitarren, die an den Post-Punk der 80er-Jahre erinnern, eindringliche Drums, die die auf tiefe Basslines treffen und von Synthies getragen werden. Dazu der eingängige Refrain, der sich prompt im Ohr des Hörers festsetzt.

Auch bei der aktuellen Single hat sich die Band an allerlei Genre vergangener Tage bedient und bleibt doch ihrem 80er-Jahre New Wave/ NDW-Stil treu. Vor allem auch textlich haben Fibel wieder ihr ganzes Können ausgepackt um die Stimmung des Sounds auch literarisch passend einzufangen. Im dazu passenden Video treffen überbelichtete Videosequenzen auf schwarz-weiße 80er-Jahre-Kulisse. Während die Band um Sänger Jonas Pentzek hauptsächlich in schwarz-weißen Szenen über den Bildschirm flakert, durchbrechen auch immer wieder überbelichtete Sequenzen aus roten und blauen Sequenzen das Bild. „Tristesse“ ist, wie schon die bisherigen Singles zuvor, auch vom 80er Jahre Vibe der Mannheimer geprägt und wirkt doch treibender und positiver als die Tracks davor. Es ist als würde Pentzek in dem Song gegen das Gefühl der Tristesse ankämpfen und so peu á peu, wie sich der Song aufbaut, umso mehr bauscht sich auch der nüchterne Gesang von Pentzek auf, bis er am Ende letztendlich gegen den Affekt anschreit.

Die Debüt-EP „Kommissar“ ist im Juni diesen Jahres erschienen. Mit den neuen Songs gehts im Herbst auf Deutschlandtour. Bei der schnuckeligen Größe der Locations sollte man jedoch nicht zu lange mit dem Kartenkauf warten!

The Postie präsentiert FIBEL auf „Kommissar“ Tour 2018:

08.12.2018 – Mannheim, Kulturbrücken
14.12.2018 – Köln, Blue Shell
16.12.2018 – München, Ampere
21.12.2018 – Berlin, Badehaus
22.12.2018 – Hamburg, Prinzenbar

Das neue Video zu „Tristesse“ von Fibel gibt’s hier:

The Postie präsentiert: L’Impératrice kommen im Mai 2019 für zwei Shows nach Deutschland

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L’Impératrice // Press Pic

In Frankreich haben L’Impératrice bereits ihren Majestätsstatus bewiesen. Im Mai zieht die sechsköpfige Kombo hierzulande nach und kommt für zwei Shows nach Deutschland.

Keine Band versteht sich derzeit besser darin von den besten Sound-Fundstücken aus schon vergessenen musikalischen Schätzen zu zehren. Dabei mischt das sechsköpfige Gespann bestehend aus Charles de Boisseguin, Hagni Gwon, David Gaugué, Tom Daveau, Achille Trocellier und Flore Benguigui viele Genres miteinander. Ihr Sound ist eine sommerlische Mischung aus 70er Jahre Space-Disco, Synth-Pop und französischem Indie-Pop.

In einem Interview benannte die Band einst LCD Soundsystem, Daft Punk und den französischen Filmkomponist François de Roubaix als ihre Einflüsse. Kein Wunder also, dass die musikalische Bandbreite von L’Impératrice so vielfältig ist.

Die Veröffentlichung ihres Debütalbums „Matahari“ Anfang des Jahres kam mit dem Pomp einer Krönungszeremonie daher. Sechs Jahre haben sich die Pariser mit der Platte Zeit gelassen. Heraus kam dabei ein stillvoller moderne Disco-Sound aus diversen Gerne-Einflüssen, der zu einem tanzbaren und durchaus eingängigen musikalischen Flickenteppich zusammenfügt ist. Hierzulande waren L’Impératrice bisher noch nicht so präsent. Ihre zwei Shows im Mai in Köln und Berlin sind vielleicht ein Anfang.

The Postie präsentiert L’Impératrice:

30.05.19 – Musik & Frieden, Berlin
31.05.19 – Artheater, Köln

Karten gibt es an allen bekannten VVK-Stellen.

Seht hier den aktuellen Clip zu „Là Haut“:

Das Melt Festival kündigt mit Bon Iver und Jorja Smith seine ersten Acts für 2019 an

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Bon Iver // Press Pic

It’s Melt again – Vom 19. – 21. Juli lockt das Melt Festival wieder Besucher, wie auch angesagte Künstler, in die atemberaubende Kulisse von Ferropolis. Mit Bon Iver und Jorja Smith haben die Veranstalter dabei nicht nur die ersten Headliner verraten, sondern den Indie-Folk-Musiker auch für eine exklusive Festivalshow verpflichtet.

Da haben sich die Veranstalter vom Melt dieses Jahr nicht lumpen lassen und hauen schon in der ersten Bestätigungswelle ein Ass aus dem Ärmel. Mit der exklusiven Festival-Show von Bon Iver, am Sonntag den 21. Juli, haben die Organisatoren damit nicht nur den ersten Headliner verraten, sondern auch ganz zur Freude der Fans, ein seltenes Fundus aus dem Musikkosmos für Ferropolis verpflichtet. Nachdem Justin Vernon, so der bürgerliche Name des Künstlers, im vergangenen Jahr seine Headliner-Tour hierzulande absagen musste, gab es mit dem Konzert in Berlin nur eine einzige Deutschlandshow des Indie-Folk-Musikers, die nachgeholt wurde. Im Sommer kommt Bon Iver jetzt für drei Festival-Termine nach Europa und exklusiv für ein Open-Air-Konzert nach Wiesbaden.

Dass er intime Momente auch auf großen Bühnen erschaffen und seine gar nicht mehr so kleinen Lieder ganz groß inszenieren kann, dafür ist Bon Iver bekannt. Sein letztes Werk „22, A Million“ aus dem Jahr 2016 gilt mittlerweile als genre-übergreifender Klassiker, der perfekt einen Bogen über Indie, Elektronika und Folk zieht. Wie beeindruckend seine Musik ist dafür sprechen nicht nur die atemberaubenden Live-Shows von Justin Vernon, sondern auch sein Grammy, den er 2012 für sein Ein-Mann-Projekt entgegen nehmen durfte.

Futuristischer-Folk-Soul

Von neuer Musik ist zwar noch keine Rede, doch ist Bon Iver mit einem neuen Song auf dem Soundtrack des Films „Creed II“ vertreten, der Ende Januar hierzulande in die Kinos kommt. „Do You Need Power? (Walk Out Music)“ ist der Titel des brandneuen Tracks und erscheint zeitgleich mit dem Film. Ob Bon Iver schon an einem neuen Album arbeitet, darüber kann man bislang nur spekulieren. Auf einigen Konzerten präsentierte er jedoch schon neues Material, so auch bei seinen zwei Konzerten in Massachusetts Anfang des Jahres. Laut des Musikers befinde sich das neue Material jedoch noch in Arbeit. Sein futuristischer Folk-Soul spricht indessen für sich und überzeugt auch im Altbewährten.

Betörender Soul mit R’n’B und Pop von Jorja Smith

Die Bühne teilt sich am Festival-Sonntag Jorja Smith mit dem Indie-Folk-Musiker. Auch die britische R’n’B und Soul-Sängerin ist exklusiv nur beim Melt kommendes Jahr zu sehen. Es wird das einzige Deutschlandkonzert der Musikerin sein. Die 21-jährige gilt als neuer Stern der Soulmusik und orientiert sich dabei musikalisch an FKA Twigs, Alicia Keys und Adele. Ihr Debüt „Lost & Found“ erschien im Juni. Darauf enthalten sind allerlei Tracks, die durch ihre sorgfältige Produktion und der dancehall-artigen Coolness überzeugen. Das Hitpotenzial ihrer Songs kommt einzig bei ihren beeindruckenden Live-Shows noch mehr zur Geltung. Dort überzeugt Jorja Smith mit ihrer betörenden Soulstimme und ihrer lässigen Coolness.

Weitere Bestätigungen haben die Veranstalter for morgen ab 9 Uhr auf Instagram angekündigt. Dort sollen nach und nach in den kommenden Wochen die Acts für die neue Auflage veröffentlicht werden. Das bisher bestätigte Line-up sowie Festivaltickets gibt es auf der offiziellen Homepage des Festivals. Das Melt Festival findet vom 19. – 21. Juli 2019 in Ferropolis, in der Nähe des beschaulichen Örtchens Gräfenhainichen, statt.

Seht hier den aktuellen Clip zu „On Your Own“ der Queen of Soul-Pop:

Das Sziget Festival präsentiert Acts wie Florence + The Machine und The 1975 als Headliner

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Florence + The Machine als Headliner auf dem Sziget Festival 2019
Florence + The Machine // © Vincent Haycock

Neben den üblichen Verdächtigen wie Foo Fighters und Ed Sheeran, sind für das Sziget Festival außerdem Florence + The Machine und The 1975 als Headliner bestätigt.

Das Sziget Festival in Budapest gilt weltweit als eine Insel der Freiheit und das trotz der angespannten politischen Situation. Die Veranstalter gehen 2019 vom 07.-13. August bereits in ihre  07.-13. in ihre 27. Ausgabe. Was als Studentenfestival begann, ist längst zu einem der größten Festivals in Europa geworden. In den sieben Tagen strömen rund 500.000 auf die Island of Freedom und erleben auf über 50 Bühnen ein Spektakel.

Neben dem bereits bestätigten Headliner Ed Sheeran, hat das Sziget Festival nun eine Bandwelle mit nicht mehr als 24 Acts angekündigt. Neben den Foo Fighters, Twenty One Pilots oder Martin Garrix sind es vor allen Florence + The Machine oder The 1975, die das ein oder andere Nerd-Herz höher schlagen lassen. Zusätzlich wurden auch noch angesagte Newcomer wie Parcels, Tamino, Pale Waves, Alma und Boy Pablo bestätigt, wie auch etabliertere Namen. Chvrches, Jungle, Idles, Catfish and The Bottlemen um nur ein paar zu nennen.

