Pabst aus Berlin gehören derzeit zu den interessantesten Bands in Deutschland. Das lässt sich auch in dem kürzlich veröffentlichten Album „Deuce Ex Machina“ hören. Wir haben mit Sänger Erik Heise über die Zeit als Musiker während Corona, Feindbilder in ihren Songs und den Wunsch nach mehr negativer Musikkritik gesprochen.
Wenn man Pabst hört, trifft man auf einen 90s-Sound mit einer Mischung aus Grunge, Weezer und Post-Punk – für eine deutsche Band, die so im Mittelpunkt steht wie das Trio, doch recht ungewöhnlich. Bekannt sind sie für ihre verzerrten Gitarren und Drums. Die Berliner Band hatte dieses Jahr so richtig Bock loszulegen – auf Tour gehen, Festivals und der Release des zweiten Albums, welches sie über ihr eigenes Label „Ketchup Tracks“ herausbrachten. Viel Arbeit, eine Menge auf dem Plan und dann kam Corona.
Dass Sänger Erik Heise, Schlagzeuger Tore Knipping und Bassist Tilman Kettner einfallsreich sind, zeigten sie die letzten Wochen auf Social Media und holten mit Plan B und vielen Ideen das Beste aus der Situation heraus: Song umbauen, ein visuelles Festival rocken und wenigstens nicht digital von der Bildfläche verschwinden. Vorgestellt haben sie sich dieses Jahr, wie wahrscheinlich die ganze Bevölkerung, anders. Dass sie ihre Arbeit und Leidenschaft aber momentan gezwungenermaßen nur noch ins Netz verlagern können, ist ihnen langsam genug. Musik wollen sie nämlich wieder dahinbringen, wo sie auch hingehört – nicht nur ins Ohr, sondern auch auf die Bühne.
Ihr zweites Album „Deuce Ex Machina“ spielten sie im Gegensatz zum Debütalbum „Chlorine“ live ein, generell war es das Ziel ihre Songs livetauglicher zu machen und mehr Energie beim Spielen rüberzubringen, wovon wir uns hoffentlich sehr bald selbst überzeugen können. In ihren Tracks geht es nicht um irgendwelchen willkürlichen Inhalt, der einen Interpretationsspielraum bis ins All ermöglicht. Hinter den Texten verbirgt sich stets eine gesellschaftskritische Auseinandersetzung mit dem richtigen Maß an Sarkasmus. Kritik ist auch das, was Pabst sich in der Musik mehr wünschen würde. Sie wissen die positiven Meinungen über sich zu schätzen, doch würden sich freuen, dass diejenigen, die beispielsweise ihre Musik scheiße finden, sich doch auch ernsthaft damit befassen sollen und ihre Haltung einmal begründen.
Ihr habt kürzlich euer zweites Album veröffentlicht – zu Corona Zeiten macht das die Promo-Arbeit wahrscheinlich nicht gerade einfacher und vieles läuft über Social Media und Video-Calls. Fehlen euch die Face-to-Face Momente?
Erik: Wir machen gerade alles Mögliche nur im Internet und das machen wir natürlich gerne, weil es nicht anders geht. Aber man merkt, das ist nicht das was wir uns vorstellen. Wir würden uns wirklich gerne mal wieder im Real Life blicken lassen und spielen, aber das geht wahrscheinlich den allermeisten so.
Viele Künstler haben ja „Corona Songs“ aufgenommen und menschliche Nähe, Einsamkeit oder das digitale Leben thematisiert. Auch ihr habt kurzerhand euren Song „Shake The Disease“ umfunktioniert. Ist der Track aus Langeweile entstanden oder was war eure Intention dahinter?
Erik: Der ist relativ schnell entstanden als es losging mit den ganzen Streams. Langeweile kam jetzt nicht bei uns auf – es war einfach eine Reaktion darauf, dass wir nicht mehr proben konnten und alles gerade abgesagt wurde. Vielleicht haben wir auch einen leichten Druck verspürt, weil es alle gemacht haben. Aber langweilig war uns bis heute noch nicht.
Einige Bands haben ihre Releases verschoben. Warum kam das für euch nicht infrage?
Erik: An dem, was wir vorhatten, hatte sich jetzt nicht so viel geändert. Die einzige große Sache war natürlich, dass wir übelst viele Auftritte abgesagt haben. Das hätte das ganze natürlich begleitet. Dafür nehmen wir ja auch ein Album auf und schreiben Musik. Wir sind ja eine relativ kleine Band, die gerade anfängt und schon Bock hat, das durchzuziehen. Da mussten wir jetzt halt in den sauren Apfel beißen. Wir konnten zwar relativ viel dabei lernen, aber wir merken immer mehr, dass wir uns nicht so wohl damit fühlen, nur online zu funktionieren.
Ja, man kann auch einfach nichts dagegen tun – entweder man arrangiert sich mit der Situation und macht das Beste draus oder…
Erik: …wir könnten uns natürlich auch aus dem ganzen Trubel herausnehmen und warten bis es vorbei ist, aber da haben wir uns dagegen entschieden, weil wir dieses Jahr eigentlich viel vorhatten. Wir haben schon echt viele Aktionen abgesagt, wir hätten noch viel viel mehr gemacht, um mit dem Album zu arbeiten. Jetzt machen wir aber auch ganz viel Neues, wo wir nicht gedacht hätten, dass wir es machen.
Ja stimmt! Ihr habt es trotz abgesagter Festivalsaison geschafft, in virtueller Form über einen Green Screen ein Festivalkonzert zu spielen. Damit seid ihr definitiv zwischen den Wohnzimmer-Livestreams herausgestochen. Wie kam es dazu?
Erik: Wir haben überlegt was wir machen, wenn das Album herauskommt und wie wir es machen, um uns auch von der Masse abzuheben, weil es einfach jeder macht. Deshalb haben uns auch schon viele Leute davon abgeraten und dann kam die Idee die ganzen Festivals mit einzubeziehen. Das war alles eine echt spannende Aktion. Wir wussten auch gar nicht, wie es aussehen wird. Das war alles echt ziemlich strange, aber vielleicht ist es auch deshalb ein geiles Zeitdokument geworden. Die Idee ist so awkward und seltsam, dass es wieder seine Daseinsberechtigung hat.
Ich stell‘ mir das echt komisch vor, mal eben so zu tun als ob das Publikum da jetzt voll abgeht. Niemand kreischt, keine Moshpits – das pusht euch ja auch schon auf der Bühne. Wie viele Takes habt ihr dafür gebraucht?
Wenn man das Video jetzt sieht, kann man sich das gar nicht mehr so vorstellen. Die ganze Atmosphäre war schon wirklich sehr komisch. Wir kamen in diese riesige Halle, es war unglaublich warm und hell und dann haben wir unsere Songs gespielt. Wir waren mega nervös, weil es auch wirklich nur zwei Versuche gab, wovon jeder komplett durchgezogen werden musste. Da sind wir wirklich krass unter Druck gewesen. Das ist echt nicht unser Ding sowas, aber war auf jeden Fall eine coole Erfahrung.
Pabst beim Virtual Summer 2020:
Wenn das alles mit den Veranstaltungsverboten und Einschränkungen jetzt noch länger so weiter geht, wären dann Auto- oder Picknick-Konzerte Alternativen für euch, um überhaupt wieder vor realem Publikum spielen zu können?
Erik: Mhm… ich würde ja sagen, dass wir das nicht machen werden, andererseits haben wir auch gesagt, dass wir kein Streaming-Konzert spielen. Das wird sich zeigen. Jetzt gerade verspüren wir noch nicht die Notwendigkeit das zu machen. Wir wollen uns auch nicht zu sehr davon entfernen was wir eigentlich mal machen wollten. Wir sind ja jetzt schon in einem einzigen Kompromiss gefangen und müssen auf der einen Seite gucken, nicht von der Bildfläche zu verschwinden, weil wir Genre-Musik machen wollen. Andererseits wollen wir uns treu bleiben und die Idee, die wir mal verfolgt haben, auch weiterverfolgen, auf uns hören und sagen, dass sich das jetzt gut anfühlt oder nicht.
Als Musiker ist es ja nicht selbstverständlich auch davon leben zu können. In „Legal Tender“ singt ihr über das chronische Pleite sein „I keep playing in a rock’n’roll band. I’m here for a good time. And not to pay the bills.“ Gerade das Spielen von Konzerten ist ja wichtig für euch. Stellt euch vor, die nächsten 2 Jahre geht das alles noch so weiter. Was würde das für euch als Band bedeuten? Wäre ein weiteres spielfreies Jahr ein Genickbruch?
Erik: Ich denke, irgendwann wird es wieder losgehen und dann eher eine ethische Frage sein, ob Konzerte spielen jetzt cool ist oder nicht, anstatt dass es verboten ist. Oh… das ist ganz schlimm sich vorzustellen. Für uns wäre das jetzt kein Genickbruch, wie du sagst, aber uns würde dann vielleicht irgendwann die Lust daran vergehen. Wir haben nicht damit angefangen und stecken nicht so viel Arbeit darein, um auf so einem Niveau wie gerade weiterzumachen. Das wäre auf jeden Fall crazy. Bisher haben wir es ja auch hingekriegt. Boah ja, noch ein Jahr… das wäre echt hart. Man muss ja auch bedenken, wie viel Struktur da kaputtgeht. Das würde niemand aushalten. Man darf es auf keinen Fall überstürzen, aber ich glaube das überlebt auch Kunst und Kultur als solches nicht, wenn man das so durchzieht.
Am 19.06. ist euer Album „Deuce Ex Machina“ erschienen, womit ihr in die deutschen Charts gekommen seid. War das mal ein Ziel da hereinzukommen?
Erik: Ja es war eigentlich eher so, dass wir gemerkt haben, dass es wahnsinnig einfach ist in die Charts zu kommen, weil so wenige große Acts gerade Musik veröffentlichen. Dann haben wir gedacht, lass doch einfach mal versuchen – wie witzig wäre das, wir in den Charts. Das wäre einfach nur ein total geiler Joke, den man seinen Kindern erzählen kann. Aber das bedeutet schon noch eine Menge, eine Chartplatzierung ist auch immer ein gutes Argument als Band. Es war auf jeden Fall den Witz wert. Gerade in dieser Zeit, was hat man da noch außer sowas. So kleine Freuden, wie in den Charts zu landen – so als kleine Pups-Band.
Ihr habt das Album unter eurem eigens gegründeten Label „Ketchup Tracks“ veröffentlicht. Wie viel Arbeit steckt dahinter, wenn man sich um alles selbst kümmert?
Erik: Es ist schon extrem viel Arbeit, wir haben jeden Tag zu tun. Vieles davon ist auch einfach langweilig und nicht so cool und glamourös, wie wir uns das vorgestellt haben. Das hat allerdings den entscheidenden Vorteil, dass wir an den Strippen ziehen. Wir können auch Nein sagen und das ist schon eine Freiheit, die es sich lohnt zu haben.
Gab es etwas, das einen besonderen Einfluss beim Entstehungsprozess hatte – wie seid ihr an eure Songs herangegangen?
Erik: Musikalisch haben wir beim ersten Album gemerkt, dass alle Songs sehr konstruiert sind und sich schlecht auf die Bühne übersetzen lassen. Wir haben letztes Jahr auf übelst vielen Festivals gespielt und dann gelernt, was funktioniert, wie viel Energie bei den Leuten rüberkommt und was uns Spaß macht, zu spielen. Das hat bei den alten Songs nicht so gut geklappt. Wir haben diesmal geguckt, dass wir die Songs so schreiben, dass die mehr Bock machen und live-tauglicher sind. Das kam jetzt auch dadurch, dass wir „Deuce Ex Machina“ live aufgenommen haben.
Ist es euch wichtig bestimmte Themen in den Songs zu behandeln?
Erik: Ich schreibe schon Texte über Dinge, die mich gerade einfach interessieren oder beschäftigen. Das ist dann vielleicht ein bisschen etwas anderes als bei den allermeisten Leuten. Es muss einfach alles passen, sich gut anhören und ein, zwei catchy Zeilen haben, die man sich tätowieren kann. Wenn das alles zusammenkommt, dann ist es für mich ein guter Text – ein Zusammenspiel aus Ästhetik, Inhalt und dass es mir so viel bedeutet, dass ich es 100x singen kann, ohne mir dabei komisch vorzukommen. Ich stehe auf zitierbare sloganmäßige Zeilen und nicht so diffuse „ich-singe-jetzt-irgendwelche-Worte-und-ihr-könnt-euch-daraus-bauen-was-ihr-wollt-Songs“.
In euren Texten geht ihr oft überspitzt und mit einem Hauch Ironie an die Themen heran, wie in „Up The Heat“. Was nervt euch denn an der heutigen Gesellschaft besonders?
Erik: Ich glaube nerven kann da einen immer viel. Das ist jetzt ein Thema, bei dem ich mich gefragt habe, warum beschäftigt das niemanden? Ich dachte, es wäre ganz witzig da so heranzugehen, von wegen es interessiert niemanden, dass sich das Klima erwärmt, weil man es eigentlich ganz geil findet. Das ist natürlich extrem sarkastisch, dass es die Leute weiter zusammenschweißt, wenn man ein gemeinsames großes Problem hat, an dem man arbeiten kann, man es aber bloß niemals lösen soll, weil man dann den Sinn verliert. Es geht in vielen unserer Texte darum, dass man ein Feindbild braucht, um sich daran aufzuhängen. Das kann auch sowas wie eine politische Bewegung sein, der man sich zugehörig fühlt und sich eigentlich extrem davor fürchtet, jemals an sein Ziel zu kommen. Das ist eigentlich eine total philosophische Frage, aber ich finde das total interessant. Ich glaube relativ viele Texte kommen aus dieser Sichtweise bei mir – kennst du den Film „Stalker“?
Nee, erzähl!
Das ist auch so ein total komischer Arthouse Film. Da geht es um eine Kammer und wenn man dort herein geht, erfüllt sich der innigste Wunsch, den man hat, der einem vielleicht auch gar nicht direkt bewusst ist. Da gehen Leute hin und dann trauen sie sich nicht herein. Ich finde das ist ein total geiles Bild, wie man sich sein Lebensbild zusammenschustert und Angst hat, dass zu erreichen. Auch dass man Sachen behauptet, wofür man steht, aber Angst vor dem Eintreffen hat, weil dann ja sozusagen dieser Lebenssinn weg wäre.
Auf eurem Album sticht vor allem auch das Instrumental „Wish.com“ heraus. Was steckt hinter dem Track?
Erik: Den hat Tore gemacht, der kann so Jazz-Zeug spielen und schreiben, da passt Gesang jetzt nicht so drauf. Der Titel ist so ein geiles Sinnbild für Kapitalismus, der dir irgendwie überhaupt erst einmal diesen Wunsch in den Kopf setzt, irgendetwas zu besitzen, was du niemals haben wolltest. Und dann ist das auch noch so ein geiler Billig-Scheiß, der erst hergestellt wird, wenn ihn 100 Leute kaufen – davor gibt es das gar nicht. Das ist ein total crazy Phänomen. Wish ist ja auch etwas Verwunschenes so wie der Song eben. Das hat einfach gut gepasst, aber er hätte jetzt auch irgendwie anders heißen können.
Eure Musikvideos sind immer mega sehenswert und machen echt Bock. Ganz egal, ob „Skyline“ oder eure letzte Auskopplung „Legal Tender“. Da könntet ihr Mitglieder aus dem Klan vom Joker sein. „My Apocalypse“ hat als quasi Ballade hingegen ein düsteres Setting. Was war die Idee hinter dem Video?
Das war eigentlich total strange. Also in dem Song geht es grob um die Beziehung zu den Eltern und dass man Erwartungshaltungen erfüllen muss, mit denen man aufwächst. Weil man nicht will oder kann, bricht man eben diese Erwartungen. Als Eltern hat man so ein Idealbild von einem Kind, aber dieses Erziehungsdenken funktioniert nie. Egal, wie ich daran gehe, wie viel ich weiß und wie scheiße ich meine eigenen Eltern finde, ich werde auf jeden Fall auch ein scheiß Elternteil werden.
Wir hatten auch erst die Idee eine Frankenstein-Thematik aufzugreifen, weil das eben passt, so von wegen: Ich bau‘ mir halt einen Menschen zusammen, der sich trotzdem gegen mich stellt und ich dann nicht die Liebe erfahre, die ich mir daraus erhofft habe, obwohl ich ihn selbst gebaut habe. Übrig geblieben war dann am Ende nur noch eine Horror-Thematik. Dann hat sich mit Constantin Timm, der das Video gedreht hat, eine crazy Story ergeben, die aber auch eigentlich gar keinen Sinn ergibt. Als das Video schon fertig war, sind uns noch mehr Ideen gekommen, die das eigentlich noch geiler gemacht hätten. Es hat aber auf jeden Fall mega viel Spaß gemacht, sich so Quatsch auszudenken.
Mehr über die Single „Skyline“ erfahrt ihr hier.
Ja, du hast ja auch Erde ins Gesicht bekommen…
Erik: Der Dreh war total abgefahren. Ich wurde da echt verbuddelt und ja, mega eklig, auch so eine komische Pistole in der Hand zu halten in dieser seltsamen Hütte im Wald. Das war wirklich eine ganz komische Stimmung, wie wir da tatsächlich so eine ganze Nacht im Wald rumgerannt sind. Es war Anfang März, arschkalt, es hat geschneit und wir haben uns gefragt, wieso machen wir das überhaupt gerade?! Hätte uns jemand gesehen, wären wir echt in Erklärungsnot geraten.
Seid ihr euch denn in der Band schnell einig oder habt ihr viele Meinungsverschiedenheiten?
Erik: Wir sind uns nicht immer einig, aber haben da halbwegs einen Weg, wo wir wissen, dass es funktioniert. Es wird auch echt viel verworfen. Wir brechen jetzt nicht in krasse Streitigkeiten aus, aber es wird echt viel abgetan. Ich glaube, wir finden da immer mehr eine Richtung, wo wir alle cool mit sind.
Jetzt wo euer Album schon eine Weile draußen ist – was hättet ihr gerne darüber gehört, was noch nicht in der Presse war?
Erik: Oha krasse Frage… also wir haben echt viel positive Kritik bekommen, was aber auch hauptsächlich daran liegt, dass sich Leute mit uns beschäftigen, die uns gut finden. Ein nächster Schritt, der uns jetzt noch ein bisschen mehr Wertschätzung entgegenbringen würde, wäre, dass wir auch mal eine negative Kritik bekommen. Das zeigt immer, dass sich die Leute damit befassen, obwohl sie es nicht persönlich gut finden, sondern weil sie eine Bedeutung darin sehen, die es vielleicht ihrer Meinung nach gar nicht hat. Das finde ich immer interessant.
Wie war das nach eurem Debütalbum?
Erik: Zum ersten Album hatten wir mal ein paar negative Kritiken. Man merkt dann, die Leute finden es irgendwie wert ihre Zeit reinzustecken. Dann fühlt man sich auch immer noch ein wenig ernst genommener. Das gibt einem auch immer noch Bestätigung, weil wenn man nur positive Presse hat, ist man meistens eine egale Band, das ist ja leider so. Also insofern macht das immer viel aus, die Leute befassen sich dann ja mit einem. Wenn die Leute uns mögen und sich mit uns befassen, ist das natürlich noch viel besser, aber wir würden eine kritische Auseinandersetzung, mit dem was wir machen auf jeden Fall begrüßen. Nicht, dass wir das Gefühl haben, das schuldet man uns, aber wenn das passiert, wäre das überhaupt nicht schlimm.
Was ist denn bei euch in naher Zukunft geplant?
Erik: Wir denken uns immer noch Zeug aus, was man so machen kann. Langsam sind wir da einerseits in dem ganzen Online-Ding drin, andererseits geht es uns etwas auf die Nerven. Aber wie gesagt, kann man gerade nicht ändern.