Videopremiere: das bisschen Totschlag sucht in „tap water“ nach Zuneigung und Lebendigkeit in der digitalen Welt

Das Brunchpop-Trio liefert ein ätherisch-angehauchtes Video, das exzellent mit ihrer melancholischen Synthielandschaft harmoniert.

In den bereits veröffentlichten Videos aus ihrem hochgelobten Debüt „Easy Care + Softener“, setzt das bisschen Totschlag passend zum Thema des Albums eher auf Illustration („everybody dies come watch TV“; „without you“) und Interaktion im Internet („auf der A7 wieder Stau“): Es behandelt die Verletzlichkeit im digitalen Zeitalter. Im Video zu „tap water“ zeigt sich die Band von der lebendigen Seite. Dies entstand in Zusammenarbeit mit der jungen Künstlerin TheresaBüchner. Sie schafft es, die emotionale Tiefe des Songs auch auf eine visuelle Ebene zu transportieren.

Passend zum verträumten Gesang, schaukelt sich der in weiß gekleidete Sänger Fabian Kiepe im Video durch die selbsternannten Brunchpop-Sounds. Fast apathisch, wohl beeinflusst durch die Unsicherheit, die die digitale Welt hervorruft, blickt er ins Leere: „i could have been so much more“. Hin und wieder fließt ein Tropfen Wasser über den Bildschirm. „tap water“ – Wasser als Lebendigkeit und Fruchtbarkeit, die heutzutage so oft zu fehlen scheint. Dargestellt wird das auch durch verdorrte Blumen, die durch das Bild gleiten.

Doch auch Einsamkeit spielt in der digitalen Welt eine Rolle: „and you have been fooling around too much, afraid we are gettin out of touch“. Während Kiepe verloren durch die Gegend träumt, kommt es zu einem kurzen Moment der Zweisamkeit. Der ebenso apathisch schauende Musiker IdiottSmith taucht auf: Er ist Feature-Gast auf dem Track. Die Umarmung zwischen Kiepe und ihm steht auch sinnbildlich für die überaus gute Zusammenarbeit der Musiker.

Falls ihr das bisschen Totschlag live sehen wollt, könnt ihr das tun. Die Band ist ab dem 30. November für sieben Termine in und um Deutschland unterwegs. Bis dahin könnt ihr euch die Wartezeit mit dem neuen Video zu „tap water“ verkürzen. Klare Sache: Wärmste Empfehlung unsererseits!

das bisschen Totschlag auf Tour:

30.11. Bamberg, Pizzini
01.12. Kusel, Schalander
02.12. München, Cucurucu
03.12. Leipzig, Noch besser Leben
04.12. Warschau, Chmury
05.12. Chemnitz, Lokomov
06.12. Berlin, Klunkerkranich

The Postie-Videopremiere: das bisschen Totschlag mit „tap water“:

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