Für die Leoniden geht es nach dem hymnischen „Kids“ mit ihrer neuen Single „River“ zielstrebig weiter in Richtung zweites Album – zu konsequenter Popmusik nämlich, die einer Band steht, die gerade sowas von durch die Decke geht.
Tänzelnder Indie-Pop, softe Chorpartien und ein explosiv-eingängiger Refrain – die Leoniden toben sich auch für ihre neuste Erscheinung „River“ in Sachen Popanreicherungen aus und geben ganz nebenbei das Releasedatum ihrer neuen Platte bekannt. Am 26. Oktober erscheint der Zweitling der Kieler. Dass ein Teil der Band ursprünglich aus der Hardcore- und DIY-Szene kommt, verrät mittlerweile neben den einschlagenden Live-Auftritten vielleicht noch Jakob Amrs unverkennbarer Gesang und der Einsatz schneller Tempowechsel. Die Liebe zur Popmusik der Neunziger und Nuller Jahre, die die Kieler in gewissen Zügen schon auf ihrem Debüt genossen haben, wird auf den bisherigen beiden Singles „Kids“ und „River“ voll ausgelebt.
Textlich geht es um die depressiven, schwachen Momente, mit denen sich tagtäglich jede*r auseinandersetzen muss. Doch angetrieben vom dynamischen Ausrast-Indie-Pop-Bastard, der gleichzeitig düster und euphorisch kann, sollten die Alltagsängste doch leicht zu überwinden sein. Im zugehörigen Musikvideo zu „River“ stellt sich Sänger Jakob schon mal sehr vorbildlich den angsteinflößenden Glee-Gedächtnis-High-School-Football-Spielern.