Nach einer aufwühlenden Zeit der Trennung und Orientierungslosigkeit hieß es für den schwedischen Singer/Songwriter raus aus der Wahlheimat Stockholm und ab in die völlige Abgeschiedenheit auf dem Land. Dass ein Rückzug in die eigenen Gefühlswelten einige künstlerische Prozesse ins Rollen bringen kann, kennen wir ja schon von Justin Vernon und Kollegn. Albert Af Ekenstam hat es auch ohne mehrwöchige Isolation im Wald geschafft, seine Emotionen in detailreiche Arrangements zu übersetzen. Entstanden ist eine gefühlvoll-nahbare EP. Hört „Hundred Miles“ hier vorab im Stream.
Musikalischer Minimalismus ist kein leichtes Unterfangen. Simpel und trotzdem interessant klingen, einen mühelos wirkenden Sound finden, der aber trotzdem auch Entwicklungen zulässt. Der Schwede Albert Af Ekenstam hat sein Händchen für diese einnehmende Musik bereits 2017 auf seinem Debütalbum „Ashes“ bewiesen. Kein Ton und keine Phrase wirken überflüssig. Nach einer persönlich auslaugenden Zeit fiel der Entschluss die Stadt zu verlassen, um im Studio eines Freundes im ländlichen Dalarna einen Song aufzunehmen, den er im Sommer zuvor schon geschrieben hatte. Besagter Song heißt „Our Stories“ und ist als Teil der „Hundred Miles“ EP bereits vorab erschienen.
Gemeinsam mit den drei weiteren Songs nimmt uns Albert Af Ekenstam auf der EP mit auf eine atmosphärische Introspektive. Die Arrangements und das Songwriting sind dunkel, fast schon melancholisch. Durch die grundsätzliche Einfachheit der Sounds ist seine markant-tiefe Stimme die bestimmende, wärmende Konstante auf „Hundred Miles“. Gesangliche Unterstützung kommt von Ane Brun, deren weiche Stimme wunderbar mit der des Schweden harmoniert.
Hört „Hundred Miles“ hier exklusiv vorab im Stream: