Mit der Single „Arche Gruber“ gibt Drangsal seinen „alten“ Fans Zuckerbrot. Es ist nach „Turmbau zu Babel“ die zweite Single-Auskopplung aus „Zores“, das in drei Wochen erscheinen wird.
„Hey, der Gruber sieht jetzt doch aus wie Farin Urlaub und macht Deutschpop?“ So in etwa haben sich manche Kommentare auf Facebook und Instagram nach der Veröffentlichung von „Turmbau zu Babel“ angehört. Mit dem neuesten Ausschnitt aus dem zweiten Studioalbum „Zores“, das am 27. April erscheint, holt er diese verwirrten Menschen wieder wortwörtlich mit ins Boot und fährt sie in sichere Gewässer. „Arche Gruber“ ist nämlich wieder auf Englisch und auch der Sound erinnert wieder mehr an „Harieschaim“. Nebelige Synthesizer und eine 80’s Drum-Machine leitet den Song ein bis Max Gruber einem dann gleich energisch leidend ins Gesicht springt.
Mit den Vocals „My pasty face is a disgrace for all of human race“ urteilt der Musiker in übelster Weise über sich selbst und spielt die devote Rolle eines unterdrückten Menschens. Die Lyrics werden von einer aus den 80’s getriebene Problematik unterschwellig mitbestimmt. Parts wie „Share Your Disease / Oh Loverboy“ könnten den Vibe und die damals noch weitgehend unausgesprochene Problematik des HIVs wiedergeben. Ähnlich aufgeladen ist auch das Video zu „Arche Gruber“. Gezeigt werden drei sich liebende Personen, die sich küssen. Durch die rötlichen Scheinwerfer kommt man um den Begriff des Rotlichts fast nicht drum herum. Es ist schön, dass wir zusammen mit Drangsal in einer Zeit und Gesellschaft leben in dem solch ästhetische Clips wie „Arche Gruber“ problemlos hochgeladen werden können. Danke, Merkel!