Sein Künstlername findet sich auf den Plattenrückseiten und Playlists von Bands wie Rhye, Glass Animals oder Chvrches. Wer jetzt denkt, dass Roosevelt alias der Schöpfer retro-verliebter Remixes mit dem gewissen Disco-Glam der Achtziger, sein Remixtalent für Feature-Namedropping ausgenutzt haben müsste, hat sich getäuscht. Mit „Forgive“ präsentiert er jetzt seine allererste Kollaboration. Dafür konnte er Klangkünstler Washed Out gewinnen.
Dass sich der Kölner Musiker Marius Lauber für die Arbeit an seinem im September erscheinenden, zweiten Album „Young Romance“ im dauerhitzigen Kalifornien aufgehalten hat, hört man den beiden bisherigen Singleauskopplungen deutlich an. Während er mit „Under the Sun“ schon einen poppig-discoiden Sommerhit rausgehauen hat, geht die zweite Auskopplung „Forgive“ jetzt in eine schwüle Dream-Pop-Richtung.
Die für Roosevelt typische, statische und Achtziger-inspirierte Songstruktur wird durch die Zusammenarbeit mit Ernest Greene aka Washed Out in eine verträumte Richtung getrieben. Der US-amerikanische Künstler Washed Out steuert hallig-berauschende Vocals bei, die ihn nach einem kleinen Ausflug zu Samples und Collagen-Experimenten auf „Mister Mellow“ soundtechnisch wieder nach seiner ersten Platte klingen lassen. „Forgive“ fängt in der Zusammenarbeit der beiden Musiker das sommerliche Gefühl von Trägheit und Schwüle ein und ist deshalb absolut hörenswert.
Hier gibt es für euch „Forgive“ von Roosevelt und Washed Out zu hören: