Direkt am Hafengelände auf bis zu elf Bühnen lockt auch in diesem Jahr vom 16. – 18. August wieder ein buntes musikalisches Programm nach Hamburg-Wilhelmsburg. Wen ihr beim MS Dockville nicht verpassen solltet, verraten wir euch hier.
Parcels
Schlechte Laune kennen die australischen Sunnyboys von Parcels nicht. Mit ihrem funkelnden Indie-Disco-Sound verdreht das Quartett ihrem Publikum den Kopf und lässt sie durch die funky Beats tüchtig mit den Hüften kreisen.
Freitag, 22:40 – 23:40 Uhr – Vorschot
Bilderbuch
Zwei Alben (mea culpa; vernissage my heart) innerhalb von drei Monaten veröffentlicht, stets Stilsicher und mit „Mr. Refrigerator“ folgte Ende Juli DER Soundtrack zur Hitzewelle – wir müssen nicht noch mehr Gründe aufzählen, weshalb der Auftritt von Bilderbuch bei jedem Festival zum Pflichtprogramm gehört!
Sonntag, 20:30 – 21: 40 Uhr – Großschot
Loyle Carner
Auf seinem zweiten Album „NOT WAVING, BUT DROWNING“ fokusiert sich der Loyle Carner weniger auf Statussymbole als auf die Familie. Und das obwohl der heute 24-jährige nach seinem Debüt sich neben einer Nominierung für den Mercury-Prize auch als Modeljobs für Yves Saint Laurent und Levi’s einheimste. Nicht nur das Grinsen sitzt bei dem britischen Rapper sondern trifft hier auch smoothes Storytelling auf soulige Boombap-Beats.
Samstag, 21:20 – 22:10 Uhr – Vorschot
Boy Pablo
Bei Boy Pablo trifft schnulziger 80’s Dream-Pop auf Mac DeMarco Attitüde. Die zuckersüß verträumte Pop-Musik des Norwegers umreißt dabei alle Höhen und Tiefen des Teenagerlebens, irgendwo zwischen Freude, Melancholie, jugendlichen Texten und eingängigen Riffs.
Freitag, 20:00 – 21:00 Uhr – Maschinenraum
Ahzumjot
Er ist real, er ist wortgewandt und seine Beats zünden einfach immer – Ahzumjot ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Dennoch produziert der Rapper immer noch selfmade im Homestudio mit Blick auf den Hinterhof. Und vielleicht können sich genau deshalb seine Fans so gut it dem Künstler identifizieren. Auf die Ohren gibt es dabei wallende Synthie-Sounds und erhabene Wortakrobatik.
Sonntag, 19:50 – 20:50 Uhr – Maschinenraum
Rikas
Hurmor und tanzbare Beats gehen bei Rikas Hand in Hand. Mit der EP „Swabian Samba“ bot das Stuttgarter Quartett tropisch, eingängige Indie-Klänge und schmiss kurzerhand Latin, Surf, Indie, Pop und Funk in einen Eimer. Die aktuelle Single „Fanny Pack Party“ läutet nicht nur die Vorfreude auf das kommende Debütalbum der Band ein, sondern lässt auf weitere catchy Funk-Pop-Perlen hoffen. Daneben lässt sich noch sagen, dass die Liveshows des Quartetts einem schweißtreibendem Workout gleichen.
Samstag, 17:50 – 18:50 Uhr – Großschot
Jimothy
Jimothy tänzelt mit seinem Bedroom-Pop und einer großen Prise britischen Charmes durch unsere Gehörgänge und möchte uns mit seiner Musik doch nur glücklich machen.
Samstag, 16:20 – 17:00 Uhr – Maschinenraum
The Mauskovic Dance Band
Der Titel der niederländischen Band könnte eine süße Anlehnung den Feivel den Mauswanderer sein, der als kleiner Mäuserich mit seiner Familie in die USA ausgewandert ist. Begleitet wird er in dem Fall von tropischen Klängen, die von den vier Musikern aus Amsterdam stammen. The Mauskovic Dance Band ist so etwas wie die afro-infusierte Version von Parcels, die kein Bein stillhalten lässt.
Sonntag, 16:50 – 17:40 – Vorshot
Ooi
ooi (ausgesprochen [owi:]) haben sich erst zwei Jahre nach ihrer Gründung zum ersten Mal persönlich getroffen. Bald darauf begannen der in Tokio lebende US-Expat Nicolai Zettl (Gesang), der deutsche Schlagzeuger Florian König und Dodo Dal Bosco (Keys) aus Italien regelmäßig musikalische Skizzen auszutauschen. Ohne gemeinsame „reale“ Erfahrungen entstand auch um die Musik herum ein bunter Kosmos mit seinen eigenen, surrealen Charakteren und psychedelischen Erzählungen, eingebettet in einen ausgereiften und extravaganten Sound aus Avantgarde-Pop.
Samstag, 16:40 – 17:20 Uhr – Butterland
Das Moped
Das Moped ist eine Hommage an die kleinstädtische Heimat des Trios. Denkt man an Bad Kreuznach in der Pfalz, denkt man nicht direkt an eine schillernde Metropole. Radikale Ehrlichkeit ist das Markenzeichen der Band, dazu noch viel Mut zur Melancholie, eingängige Melodien und eine Prise Kitsch schon hat man vorzüglichen Indie-Pop.
Samstag, 18:00 – 18:50 Uhr – Butterland
Roberto Bianco & Die Abbrunzati Boys
Sommer, Sonne, Italo-Schlager-Pop – Roberto Bianco & Die Abbrunzati Boys sind eine namentliche Anlehnung an Roberto Blanco, haben rein musikalisch aber nichts mit dem Namensvetter zu tun. Was lange Zeit als Oma-Musik abgetan wurde wird durch die Augsburger-Band wieder cool. Verschnulzt, trashig und vor allem witzig trifft sentimentaler Herzschmerz auf Dolce-Vita-Kitsch und lässt uns mit einem Vino Rosso in der Hand mit viel Amore im Herzen schunkeln.
Sonntag, 15:40 – 16:20 Uhr – Vorschot
Some Sprouts
Beeinflusst durch die große Zeit des Indie-Rocks Anfang der 00er Jahre, gleicht auch der Sound von Some Sprouts dem vorantreibenden tanzbaren Indie-Pop dieser Ära. Dazu eine große Prise Vintage-Flair, eindringliche Harmonien, einprägsame leichte Gitarrenriffs und dazu die warme markante Stimme von Sänger Joshua – fertig ist der chillige und doch vorantreibende Sound der Band. Kein Wunder also, dass schon etablierte Größen wie We Are Scientists oder auch Albert Hammond Jr. auf die Band aufmerksam wurden und sie als Deutschland-Support engagierten.
Samstag, 19:30 – 20:30 Uhr – Butterland
Cari Cari
Mit ihrem außergewöhnlichen, spannungsgeladenen und atmosphärischen Sound sind Cari Cari auch über die deutschsprachigen Ländergrenzen hinaus bekannt. So tourte das Duo bestehend aus Stephanie Widmer und Alexander Köck schon in Australien und kann internationale Festivalauftritt, wie beispielsweise beim Primavera vorweisen. Cool und zugleich energetisch lassen uns die sich aufbauenden Beats übers Dockville tanzen und versetzten uns in die perfekte Festivalstimmung fürs Wochenende.
Freitag, 16:30 – 17:20 – Großschott
Drangsal
Spätestens seit heute steht fest, Max Gruber alias Drangsal trägt die Haar zum Festivalwochende pissgelb. Jetzt wo die Frise sitzt, steht einem exzentrischen Auftritt des Herxheimers nichts mehr im Weg. Wir sprechen hierbei von einer Show, die sich immer mehr den großen Zeiten des Glam-Rocks annähert, gespickt mit dem gewohnt eingängige Mix aus New-Wave, Post-Punk und Indie-Pop.
Sonntag, 18:10 – 19:00 – Vorschot
Billie Eilish
Last but not least: Wir können diese Liste nicht zu Ende bringen ohne einmal über Billie Eilish gesprochen zu haben. Der Auftritt der 17-jährigen ist das Highlight des Festivals, wenn nicht sogar der Festivalsaison. Noch vorm Erscheinen ihres Debüts „When we all fall asleep, where do we go?“ hat sie einen Hype losgetreten. Doch nicht nur Millenials sind Fans ihrer Musik, zu ihren Anhängern zählt Billie Eilish unter anderem auch Dave Grohl und Justin Bieber. Der Sound des Energiebündels ist abgeklärt, düster und geht vor allem direkt ins Ohr.