Das Sziget Festival stellt 24 neue Acts für 2019 vor

Die komplette Bandwelle liest sich also wie folgt: Foo Fighters, Twenty One Pilots, Florence + The Machine, The 1975, Martin Garrix, Alma, Frank Turner & The Sleeping Souls, Richard Ashcroft, Chvrches, Parcels, Of Mice & Men, Frank Carter & The Rattlesnakes, Jungle, Catfish and The Bottlemen, Kodaline, Idles, The Blaze, Maribou State, Superorganism, Pale Waves, Boy Pablo, Gang Of Youths, Yungblud, Tamino.

Der Chef des Sziget Festivals Tamás Kádár sagt über die Ankündigung folgendes: „Dieses Announcement ist nicht nur spannend, weil es ein aufregendes Sziget 2019 verspricht, sondern markiert auch eine neue Ära für das Festival. Die positive Entwicklung unserer Unternehmenstrategie, die wir 2018 bekannt gegeben haben, erlaubt uns nun, die Messlatte höher zu legen und unseren ‚Sitizens‘ das Line-up zu geben, das sie verdienen: ein rundum gelungenes Festival-Package, das die einzigartige, bewährte Sziget-Atmosphäre mit einem Line-up verbindet, das international in der Königsklasse spielt.“

Die starke Frau in der Headliner-Welle des Sziget Festivals:

The Postie stellt vor: Die Kerzen liefern die „True Love“, die Musikdeutschland gerade braucht

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Still aus dem Musikvideo zu "True Love" von den Kerzen.

Eure Retroherzen werden höherschlagen, wenn euch die Kerzen aus Mecklenburg-Vorpommern zeigen, wie „True Love“ wirklich klingt.

Verliebtheit ist der Zustand intensivster emotionaler Zuneigung und kann angeblich sogar zu Kontrollverlust über das eigene Bewusstsein führen. Das heißt, dass Fehler oder Schwächen des Objekts der Begierde nur noch eingeschränkt oder ganz und gar nicht mehr wahrgenommen werden. Aber Verliebtheit, so schön sie auch ist, ist ja dann glücklicherweise doch nur ein kurzfristiger Gefühlsstatus. Manchmal verschwindet sie schneller, als sie aufgekommen ist und in dem ein oder anderen Fall verwandelt sie sich sogar und es wird Liebe daraus, oder auch „True Love“.

Im Fall von unserer neusten Bandentdeckung stehen die Zeichen eigentlich schon auf Hals über Kopf verschießen und für immer lieben. Denn die Kerzen aus Ludwigslust, Mecklenburg-Vorpommern, machen geschmeidig schönen, wavigen Pop. Zwischen attraktivstem Achtziger und kreativer Neuinterpretation pendelt nicht nur ihr Sound, sondern auch die Visuals der mittlerweile vierköpfigen Band. Im neuesten Musikvideo zu „True Love“, einem Song, der eigentlich noch ohne Bandmitglied Jelena entstanden ist, gibt’s die direkte Erklärung, wie man in einem solchen Fall bei der Videoproduktion vorgehen sollte. Am Freitag erscheint die EROTIK INTERNATIONAL EP von FIZZY BLIZZ, DIE KATZE, JELLY DEL MONACO und SUPER LUCI bei Staatsakt.

Die „True Love“ von und für die Kerzen gibt es hier:

Kalte Ästhetik – SIE veröffentlichen mit „Draussen“ einen neuen Song

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Still aus: "SIE - Draussen"

„Draussen“ ist nach „Lampion“ und „Kuhkaff“ der dritte Song von SIE, einem Künstlerkollektiv aus dem Ruhrpott. 

„Du bist hier nicht alleine / wir sind wie Einzelteile“, heißt es in der neuen Single „Draussen“ von SIE. Ironischerweise zeigt das Video die handelnden Personen in mehreren Formen der Isolation. Auch das Setting strahlt einen eher kalten Charakter aus. Durch die instrumentalisierte Kälte stellt das Kollektiv aus dem Ruhrgebiet einen Gegenpart zu dem warmen Sound dar. Es treffen tanzbare Drums, auf herumhüpfende Gitarren und fast euphorische Vocals. Alles schreit nach „es ist alles halb so wild“. 

Im Video sind neben den beeindruckenden Landschaftsaufnahmen auch intime Sequenzen der Protagonisten zu sehen. In Unterwäsche posiert sie vor ihrer Webcam in ihrem Bett und gibt ihr Privatleben im World Wide Web preis. Immer wieder werden aber auch Aufnahmen von ihr zusammen mit ihren Freunden beim Abhängen gezeigt. Gegen Ende des Clips geraten zwei befreundete Typen aneinander und prügeln wild aufeinander los. „Draussen“ ist nach „Lampion“ und „Kuhkaff“ der bereits dritte Song des Kollektivs. SIE vermischen mehrere Stileinflüsse miteinander und lassen es zu ihrem Eigenen werden. In der öffentlichen Wahrnehmung geben die Musiker sich bis dato eher bedeckt. Zusammen mit der Newcomerin Amilli betreiben sie das eigene Label namens MIGHTKILLYA. 

Das Video zu „Draussen“ von SIE gibt’s hier: