Cheers Mate – Parcels bedienen das im Video ihres neuen Songs „Tieduprightnow“ das australische Surfer-Klischee und veröffentlichen einen Sommerhit.
Parcels, das sind fünf Buben, die vor etwa drei Jahren von Australien nach Berlin gezogen sind, um von dort aus die Welt mit ihrer Musik zu beschallen. Ein paar Singles und eine Zusammenarbeit mit Daft Punk später geht es so langsam in Richtung Sommer. Zeit also für die Band einen neuen Song zu veröffentlichen. Dieser nennt sich „Tieduprightnow“ und könnte entspannter und gelöster kaum sein.
Der Track beginnt mit den schon fast typischen funky Parcels Beats, die immer von einer äußerst jangly Gitarre begleitet werden. Spätestens beim Einsetzen des Gesangs hat man das Schreien der ekstatischen Festival-Meute bereits vor seinem geistigen Ohr. In den letzten Jahren haben sich Patrick Hetherington, Louie Swain, Noah Hill, Anatole Serret und Jules Crommelin selbst ohne Album zu einem Geheimtipp auf Festival gemacht, der längst nicht mehr so geheim ist, wie immer getan wird.
Passend zu „Tieduprightnow“ ist auch das Video sehr laid-back veranschaulicht worden. Tatsächlich ist es das erste richtige Musikvideo der Band, die mit „Overnight“ bereits Millionen von Klicks auf Youtube generieren konnte und dies nur anhand von Lyric-Videos. Der Clip wurde von der französisch-australischen Künstlerin Beatrice Pegard realisiert und bietet alles an Klischees, was ihre Heimat Down Under so hergeben möchte. Gezeigt werden Kängurus am Strand, Koalas in Nahaufnahmen, die man sonst nur von National Geographic kennt und Delfinen. Inmitten dieser Idylle findet man natürlich ein kleines Surfer-Paradies für die Mates wieder. Doch anstatt, dass die leicht bekleideten Surfer ihre Bretter wachsen, radieren sie sie aus und surfen somit quasi auf unsichtbaren Bretten auf den Wellen. Dadurch wird ein kleines surreales Merkmal subtil mit eingebaut und greift die Spontanität der Band auf. „Tieduprightnow“ ist der erste Vorbote aus ihrem Debütalbum, das noch dieses Jahr erscheinen soll.
Foto: Caroline