Vom 15. bis zum 17. August sagt die Hafenstadt Hamburg wieder ungefähr 22.000 Gästen „Moin, Moin“.
Dann nämlich startet die bereits 8. Edition des Kunst und Musikfestivals. Den Begriff „Kunst“ sollte man beim Dockville keineswegs überlesen, denn im Vorgarten Hamburgs wird zwischen Industrie und wildem Wuchs eine Oase des Kreativseins geschaffen. Bereits Wochen im Voraus werkeln verschiedenste Künstler und Freigeister an der Konzeption der Traumwelt. Hafenstädte waren schon seit jeher Orte der multikulturellen Zusammenkunft und auch der Lust. Beim fast schon kleinen Dorf des MS Dockville wird diese Lust jedoch in eine Lust nach Kunst und Musik umgewandelt und bietet mit seinen kleinen Bühnen und immer wieder überraschenden Installationen für den perfekten Rahmen, um diese perfekt savourieren zu können.
Den manchmal trockenen Humor der Norddeutschen findet man in der Benennung der Besuchercampingplätze wieder, die liebevoll Backboard und Steuerboard heißen. Von diesen aus schlendert man dann auf das Festivalgelände wo einem auf 6 verschiedenen Bühnen eine breite Palette an alternativer und elektronischer Musik geboten wird. Hierbei haben sich die Booker des Festivals bei den rund 140 Acts wohl ganz nach den Weisheiten eines Fischmarktes gerichtet. Es kommt nämlich nicht auf die dicken Fische an, sondern auf die Qualität und die Frische der Fische. Das Dockville hat zwar vielleicht nicht die ganz großen Namen des Geschäfts in seinem Line-Up, daher aber sehr viele nationale, wie auch internationale Newcomer. Natürlich dürfen die Besucher sich auch auf Headliner wie Die Antwoord, Jake Bugg, Dillon, oder Flume freuen. Genau so spannend ist aber auf einem solchen Festival das Entdecken neuer Bands und Künstler oder DJ’s. Das Festivalgelände des MS Dockville schläft nämlich nie und so kreisen die Plattenteller noch täglich bis tief in die Nacht und man kann sich in den Sog der hipsteresquen Wohlfühloase ziehen lassen. Mit dieser Erkenntnis schließt sich auch wieder der Kreis zur eben angesprochenen maritimen Haltung, denn wer träumt als Seefahrer nicht davon unentdeckte Inseln zu bereisen oder gar einen Schatz zu bergen. Und eben diese Schätze lassen sich auch auf der diesjährigen Edition des MS Dockville sowohl in der Kunst wie auch in der Musik finden.
Hier geht’s zum kompletten Line-Up
The Postie hat euch auch eine Playlist mit einer Auswahl erstellt, die man auf keinen Fall verpassen sollte:
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Yannick