Keine andere Band hierzulande bewegt sich so fließend zwischen Gitarrenmusik und Cyberklängen. Fast zwei Jahre lang hat die Hamburger Band der Ringer nichts von sich hören lassen. Jetzt melden sie sich mit einer „Artficial Live Version“ zu ihrer neuen Single „Heart of Darkness zurück“.
Es ist ruhig geworden um das Hamburger Quintett der Ringer geworden, die 2017 mit „Soft Kill“ ihr Debütalbum veröffentlicht haben. Zwei Jahre später kehrt das Quartett, ohne Bandmitglied Jonas Schachtschneider, welcher sich derweil auf nach Schanghai gemacht hat, mit ihrer neuen Single „Heart Of Darkness“ zurück. Schon auf ihren vorherigen Veröffentlichungen haben der Ringer gekonnt Elemente aus Indie-Rock, Post-Punk und elektronischen Einflüssen vereint. Kühle Synthesizer und durch Autotune verzerrte Vocals gaben sich mit schrammeligen Gitarren die Hand. Die Tatsache, dass sich die Gruppe während ihrer Schulzeit bei einer Theaterinszenierung kennengelernt hat, fügt sich wie ein Puzzleteil in ihren visuellen Auftritt ein. Immer zwischen scheinbarer Realität und Inszenierung unterwegs, spielen sich die Videos der Bands mal zwischen künstlichen 3D-Welten, dem All oder urbanen ‚Lost Places‘ ab.
„Jeden Tag nur Dunkelheit / Heart of Darkness für die Ewigkeit“
In „Heart of Darkness“ findet sich die Band in einem brachialen, verfallenem Gebäude wieder. Der vorerst dargestellte Minimalismus der Band wird durch durch die künstliche Farbe der Augen, die mithilfe von Kontaktlinsen kreiert wird, gebrochen. Die Lyrics werden in laufen unten in der Ecke durch und schaffen eine Referenz an Science Fiction-Ästhetik. Akustisch anmutende Pianoklänge eröffnen das Video. „All die Lichter hier / Mach sie so hell wie du kannst / Ich will so viel sehen wie ich kann“ hallt es in Jannik Schneiders Stimme durch „Heart of Darkness“. Der typisch mit Autotune verzerrter Background-Gesang, die elektrische Gitarren und ein offensiv treibendes Schlagzeug begleiten den Song bis zum großen Höhepunkt. Der Ringer vereinen auf „Heart of Darkness“ auf ihrem Comeback Verletzlichkeit und Brachialität. Der Ringer sind zurück und haben Großes mit euch vor!
Tourdaten:
04. Mai – Hamburg, Hafenklang
08. Mai – Berlin, Urban Spree