Auf der noch 2020 erscheinenden Platte entwickelt sich der New Yorker Bedroom-Pop Künstler weiter. Der erste Beweis dafür ist der neue Song, in dem sich Dapperton mit inneren Schmerzen und dem Leiden auseinandersetzt.
Während sich seine bisherigen Songs wie auf dem Debüt „Where Polly People Go To Read“ meist um die Liebe drehen, beschäftigt er sich auf seiner neuen Platte mit Depressionen. „Sorry about my head“ ist die erste Zeile von „First Aid“, um dann mit „it’s not here, i’m still learning how to fear“ fortzufahren. Dapperton beschreibt die Auswirkungen der seelischen Erkrankung, die Isolation, aber auch Heilungsprozesse und die Wertschätzung, die man seinen Liebsten entgegenbringt.
Diese Message bringt er eindringlich rüber. Zunächst zerbrechlich mit Akustikgitarre begleitet, intensiviert sich „First Aid“ im weiteren Verlauf. Der Song wird dichter und komplexer und auch Dappertons Stimme wird lauter, kräftiger und voluminöser. Als seine Schwester Amadelle gesanglich einsteigt und Live-Percussions einsetzten, erreicht der Song langsam seinen Höhepunkt. Dieser gipfelt in wiederholten Rufen nach „First Aid“, also Erster Hilfe. So als wolle er mitteilen: Wir (als Gesellschaft) müssen über Depressionen reden! Der Song zeigt, dass das ehemalige DIY-Sternchen auch musikalisch einen deutlichen Schritt nach vorne macht.
Übrigens: Dapperton hat exklusive „First Aid“-Shirts erstellt, die er verkauft. Sämtliche Einnahmen kommen dem Corona-Hilfsprogramm von United Way zugute. Abchecken: https://shop.gusdapperton.com/